Hypersexualität

 

 

 

 

 

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Peter Thiel - Systemischer Berater und Therapeut (DGSF

19.03.2011

 

 

 

 

 

Schlüsselwörter:  

Don Juanismus, Giacomo Casanova, exzessiv, Frauenheld, Langeweile, Hypersexualität, Narzissmus, Nymphomanie, Promiskuität, Ruhelosigkeit, Satyriasis, Status, Stress, Womanizer

 

 

 

 

 

 

Hypersexualität

bei Frauen als Nymphomanie, bei Männern als Satyriasis bzw. Don-Juanismus bezeichnetes Sexualverhalten mit heftigem Drang nach sexueller Betätigung und Befriedigung

aus: Pschyrembel "Klinisches Wörterbuch", 257. Auflage

 

Ganz zufrieden stellen kann einem dieses Definition nicht, denn Hypersexualität kann auch mit einem festen Partner oder auch durch exzessive Masturbation gelebt werden. Sexuellen Handlungen werden dann in einem für den durchschnittlichen Menschen exzessiv anmutenden Maß vollzogen. So etwa, wenn ein Mann zehn Mal am Tag masturbiert oder ein Paar zehn Mal am Tag Sex miteinander hat. Der Begriff der Hypersexualität ist unscharf, so kann ein erotisches Wochenende eines Paares bei des es an einem Tag 10 Mal oder mehr zum Geschlechtsverkehr kommt, durchaus als hypersexuell bezeichnet werden, ohne dass man hier allerdings sagen muss, dass das Verhalten für die beiden schädlich wäre. 

Letztlich ist die Definition hypersexuellen Verhaltens eine Frage des verwendeten Maßstabes, also einer von außen gesetzten Norm über subjektiv gesehenes richtiges oder falsches sexuelles Verhalten.

 

 

 

Don Juan - umgangssprachlich abgeblasst zur Bedeutung "Frauenheld", "Schürzenjäger"; ursprünglich Gestalt spanischer Romanzen. Die literarische Gestalt wird durch Tirso de Molina geprägt zum Typus  des reichen, skrupelosen und gottlosen Verführers und Mörders, der auf der Flucht nach seinem letzen Abenteuer am Grabmal eines Verstorbenen diesen zu einem Gastmahl einlädt; bei der Gegeneinladung in der Gruft des Verstorbenen zieht dieser Don Juan in die Hölle hinab.

Bedeutendste Bearbeitung für die Musikbühne: Mozartes "Don Giovanni" (1787; Libretto von L. Da Ponte), bedeutendste philosophische Interpretation von Kierkegaard ("Entweder-Oder", 1843)

 

 

 

 

 

 

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-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ....

Gesendet: Mittwoch, 11. März 2009 18:29

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Down-Syndrom !

 

Guten Tag!

Ich möchte Sie herzlich bitten ,mir bei dem folgenden Problem einen Rat zu geben.

Ich habe in meinem Bekanntenkreis eine Familie, die durch den Tod der Schwiegermutter einen jungen Mann mit 29 Jahren und mit Down-Syndrom zur Pflege bekommen haben.

Besagte Schwiegertochter wird nun von dem (Patienten) täglich sexuell belästigt. Diese Frau ist mit dem Bruder des Patienten verheiratet und total verzweifelt.

Aus diesem Grund ist sie zu ihren Hausarzt um mit ihm die Problematik zu besprechen. Die Äußerungen des Hausarztes sind wörtlich so ausgefallen, er darf in dieser Sache ohne einverständniss des Patienten nichts unternehmen und sie soll ihm bei der möglichkeit des Druckabbaues eben behilflich sein. Im klardext heißt das wohl,sie soll mit ihm schlafen.

Meine Frage an Sie lautet, gibt es Medikamente welche diesen Drang abschwächen bzw. unterdrücken. Er macht sogar Andeutungen, daß es ihm lieber wäre ,wenn sein Bruder weg wäre.

Die Frau ist verzweifelt und wartet auf Ihre Antwort.

Ich danke im voraus für Ihre Bemühung, mit freundlichen Grüßen,

...

