Männergewalt
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Peter Thiel - Systemischer Berater und Therapeut (DGSF)
20.12.2010
Sachsen-Anhalt
18-Jähriger zielte vor allem auf den Kopf
In Hettstedt herrscht Betroffenheit nach dem schweren Verbrechen vom Wochenende. Ein 18-Jähriger wird beschuldigt, eine 54-Jährige Frau auf dem Marktplatz zu Tode geprügelt zu haben. Doch er will sich an nichts erinnern. Inzwischen wurden erschütternde Details zum Tathergang bekannt.
Nach dem gewaltsamen Tod einer 54-jährigen Frau auf dem Marktplatz von Hettstedt im südlichen Sachsen-Anhalt hat die Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen Totschlags gegen einen 18-Jährigen beantragt. „Er handelte mit Tötungsvorsatz“, sagte Oberstaatsanwalt Andreas Schieweck. Es gebe einen Zeugen, der ihn bei der Tat gesehen und wiedererkannt habe, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Halle. Der junge Mann gebe an, keine Erinnerungen an das Geschehen zu haben. Zum Motiv lagen keine Erkenntnisse vor. Ein psychiatrisches Gutachten solle Klarheit über die Schuldfähigkeit erbringen und klären, ob bei dem 18-Jährigen tatsächlich eine Amnesie vorliege.
„Wir prüfen auch, ob der Mann zum Beispiel auch Drogen konsumiert hatte“, sagte der Oberstaatsanwalt. Ein Atemalkoholtest ergab laut Staatsanwaltschaft einen Wert von 1,57 Promille. An seinem Schuh wurde Blut gefunden. Eine gentechnische Untersuchung soll klären, ob es vom Opfer stammt. In ersten Vernehmungen sagte der 18- Jährige nichts, was zur Aufklärung des Verbrechens beitragen könnte. Den Ermittlungen zufolge hat der 18-Jährige am frühen Sonntagmorgen über einen längeren Zeitraum auf sein Opfer eingeschlagen und eingetreten, „als es wehrlos und wahrscheinlich auch bereits bewusstlos auf dem Boden lag“, wie Oberstaatsanwalt Andreas Schieweck sagte.
Immer wieder auf den Kopf gezielt
Dabei habe der Täter vor allem auf den Kopf gezielt. Er habe die Frau zudem immer wieder an den Haaren hochgezogen und den Kopf auf das Pflaster fallen lassen. Laut Obduktionsbericht trug die Frau unter anderem eine Schädelbasisfraktur, eine teilweise Ablösung der Kopfschwarte sowie schwerste innere und äußere Blutungen davon. Das Opfer sei binnen kürzester Zeit verblutet und noch auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben.
Der mutmaßliche Täter, der im Vorjahr eine Lehre abgeschlossen hat und noch bei seinen Eltern wohnt. Bei seiner Festnahme unmittelbar nach der Tat war er nur mit einer Turnhose bekleidet. Um den Oberkörper hatte er ein Tischtuch gewickelt, das aus einer Pizzeria am Rande des Marktes stammt. Nach Angaben des Oberstaatsanwaltschaft war in die Gaststätte unmittelbar zuvor eingebrochen worden. Hier fanden die Ermittler auch eine Hose, die offensichtlich dem Täter gehört. Über das Opfer wollte Schieweck keine Angaben machen. „Der Tatbestand schützt das Leben eines Menschen“, sagte er. Die Frau stamme wie der Tatverdächtige aus dem Raum Hettstedt. Zeitungsberichten zufolge war die Frau seit Jahren alkoholabhängig.
Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Wolfgang Böhmer, äußerte sich betroffen. Neben der entschiedenen Verfolgung derartiger Straftaten durch Polizei und Justiz „müssen wir gemeinsam Wege finden, um jugendlicher Gewalt besser entgegenzuwirken“, sagte er. Dies sei ebenso eine Frage persönlicher Courage wie der überzeugenden Vermittlung von Werten.
http://www.welt.de/vermischtes/article1577140/18-Jaehriger_zielte_vor_allem_auf_den_Kopf.html
Die Welt, 21.01.2008
Wie kommt die Gewalt in den Mann, so die Frage in einem frauenbewegten Aufsatz. Eine gute Frage, die aber nichts taugt, wenn man sie nicht in allen Facetten beleuchten soll.
Wie kommt ein junger, gerade volljähriger Mann, der noch bei seinen Eltern wohnt, dazu, eine 54-jährige, möglicherweise alkoholabhängige Frau in einem gewalttätigen Exzess tot zu prügeln?
