Männergruppe
Text und Musik: Adriano Gambato und Hans-Georg Stapff
Peter Thiel - Systemischer Berater und Therapeut (DGSF)
01.02..2024
Männer auf dem Weg
Wer von einer Männergruppe hört, denkt vielleicht an das Klischee wollpullibestrickter Männer, möglicherweise aus dem Umfeld der GEW (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft) oder - noch schlimmer - aus dem Umfeld der außerparlemantarischen Opposition, die sich in endlosen Abendsitzungen über das Patriarchat und die tausendjährige Frauenunterdrückung unterhalten, immer getrieben von dem feministischen Vorwurf "Männer sind Schweine" und sich vor diesem existentiell bedrohlich wirkenden Vorwurf in kollektiver Selbstgeißelung üben. Oder auch an eine Gruppe von Männern, die eigentlich alle schwul sind und es sich nur nicht eingestehen wollen. Vorurteile wie diese gibt es sicher wie Sand am Meer und oft dienen sie dazu die eigenen Ängste vor der Begegnung mit Männern abzuwehren.
Fragt man einen traditionellen Mann, ob er sich vorstellen könne, an einer Männergruppe teilzunehmen, so gibt es zwei typische Antworten:
Wie, eine Gruppe ganz ohne Frauen?
Oder:
Männergruppe, das sind doch alles welche die mit ihrem Leben nicht zurecht kommen. Was soll ich da, ich bin doch nicht krank.
Dieses Abwehrverhalten trifft erst recht auf traditionelle Männer in schweren Lebenskrisen zu, die sich am nächsten Tag auf ein Eisenbahngleis stellen, um sich von einem Zug überrollen lassen, die Traumatisierung des Lokomotivführers ist ihnen egal, so wie ihnen das eigene Leben egal ist, Nur keine "unmännliche" Schwäche zeigen, bis zum Exitus.
Traditionelle Männer können sich Kommunikation über private Angelegenheiten nur im Beisein von Frauen vorstellen, ein lang eintrainiertes Muster, war doch in der Herkunftsfamilie des traditionellen Mannes - etwas platt gesagt - die Mutter für die emotionale Kommunikation zuständig und der Vater für das Heranschaffen von Geld und als billiges Kanonenfutter auf den "Schlacht"-feldern der Herrschenden. Die Kommunikation der Mutter bezog sich allerdings weniger auf ihren Mann, als auf den Jungen, der als männlicher Partnerersatz für die Mutter fungiert. Dem Vater war es so ganz recht, musste er sich doch dann weniger die Klagen seiner emotional und sexuell frustrierten Frau anhören, da diese doch den Sohn als Ausgleich zur Verfügung gestellt bekam.
Diese Konstellation hat der Junge und spätere Kind gebliebene Mann so stark verinnerlicht, dass ihm die Frage nach der Teilnahme an einer Männergruppe ähnlich seltsam vorkommt, wie die Frage an einen deutschen Autofahrer, ob er nicht auf der Autobahn auf der linken Fahrbahn fahren wolle. Ein Teilnehmer einer Männergruppe ist aus der Sicht eines durchschnittlich konditionierten Mannes also ein Geisterfahrer, der auf der falschen Fahrbahnseite fährt.
Zweite Argumentationslinie des traditionellen Mannes: Ich habe keine Probleme, ich bin doch nicht krank. Im Extrem führt diese Linie schließlich in den Suizid, so wie etwa bei Gert Bastian und Robert Enke
Gert Bastian (* 26. März 1923 in München; † vermutlich 1. Oktober 1992 in Bonn) war ein deutscher General und Politiker (Die Grünen).
Gert Bastian wurde am 19. Oktober 1992 mit seiner Lebensgefährtin Petra Kelly in der gemeinsamen Wohnung in Bonn-Tannenbusch tot aufgefunden. Nach dem Polizeibericht hatte Bastian seine Lebensgefährtin im Schlaf mit einer Pistole vom Typ Derringer erschossen und sich anschließend selbst getötet.
