Selbstwert 

 

 

 

 

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Peter Thiel - Systemischer Berater und Therapeut (DGSF

Stand 25.01.2015

 

 

 

 

Schlüsselwörter

Dominanz, Größenwahn, Identität, Komplex, Komplexe, Minderwertigkeit, Minderwertigkeitskomplex, Schüchternheit, Selbstwert, Selbstwertgefühl, Unsicherheit, Wertlosigkeit

 

 

 

 

 

Unsere tiefgreifendste Angst ist nicht, dass wir ungenügend sind. Unsere tiefgreifendste Angst ist, über das Meßbare hinaus kraftvoll zu sein. Es ist unser Licht nicht unsere Dunkelheit, die uns am meisten Angst macht. Wir fragen uns: Wer bin ich, mich brilliant, großartig, talentiert und phantastisch zu nennen? Aber wer bist Du, Dich nicht so zu nennen?

Du bist ein Kind Gottes.

Sich selbst klein zu halten, dient nicht der Welt. Es ist nichts Erleuchtendes daran, sich klein zu machen, so dass andere um Dich herum sich nicht unsicher fühlen. Wir sind alle bestimmt zu leuchten, wie es Kinder tun. Wir sind geboren worden, um den Glanz Gottes, der in uns ist, zu manifestieren. Er ist nicht nur in einigen von uns, erist in jedem Einzelnen.

Und wenn wir unser eigenes Licht erscheinen lassen, geben wir unbewußt anderen die Erlaubnis, dasselbe zu tun.

Wenn wir von unserer eigenen Angst befreit sind, befreit unsere Gegenwart automatisch andere.

 

Nelson Mandela 

 

Der Text stammt ursprünglich aus dem Buch "A Return to Love" (in deutsch: Rückkehr zur Liebe, Goldmann-Verlag, Seite 180) von Marianne Williamson, der zur Zeit bekanntesten Predigerin Amerikas. Sie hält weltweit Vorträge zu Themen der Spiritualität und des Neuen Denkens.

Nelson Mandela soll diese Aussagen in seine Antrittsrede im Jahre 1994 als Staatspräsident von Südafrika eingebaut haben.

 

 

 

 

 

Die Frage des Selbstwertgefühls ist eine zentrale Frage für Männer, wie auch für Frauen. Viele Männer haben gar kein Gefühl und keine Vorstellung davon, was es für sie bedeutet ein Mann zu sein. Sie wissen nur, dass sie keine Frau sein möchten oder können. Daher leben sie das Modell von Männlichkeit, dass öffentlich als dominante Leitfigur vorzufinden ist. Davon abweichende Modelle von Männlichkeit werden vom traditionellen Mann abgewertet, da er sich durch sie in seiner brüchigen Identität stark bedroht fühlt. Andere Männer wiederum wollen alles andere sein, nur kein Mann. 

Viele Männer (wie auch Frauen) haben ein geringes Selbstwertgefühl und ausgeprägte Minderwertigkeitskomplexe. Auf Grund dessen verhalten sie sich so, dass sie durch ihr Verhalten bei anderen, insbesondere Frauen ablehnende oder irritierte Reaktionen hervorrufen. Diese Reaktionen bestätigen das geringe Selbstwertgefühl, dadurch ist der Mann bei einem nächsten Kontaktversuch gehemmt, durch die Hemmung misslingt auch dieser Kontakt - eine selbsterfüllende Prophezeihung tritt ein, ein Teufelskreis baut sich auf. Dies kann soweit gehen, dass sich der betreffende Mann immer weiter zurückzieht. Andererseits bleibt das Bedürfnis des Mannes nach Kontakt bestehen. Auf Grund der vorher gemachten schlechten Erfahrungen und dem enormen Erfolgsdruck, unter den sich der Mann stellt, gelingt es dem betreffenden Mann möglicherweise jedoch nicht, positiv bestärkende Erlebnisse herzustellen.

Andere Männer verstecken ihr geringes Selbstwertgefühl hinter betont "männlichem" und scheinbar selbstbewusstes Gebaren (Angeberei, Besserwisserei, Machohaftes Verhalten, etc.). Dies stösst bei einigen Frauen auf Interesse, allerdings ist die Katastrophe, zumindest für die Frau schon vorprogrammiert.

Zur Stärkung des brüchigen Selbst können Statussymbole wie Geld, berufliche Position, teures Auto und Macht verwendet werden. Auch Macht, zwanghaftem Streben nach dem perfekten Körper (Fitnessstudio) liegt nicht selten mangelndes Selbstwertgefühl zu Grunde.

Solange diese Statussymbole für den Mann verfügbar sind, ist er einigermaßen abgesichert.  Er lebt aber in der ständigen, meist unbewußten Angst, dass ihm diese Sicherheiten verloren gehen könnten.  Der Mann hat daher ständig damit zu tun, ausreichend "identitätsstützende" Statussymbole vorrätig zu halten, was wiederum einen enormen Lebensstress auslöst, der seinerseits wieder Auslöser schwerer Lebenskrisen sein kann.

Kommt es durch Schulden, Arbeitslosigkeit, Krankheit, Konkurs o.ä. zu einem jähen Wegfall der stützenden Symbole, so droht häufig eine schwere Lebenskrise, wobei die Männer die auslösenden Faktoren mit der Lebenskrise selbst verwechseln.

 

Die Grundlagen für ein gutes Selbstwertgefühl werden in der Kindheit gelegt. Ein Junge oder Mädchen, dass die notwendige Aufmerksamkeit, Zuwendung und Anerkennung seitens wichtiger Bezugsperson (in der Regel Vater und Mutter) bekommen hat, wird in der Regel ein gutes und stabiles Selbstwertgefühl haben.  In unserer in christlich-abendländisch geprägten Gesellschaft ist dies leider eher die Ausnahme. Statt dessen machen Kinder oft rigide, einseitig leistungsorientierte, gefühlsarme und ausbeuterische Beziehungserfahrungen mit Erwachsenen.

Der erwachsene Mann, die erwachsene Frau hat dann, unabhängig von ihrem tatsächlichen Leistungsvermögen, Aussehen, etc. immer das Gefühl nicht gut genug, nicht schön genug, nicht fleißig genug zu sein. Zur Sicherung dieses instabilen Selbstwertgefühls oder zur Herstellung überhaupt eines Selbstwertgefühls muss der unsichere Mann auf Surrogate zugreifen. Erfolg, Macht, Prestige, Status, Geld, etc. Was nicht im Umkehrschluss heißt, diese Dinge wären generell etwas negatives.

Die betroffenen Männer und Frauen leiden unter der ständigen Anspannung und Anstrengung, ihr instabiles, bzw. nicht vorhandenes Selbstwertgefühl zu sichern oder herzustellen. Doch durch die Surrogate ist es nicht dauerhaft herstellbar. Der erfolgreiche Schauspieler oder Politiker braucht, kurz nachdem der Beifall verklungen und der Vorhang gefallen, den neuen Kick, den neuen Beifall wie eine Droge.

Der Weg zu mehr und stabilerem Selbstwertgefühl liegt wahrscheinlich im anstrengenden und riskanten Weg, sich auf die wirkliche Begegnung mit anderen Männern und Frauen einzulassen und sich dabei selbst zu erfahren. Dazu bedarf es eines geeigneten und geschützten Rahmen, um nicht das zu wiederholen, was einem in der Kindheit passiert ist, Zurückweisung und Verletzung. Dies kann durch die Inanspruchnahme einer qualifizierten Beratung oder Therapie geschehen, wobei mann sich nicht die Illusion machen sollte, im Hau-Ruck-Verfahren zum "neuen Mann" zu werden. Angebote auf dem Psychomarkt, die solche Wunder versprechen, dürften in der Regel Scharlataneri und Geldabzocke sein.