 

 

 

 

Hallo Herr .... ,

die Aufforderung des Arztes könnte leicht als Aufforderung zum sexuellen Missbrauch des "junge Mann mit 29 Jahren und mit Down-Syndrom" verstanden werden, denn der junge Mann ist sicher nicht in der Lage eine rechtsfähige Zustimmung zu geben. Gegebenenfalls müsste eine solche Zustimmung  dann der Vormund in Abstimmung mit dem zuständigen Vormundschaftsrichter geben. 

Ich würde das Problem dadurch lösen, dass der "junge Mann mit 29 Jahren und mit Down-Syndrom" in eine professionelle Betreuung kommt. Dort werden die Leute für ihre schwierige Tätigkeit bezahlt und man bräuchte nicht selbst über irgendwelche Medikamente nachzudenken.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 


 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Sonntag, 30. September 2007 15:26

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Sexualtherapeuten ... 

 

Sehr geehrter Herr Thiel,

ich hätte gerne von Ihnen eine Liste von Therapeuten im Bereich ... .

Mein (noch) Freund hat meines Erachtens nach mehrere Probleme. Ich möchte ihm Adressen anbieten, wo er um kompetente Hilfe nachfragen kann. Inwieweit er die Hilfe auch annimmt, weiß ich nicht.

Er ist 49 Jahre alt, berufstätig, ist Asperger-Autist, allerdings sehr leicht ausgeprägt. Ferner hat er ein Alkoholproblem. Und er muß ständig Nebenbeziehungen neben seiner Lebenspartnerin haben. So habe ich von seiner Lebensgefährtin glaubhaft erfahren, von ihm teilweise bestätigt, daß er bereits über 100 kurzfristige Nebenbeziehungen hatte, die ca 3-4 Monate dauerten. Danach war 5-6 Monate Pause bevor er sich wieder auf die Pirsch begab. Das Ende der Nebenbeziehungen war immer der Anfang einer längeren Rückzugsphase, in der seine Asperger-Problematik im Vordergrund stand.

Er hat einige Therapeutengespräche gehabt, brach aber immer ab weil die Therapeuten seiner Meinung nach dümmer waren als er und er den "sogenannten Fachleuten" besser erklären konnte was mit ihm war als dass er Hilfe gefunden hätte. Über seine suchthafte Suche nach Frauen sagt er:"Andere werden Triebtäter oder Vergewaltiger, er wurde ein Fremdficker. Nach 5-6x sei wieder alles in Ordnung." Vom bevorzugten Frauentyp und aus seiner Kindheitsgeschichte schlußfolgere ich, dass er sich übertragen an seiner Mutter rächen will, die ihn mißhandelte und fremdging.

Es ist vielleicht ungewöhnlich, dass mich trotz seines verletzenden Verhaltens um ihn sorge, aber ich möchte nicht aus seinem Leben und dem seiner Lebenspartnerin verschwinden ohne Hilfsangebote zu hinterlassen. Ich würde mich freuen wenn Sie mir Adressen von Therapeuten oder auch Kliniken mitteilen könnten. Diese Adressen werde ich ihm und auch seiner Lebenspartnerin weitergeben in der Hoffnung, dass er auch die Hilfe annimmt.

Mit freundlichen Grüßen

...

 

 

 

 

Hallo Frau ... ,

leider habe ich aus Ihrer Gegend keine Adressen.

Vielleicht mal hier gucken:

www.dgsf.org

 

 

Ich geh aber auch davon aus, dass ihr Freund nichts verändern will, es also vergebliche Liebesmühe ist, ihn da mit Adressen zu versorgen.

Interessant wäre es aber sicher auch, mal auf seinen Vater zu schauen, mit dem er ganz sicher auch noch eine ungelöste Aufgabe hat.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Samstag, 5. Mai 2007 15:49

An: info@maennerberatung.de

Betreff: "Don Juanismus"?

 

Hallo Männerberatungsteam,

ich glaube dass ich an dem Phänomen "Don Juanismus" leide und bin an Ihrer Einschätzung hierzu interessiert.