Und wie kommt ein Mann Namens Joschka Fischer dazu, in jungen Jahren auf einen Polizisten einzuschlagen?
Um diese Frage schlüssig zu beantworten, reicht es nicht allgemeines Friedensgesäusel über die "überzeugende Vermittlung von Werten" in die Welt zu senden, wie es der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Wolfgang Böhmer, tut:
Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Wolfgang Böhmer, äußerte sich betroffen. Neben der entschiedenen Verfolgung derartiger Straftaten durch Polizei und Justiz „müssen wir gemeinsam Wege finden, um jugendlicher Gewalt besser entgegenzuwirken“, sagte er. Dies sei ebenso eine Frage persönlicher Courage wie der überzeugenden Vermittlung von Werten.
http://www.welt.de/vermischtes/article1577140/18-Jaehriger_zielte_vor_allem_auf_den_Kopf.html
Die Welt, 21.01.2008
Wenn wir den "physiologischen Sinn" solcher exzessiven Gewalttat wie der von Hettstedt verstehen wollen, können wir uns der Feststellungen aus der Körperpsychotherapie bedienen. Hier sei auf die frühen Forschungen von Wilhelm Reich zu physiologischen Ladungs- und Entladungsphänomenen, die durch den sogenannten Muskelpanzer kontrolliert und oft verhindert werden, verwiesen.
Eine gute Darstellung dazu findet man in dem Buch von Thomas Scheskat "Der innenverbundene Mann. Männliche Selbstwahrnehmung und Körperorientierte Therapie".
Thomas Scheskat: "Der innenverbundene Mann. Männliche Selbstwahrnehmung und Körperorientierte Therapie"; Männerbüroverlag Göttingen, 1994, ISBN 3-930205-00-9
Männliche Gewalt richtet sich überwiegend gegen Männer
Man muss nicht die Biografie des deutschen Außenministers Joschka Fischer kennen, insbesondere seine bekannt gewordenen Prügelattacke gegen einen Polizisten, um zu wissen, dass viele Männer Gewalt gegen andere Menschen, vor allem gegen andere Männer ausüben.
Auch wenn Männergewalt längst nicht so verbreitet ist, wie es manch hysterisch anmutenden Statements aus dem Bundesfrauenministerium ("Jeder dritte Mann schlägt seine Partnerin") vermuten lassen, so ist das Thema und jeder einzelne Fall doch der individuellen und gesellschaftlichen Reaktion wert.
So hat jeder Mann und jede Frau irgendwann einmal in ihrem Leben mehr oder weniger Gewalt durch einen Mann oder Männer erfahren. Männer sind als Opfer von Männergewalt zu ca. 70 Prozent betroffen. Frauen zu ca. 30 Prozent.
Die Ausübung von Gewalt in Partnerschaften ist in der Regel nur systemisch zu verstehen. Das heißt das Verhalten des Mannes erklärt sich nicht monadisch an sich, sondern nur im Kontext des Verhaltens seiner Partnerin und anderer wichtiger sozialer Bezugspersonen. Wer einmal eine Paarberatung mit einem gewalttätig gewesenen Mann und seiner Partnerin durchgeführt hat, statt sein Wissen über gewalttätige Männer aus einschlägigen parteilichen Schwarz-Weiß Broschüren über "Männergewalt" erworben zu haben, wird dies verstehen Den systemischen Charakter der Entstehung und Aufrechterhaltung von Gewalt zu sehen, bedeutet keineswegs die Verantwortung eines Menschen für sein Verhalten zu leugnen. Ein Mann wie auch eine Frau die psychische oder physische Gewalt ausüben sind auch dafür verantwortlich. Dies ergibt sich ganz einfach aus der generellen Annahme der Verantwortlichkeit des Menschen für sein Handeln. Dass es auch objektive zeitweilig kaum beeinflussbare Faktoren gibt, die gewalttätiges Handeln begünstigen vermag nichts an der generellen Verantwortungsfähigkeit von Menschen zu ändern.
Gewalt ist nicht identisch mit Aggression. Aggression ist eine überlebenswichtige menschliche Fähigkeit und auch Ausdruck von Kontaktfähigkeit. Leider haben viele Männer in ihrer Sozialisation gerade nicht gelernt ihre Aggressionen adäquat auszudrücken und einen guten Kontakt zu entwickeln oder aufzubauen. Die Ausübung von Gewalt ist möglicherweise ihre eingeschränkte und natürlich auch destruktive Form der Kontaktaufnahme zu wichtigen "Objekten". Die ausgeübte Gewalt gilt zumeist einer wichtigen Person aus der Sozialisation des Mannes, z.B. der eigenen Mutter oder dem Vater. Stellvertretend wird die der eigenen Mutter oder dem eigenen Vater geltende Aggression gegen andere, Männer und Frauen ausgeübt.