 

 

 

Anfragen und Mitteilungen zum Thema

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Nachfolgend können Sie ausgewählte Anfragen an uns und unsere Antworten darauf einsehen. Die persönlichen Angaben (Namen, Alter, Orte, etc.) der Absender und anderer beschriebener Personen wurden teilweise verfremdet, um die Anonymität der betreffenden Personen zu wahren.

 

 

 

Sehr geehrter Herr H.

 

ich sehe hier nichts ungewöhnliches an Ihrem Wunsch.

 

 

Vermutlich sind Sie aber auch schüchtern und kontaktscheu, da werden Sie sicher weder eine dominante Frau noch eine subdominante Frau finden.

 

Schüchternheit ist aber heilbar. Geeignete Trainingsprogramme in Ihrer Nähe erfragen Sie bitte bei mir.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

Peter Thiel

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Sonntag, 25. Januar 2015 15:40
An: info@maennerberatung.de
Betreff: meine Devotheit

 

Guten Tag,  

könnten Sie mir einen Ratschlag für den Umgang meiner sexuellen Neigung geben?  

Ich bin devot und würde am liebsten mit einer dominanten Frau zusammen leben oder einer Frau finanziell und durch Arbeit dienen. Es erregt mich, eine attraktive Frau zu verehren. Ich habe dazu verschiedene Phantasien. Mich reizt es zudem, Frauenunterwäsche zu tragen. Gesellschaftlich stehe ich da sicherlich etwas im Abseits.  

Meine Frage dazu: Ist dies eine seltene, aber auch normal vorkommende Neigung oder Art Krankheit, Unnormalität.  

Würde es aus Ihrer Sicht Sinn machen, die Neigung auszuleben, da sie schließlich in mir drin ist oder zu unterdrücken? Und gibt es überhaupt Typen von Frauen, die einen Mann so dominieren wollen?

 

Danke vorab für Ihre Hilfe. 

 

Mit freundlichen Grüßen

... 

 

Sehr geehrter Herr ...,  

ich sehe hier nichts ungewöhnliches an Ihrem Wunsch.  

Vermutlich sind Sie aber auch schüchtern und kontaktscheu, da werden Sie sicher weder eine dominante Frau noch eine subdominante Frau finden.

Schüchternheit ist aber heilbar. Geeignete Trainingsprogramme in Ihrer Nähe erfragen Sie bitte bei mir.  

 

Mit freundlichen Grüßen  

 

Peter Thiel

 

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ....

Gesendet: Donnerstag, 13. März 2014 03:31

An: info@maennerberatung.de

Betreff: kann eine einsame Wohnform ein geeigneter geschützter Rahmen werden?

Hallo Peter Thiel (und/oder Kolleg/innen),

ich finde die Beschreibung auf http://www.maennerberatung.de/selbstwert.htm sehr gut und finde mich auch wieder.

Ich habe seit Jahren das Gefühl, dass ich den geeigneten und geschützten Rahmen zur Selbstheilung nur im Abstand von Familie und vor allem Ehefrau (z.B. in einsamer Wohnform) finden kann.

Ist das depressiv?

Oder eventuell nur Schmerzvermeidung und macht die Selbstwertfalle noch schlimmer?

mit Grüßen,

...

 

 

 

 

Hallo Herr ...,

ob das depressiv ist, müssen Sie selber beurteilen. Wenn Sie sich dabei wohl fühlen, ist es sicher nicht depressiv. Flucht in die Einsamkeit scheint mit auf alle Fälle nur die zweite Wahl unter den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten.

 

 

Ich halte es eher mit Hölderlin:

 

 

Der Gang aufs Land

An Landauer

Komm! ins Offene, Freund! zwar glänzt ein Weniges heute

Nur herunter und eng schließet der Himmel uns ein.

Weder die Berge sind noch aufgegangen des Waldes

Gipfel nach Wunsch und leer ruht von Gesange die Luft.

Trüb ists heut, es schlummern die Gäng' und die Gassen und fast will

Mir es scheinen, es sei, als in der bleiernen Zeit.

Dennoch gelinget der Wunsch, Rechtgläubige zweifeln an Einer

Stunde nicht und der Lust bleibe geweihet der Tag.

Denn nicht wenig erfreut, was wir vom Himmel gewonnen,

Wenn ers weigert und doch gönnet den Kindern zuletzt.

Nur daß solcher Reden und auch der Schritt’ und der Mühe

Wert der Gewinn und ganz wahr das Ergötzliche sei.

Darum hoff ich sogar, es werde, wenn das Gewünschte

Wir beginnen und erst unsere Zunge gelöst,

Und gefunden das Wort, und aufgegangen das Herz ist,

Und von trunkener Stirn' höher Besinnen entspringt,

Mit der unsern zugleich des Himmels Blüte beginnen,

Und dem offenen Blick offen der Leuchtende sein.

 

Denn nicht Mächtiges ists, zum Leben aber gehört es,

Was wir wollen, und scheint schicklich und freudig zugleich.

Aber kommen doch auch der segenbringenden Schwalben

Immer einige noch, ehe der Sommer, ins Land.

Nämlich droben zu weihn bei guter Rede den Boden,

Wo den Gästen das Haus baut der verständige Wirt;

Daß sie kosten und schaun das Schönste, die Fülle des Landes

Daß, wie das Herz es wünscht, offen, dem Geiste gemäß

Mahl und Tanz und Gesang und Stutgards Freude gekrönt sei,

Deshalb wollen wir heut wünschend den Hügel hinauf.

Mög' ein Besseres noch das menschenfreundliche Mailicht

Drüber sprechen, von selbst bildsamen Gästen erklärt,

Oder, wie sonst, wenns andern gefällt, denn alt ist die Sitte,

Und es schauen so oft lächelnd die Götter auf uns,

Möge der Zimmermann vom Gipfel des Daches den Spruch tun,

Wir, so gut es gelang, haben das Unsre getan.

 

Aber schön ist der Ort, wenn in Feiertagen des Frühlings

Aufgegangen das Tal, wenn mit dem Neckar herab

Weiden grünend und Wald und all die grünenden Bäume

Zahllos, blühend weiß, wallen in wiegender Luft,

Aber mit Wölkchen bedeckt an Bergen herunter der Weinstock

Dämmert und wächst und erwarmt unter dem sonnigen Duft.

 

24. Woche 48. Woche Titelseite Kalender Gedichte A-Z

 

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Dienstag, 13. August 2013 19:58

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Selbstwert

Hallo zusammen,

ich habe limitierende Glaubenssätze und neige zur Selbstsabotage wenn ich zu erfolgreich werde.

Hauptsächlich merke ich das im Umgang mit Frauen. Ich habe Angst vor schönen Frauen und wenn sich die Erfolge beginnen einzustellen, beginne ich mich zu sabotieren. Ich versuche mir Wert und Selbstliebe durch das verführen von schönen Frauen zu geben. Ich glaub ich muss Frauen etwas geben, damit Sie sich mit mir abgeben.

Ich möchte meinen Selbstwert steigern und lernen mir selbst Wert, Freude und Glück zu schenken.

Welches Training, Coaching oder Seminar können Sie mir empfehlen?

NLP, Schamanismus oder ähnliches?

Für einen konkreten Kontakt in der Nähe von München bin ich Ihnen sehr verbunden.

LG

...

 

 

 

Hallo Herr ...,

 

ich würde Ihnen Vipassana auf kalifornische Art empfehlen.

Da gibt es eine nette Übung von Jeru Kabbal, einem Schüler von Osho.

 

 

Im Raum München kann ich empfehlen:

 

Frank Moosmüller, Psychotherapeut

http://www.frank-moosmueller.de/

 

 

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ....