Robert Enke (* 24. August 1977 in Jena; † 10. November 2009 in Neustadt am Rübenberge) war ein deutscher Fußballtorwart.
Kurze Zeit nach Enkes Tod gab am 20. November 2009 mit Andreas Biermann erstmals ein Fußball-Profi bekannt, dass er sich wegen Depressionen in stationärer Behandlung befindet. Er teilte in einer Pressekonferenz mit, dass er am 20. Oktober einen Selbstmordversuch unternommen hatte. Der Tod des Nationaltorwarts Robert Enke habe ihn zum Schritt an die Öffentlichkeit bewogen.
Beiden Männer war gemeinsam, sie waren nicht etwa Singles und hätten von daher unzufrieden mit ihrem Leben sein können, sondern lebten mit einer Frau zusammen. Man könnte meinen, die Frau wäre ihr Todesurteil gewesen. Und da erscheint durchaus etwas wahres dran oder können Sie sich erklären warum Mönche wie auch der Papst oft sehr alt werden, obwohl sie keine Frau haben, mit der sie zusammenleben.
Männergruppen gibt es schon seit Jahrhunderten und in der ganzen Zeit ist noch keiner darauf gekommen, darüber zu lachen. Im Gegenteil. Vom DDR-Politbüro bis hin zu Joschka Fischer und seiner Männerrunde - Männergruppen wohin mann schaut. Die größten heute noch existierenden Männergruppen (Frauen dürfen mittlerweile aber auch mitmachen) sind die Bundeswehr, die CSU, die Katholische Kirche, Burschenschaften, Fußballvereine, Schützenvereine, Feuerwehrvereine und Karnevalsvereine. Auch die Richterschaft beim Bundesverfassungsgericht ist beinnahe eine reine Männergruppe, von den sechzehn Richter/innen sind dreizehn Männer und drei Frauen. Im Schreibdienst des Bundesverfassungsgericht dürfte die Proportion umgekehrt sein. Die Frauenbeauftragte hat dort offenbar nicht viel zu sagen. Von daher könnte man sagen, am Bundesverfassungsgerichts mit einem jährlichen Etat in Höhe von ca. 20,6 Mio. € arbeitet eine der bestbezahlten Männergruppen Deutschlands, wenn wir einmal von den Tabellenführern im Fußball absehen.
Dass in diesen Männergruppen vieles unter den Teppich gekehrt wird oder leise Töne und Gefühle mit Hilfe betont zackiger oder frömmelnder Rhetorik weggekleistert wird, ist bekannt.
Es gibt aber auch unzählige virtuelle Männergruppen. So z.B. bei den Spielen der Fußball Bundesliga, wenn es sich Hunderttausende von Männer mit einer Bierflasche vor dem Bildschirm bequem machen, um am Spiel "ihrer" Mannschaft teilzunehmen. Dabei geht es im geringerem Maße um das Sehen virtuos gespielten Fußballs, denn um das phantasierte positiv empfundene Erleben, Mitglied der elfköpfigen Mannschaft, also Mitglied einer Männergruppe, zu sein.
Vergleiche hierzu:
"Zum Fußball als Männersache. Plädoyer für die bewußte Entdeckung der Männlichkeit in der auffälligen, jugendlichen Fanszene"
Gerd Dembowski in: "Neue Praxis" Zeitschrift für Sozialpädagogik und Sozialpädagogik" 2/2000, S. 87-91
Doch der traditionelle Mann bedarf der Distanz, Freudentaumel und in die Arme fallen unter Männern, das darf nur in streng selektierten Momenten passieren, so etwa bei der in Deutschland ausgetragenen Fußballweltmeisterschaft 2006. Doch am Aschermittwoch ist alles vorbei und dann gilt es bis zur nächsten Weltmeisterschaft in vier Jahren auszuharren.
