Diskriminierung
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Peter Thiel - Systemischer Berater und Therapeut (DGSF)
18.04.2017
Anfragen und Mitteilungen zum Thema
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In dringenden Fällen empfehlen wir Ihnen eine zeitnahe telefonische oder persönliche Beratung. Geeignete Beratungsstellen und Berater finden Sie in Wohnortnähe oder auch über das Internet.
Bei Interesse können Sie bei uns eine Einzelberatung, Paarberatung oder telefonische Beratung vereinbaren. Zeitdauer und Kosten nach vorheriger Absprache.
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Nachfolgend können Sie ausgewählte Anfragen an uns und unsere Antworten darauf einsehen. Die persönlichen Angaben (Namen, Alter, Orte, etc.) der Absender und anderer beschriebener Personen wurden teilweise verfremdet, um die Anonymität der betreffenden Personen zu wahren.
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Kristin.Doege@ads.bund.de [mailto:Kristin.Doege@ads.bund.de] Im Auftrag von
Heike.Fritzsche@ads.bund.de
Gesendet: Dienstag, 18. April 2017 13:35
An: Poststelle@ads.bund.de
Betreff: Umfrage „Diskriminierung wegen nicht-heterosexueller Lebensweisen -
Erfahrungen aus Beratungsstellen“
Sehr geehrte Mitarbeiter_innen,
in den letzten Jahren konnte viel für den Diskriminierungsschutz von
gleichgeschlechtlichen Lebensweisen erreicht werden. So befürworten nach einer
aktuellen Befragung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) 82,6 Prozent
die gleichberechtigte Ehe für nicht-heterosexuelle Paare. Mit ihrem Themenjahr
2017 möchte die ADS unter dem Motto „Gleiches Recht für jede Liebe“ die
rechtliche und gesellschaftliche Gleichstellung von homo- und bisexuellen
Menschen weiter vorantreiben, denn Diskriminierung ist für viele von ihnen noch
immer Realität.
In diesem Rahmen starten wir eine Befragung der Beratungs- und Anlaufstellen,
die im Merkmalsbereich homo- oder bisexuelle Lebensweisen beraten. Wir wollen
gern ein detailliertes Bild davon zeichnen, welche Erfahrungen Sie mit
Diskriminierungsfällen im Merkmalsbereich lesbische, schwule, bisexuelle
Lebensweisen in Ihrer Beratungsarbeit machen, welche Beschwerden über
Diskriminierung bei Ihnen ankommen, ob und wie Sie diese bearbeiten und welche
Bedarfe Sie für eine bessere Unterstützung im Diskriminierungsfall sehen.
Uns interessieren dabei Beschwerden, die an die Merkmale lesbische, schwule oder
bisexuelle Lebensweise anknüpfen. Diskriminierungen wegen inter* oder
trans*geschlechtlicher Merkmale werden in dieser Befragung nicht berücksichtigt,
da diese bereits im Themenjahr Geschlecht 2015 erforscht wurden. Darüber hinaus
gibt es gesonderte Studienprojekte des BMFSFJ zum Merkmalsfeld Trans* und
Inter*.
Ziel der Befragung ist es darzustellen, welche Rolle Beratungsstellen für den
Diskriminierungsschutz spielen und wie sie in dieser Aufgabe gestärkt werden
können.
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie sich etwas Zeit nehmen und den
Online-Fragebogen unter
http://www.efs-survey.com/uc/Antidiskriminierungsst/7d5a/ bis 22. Mai 2017
ausfüllen würden (Ausfüllhinweise im Anhang). Die Teilnahme ist
selbstverständlich freiwillig. Für ein umfassendes Bild ist es jedoch wichtig,
dass sich möglichst viele Beratungsstellen an der Umfrage beteiligen.
Die Ergebnisse der Befragungen plant die Antidiskriminierungsstelle des Bundes
anschließend in einem Kurzbericht zu veröffentlichen. Die Veröffentlichung der
Befragungsergebnisse erfolgt ausschließlich in anonymisierter und aggregierter
Form, d.h. Rückschlüsse auf einzelne Organisationen werden nicht möglich sein.