Gesendet: Dienstag, 1. Januar 2013 12:14

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Tiefentherapie oder verhaltenstherapie

Hallo,

Das neue Jahr hat begonnen und somit auch mein Vorsatz endlich mein leben zu ändern. Ich sehe gut aus und habe Humor leide Aber dennoch unter starken Minderwertigkeitskomplexe. Z.B. werde ich nervös wenn ich vor mehreren Leuten spreche auch wenn es Freunde sind. Traue mich nicht Frauen anzusprechen im Club auch wenn ich schon total knülle bin, finde häufig keine Gesprächsthemen mit fremden Menschen , habe zurzeit extreme Angst meine Freundin zu verlieren obwohl es keinen Grund gibt aus diesen das ich langsam sehr starke Gefühle für sie aufbaue. Ich bin auch extrem eifersüchtig. Ich bin 170 gross und fühle mich manchmal nicht sehr männlich dadurch. 

In meiner Familie wir mein grössere Bruder mehr geliebt als ich, also aus meiner Sicht. Welche Art von Therapieform könnt ihr mir empfehlen? Ich will endlich glücklicher leben und das dauerhaft. Ich schätze das meine Komplexe auf meine Kindheit zurückzufuhren sind weil ich schon immer so war und es mir auch viel schwerer fällt mit Frauen zu reden als mit Männer, bin aber nicht schwul.

Könnt ihr mir einen Rat geben?

...

 

 

 

 

Hallo Herr ....

welche Therapie, die Frage ist vielleicht eher nebensächlich. Tiefenpsychologisch, verhaltenstherapeutisch oder vielleicht nicht doch besser systemisch.

Vielleicht besser die Frage stellen, wo finde ich einen guten Therapeuten.

 

Gruß

 

 

Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Freitag, 25. Mai 2012 23:47

An: info@maennerberatung.de

Betreff: tiefenpsychologische therapeuten

Guten Tag Herr Thiel!

bitte entschuldigen Sie vorab meine kleinschreibung, es ist nicht sehr höflich, aber geht einfach um einiges schneller ;) durch stöbern im internet bin ich auf Ihre leserbriefe gestoßen und wollte mich zu einer antwort von Ihnen äußern..

Sie hatten in etwa geschrieben dass tiefenpsychologische therapeuten quasi "nichts taugen"..sehr wohl habe ich auch negative erfahrungen mit dieser art von therapeuten gemacht (was nicht heißt dass es mit der verhaltenstherapie sehr viel effektvoller war)..nun habe ich allerdings eine therapeutin, die auch tiefenpsychologisch ausgebildet ist und mit der ich sehr effektiv u.konkret arbeiten kann..effektiver als je zuvor! vielleicht arbeitet sie auch nach verschiedenen ansätzen aber ich würde Sie schon bitten ein wenig neutraler zu schreiben, da ich Ihre aussage schon als sehr subjektiv empfinde..evtl können Sie auch die antwort zu dem beitrag in der sparte selbstwertgefühl korrigieren..

immerhin nehmen die jeweiligen ratsuchenden ja Ihre antworten sicher auch sehr ernst und können sich so ja schlecht ein bild von etwas machen, egal in welcher form!

haben Sie evtl noch einen tip wie man mit einem, der eher wenig selbstwertgefühl hat umgeht? wenn er sich selber "runtermacht" und ich dann genervt bin von solchen "lügen" über sich selbst..

wir sind im übrigen 31 (ich) und er 35.

danke, ...

 

 

 

 

 

Hallo ...,

ich würde mich hüten, zu behaupten, dass tiefenpsychologische Therapeuten nichts taugen. Schon allein deswegen, weil ich nur wenige von dieser Spezies kenne. Die, die ich allerdings kennenlernen musste, zeichneten sich durch eine bemerkenswerte fachliche und menschliche Inkompetenz aus. Das scheint bei Ihrer Therapeutin zum Glück nicht so zu sein.

Wovon ich in der Tat nicht viel halte, ist die klassische Psychoanalyse, wie sie Fritz Perls (ein ehemaliger Freud-Schüler) schon 1951 kritisiert hat.

 

Siehe hierzu:

Frederick S. Perls; Ralph F. Hefferline; Paul Goodman: Gestalttherapie Grundlagen. dtv, 1979, (amerikanische Originalausgabe 1951)

 

 

Im übrigen habe ich gerade im Urlaub im Antiquariat für nur 12 € zwei dicke Bände mit Texten von Siegmund Freund gekauft. Der Händler, der - wohl angesichts mangelnder Kundschaft - etwas traurig vor sich hin blickte, hat sich gefreut. So kann man als normaler Bürger und Kunde auch ohne therapeutische Ausbildung beachtliche Heilungseffekte erzielen.

 

Siehe hierzu:

Paul Watzlawick; John H. Weakland; Richard Fisch: "Lösungen. Zur Theorie und Praxis menschlichen Wandels", Verlag Hans Huber, Bern; 1974/1992/1997/2001/2003

 

Die beiden Bände werd ich wohl leider erst nach meiner Reinkarnation lesen können, aber da sehe ich mich in guter Gesellschaft mit Bert Brecht, der hat sich von seinem Freund Hans Eisler den Inhalt dicker Bücher wie die von Thomas Mann in Kurzfassung erzählen lassen, so war er informiert und konnte sich seiner eigenen kreativen Arbeit widmen.

Die beiden Bände stelle ich in meiner Praxis ins Regal, da können meine Klienten sehen, dass ich ein offenes Konzept mein eigen nenne. Das zeichnet ja den Systemiker aus, dass er sich nicht zu fein dafür ist, auch von anderen Therapieschulen zu lernen, wenn es denn dort etwas nützliches zu lernen gibt.

Im übrigen bin ich der Meinung, dass Freud ein Revolutionär war, nur ist er wohl später in seinen interessanten und revolutionären Konstrukten versumpft. Das gilt für seine Nachfolger und Epigonen natürlich noch viel mehr und heute stehen wir vor der seltsamen Situation, dass die Krankenkassen mit der Psychoanalyse ein 100 Jahre altes Verfahren bezahlen, grad so also ob man heute noch mit einem Grammophon Musik hören würde.

 

Siehe hierzu:

Lotte Hartmann-Kottek: "Wissenschaftliche Neutralität ins Psychotherapeutengesetz"; In: Zeitschrift für Rechtspolitik (ZRP), 2/2011

Paul Watzlawick: "Die erfundene Wirklichkeit. Wie wir wissen, was wir zu wissen glauben. Beiträge zum Konstruktivismus", 1985, Piper Verlag, München

 

 

Die Ratsuchenden sind heutzutage keine dummen Leute. Von daher, keine Sorge, wer einen Psychoanalytiker sucht, der findet ihn auch. Schließlich gibt’s den - grad wie die Brille bei Fielmann - zum Nulltarif. Die Krankenkasse macht`s möglich.

 

Zum Schluss noch ein konstruktivistischer Tipp für Sie und Ihn. Mir scheint das ein sadomasochistisches "Spiel" zwischen Ihnen beiden zu sein. Über den "Gewinn" des Masochisten hat Fritz Perls geschrieben. Der Masochist ist eingefroren auf einer frühen entwicklungspsychologischen Stufe und will nicht erwachsen werden. Erwachsen werden, hieße, sich dem Konflikt zu stellen. Das dumme daran ist, dass der Masochist resigniert hat. Wer aber resigniert hat, der will nicht kämpfen.

Doch keine Regel ohne Ausnahme und so kann man mit Ernst Bloch sagen:

 

"Es kommt darauf an, das Hoffen zu lernen. Seine Arbeit entsagt nicht, sie ist ins Gelingen verliebt, statt ins Scheitern. Hoffen über dem Fürchten gelegen, ist weder passiv wie dieses, noch gar in eine Nichts gesperrt. Der Affekt des Hoffens geht aus sich heraus, macht die Menschen weit, statt sie zu verengen, kann gar nicht genug von dem wissen, was sie inwendig gezielt macht, was ihnen auswendig verbündet sein mag."