Der Mann als Klischee
Seit der Komödie "Der bewegte Mann" mit Til Schweiger in der Hauptrolle ist der Begriff einer Männergruppe in der breiten Öffentlichkeit bekannt geworden, wenn auch die Vorstellung, so wären Männergruppen wirklich, recht weit daneben liegen kann. Die nette Komödie bedient Klischees, aber ohne Männer zu denunzieren, so wie mann es aus verschiedensten feministischen Zusammenhängen der achtziger und neunziger Jahre kennt, sondern zeigt mit Sympathie und Herz für Männer und auch ein wenig Ironie zu Frauen, die Darstellung einer Männergruppe. Die Männer unterhalten sich permanent über die bewegende Frage auf welche Weise Frauen denn zum Orgasmus kommen. Wenig sympathisch dagegen eine Reihe männlicher Kabarettisten der achtziger Jahre bis heute, die mit einer offenbar stark gestörten eigenen männlichen Identität zu kämpfen haben und sich ihr Brot damit verdienen, auf Kosten anderer Männer billige Witze zum Thema Männergruppe zu reißen. Die Männer die in solchen Vorführungen noch lachen, sind entweder ebenso wie die Kabarettisten auch hinlänglich gestört oder lachen, weil sie denken, ihre neben ihnen sitzende Frau verlangt das so.
Warum Männergruppe?
Die Klischees über Männergruppen zeigen paradoxerweise die Bedeutung von Männergruppen, denn nur was wichtig ist, findet - auch in der Satire oder Comedy Beachtung, nicht selten als Abwehr bedrohlich empfundener Lebensweisen zur Stabilisierung der eigenen brüchigen und fragmentierten "männlichen" Identität. Die Abwehr kommt in erster Linie von Männern, nicht von Frauen, die es eher interessant finden, dass es so etwas wie eine Männergruppe gibt und mitunter fragen, ob da nicht auch ihr Partner oder Freund telnehmen könne, denn dieser hätte einige Defizite, die er vielleicht in der Männergruppe überwinde könne.
Abgewehrt wird in allen gesellschaftlichen Schichten, interessanterweise auch sehr stark in sogenannten progressiven Milieus, wie etwa bei den Anhängern von Bündnis90/Die Grünen, Linkspartei und SPD, wo man es auf Grund idealisierender Sichtweisen häufig nicht vermutet. Die Abwehr verläuft, wie so oft, wenn keine Selbstreflexion stattfindet, getarnt ab. Die eigene Männerfeindlichkeit wird projiziert auf "die Rechten", die zwar in der Tat genügend Material anbieten, was zum Angriff einlädt, allein es geht leider nicht nur darum, sondern nicht unwesentlich auch um den Angriff auf das Männliche an sich, dass der "progressive" Mann in sich selbst ablehnt.
So werden in links-grün-alternativen Zusammenhängen Frauen massiv idealisiert und Männer massiv abgewertet. Die Ideologie heißt, Abwehr und Zerschlagung des Patriarchats, zweifellos eine polarisierende Denke aus der Zeit der sogenannten -K-Gruppen, die sich inzwischen zur tragenden Ideologie bei rot-grün verfestigt hat. Es findet ein Schattenboxen statt, bei dem man sich als reflekierter moderner Mann fragt, haben die links-grün-alternativen Schattenboxer:innen noch alle Tassen im Schrank.