Ich bin 25, und bis zu meinem 22. Lebensjahr war ich noch Jungfrau. Ich hatte bis dahin auch noch keine feste Freundin, und auch bis heute habe ich keine feste Beziehung geführt. Ich habe allerdings in den letzen drei Jahren mit über 80 Frauen geschlafen. (Der Grund für meine relativ lange Jungfräulichkeit lag wohl in meiner Unsicherheit Frauen gegenüber. Durch gezielte Übung konnte ich diese überwinden.)

Eigentlich ist dies auch kein Problem, ich hatte bei fast keiner (nur zwei) dieser Frauen den Wunsch, eine ernstere Beziehung einzugehen (die Frauen allerdings regelmäßig, obwohl ich sie darauf hinwies, dass ich keine feste Beziehung anstrebte).

Ich hatte in diesen drei Jahren nur einmal intensivere Gefühle für eine Frau, und zwar zu meiner langjährigen platonischen besten Freundin. Ich verführte sie auch, hatte aber keinen Sex mit ihr, wir küssten uns nur und machten etwas Petting. Anschließend fühlte ich mich sehr zu ihr hingezogen, ich konnte mich allerdings nicht mehr überwinden ihr meine Zuneigung zu zeigen. Nach mehreren schwierigen Phasen hat sich meine wieder platonische freundschaftliche Beziehung zu dieser Frau wieder normalisiert, ich empfinde jetzt auch keine besonderen amourösen Gefühle mehr für diese Frau.

Seit dieser Zeit (vor ca. einem halben Jahr) habe ich aber fast keinerlei Interesse mehr an anderen Frauen. Ich empfinde beinahe Abscheu wenn mir eine Frau (auf der Straße, in öffentlichen Verkehrsmitteln, der Uni-Bibliothek o.ä.) ihr Interesse zeigt (intensiver Blickkontakt genügt schon!). Ich meide auch abendliches Ausgehen.

Ich möchte hierzu noch anmerken, dass es, sofern ich nicht vorher das Interesse an einer Frau verliere, es fast immer zu Sex mit ihnen kommt, und ich zuletzt nur noch sehr selten abgewiesen wurde.

 

Soweit ich diese Situation selbst durch Internet- und Literaturrechereche verstehen konnte, glaube ich, dass man mein Verhalten mit dem Phänomen "Don Juanismus" beschreiben könnte, welches durch eine zu starke Mutterbindung eines Mannes ausgelöst wird. Ich habe ein gutes Verhältnis zu meiner Mutter, und stehe 2-3 mal pro Woche telefonisch mit ihr in Kontakt. Ich versuche allerdings diesen zu reduzieren, meine Mutter hingegen hat m.E. leichte Probleme, diese Bindung zu lösen.

Mein Freundes- und Familienkreis hat von meinen Abenteuern fast keine Kenntnis, und nur ganz selten erwähne ich irgendwelche "Frauengeschichten".

Mich würde interssieren, ob mein jetztiges Verhältnis zu Frauen das Ergebnis einer normalen Entwicklung ist und sich irgendwann auch selbst wieder "normalisieren" wird in dem Sinne, dass ich das Bedürfnis nach einer emotional intensiveren Beziehung zu Frauen habe. Oder ob ich Ihrer Ansicht nach bereits pathologische Verhaltensweisen einer "Don Juan" Persönlichkeit (ich bin Laie auf dem Gebiet der psychologischen Bildung, und mir der Möglichkeit einer Fehlinterpretation auch bewusst) mit eventuell gegebener Behandlungsbedürftigkeit zeige.

Vielen Dank für Ihre Bemühungen,

...

 

 

 

 

 

Hallo ... ,

erst einmal meinen Glückwunsch zu Ihrer Begabung, so schnell so viele Frauen für Sex zu gewinnen. Ihre Erfahrungen zeigen auch, dass es ein Aberglauben ist, Frauen würden keinen schnellen Sex wollen. Wenn der "richtige" Mann da ist, scheinen sehr viele Frauen ausgesprochen schnell Sex zu wollen.