Ernst Bloch "Das Prinzip Hoffnung"

 

 

 

Beste Grüße

 

Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Montag, 21. Mai 2012 19:19

An: info@maennerberatung.de

Betreff: selbstwert Gefühl, Minderwert

Hallo

Ich bin 43 Jahre und geschieden

Meine Freundin und Ich , kennen uns schon 4 Jahre, erst war es nur Freundschaft und dann waren wir die letzten 3 Jahre zusammen.

Dies Sache ist folgende , ich hatte vor 3 Jahren eine Affäre, ich hatte mit einer wildfremden frau Sex, das ganze ging 3mal, hatte aber zwischen durch mit meiner ex Freundin geschlafen, und dann wieder mit der frau von der Affäre, nun kam das ganze ans Tageslicht. Ich hatte sie Betrogen, denn ich hatte ja mit der Affäre nochmal Sex gehabt.

Ich habe mich in Lügen verstrickt, immer und immer wieder und immer tiefer, und wenn sie mich über meine sexuelle Vergangenheit fragte, dann habe ich Angst die Wahrheit zu sagen und verstricke mich wieder in Lügen und klar kommt es dann ans Licht und macht das ganze schlimmer als es ist. Mir ist es peinlich über meine sexuelle Vergangenheit zu reden, und ich weiß nicht warum das so ist?

Wenn ich eine halb nackte frau im Fernsehen sehe, erregt mich das innerlich? Auch wenn ich Frauen auf der Straße sehe geht der Blick immer Richtung ausschnitt?

Was ist das und wie geht das weg?

 

 

Gruß ...

 

 

 

Hallo Herr ...,

möglicherweise sind Sie etwas zwanghaft und das äußert sich dann in dem von Ihnen beschriebenen Verhalten.

Das geht möglicherweise mit den Jahren von alleine weg. Vielleicht auch nicht, dann könnte es sinnvoll sein, dass Sie sich mit Ihrer Thematik auseinandersetzten und sich verändern.

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

 

 


 

 

 

-----Original Message-----

From: ...

Sent: Wednesday, October 19, 2011 9:52 PM

To: info@maennerberatung.de

Subject: Selbstwertgefühl...

 

Hallo,

bin 44 Jahre und verheiratet, stelle aber immer wieder sexuelle Hemmschwellen fest. Habe ein ausgesprochenes Minderwertigkeitsgefühl, kann das aus meiner Kindheit herrühren da ich im Gegensatz zu meinem Bruder immer einen Ausschluß erfahren musste.

Sei es das ersehnte Mofa, Studium, Reisen, ehrliche Zuwendungen all das wurde mir verwehrt, musste aber jedes mal feststellen das Er diese Dinge erhielt oder absolvieren konnte. Bin selbst attraktiv meine Frau und Freunde meinen das so, ich selbst habe immer Selbstzweifel.

Gruß

...

 

 

 

 

Hallo ...,

das kann gut aus Ihrer Kindheit herrühren. Nur was wäre mit dieser Erkenntnis gewonnen?

 

"Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert; es kommt aber darauf an, sie zu verändern."

Karl Marx, 11. Feuerbachthese.

 

 

Dem kann ich erst mal gar nichts weiter hinzufügen.

 

 

Gruß

 

Peter Thiel

 

 

 

 


 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: 

Gesendet: Donnerstag, 26. August 2010 00:06

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Orientierungslosigkeit

 

Gutentag,

ich bin 29 und männlich und habe bisher nichts anderes getan als ein Studium (... ) zu absolvieren. Mir fehlt nur noch die abschlußprüfung, diplomarbeit ist bereits abgegeben. Aber ich kann mich einfach nicht mehr motivieren. Ich habe mein ganzes leben lang computer gespielt, ich könnte so weiter machen, aber ich merke das meine paranoia vor anderen menschen nur noch weiter zunimmt. ich habe ein sehr schlechtes Selbstbild und beginne diese aggression almählich nach außen zu richten. Ich denke das ich langsam gefährlich werde. Ich weiß das ich keine hemmungen habe jemanden anderen gewalt anzutun. 

Sex macht mir keinen Spaß mehr, es funktioniert nur noch mit pornos. Zwischendurch dachte ich ich mal ich wäre wohl andersherum, aber diese Idee diente wie viele andere auch vor allen dingen der eigenen erniedrigung, obwohl ich nicht vollkommen unempfänglich homoerotischen Fantasien gegenüber bin. Das einzige was mich mommentan reizen würde ist Gewalt, verspreche mir davon eine überwindung meiner Ohnmacht. Drogen prinzipiell auch aber ich denke das ich in meinen mommentanen zustand nur Horrortrips erleben kann, obwohl ich ernsthaft überlege ob mir vielleicht ein wirklich starker Trip wie zB DMT helfen könnte meine verkrüppelte persönlichkeit zu entfalten, schließlich heißt es das die wirklich starken psychodelika einen tiefen einblick in die eigene psyche ermöglichen, hatte schonmal entsprechende erfahrungen mit LSD. Ich habe bereits einen Suizidversuch hinter mir. Ich habe schon mehrfach versucht mich tiefenpsychologisch therapieren zu lassen, aber 2 psychologen hatten den kontakt von sich aus abgebrochen "ich habe an ihnen versagt" und der andere "sie werden sich in den nächsten jahren suizidieren, hoffen sie auf andere Menschen, alleine schaffen sie das nicht". die anderen therapien brach ich von mir aus ab. Ich kann keine sozialen bezeihungen eingehen, da ich mich selbst immer vor anderen runtermache oder mich anderen Leuten gegenüber wie das letzte Arschloch verhalte. Im nachhinein hasse ich mich immer dafür andrerseits sind mir die menschen auch wieder gleichgültig. 

Der einzige mensch mit dem ich mich wirklich verbunden fühle ist meine exfreundin, aber unsere freundschaftliche beziehung war auch schon mal besser und ich habe angst ihre gefühle wieder zu verletzen sollten wir eines tages wieder zusammenkommen, zumal ich mommentan nicht so viel lust auf sex habe. sie will wohl eine familie und ich bin wie gesagt instabil/verantwortungslos.

 

 

 

Hallo Herr ...,

Sie haben nicht nur ein Studium absolviert, sondern auch die Schule und das Abitur geschafft. Da werden Sie es auch noch schaffen, Ihrem Leben einen Sinn zu geben.

Zu einem Tiefenpsychologen sollten Sie da allerdings nicht gehen, das sind in der Regel weltfremde Menschen, die ihren Mangel an sozialer Kompetenz durch hemmungsloses Rumphantasieren und Rumdeuten aufzubessern suchen. Genau so gut könnte man auch zum Astrologen gehen, nur das dieser nicht von der Krankenkasse bezahlt wird, was eigentlich nicht gerecht ist, denn seine Erfolgsquote ist genau so hoch wie die eines Tiefenpsychologischen Psychotherapeuten.

Damit es aber nun mal wieder voran geht in Ihrem Leben, sollten Sie mal was erfolgversprechendes anfangen, so etwa bei der von mir angeleiteten Männergruppe teilnehmen.

Im Oktober wird voraussichtlich wieder ein Platz frei, da können Sie sich schon jetzt für anmelden.