Für weitere Informationen oder Rückfragen zur Befragung steht Ihnen die
Projektleiterin, Frau Heike Fritzsche, gern zur Verfügung
(heike.fritzsche@ads.bund.de).
Für Ihre Unterstützung danke ich herzlich!
Mit freundlichen Grüßen,
Im Auftrag
Heike Fritzsche
Referentin
----------------------------------------------------------------
Referat Forschung und Grundsatzangelegenheiten
Antidiskriminierungsstelle des Bundes
Glinkastraße 24, 10117 Berlin
Telefon: 030 18555-1815
Fax: 030 18555-41815
E-Mail: heike.fritzsche@ads.bund.de
Internet: www.antidiskriminierungsstelle.de
<http://www.antidiskriminierungsstelle.de/>
cid:image003.png@01D262A3.8ABD2A90
Weitere Informationen unter www.gleiches-recht-jede-liebe.de <http://www.gleiches-recht-jede-liebe.de/>
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Männerberatung [mailto:info@maennerberatung.de]
Gesendet: Dienstag, 18. April 2017 18:04
An: 'Heike.Fritzsche@ads.bund.de'
Cc: 'Kristin.Doege@ads.bund.de'
Betreff: AW: Umfrage „Diskriminierung wegen
nicht-heterosexueller Lebensweisen - Erfahrungen aus Beratungsstellen“
Sehr geehrte Frau Fritzsche,
natürlich muss die Ehe auch für gleichgeschlechtliche
Partner geöffnet werden, das gebietet schon der verfassungsrechtliche Grundsatz
sich frei zu organisieren.
Allerdings bin ich der Meinung, dass die Ehe nicht
mehr vom Staat geschlossen werden sollte, sondern von privaten Organisationen,
wie etwa dem Humanistischen Verband oder einer zugelassenen Glaubensgemeinschaft
(Subsidaritätsprinzip). Aus gleichem Grund wird die GEZ-Steuer ja auch nicht vom
Staat direkt eingetrieben, sondern von der GEZ-Sammelstelle. So soll die
Freiheit des öffentlich rechtlichen Rundfunks gesichert werden. Aus ähnlichem
Grund sollte sich der Staat auch nicht als Ehestiftungsinstitut betätigen.
Allerdings ist auch eine Ehe zu dritt oder zu viert bis
heute in Deutschland verboten. Das diskriminiert natürlich auch viele Menschen
beiderlei Geschlechts. Welche Position vertritt dazu die
Antidiskriminierungsstelle des Bundes?
Ebenfalls werden nichtverheiratete Paare
diskriminiert, so etwa durch eine höhere Besteuerung und den Wegfall zur
kostenlosen Mitversicherung des Partners. Welche Position vertritt dazu die
Antidiskriminierungsstelle des Bundes?
Welche Position vertritt die
Antidiskriminierungsstelle zur Diskriminierung von Männern im Gewaltschutz?
Warum finanziert der Staat keine Männerhäuser.
Warum gibt es keine staatlich finanzierten
Männerbeauftragen?
Warum sind in allen einschlägigen Bundes- und
Landesministerien nur Frauen im Namen des Ministeriums angeführt?
Warum ist die genitale Verstümmelung von Mädchen eine
Straftat, die genitale Verstümmelung von Jungen dagegen durch den Bundestag und
die Bundesregierung erlaubt?
Welche Position bezieht die Antidiskriminierungsstelle
zu diesen, Jungen und Männer betreffenden Diskriminierungen?
Wie schaut es mit der Diskriminierung von Vätern bei
der sogenannten Mütterrente aus, im Streitfall erhält hier die Mutter alle
Rentenanwartschaften, ich selber bin als Vater von diesem staatlichen Raubzug
betroffen. Welche Position vertritt dazu die Antidiskriminierungsstelle des
Bundes?
Mit freundlichen Grüßen
Peter Thiel