 

Ihr jetziges Verhältnis zu Frauen würde ich für Ergebnis einer dazu korrespondierenden speziellen Mutter-Sohn-Beziehung deuten. Von Ihrem Vater haben Sie nichts berichtet, der scheint mir zu dem Spiel irgendwie dazu zu gehören. Vielleicht waren Sie der Partnerersatz Ihrer Mutter. Wenn dem so wäre, hätten Sie einiges Training im Umgang mit bedürftigen Frauen - und davon scheint es ja eine ganze Menge zu geben, wenn Sie schon mit 80 Frauen Sex hatten. Allerdings haben Sie wohl auch das Bedürfnis sich nach einem solchen Kontakt schnell wieder vom Acker zu machen, was für sie als Sohn bei Ihrer Mutter sicher nicht möglich war.

Wenn Sie mit einer Frau längere und intensivere Beziehungen haben wollen, dürfte Ihnen wahrscheinlich die eigene Mutter im Wege stehen. Vielleicht weniger in der heutigen Realität als als sogenanntes Introjekt in Ihrem Kopf. Ihre Mutter ist also immer mit dabei, wenn Sie mit einer anderen Frau im Bett liegen - big mother ist watching you. Wenn dem so wäre, stünde die "innerpsychisch" Abnabelung von Ihrer Mutter an, erst dann können Sie eine länger andauernde und erfüllende Beziehung zu einer Frau Ihrer Generation aufnehmen.

 

Wann das so weit sein wird und welchen Weg Sie dazu gehen, entscheiden Sie. Früher wären Sie vielleicht erst mal in die Fremdenlegion gegangen, um in anderen Ländern fremde Frauen und Männer zu töten, eine projizierte und symbolische Ermordung der eigenen dominanten Mutter und des eigenen Vaters.

Ich hoffe Sie finden einen Weg, auf dem Sie Ihre alten Muster zerstören und neue konstruktivere und glücklich machende entwickeln können, ohne dazu Menschen zu zerstören. 

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: 

Gesendet: Samstag, 11. Juni 2005 17:29

An: info@maennerberatung.de

Betreff: herabsetzung der Potenz

 

Sehr geehrte Herren!

Wir sind ein Paar mit 41/47 und sind schon seit längerer Zeit auf der Suche nach einen kompetenten Ansprechpartner. Wir sind keine sinnlosen Experimentierer, dennoch möchte ich und meine Frau meinen extremen Trieb stark heruntersetzen. Gibt es ein frei erhältliches Medikament mit dem man sozusagen auf probe eine Impotenz und Lustlosigkeit herbeiführen kann.

Wir wären Ihnen für einen Tipp dankbar.

Liebe Grüße ... und ... 

 

 

 

 

 

Hallo ... und ... ,

 

sicher gibt es Medikamente, die das Verlangen nach sexueller Betätigung vermindern. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie bitte die Packungsbeilage oder fragen Ihren Arzt oder Apotheker. Genaueres zu solchen Medikamenten ist mir aber nicht bekannt. Sie können sich aber sicher bei einem Arzt dazu informieren.

Wie kommen Sie aber auf die Idee, dass sie einen "extremen Trieb" hätten? Vielleicht ist ja auch Ihr Frau sehr lustlos, so dass bei Ihnen der Eindruck entsteht, Sie hätten ein übermäßig starkes Verlangen nach sexueller Betätigung.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: 

Gesendet: Montag, 6. Juni 2005 12:44

An: info@maennerberatung.de

Betreff: problem..

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bin ... (22 Jahre alt) und hoffe sehr, mit meinem Anliegen bei Ihnen richtig zu sein: Mein Problem ist nämlich, dass ich oftmals bei meiner Freundin keinen hoch bekomme. Ich befragt dazu meinen Männerarzt. Der meinte, physisch sei alles o.k.; das läge am Druck, den ich mir im Kopf aufbaue. Dann könne ja auch nichts klappen. Grob gesagt hat er wahrscheinlich nicht unrecht, nur.., so einfach ist das leider nicht.