 

 

Beste Grüße

 

Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Mittwoch, 23. Juni 2010 19:14

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Frage warum habe ich mit 27 Jahren immer noch keine Freundin

 

Ich ... wurde mein ganzes Leben lang von meiner Mutter misshandelt.Ich durfte zwar weg gehen aber,man stellte mir die Fragen warum wieso wielange.Zwei jahre lang war ich damals regelmässig in einer Discothek die,jeden Sonntag Singleabend hatte.Da ich damals schon schüchtern war,war ich auf die Hilfe des Mitarbeiter zufrieden.Heißt jeder der mitmachen wollte bekam eine Nummer an seine Brust geklebt.Ich antwortete pro Abend 5-10Frauen.Manche Frauen gaben nach ca. dreißig Minuten zwar ihre Telefonnumer jedoch,als ich mich dann meldete kam kein Anscluss unter dieser Nummer.Oder aber wir machten ein zweites Date aus und,sie kam nicht.Jahre lang habe ich dann nicht mehr gesucht keine Inserate aufgegeben nicht mehr ausgegangen.Seit zwei bis drei Jahren gehe ich zwar aus jedoch sehr selten.Fühle mich auch dabei nicht wohl.Ich bin ein Mensch der sich in der Sonne an den See liegt und genießt.Ausgehen mag ich nicht und,Frauen deswegen spreche ich auch nicht mehr an weil,ich schon die Antwort weiß bevor ich die Frau frage und,weil,ic furchtbare Angst habe.Lieber gebe ich Partner Inserate in einer seriösen Zeitung auf.Geschwätzig bin ich leider nicht.Jedoch sms en tu ich noch weniger gern.Jahre habe ich gemerkt das,ich auf Antworten auf mein Inserat nur Telefoniert habe und,dann bin ich zu der Frau gefahren mit dem Zug oder Auto gab Geld aus und,die Frau kam nicht.Ich hab schon ziemlich viel Geld ausgegeben für Frauen.Wenn ich sms e dann,habe ich während dessen ein gutes langes Gespräch mit der Frau.Leider mag ich es nicht über 15,00€ Guthaben immer hinaus zu kommen aber,Frauen wollen für 30,00€ chatten.Damit meine ich aber keine Service Nummer.Zumindest die SMS kostet so viel wie normal.Habe auch schon gemerkt da,ich einfach keine Frauen Praxis habe wo rüber man nicht sprechen soll.Sex ist mir klar und,über Probleme soll man auch nicht bei ersten date reden.Dann plötzlich immer kommt die SMS ein Treffen hat nie statt gefunden wir passen nicht zueinander.Schreibe ich zurück weil,ich aus meinen Fehlern lernen will kommt,die SMS wenn nicht aufhörts schaltet sie die Polizei ein.Deswegen habe ich mich schon aufgegeben.Selbst wenn eines Tages eine wunderschöne Frau mich ansprechen sollte werde ich,die Situation ausnützen und,vielleicht eine Zeit lang mit ihr eine Beziehung führen aber,letzten endes will ich den Anhänger Führerschein machen füt den LKW und,dann in den internationalen Fernverkehr gehen.Ich habe mehr mastubiert als,ich je eine Freundin hatte das war nähmlich nie.Ab und zu gehe ich in den Puff aber,im nach hinein reut mich das Geld denn,ich bin Hartz 4 Empfänger.Selbst wenn ich Arbeit habe reut es mich.Sex Inserate habe ich so gut wie nie auf gegeben da,mir eine Beziehung mehr bedeutet trotz,das ich Sex gerne mache.Und wenn so ein Inserat geschalten ist dann,ist die Telefonnumer falsch.Bin ich verflucht?

Mit freundlichen Grüßen

...

 

 

 

Hallo ..., 

nein, natürlich nicht.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Samstag, 14. März 2009 21:08

An: info@maennerberatung.de

Betreff: minderwertigkeit

 

Guten Tag,

mein Name ist .... (27), ich studiere (sehr erfolgreich) ... an der ... . Ich bin vor 2 Jahren mit meiner Freundin, mit der ich seit über 7 Jahren zusammen bin, von meinem Elternhaus in ... nach ... gezogen. Wir teilen uns hier eine 3-Zimmer- Wohnung.

Mein Problem ist, dass ich trotz aller beruflichen und privaten Erfolge, mich gedanklich immer auf die unterste Stufe in meinem Freundeskreis stelle. Obwohl ich es besser weiß, ist es mir

sehr wichtig was andere Menschen von mir denken. Ich werde dadurch immer depressiver, meine Beziehung leidet darunter und ich leide. Ich weiß das ich einen gewissen Wert besitze, aber ich fühle es nicht. Im Gegenteil ich fühle mich wertlos.

Ich habe inzwischen Angst, dass ich dadurch meinen Lebensweg verbaue. Das ich in der Gosse und als Junkie ende. Drogenerfahrung hab ich schon reichlich, aber immer unter "kontrollierten" Bedingungen bisher.

Meine Frage: Was ist mit mir los?? Was kann ich tun um mich nicht mehr unter anderen zu sehen?? Um mich nicht mehr wertlos zu fühlen? Um nicht mehr alles was andere sagen mir zu Herzen zu nehmen?

 

Mit freundlichen Grüßen,

...

 

 

 

 

Hallo Herr ... ,

Was mit Ihnen los ist, das haben Sie ja schon gut beschrieben. Weiteres rumforschen in dieser Richtung ist völlig fruchtlos.

 

Zu Ihren Fragen:

 

Was kann ich tun um

1. mich nicht mehr unter anderen zu sehen?

2. mich nicht mehr wertlos zu fühlen?

3. mir nicht mehr alles was andere sagen mir zu Herzen zu nehmen?

 

 

 

Zu 1. Stellen Sie sich einmal am Tag in Anwesenheit anderer Menschen, bei denen Sie das Gefühl haben, Sie stünden unter ihnen, auf eine Fußbank.

 

Zu 2. Gehen Sie einmal in der Woche in die Sauna. Da sind alle nackt, so wie sie Gott oder auch die Evolution geschaffen hat und alles was wir nicht wirklich sind bleibt zu Hause oder im Umkleideraum, Status, Geld, Autos, Hochschulabschluss, Doktortitel, Dienstgrad Häuser, etc.

Eine gute Übung für die Frage wer bin ich.

 

Zu 3. Lernen Sie zu unterscheiden, was will ich mir zu Herzen nehmen und was nicht. Die Guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen, wie es im Märchen vom Aschenputtel heißt. Kurz gesagt, lernen Sie Ja sagen und Nein sagen und trainieren Sie Ihre Fähigkeit, das eine vom anderen zu unterscheiden und an der Stelle Ja zu sagen, wo Sie ja meinen und an der Stelle Nein zu sagen, wo Sie Nein meinen.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Freitag, 27. Februar 2009 16:22

An: info@maennerberatung.de

Betreff: ich habe da eine Frage

 

Hallo liebes Männerberatungs-Team!

Ich bin 26, und da ich Frauen gegenüber äußerst schüchtern und zurückhaltend bin, hatte ich bis jetzt auch noch keine wirkliche Beziehung. Aber dafür schon jede Menge Abfuhren.

Seit kurzem jedoch habe ich wieder Kontakt zu einer Freundin (wir kennen uns aus der Jugendzeit), welche sich vor ca. 5 Monaten von ihrem Freund getrennt hat. Wir haben uns seitdem 2 mal gesehen, wobei wir uns sehr gut verstanden haben.

Ehrlicherweise muss ich noch dazu gestehen, dass ich sie schon immer sehr anziehend fand, ich mir aber sicher war dass ich nie eine Chance bei ihr hätte und wir so gut befreundet waren. Nach dem letzten Treffen lud sie mich jedoch noch in ihre Wohnung ein, wo wir uns bei einer Flasche Sekt wirklich toll unterhalten haben. Auf einmal hat sie die Initiative ergriffen und wir haben uns leidenschaftlich geküsst. Daraufhin erwiderte sie aber dass sie sich nicht sicher sei ob sie dafür schon bereit wäre, da ihre letzte Beziehung über 7 Jahre hinweg andauerte, aber sie auch schon seit einiger Zeit an mich denken musste und für mich etwas empfinden würde. Leider endete der Abend oder bereits Morgen ziemlich schnell, indem sie zu mir sagte es sei wohl besser zu gehen bevor noch ein Unglück passiere.