Für die Gewalttätigkeit von Männern gibt es verschiedene Gründe. So häufig das Bedürfnis nach Kontrolle und Machtausübung, wobei das Bedürfnis zur Ausübung von Macht, häufig einen Versuch darstellt, Kontrolle zu erlangen und Ohnmacht zu vermeiden. Das Bedürfnis nach Kontrolle und Macht resultiert aus einem tiefen Angstgefühl, das aber vom Gewalt ausübenden in der Regel nicht reflektiert wahrgenommen wird. Die Ausübung von Gewalt durch einen Mann, insbesondere in Partnerschaften, kann auch einen Versuch darstellen, sich von der Partnerin abzugrenzen. Dies ist nicht selten der Fall, wenn die Partnerin ihre Erwartungen, z.B. nach Zärtlichkeit, Nähe, Geborgenheit, Zuwendung) massiv verbal und nonverbal an den Mann heranträgt und dieser schließlich zur körperlichen Gewalt als Mittel der Abgrenzung greift.
In bestimmten Fällen kann eine Paarberatung oder Einzelberatung den Partnern dabei helfen konstruktivere Möglichkeiten des Miteinanders zu finden. Mitunter ist aber eine Trennung des Mannes von der Frau oder der Frau vom Mann der einzige ihm / ihr zur Zeit zur Verfügung stehende Ausweg, um eine Gewalteskalation zu vermeiden.
Kommt es zu einer Trennung eines gegenüber seiner Frau gewalttätig gewordenen Mannes, so kommen mitunter skurrile Entwicklungen vor, wie z.B. in einem uns bekannten Fall (8.1.03), wo die Frau dem Mann, der nach einer von ihm wahrgenommenen Gewaltberatung, mit der Gewaltausübung aufhören konnte, ein Messer in den Rücken stieß und der Mann die Notaufnahme des Krankenhauses aufsuchen musste.
Wenn Sie als Mann zur Ausübung von physischer oder psychischer Gewalt neigen, bzw. in Konfliktsituationen gewalttätig reagieren, so haben Sie Möglichkeiten dies zu verändern. Dabei sind aber primitive Schulungsprogramme, wie sie derzeit in manchen Anti-Gewalt-Trainings offeriert werden vergeudeter Einsatz, Augenauswischerei und zum Fenster rausgeworfenes Geld. Das Thema Gewalt ist nun mal nicht gleichzusetzen mit der Straßenverkehrsordnung und dem Thema "Wie fahre ich ein Auto". Egal ob man Gewalt ausübt, oder von ihr betroffen ist, dahinter stehen in der Regel massive, emotional bedrohliche Themen, die nicht selten ihre Wurzeln in der Kindheit haben, in der Jungen Opfer von Gewalt geworden sind, und die sie später als Täter wiederholen.
Möglicherweise können Sie sich im Rahmen einer Therapie, Beratung oder Selbsthilfegruppe mit Ihren Mustern und dem Thema Gewalt auseinandersetzen und lernen konstruktive Formen der Auseinandersetzung zu finden. Dabei können Sie auch kennen lernen, wem ihre Wut und der Gewalt eigentlich gilt und was sich hinter diesen an Bedürfnissen, z.B. nach Nähe, Annahme und Zärtlichkeit verbirgt.
Wenn Sie möchten, schreiben Sie uns, bei Bedarf auch anonymisiert oder unter Pseudonym, Ihre Fragen und Ihre Meinung zu diesem Thema:
Leistungsangebot "Themenzentrierte Arbeit mit Männern zum Thema Gewalt"
Konzeption Stand 16. Juni 2004
Unser Angebot wendet sich an Männer, die zur Ausübung von psychischer oder physischer Gewalt neigen oder schon gewalttätig geworden sind und bei denen eine Wiederholungsgefahr besteht. Unser Angebot ist systemisch-lösungsorientiert. Gearbeitet wird mit Methoden aus der systemischen Therapie und Beratung und aus dem gestalttherapeutischen Ansatz.
Unsere Mitarbeiter/innen sind erfahrene Berater/Therapeuten mit den für die Arbeit erforderlichen Qualifikationen.