Zweifellos fehlen einige Tassen im rot-grünen Geschirrregal, da die eigene männliche Ideentität, auf Grund eigener problematischer Lebenserfahrungen und der Internatiliserung kittende Geschlechterideologie brüchig und defragmeniert ist. Häufig sind es unbearbeitete und unaufgelöste Vater-Sohn-Konflikte, aber auch unbearbeitete und unaufgelöste Mutter-Sohn Konflikte, die beide wiederum in einer problematischen triadischen Konstellation von Mutter-Vater-Sohn zu sehen sind. Der typische links-grüne-alternative unreflektierte Mann, hat in aller Regel bei seiner Mutter als Partnerersatz fungiert, das ist das Schicksal von Söhnen, die nicht das Glück hatten, ihren Vater als Vorbild und starkes Gegenüber zu erleben. Der Muttersohn, wie wir ihn heute gerade auch in links-grün-alternativen Zusammenhängen zu Tausenden begegnen können - man besuche einmal nur einen der dortigen Parteitage, die man als reflektierter und auf sich selbst achtender Mann nicht länger 60 Minuten aushält - ist letztlich viel problematischer als ein dumpf daherkommender Neonazi, den man seine merkwürdige Gesinnung und soldatische Männlichkeit schon auf den ersten Blick ansieht und sich somit auf ihn einstellen kann, im Guten wie im Bösen. Der links-grün-alternative, unreflekierte Mann, sendet dagegen ständig Doppelbotschaften in das Universum, die beim unbedarften männlichen Zuhörer zu Verwirrung und in einigen Fällen sogar in Schizophrenie enden können (vgl. hierzu Double-Bind-Hypothese). Die Doppelbotschaft des links-grün-alternativ, unreflekierten Mann lautet: Menschen sind gut, Männer sind Schweine.
Logisch weitergedacht, sind also nur Frauen Menschen, Männer sind bestenfalls Untermenschen, hier trifft der links-grün-alternativ, unreflekierte Mann dann letztlich auf Adolf Hitler und seinen Judenhaß, der in erster Linie ein Männerhaß war, was sich schon in der Bezeichnung "der Jude" zeigt.
So wie Adolf Hitler von Selbsthaß durchdrungen war, den er auf andere projizierte, so ist auch der links-grün-alternative Mann von Selbsthaß durchdrungen, in der Regel nicht in der Massivität wie bei Adolf Hitler. Da der links-grün-alternativ, unreflekierten Mann auch eine Projektionsfläche für seine eigenen problematischen Seiten benötigt, er dies aber nicht wie bei Neonazis auf Juden, Ausländer und Schwule projiieren darf,, Frauen ebenfalls als Projektionsfläche ebenfalls verboten sind, bleibt nur noch der Mann als Feindbild. Da der links-grün-alternative Mann aber selber ein Mann ist, kommt esals logische Folge zu einer einer Abspaltung eigener männlicher Anteile und körperlicher Attributte. Alle männlichen Attribute müssen beim Feind im Außen (der fremde Mann) und bei sich selbst bekämpt werden und so ist der links-grün-alternative, unreflekierte Mann den halben Tag im Kampf mit sich selbst. Bei nicht wenigen dieser armen Männer endet das ganze in der operativen Entfernung von Penis und Hoden, etc. pp.
Unsere Männergruppe lädt dazu ein, den Kampf gegen sich selbst zu beenden, eigene blinde Flecken zu erkennen, neue Erfahrungen zuzulassen und damit - um es mit der Computersprache zu sagen - zu defragmentieren, also den inneren Zusammenhang wieder oder neu herzustellen. Eine Männergruppe wie wir sie praktizieren, ist fern ab jeglichen Klischees. Weder zackig, noch frömmelnd oder lamentierend, keine Bundeswehrmännergruppe, kein Priesterseminar mit fremdgehenden Theologen und keine "Scheidungsopfer Mann" Jammerrunde.
Eine Männergruppe wie die unsere bietet statt dessen Platz für persönlichen Austausch, Spaß, Trauer, Gespräch und Unternehmungen, Konflikt und Streit und die Erfahrung, das Erleben und das Expermientieren mit Nähe und Distanz.