Daraufhin habe ich ihr Tags darauf eine Mail geschickt, ob ich etwas falsches gesagt hätte, aber sie beruhigte mich bei einem Anruf ihrerseits mit den Worten, dass sie mir einfach nicht das geben könne was eine Beziehung ausmache und wir es bei der schönen Erinnerung belassen sollten, obwohl sie auch für mich Gefühle hätte.

Wir werden uns voraussichtlich nächste Woche auf einen Kaffee treffen (leider hat sie nicht viel Zeit, da sie ... hat) und ich würde gerne mit ihr darüber sprechen. Nun wollte ich wissen, wie ich ihr meine Gefühle für sie vermitteln kann, ohne dass sie sich bedrängt in Hinsicht auf eine Beziehung fühlt, denn ich will sie nicht verlieren, vor allem wenn sie nur noch etwas Zeit braucht wegen ihrer alten Beziehung.

Vielen vielen Dank im voraus,

...

 

 

 

Hallo Herr ... ,

machen Sie sich nicht so viele Gedanken, die Liebe ist kein Schachspiel, wo man alles planen kann.

Seien Sie taktvoll, bleiben Sie interessiert und lassen Sie der Frau den Raum, den sie meint zu brauchen. Und wenn Ihnen die Selbstfindungsphase der Frau zu lange dauert, warten Sie nicht wie die Minnesänger bis zur Rente, sondern lassen Sie los und öffnen sich den vielen Gelegenheiten, die darauf warten von Ihnen erkannt und genutzt zu werden.

Und wenn Sie auf diesem Weg eine gute Unterstützung brauchen, dann sind Sie in der von mir angeleiteten Männergruppe genau richtig.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: 

Gesendet: Samstag, 28. Februar 2009 19:06

An: info@maennerberatung.de

Betreff: AW: ich habe da eine Frage

 

Hallo Herr Thiel,

vielen Dank für ihre Antwort!

Ich werde mir ihren Rat zu Herzen nehmen!

Leider habe ich bereits gestern noch eine Abfuhr erhalten,

aber ich denke im nachhinein war das das beste für uns beide.

Gruß,

...

 

 

 

Hallo Herr ... ,

man weiß nie ob sich ein vermeintliches Unglück im Nachhinein nicht als Glück herausstellt, so wie in der von Herrmann Hesse beschriebenen Geschichte

 

 

Ein alter Mann mit Namen Chunglang

Ein alter Mann mit Namen Chunglang, das heißt "Meister Felsen", besaß ein kleines Gut in den Bergen. Eines Tages begab es sich, dass er eins von seinen Pferden verlor. Da kamen die Nachbarn, um ihm zu diesem Unglück ihr Beileid zu bezeigen.

 

Der Alte aber fragte: "Woher wollt ihr wissen, dass das ein Unglück ist?"

 

Und siehe da: einige Tage darauf kam das Pferd wieder und brachte ein ganzes Rudel Wildpferde mit. Wiederum erschienen die Nachbarn und wollten ihm zu diesem Glücksfall ihre Glückwünsche bringen.

 

Der Alte vom Berg aber versetzte: "Woher wollt ihr wissen, dass es ein Glücksfall ist?"

 

Seit nun so viele Pferde zur Verfügung standen, begann der Sohn des alten eine Neigung zum Reiten zu fassen, und eines Tages brach er sich das Bein. Da kamen sie wieder, die Nachbarn, um ihr Beileid zum Ausdruck zu bringen.

 

Und abermals sprach der Alte zu ihnen: "Woher wollt ihr wissen, dass dies ein Unglücksfall ist?"

 

Im Jahr darauf erschien eine Kommission der "Langen Latten" in den Bergen, um kräftige Männer für den Stiefeldienst des Kaisers und als Sänftenträger zu holen. Den Sohn des Alten, der noch immer seinen Beinschaden hatte, nahmen sie nicht.

 

Chunglang musste lächeln.

 

 

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von:...

Gesendet: Samstag, 28. Juni 2008 00:32

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Depressiv

 

Guten Tag,

ich bin 22 J., 174cm und habe folgendes Problem: Fühle mich meist sehr antriebslos. Bin ständig nervös und leicht reizbar. Habe Konzentrationsstörungen und bin sozial nicht sehr integriert. Mein Psychiater hat bei mir eine affektive depressive Störung fest gestellt und mir Antidepressiva verschrieben, die allerdings nicht geholfen haben. Ich studiere ... im zweiten Semester und kürzlich las ich über Testosteronmangel und die entsprechende Symptomatik die mit der von mir geschilderten zusammen fällt (Depressivität). Zusätzlich dazu baue ich auch sehr leicht Fett an Bauch und Brust an und sehr schwer Muskeln auf obwohl ich viel Sport mache (je 3x Woche Fitnessstudio (inzwischen aufgegeben da keine Erfolg nach 1,5 J. Training) und Laufen). Habe auch häufig Gelenk und knochenschmerzen, jedoch auch orthostatische Defizite (Plattfüße, Beckenschiefstand). Meine Genitalorgane sind auch nicht sehr groß. Penis (eregiert) 13,5 bis 14 cm, der Hoden erscheint sehr klein. Auch in der Jugend war ich meist sozial ausgeschlossen insbesondere weil ich beim Sport nicht mithalten konnte und sehr aggressiv war. Hatte bisher auch noch keine Partnerin. Andererseits habe ich eine sehr tiefe Stimme und normalen Bartwuchs und Körperbehaarung. Habe folgende Fragen: Ist es möglich dass ich an Testosteronmangel leide? An was für einen Arzt wende ich mich bei meiner Problematik? Ich habe gelesen, dass man durch Körperfettabbau (Aromatase-Reduktion) die Umwandlung von Testosteron in Östradiol reduzieren und so seinen Testosteronwert steigern kann. Würde hierbei eine signifikante Änderung eintreten oder ist der Einfluss minimal?

...

 

 

 

Hallo Herr ... ,

wegen der Abklärung eines eventuellen Testosteronmangels wenden Sie sich bitte an einen Arzt. Wir können so etwas nicht feststellen, da wir keine Mediziner sind und keine Arztpraxis betreiben.

 

Wegen Ihrer depressiven Stimmung würde ich Ihnen empfehlen, eine Psychotherapie zu beginnen.

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Freitag, 29. Juni 2007 11:36

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Für Geld, mehr Selbstbewusstsein?

 

HI

Ich bin 18 Jahr alt, männlich und Single. Schon immer Single, wo wir auch gleich schon beim Problem währen! Denn ich habe noch niemals eine Frau/Mädchen berührt oder näher kennen gelernt. Ich weiß das viele in meinem Alter so ergeht wie mir, aber ich will das nicht mehr so hinnehmen, ich leide dadurch.

Es ist auch weil ich in den Situationen in denen ich auch nur ein bisschen Kontakt mit dem Weiblichen Geschlecht aufnehme, nicht damit fertig werde!

Beispiel:

Ich fahre in die Stadt und gehe in ein großes Einkaufszentrum für Klamotten. Ich sehe mich ein bisschen um und sehe auf einem von rechts eine bildhübsche Verkäuferin auf mich zu kommen, die mich fragt ob sie mir helfen kann? Ich gerate sofort in panik bekomme Schweißausbrüche werde unsicher und sage sofort nein! Um mich aus dieser kritischen Lage zu befreien.

Danach ärgere ich mich über mich selbst, weil ich zu dieser attraktiven jungen Dame einfach nein gesagt habe, obwohl ich natürlich am liebsten mit ihr in die Kiste gesprungen währe.