Ich habe meine Freundin kennengelernt im August. Mitte August waren wir auch schon zusammen. Im November ging ich ihr fremd mit meiner Ex und Januar hab ich es ihr erzählt. Am Anfang hatte ich mir nicht soviel aus dieser Beziehung gemacht, aber die Zuneigung nahm immer mehr zu, dass ich sie nicht weiter belügen konnte. Deshalb habe ich es ihr erzählt. Obwohl ich wusste, dass sie dann Schluss machen würde. Sie sagte nämlich von Anfang an, dass sie von mir hundertprozentige Treue verlangt oder sonst Schluss ist. Und sie machte Schluss.

Anfang Januar kamen wir wieder zusammen. Wir lieben uns, uns geben uns eine zweite Chance. Obwohl ich sie so sehr verletzt habe. Ich verlange von ihr nicht diese Sache zu vergessen (ich werde es auch nicht), aber verzeihen könnte sie mir doch mal so langsam... Wenn sie mir nicht verzeihen kann, so frage ich mich, wo ist dann die zweite Chance? Oder nicht?

Ich muss vielleicht noch erklären, dass wir uns gegenseitig sehr attraktiv finden und auch vom Intellekt gut zusammenpassen. Trotzdem bekomme ich seit Monaten oftmals keinen mehr bei ihr hoch. Sie ist sehr einfühlig und ging auf mich ein. Sie hat mir den Druck genommen, von dem auch mein Männerarzt erzählte. Sie sagte, sie fände es nicht so schlimm und vor allen Dingen nicht so wichtig. Und das meinte sie auch wirklich so. Das nahm mir auch den Druck und die Anspannung auf der Angst resultierend, zu versagen. Doch inzwischen ist es anders. Sie hat langsam die Schnauze voll, sie kann mir nicht glauben, dass ich sie sexy und attraktiv finde. Dann müsse sich ja etwas bei mir regen...

Ich kann es mir einfach nicht erklären, warum ER bei dieser umwerfend gut aussehenden, alle weiblichen Attribute unterstreichenden Frau keine Erregung bekommt. Nun bin ich in mir gegangen und glaube so langsam, die Ursache in meiner Vergangenheit finden zu können. So könnte ich dann von Ihnen die Lösung erfahren...

Wir haben eine leicht kontroverse Vergangenheit. Ich bin mit Kiffen, Partys und was noch alles zu einer erfüllten Jugend gehört, aufgewachsen. Sie mit Ballett und Mädchengymnasium. Ich habe zwar gerade mal etwas mit fünf oder sechs Frauen gehabt und Sex mit circa zehn Frauen. Zwei Male waren im Rahmen eines Puff-Besuches, die Beziehungen waren bis auf bei einer nicht länger als drei Wochen, denn ich wollte bis auf einmal immer nur Sex. Sex mit einer bislang unbekannten Frau. Eine Frau, die mit jedem Kerl ins Bett geht - alleine nur bei dem Gedanken - sorgt bei mir für höchste sexuelle Erregung. Deshalb auch die Puff-Besuche. Bei meiner letzten Ex, war das leicht anders. Ich fand in ihr meine erste große Liebe. Und sie war gut aussehend und leicht nymphomanisch veranlagt. Sie wollte viel Sex. Wir waren circa zweianderthalb Jahre zusammen. Währenddessen schlief sie mit zig verschiedenen Typen. Einmal hatte sie sogar noch Sperma im Gesicht kleben, als ich von der Arbeit kam. Das find ich so scharf, das wir erstmal eine Nummer schoben. ja, dieses dreckige!

Das ist alles sogar äußerst kontrovers zu dem Lebensstil meiner derzeitigen Partnerin. Ich könnte natürlich mit ihr Schluss machen und mich weiter ungezügelten, hemmungslosen Sex-Beziehungen mit genauso eingestellten Frauen hingeben. Sie könnte genauso gut Schluss machen, weil ich sie damals betrogen habe und die fehlende Errektion ein Problem darstellt. Immerhin hat sie gerne Sex. Allerdings immer nur mit dem gleichen Partner. Ich möchte aber mit meiner Frau zusammenbleiben.