Ablauf:
In einem einstündigen Vorgespräch wird mit dem interessierten Mann ein Gespräch geführt, um die Motivation des Mannes in Erfahrung zu bringen. Weiterhin dient das Gespräch dazu, herauszufinden, ob unser Angebot die für ihn und seine Problemsituation passende fachliche Intervention darstellt. In dem Gespräch wird auch ermittelt, ob eine männlicher oder eine weibliche Berater/Therapeutin die für den Klienten geeignete Bezugsperson ist.
Bei Bedarf kann ein zweites vorbereitendes Gespräch angeschlossen werden. Stellt sich eine gemeinsame Arbeitsgrundlage heraus, wird eine Vereinbarung über die weitere Zusammenarbeit und die Ziele der gemeinsamen Arbeit (Hilfeplanung) vereinbart.
In zwanzig wöchentlich aufeinanderfolgenden Terminen von je 60 Minuten werden folgende Themen bearbeitet.
Die erste Stunde dient der persönliche Kontaktaufnahme und dem ersten, bzw. weiteren kennen lernen von Berater/Therapeut und Klient
In den folgenden Stunden wird mit dem Klienten u.a. zu folgenden Themenbereichen gearbeitet.
- Selbstwahrnehmung, Selbstwert, Empathie und Gewalt
- Gewaltauslösende Situationen
- Ärger, Wut, Angst, Ohnmacht und ihre Bedeutung für Gewalt
- Der Sinn von Gewalt und konstruktive Alternativen dazu
- Mann - Mann Gewalt
- Mann - Frau Gewalt
- Gewalt in gleich- oder gemischtgeschlechtlichen Gruppensituationen
- Gewalterfahrungen in der eigenen Lebensbiografie
Die letzte Stunde wird für eine gemeinsame Rückschau auf den Beginn, auf die gemeinsam erarbeiteten Ergebnisse und auf die nähere Zukunftsplanung genutzt.
Kosten:
Die Kosten der Einzelstunde betragen einkommensabhängig 30 bis 60 Euro.
Ein Antrag auf Kostenübernahme kann bei der Krankenkasse, dem Sozialamt oder dem Jugendamt gestellt werden.
Links:
Berliner Zentrum für Gewaltprävention
Telefonnummer (030) 23 45 79 02
Literatur:
Schmoll, Dieter: "Der Hilflosigkeit dunkelste Seite. Methoden der therapeutischen Arbeit mit gewalttätigen Männern"; In: "Blickpunkt EFL-Beratung", 04/2001, S. 45-54
Anfragen und Mitteilungen zum Thema
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Nachfolgend können Sie ausgewählte Anfragen an uns und unsere Antworten darauf einsehen. Die persönlichen Angaben (Namen, Alter, Orte, etc.) der Absender und anderer beschriebener Personen wurden teilweise verfremdet, um die Anonymität der betreffenden Personen zu wahren.
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 19. Januar 2010 10:41
An: info@maennerberatung.de
Betreff: Literaturempfehlung gesucht zu Affektkontrollverlust / Gewalt in der Ehe
hallo,
ich suche ein Buch mit therapeutischen Charakter zum Thema Affektkontrollverlust / Gewalt in der Ehe. Situation neulich: Ich möchte meiner Frau eine Freude machen, bringe ihr die Lieblingspizza mit (hatte vorher nachgefragt, ob sie denn noch nichts gekocht habe). Komme zu Hause an, Essen ist dennoch schon gemacht. Dann sehe ich, dass Küchenboden voller Krümel ist. ich sauge und sie schreit mich an, dass ich es lassen solle (sie sagt sonst, ich müsse mehr helfen im Haushalt). Darauf hin schlage ich einmal mit dem Saugstauberrohr auf sie. Typische Situation also: ich möchte etwas gut machen und es entwickelt sich ins Gegenteil
viele Grüße
...
Hallo Herr ...,
das ist keine Frage der Affektkontrolle, sondern eine Frage der angemessenen Reaktion. Wenn Sie Ihre Frau mit dem Staubsaugerrohr schlagen, dann haben Sie entweder eine gehöriges Aggressionspotential oder das Schlagen mit Gegenständen gehört zu Ihrem erlernten Konfliktbewältigungsmuster.
Beides können Sie verändern, aber weniger durch schlaue Bücher, als durch geeignete Formen der Therapie oder Selbstveränderung.
Gute Adressen finden Sie hier:
Ansonsten empfiehlt sich auch eine Paarberatung/Paartherapie, denn auch Ihre Frau wird einiges neu lernen müssen, damit es in Zukunft weniger eskaliert.
Gruß Peter Thiel