Ich habe mir überlegt das wenn ich einfach mal nur ein bisschen Körper Kontakt zu einer Frau hätte meine Scheu vielleicht verschwinden würde. Ich meine nicht sofort Sex, sondern nur vielleicht das sie mich oral befriedigt und ich sie mit dem Finger. Aber das ganze dann für Geld!

Glaubt ihr das wehr eine Möglichkeit?

Danke... 

 

 

 

Hallo ... ,

 

meine Antwort:

 

Das wäre sicher eine von vielen Möglichkeiten.

 

 

Wenn Sie einer Frau für Sex Geld bezahlen, vorausgesetzt diese mag das, dann stehen Sie nicht so unter Druck etwas leisten zu müssen, denn schließlich haben Sie für die Zeit bezahlt.

Das ist so, als ob Sie für 20 Euro für einen Friseur bezahlen. Da können Sie ja auch bestimmen, wie der Ihnen die Haare schneiden soll und Sie brauchen keine Bange haben, dass er Ihnen Ihre ortsüblichen Wünsche übel nimmt.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Dienstag, 3. April 2007 01:44

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Komplexe Situation

 

Hallo,

da mir Ihre Antworten in jeder Hinsicht imponieren, wollte ich auch mal mein Problem schildern.

Ich bin nun zweiundfünfzig (1,67/69 Kg) und 22 Jahre verheiratet, habe zwei Kinder. Meine Frau ist ein sehr liebenswerter, wertvoller Mensch. Unsere Ehe bezeichne ich, relativgesehen als überdurchschnittlich gut. Nun hat meine Frau (47) mit ihrem Gewicht (98Kg bei 1,59 Grösse) meiner Meinung nach eine sog. mittlere Lebenskrise die sie im Internet-Chat auslebt. Sie hat sich bereits mit drei Männern heimlich getroffen (angeblich ohne Sex). Ich hatte schon mehrfach eine Entfremdung verspürt und auch versucht dies anzusprechen, keine Reaktion. Nun kam mein 20jähriger Sohn auf mich zu und sagte: Hey Papa ich glaube die Mama "bescheißt" dich (er hatte an Mama`s PC durch Zufall einiges entdeckt) . Dies war letztlich die Bestätigung für meine Vermutungen. Da meine Frau immer schon korpulent war ( bei der Heirat ca.90Kg) lag es also nicht an meinem Unverständnis. Allerdings war ihr Körpergewicht schon öfter im Gespräch ( Eitelkeit, Gesundheit ec.).

Nun kommt was kommen muß, mein Penis ist errigiert 14cm lang und 4,5cm dick. Da wir, auch nach 22 Jahren Ehe immer noch regelmäßig Sex haben (1-3 mal pro Woche) und meine Frau eher öfter will als ich, kommt halt wieder mein Komplex hervor. Hat Sie sich einen gutbestückten gesucht für den ultimativen Sex, oder wollte Sie nur Ihren "Marktwert" testen? Ich liebe meine Frau und als ich dies alles erfuhr war ich "am Boden". Sie hat nach mehrmaligen nachbohren die drei Bekanntschaften zugegeben (wer weiß schon wieviele es wirklich waren). Die gesamte Situation wird dadurch verständlicher, daß meine Frau ... ist und somit öfter mal abend`s "unterwegs" ist.

Nun wurden Ihrerseits alle Chat-Kontakte abgebrochen und die Familie ist wieder "Intakt". Was bleibt? Na ja, meiner Meinung nach steigt im Alter der Frau die Lust am Sex und unsere Praktiken dabei zeigten auch daß ein größerer Penis (Dildo) zuminderst nicht negativ war. Ich schäme mich fast für meine Überlegung aber ich bin kurz vor einer Entscheidung zur "Penis-OP". Wahrscheinlich ist aber der, durch die Chat-Geschichten entstandene, Vertrauensbruch das schlimmste.

Ich bitte Sie um Ihre Meinung.

MfG

 

 

 

 

 

Hallo Herr ... ,

 

meine Meinung ist, dass Sie Ihrer Frau das Recht einräumen sollten, nach 20 Ehejahren auch mal mit anderen Männern zu flirten und dabei möglicherweise auch sexuelle Kontakte zu haben. Da mag der Papst ja anders sehen, doch der hat auch gut reden, denn der hat weiß Gott nun überhaupt keine sexuellen Erfahrungen mit Frauen. 

Dass Ihre Frau heimlich chattet ist natürlich nicht in Ordnung. Ich würde ihr daher empfehlen, das zukünftig nicht mehr heimlich zu machen, sondern Sie darüber zu informieren - natürlich nur, wenn Sie auch darüber von ihr informiert werden wollen.

 

Fragen Sie doch mal Ihre Frau, wie Sie es fände, wenn Sie sich - durch welche eigenartigen Operationen auch immer - einen größeren Penis zulegen würden.

Kann gut sein, dass Ihre Frau das gar nicht interessant fände und dann hätten Sie umsonst Geld für eine fragwürdige Operation zum Fenster rausgeworfen. Fall Sie zu viel Geld haben, können Sie mir davon gerne ein wenig abgeben.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Donnerstag, 22. März 2007 12:23

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Anfrage 

 

Hallo Herr Thiel!

Ich bin 40 Jahre alt. Ich habe eine mehr oder weniger starke Angst vor Frauen. Wenn ich mit einer Frau zusammenkomme, senke ich meinen Blick wie automatisch auf die weiblichen Intimbereiche, also Busen und den Genitalbereich. Das ist mir aber in der täglichen Begegnung mit Frauen nicht angenehm. 

Die letzten vier Jahre waren sehr anstrengend für mich, das hat sich offenbar auch in körperlichen Veränderungen meiner Hoden und meines Penis niedergeschlagen (Verkleinerung).  Zur Zeit bin ich sexuell völlig lustlos. 

Seit meiner Pubertät habe ich massive Auseinandersetzungen mit meiner Mutter. Durch ein Studium der Sozialwissenschaften habe ich versucht, Klarheit über diese Konflikte zu bekommen. Leider hat dies letztlich nicht dazu geführt, dass ich die inneren und äußeren Auseinandersetzungen mit meiner Mutter vernünftig abschließen konnte. 

Was mich aber aktuell beschäftigt, ist die Frage, wie ich meine zwanghafte Blickfixierung auf Busen- und Genitalbereich von Frauen auflösen kann. Haben Sie dazu eine Idee?

Danke.

... 

 

 

 

 

 

Hallo ... ,

das Problem ist sicher nicht, dass Sie Frauen auf Busen und den Genitalbereich gucken, sondern dass Sie Frauen nicht ins Gesicht gucken, denn dabei würden Sie sich vermutlich emotional mit Ihrer Mutter und mit Ihrem Selbstwertgefühl konfrontieren.

Wenn Sie hier, etwas ändern möchten, dann üben Sie jeden Tag, Frauen ins Gesicht zu gucken. Im Bäcker, im Jobcenter und wo auch immer. Wenn Ihnen das zu gefährlich erscheint, machen Sie einen Termin bei einer kompetenten weiblichen Therapeutin aus, mit der Sie sicher das "ins Gesicht schauen" erlernen können.

Im übrigen können Sie sich auch mal Ihrem Vater zuwenden und sich da ein paar männliche Energien abholen, die Ihnen vielleicht fehlen. Wenn Ihr Vater dafür nicht in Frage kommt, können Sie sich einen guten männlichen Therapeuten suchen oder auch an einer fachlich kompetent angeleiteten Männergruppe teilnehmen. 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Montag, 4. September 2006 14:29

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Hallo ...