Vorgestern habe ich versucht, eben dieses zu erklären. Ich bin der totale Verbalchaot!!! Ganz wichtig ist es, niiiieeemalls den Namen oder auch nur den Bezug des Gesprächs zu meiner Ex zu lenken. Diese Gratwanderung habe ich geschafft. Nur, jetzt hat sie das alles so verstanden, als würde ich sie nicht sexy, hübsch oder gar ansehlich finden. AAHHHH-- ich krieg ´nen Krampf. Denn sie kann es selbst in ihrer Fantasie beim ausschöpfen ihrer gesamten Vorstellungskraft nicht verstehen, was ich damit meine.. Wie mach ich ihr das denn sonst klar?

Ich möchte gerne meine sexuelle Neigung bekämpfen, sie einfach austreiben... Das stellt sich für mich als ein kleines Problem dar, da es nicht nur eine Kopfsache zu sein scheint. Das ist ja nicht nur so eine sexuelle Fantasie. Können Sie mir dazu bitte einen Tip geben?

 

 

 

 

 

Hallo ... ,

 

Sie nehmen einfach einen leeren Karton, tun da Ihre sexuellen Neigungen rein, die Sie loswerden wollen und werfen den Karton, wenn alle abzugebenden Neigungen drin sind in den Müllcontainer vor Ihrem Haus, am besten an dem Tag wo die Müllabfuhr kommt, damit die Entsorgung auch gesichert ist und die Neigungen nicht womöglich in der Nacht aus der Tonne klettern und zu Ihnen zurück in die Wohnung kommen.

Hinterher werden Sie noch Mitglied der Heilsarmee und sammeln Spenden für gefallene Mädchen und sexkranke Männer, sozusagen als Wiedergutmachung für Ihr vorheriges hemmungsloses Sexleben.

Eine ausbleibende Erektion ist dann auch kein Problem mehr, im Gegenteil, gerade das, was einem bei einem ordentlichen Leben wirklich beglücken kann.

 

So einfach können Veränderungen manchmal sein.

 

Viel Erfolg

 

Peter Thiel

 

 

 

 


 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von:

Gesendet: Sonntag, 25. Juli 2004 18:31

An: info@maennerberatung.de

Betreff: don juanismuss

 

Hallo männerberatung,

ich dachte ich schick euch mal ne mail. Ich habe seit längerer zeit das problem, auch in einer glücklichen beziehung immer wieder gern andere frauen zu beglücken. Im netz spricht man glaube ich von don juanismuss richtig? Meine freundin hat mir das erzählt

nun ist es so das ich glücklich bin in meiner derzeitigen beziehung. Mir fehlt nichts an sex, ich gebe den anderen frauen keine wärme oder liebe. Ich habe in meiner kindheit immer viel Ablehnung erlitten wegen meinem aussehen. In sofern ist ein teil sicherlich damit Selbstbestätigung aufzubauen. Nur ich verletzte meine süße damit. Aber ich kann mich irgendwie nicht wehren. Wir sind seit 1,5 jahren zusammen und bisher hatte ich 4 ONS.

Es stört mich ihr nicht so treu sein zu können sie mir (ohne probleme) ist. Es stört mich diese unruhe in mir zu haben.

Bin auf die antwort gespannt

...

 

 

 

 

Hallo ... ,

 

 

möglicherweise suchen Sie in den one night stand`s einmal den umgekehrten Kick, nun sind Sie es, der nach einer Nacht die Beziehung beendet und damit der betreffenden Frau zeigt, wie wenig sie - in Ihren Augen - wert ist. Sie geben diesen Frauen keine Wärme und keine Liebe, sondern vielleicht nur ihr Strafbedürfnis. Dies wäre dann als Rachefeldzug (der Graf von Monte Christo) zu verstehen, der jedoch auf diese Weise eines umgekehrten Wiederholungszwangs niemals seinen Abschluss finden kann, weil damit die Trauer der früheren eigenen Ablehnung nicht geleistet wird.