Gemischtgeschlechtliche Gruppen bieten zweifellos auch Raum für Selbsterfahrung und persönliches Wachstum, nur fehlt hier die unmittelbare Begegnung Mann zu Mann, da der gemischtgeschlechtliche Kontext dazu einlädt, gerade diese Begegnung und Auseinandersetzung auszuweichen. In einer Männergruppe ist es dagegen - salopp gesagt - wie in einem Boxring, Mann gegen Mann, was auch heißt Mann mit Mann, denn ohne ein männliches Gegenüber kann kein Kampf und damit auch keine Begegnung stattfinden.
Frauen sind in unserer Männergruppe - auch wenn sie nicht persönlich dabei sind - fest integriert, denn das Männliche wie auch das Weibliche existiert nur durch sein jeweiliges Pendant. Gäbe es nur Männer oder nur Frauen, wäre die Kategorie Geschlecht überflüssig , das Weibliche.
I. Angeleitete Männergruppe
Worum es geht, worum es gehen kann
Männer auf dem Weg, Männer im Kontakt, männliche Aggression, männliche Identität und männliche Lebensentwürfe
Umgang mit Männlichkeit in Gesellschaft und Beziehungen, Beruf und Berufung, Liebes-, Beziehungs- und Konfliktfähigkeit im Kontakt mit Männern und Frauen; Sexualität, Vaterschaft und Familie, Trennung und Neuanfang, Verstrickung und Neustrukturierung, Gefühl und Verstand, Kopf und Bauch, Herz und Schmerz. Wut und Ärger, Trauer und Freude, Lebenslust und Lebensfrust und andere Männer interessierende Themen.
Die angeleitete Gruppe bietet einen geschützten und lebendigen Erfahrungsraum, in dem - anders als meist im Alltag möglich - neue Erfahrungen gemacht, zugelassen und integriert werden können. Dabei können eigene und die Grenzen anderer Männer kennen gelernt und in der Auseinandersetzung, Grenzen, wenn möglich und sinnvoll, erweitert oder in Respekt vor dem anderen und vor sich selbst, überschritten werden.
Leitung der Gruppe
Peter Thiel
Systemischer Berater, Systemischer Therapeut / Familientherapeut (DGSF)
zertifizierte Ausbildung in Lösungsorientierter-systemischer Psycho-Somatik und körperintegrierter Psychotherapie - www.gstb.org; langjährige Tätigkeit in der Familien-, Trennungs- und Scheidungsberatung
Michael Eichhammer/Peter Thiel
Was ihn kränkt, was ihn tröstet
Broschur, 224 Seiten
Ariston, München 2008
ISBN: 978-3-7205-4032-2
16,95 EUR
Der Leiter der Gruppe strukturiert und moderiert den Abend, dies schließt die Förderung einer produktiven und respektvollen Kultur der Begegnung ein.
Durch die Erfahrung und Unterstützung des Gruppenleiters können die Teilnehmer, besser als es in nichtangeleiteten Gruppen möglich ist, zentrale Konfliktpunkte ihrer persönlichen Entwicklung thematisieren und entwicklungsfördernde Erfahrungen machen.
Einstieg
Für interessierte Männer besteht die Möglichkeit eines Probetermins oder Einstiegs in die Gruppe. Ein Vorgespräch ist möglich aber nicht notwendig.
Die Kosten für ein halbstündiges Vorgespräch betragen:
40 € / ermäßigt 30 €
Hier kann auch abgeklärt werden, ob die Männergruppe das passende Angebot für den Interessenten ist. Wenn das der Fall ist, kann der Interessent an einen der nächsten Termine der Männergruppe teilnehmen.
Kosten
Einzeltermine bei einer nicht regelmäßigen Teilnahme:
30 € / ermäßigt 20 €
Bei einer regelmäßigen Teilnahme betragen die Kosten für vier hintereinander liegende Termine:
80,00 € / ermäßigt 60,00 €.
Die Kosten bei einer regelmäßigen Teilnahme betragen also je Termin 20,00 € / ermäßigt 15,00 €.
Zeit
Die Männergruppe findet vierzehntägig jeweils Montags 20 bis 22 Uhr statt.