 

 

Wenn Sie Ihre Unruhe nachhaltig stört und Sie dies verändern möchten, so bleibt ihnen wohl nichts anderes, als sich mit dem Thema auseinander zu setzen. Sinnvoller Weise bietet sich dafür eine Psychotherapie oder ähnliches an.

Vielleicht schauen Sie sich mal in ihrem Umfeld um, was es da für Angebote gibt.

 

Gruß Peter Thiel

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Mittwoch, 10. März 2004 11:04

An: webmaster@maennerberatung.de

Betreff: Ich kann immer

 

 

Sehr geehrte Damen und Herren!

Ich bin auf der Suche nach Lösungen für mei Problem auf Ihre Webseite getoßen und hoffe auf eine Antwort, die mich weiter bringen wird.

Mein Problem in kurzen Worten: Ich kann immer.

Kurz zu meinem Problem.

Seit ein paar Monaten lebe ich mit meiner Partnerin zusammen. Es ist alles sehr schön und wir verstehen uns auch sehr gut. Mein Problem besteht darin, das ich immer mit ihr schlafen möchte, wenn sich die Gelegenheit dazu ergibt oder ich das Gefühl habe, das sie es auch möchte. Wir "necken" uns auch immer sehr oft aber meistens ist es mehr "Spielerrei" von ihr aus aber ich möchte mehr und wenn sie dann NEIN sagt, bin ich unzufrieden. Ich möchte dennoch mit ihr schafen und versuche alles, solange bis sie es "zulässt". Sie sagt zwar, das sie es dann auch möchte aber ich habe dann immer wieder das Gefühl, das sie sich hat dazu überreden lassen.

Wenn wir miteinander geschlafen haben, fühl ich mich danach sehr viel besser, so als ob ein gewisser Druck abgebaut wurde aber wieso brauche ich es jeden Tag und dann auch noch mehrmals?

Gestern war wieder so ein Tag. Sie hatte nicht die richtige Lust dazu und ich habe sie "überedet". Leider habe ich heute morgen ein sehr schlechtes Gewissen gehabt, was ich sonst nie in dieser Form gehabt habe!

Warum brauche ich den Sex so häufig? Warum kann ich ein "Nein" nicht akzeptieren?

Ich hoffe, Sie können mir bei meinem Problem einweing helfen.

Mit freundlichem Gruß

Axel (Name geändert)

 

 

 

 

 

Hallo Axel,

 

dass Sie immer können glaube ich Ihnen nicht, Sie wären der erste Mann, der "immer kann". Sie wären dann jemand um den sich jede Talkshow reißen würde oder Sie könnten ein berühmter Pornostar werden.

 

Wieso meinen Sie denn, dass Sie "den Sex so häufig" bräuchten? Wie oft ist denn häufig bei Ihnen? 5 mal, 10 mal am Tag oder gar 40 mal?

 

 

"aber wieso brauche ich es jeden Tag und dann auch noch mehrmals?"

Nun, vielleicht wie Sie selber sagen darum: "fühl ich mich danach sehr viel besser, so als ob ein gewisser Druck abgebaut"

 

Manche gehen Joggen, wie z.B. unser Außenminister und andere versuchen über Sex Spannung abzubauen.

 

 

"Warum kann ich ein "Nein" nicht akzeptieren?"

Warum Sie das Nein ihrer Partnerin nicht akzeptieren können, kann ich nur mutmaßen. Entweder sagt ihre Partnerin nicht richtig Nein, sondern Jein oder Sie sind jemand, der ein Nein eben nicht akzeptiert. So wie manche Leute nicht die Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 km/h auf der Autobahn akzeptieren und mit 200 km/h fahren.

 

Von den Rasern zurück zu Ihnen. Vielleicht können Sie mit dem Frust, der nun mal aus der Befolgung eines Nein folgert, nicht so gut umgehen und versuchen eine solche Frustration durch ein selbst gesetztes Ja zu verhindern.

 

 

 

Beste Grüße

 

Peter Thiel

 

 


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