Kontakt
E-Mail: info@maennerberatung.de
Bitte tragen Sie im Betreff ein: Männergruppe Berlin
Ich kann Ihre Mail dann besser zuordnen und schneller beantworten.
II. Selbstorganisierten Männergruppe ohne fachliche Leitung
Da es keinen Leiter gibt, bestimmt die Männergruppe selbst, welchen Themen Zeit und Raum gegeben und mit welchen Methoden gearbeitet wird.
Im Rahmen der Treffen der Männergruppe kann das, was gerade für den Einzelnen wichtig ist und das Interesse der Gruppe gewinnt, angesprochen und thematisiert werden. Im Rahmen der Gruppe können sich Männer über aktuelle Fragen, Probleme, Ärger und Konflikte, sei es im Beruf, der Beziehung, der Liebe oder ihrer persönlichen Entwicklung anderen Themenbereichen austauschen.
Der Austausch in der Gruppe bietet eine Möglichkeit, die eigene Sichtweise in der Spiegelung durch die anderen Gruppenteilnehmer zu erleben, an den Erfahrungen und Sichtweisen der anderen Männer teilzuhaben und neue Erfahrungen zu machen, die zu einer Erweiterung oder Veränderung eigener Position und zu persönlichen Wachstum führen können. Dabei kommt der Humor und das Lachen nicht zu kurz, denn das Leben ist zu kurz, um es im Trübsinn und Verbitterung zu verbringen.
Die Teilnahme an der Gruppe wird Teil der eigenen Lebenswirklichkeit, schafft Verbindlichkeit und Verankerung und trägt zur Lebenszufriedenheit bei.
Die Gruppe ist nicht für Männer geeignet, die sich in einer schweren Lebenskrise befinden, massive psychische Probleme oder starke soziale Ängste haben. Hier empfiehlt sich die Teilnahme an einer Einzel- oder Gruppentherapie.
Die Gruppe trifft sich 14-tägig.
Die Teilnahme an der selbst organisierten Männergruppe ist kostenlos.
Für Männer, die an einer Teilnahme an der selbstorganisierten Männergruppe interessiert sind, besteht die Möglichkeit sich in einem Einzelgespräch über interessierende Fragen zu informieren.
Die Kosten für ein halbstündiges Gespräch betragen 30 € / ermäßigt 20 €.
Literatur
Steve Biddulph: Männer auf der Suche (Sieben Schritte zur Befreiung). München: Heyne, 2003
David Deida: Der Weg des wahren Mannes: Ein Leitfaden für Meisterschaft in Beziehungen, Beruf und Sexualität; Verlag: Kamphausen; 2006
Holger Brandes; Hermann Bullinger (Hg.): Handbuch Männerarbeit, Weinheim 1996
Holger Brandes: "Übertragung, Geschlecht und Gruppe. Ein Versuch der theoretischen Konzeptualisierung von Gruppenübertragungen am Beispiel therapeutischer Männergruppen."; In: "Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik", 2/2003
Horst-Eberhard Richter: "Die Gruppe. Hoffnung auf einen neuen Weg, sich selbst und andere zu befreien"; Rowohlt, 1972
Hans Stapelfeld; Erich Kirchbaum (Hg.): Männer verändern sich (Wie Männergruppen Lebendigkeit entfalten). , Bielefeld 1995
Thomas Scheskat: Der innenverbundene Mann. Männliche Selbstwahrnehmung und Körperorientierte Therapie; Männerbüroverlag Göttingen, 1994, ISBN 3-930205-00-9
Björn Süfke: Männerseelen: Ein psychologischer Reiseführer; Patmos Verlag; 2008
Peter Thiel ; Michael Eichhammer: Der verletzte Mann; Hugendubel (Ariston), Kreuzlingen, 2008
Video
Kampfesspiele - Josef Riederle und Team
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=m8dVL3liOG0