 

... durch meine Suche nach Hilfe und unterstützenden Informationen bin ich auf eure Internetseite aufmerksam geworden. Mein Problem ist, dass ich nun zum wiederholten Mal eine ansonsten wirklich schöne Partnerschaft mit viel anfänglicher, beidseitiger Hoffnung auf Dauerhaftigkeit durch mein geringes Selbstwertgefühl, meine inneren Unsicherheiten und meine mangelnde Fähigkeit, auf Menschen zuzugehen und adäquat mit meiner Umgebung zu kommunizieren verloren habe.

Meine letzte Ex-Freundin (die Beziehung dauerte 28 Wochen mit einer kurzen Unterbrechung, die aus derselben Thematik heraus entstand), empfand den Umgang mit mir auf Dauer als "zu anstrengend", was meine Bedürfnisse nach Aufmerksamkeit in ihrer Familiensituation mit 3 Kindern (... ) von 2 Vätern (keines davon von mir) und meine teils fehlerhafte Kommunikation betraf. Die wenigen wirklich schönen Wochenenden (wir konnten uns meist nur Wochenends sehen), die wir zu zweit gemeinsam erleben durften, wurden durch ihren Alltag stark beeinträchtig, in der sie immer darunter litt, meinen Erwartungen an Zweisamkeit durch die Anforderungen ihres Haushaltes und ihrer Kinder nicht gerecht werden zu können. Da ich nie Kinder hatte, war es für mich ungeheuer schwierig, die Frau, die ich an den wenigen kinderfreien Wochenenden allein kennenlernen durfte, mit der in Einklang zu bringen, die ich in ihrer Alltagssituation "vorfand". Durch die vermeintlich mangelnde Aufmerksamkeit und die vermeintlich nur geringe Priorität in ihrem Leben, die ich mir als von ihr zugemessen empfand, wurden meine sowieso meistens vorhandenen Unsicherheiten noch weiter verstärkt. Immer wieder kamen von ihre Sätze wie "du bist mir zu unmännlich", da ich ihr in Punkten wie Rhetorik, Argumentation und Lebenstauglichkeit "unterlegen" war und auch meine Wünsche und Bedürfnisse oft nicht in adäquater Form äussern konnte.

Deshalb mein dringender Wunsch, in Zukunft mit mir selbst, meinem Leben, den Menschen die ich liebe und den Anforderungen des Alltags selbstbewusster, authentischer und adäquater umgehen zu können, so daß ich nicht immer wieder aus ähnlichen Gründen zurückgewiesen werde ...

Was kann ich hier selbst tun, und welche Art von Hilfe wäre für mich sinnvoll?

Im Voraus vielen Dank für Ihre Antwort

...

 

 

 

 

 

Hallo ... ,

Möglichkeiten etwas zum positiven zu verändern gibt es viele. Vielleicht eine Teilnahme an einer Männergruppe, einer Selbsterfahrungsgruppe oder eine Einzeltherapie.

 

 

Wir starten im November in Pankow eine angeleitete Männergruppe. Vielleicht haben Sie Interesse an einer Teilnahme. ...

 

 

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ... 

Gesendet: Sonntag, 25. Juni 2006 15:53

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Es soll einfach nicht mehr so weiter gehen!

 

(18 Jahre, Männlich)

Hallo...

Ich versuche in meinem leben alles richtig zu machen und deshalb ist die Angst, etwas falsch zu machen, so groß. Die Angst macht mich schüchtern, zurückhalten und wegen ihr hatte ich noch nie eine Freundin. Ja ich kann mir gar nicht vorstellen wie es ist eine Freundin haben. Ich habe so wenig mit dem Weiblich Geschlecht zu tun das ich fast Warnsinnig werde. Auch weil ich nicht Schlecht aussehe und hab nur einfach so sehr wenig Sozialen Kontakt im Algemeinen! Deshalb wirken sie vielleicht so unerreichbar wie ein Lotto Gewinn auf den man vielleicht sein ganzes Leben vergeblich wartet.

Ja meine Angst ist größer als mein Mut, Selbstbewusstsein, Zuversicht, Will.

Aber was ich immer wieder feststelle muss nicht größer als mein Trieb!

Ich glaube deshalb muss ich so oft daran denken für Geld Sex zu haben.

Ja ich bilde mir ein das es mir hälfen könnte endlich Sexuellenkontakt zu haben vielleicht stärkt es sogar mein Selbstbewüstsein und traue mich auf Mädchen an zu sprächen? Oder bilde mich mir es doch nicht ein und es ist wirklich der richtige Weg? Ich meine warum verspüre ich einen so großen Trieb wenn es doch falsch ist ihn auszuleben?

Ich frage mich was wohl schlimmer ist, seinen trieb zu verdrängen oder ihn für Geld auszuleben?

Klar würdet ihr glaube ihr niemanden raten für Geld Sex zu haben aber was ist mit meiner Situation? Es soll einfach nicht mehr so weiter gehen!

Danke...

 

 

 

 

Hallo... ,

wenn Sie Sex gegen Geld haben wollen, warum nicht. Es ist ja schließlich nicht verboten.

Wenn Sie Sex auf der Basis von Gegenseitigkeit haben wollen, weil die Frau auch Sex haben will, dann müssten Sie sich auch eine Frau suchen, die dazu bereit ist. Das kann dann logischerweise keine Prostituierte sein.

Vielleicht setzen Sie eine Kontaktanzeige auf mit dem Text:

18 Jahre, zurückhaltender gut aussehender junger Mann sucht Frau im Alter von ... bis ... Jahre mit Interesse am gegenseitigen kennen lernen, gegenseitige Sympathie nicht ausgeschlossen.

 

 

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ....

Gesendet: Freitag, 5. Mai 2006 13:17

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Beratung benötigt

 

 

Hallo, ich heiße ... bin 25 Jahre alt und habe einige Probleme die mir den Kopf zerbrechen.

Männer in Lebens- und Sinnkrisen

Männer mit Problemen im privaten und beruflichen Bereich

Männer mit Suchtproblemen

 

Diese überschriften treffen auf das zu was ich zu berichten hab. das Ergebnis meiner Probleme is das ich mich zu häufig schlecht fühle und verzweifelt bin.

Ich studiere zur Zeit etwas im ... bereich, hab aber das gefühl nicht voran zu kommen da es mir sehr schwer fällt mich ins studium einzubringen ,auf Mitstudenten bzw. Professoren zuzugehen und mich in den Vorlesungen zu Wort zu melden. meistens bin ich von morgens bis nachmittags alleine unterwegs und rede eher selten mit Leuten. Wenn ich dann am frühen abend nach Hause komme bin ich meistens frustriert und denke immer ich müsse etwas anderes machen. und die frage was ich aus meinen leben machen soll fällt mir schwer zu beantworten, da ich denke auch in anderen Bereichen die selben schwierigkeiten zu haben. Damals in der Schule fiehl es mir auch schwer mich einzubringen, allerdings war da noch keine frustration wenn ich wieder nach hause kahm. Allerdings war ich in der Mittelstufe der Klassenarsch der meistens als einziger schlechte noten oder den ärger bekahm. Ich kann mich da an viele situationen erinnern wo ich vor der ganzen klasse niedergemacht worden bin, aber das is schnee von gestern.

Auch im Privaten Umfeld gibt es Schwierigkeiten, ich gehe ungerne auf Leute zu, es sei denn es sind so einfache sachen wie nach Feuer bitten oder so. Jemanden fremden nur so aus spaß ansprechen traue ich mich garnicht, wobei das unter Jungs auch ziemlich egal is. Das Problem is das ich noch nie in einer festen beziehung gewesen bin, und mir auch irgendwie nicht vorstellen kann, aktiv etwas daran zu ändern. Ich denke immer den Mädels ist es unangenehm angesprochen zu werden und mir is es viel zu Peinlich. Das geht soweit, wenn ein Mädel versucht mit mir zu flirten empfinde ich es als total unangenehm ( Rot werden, Schweiß) und will um jeden Preis die Situation beenden. Bin schon deswegen aus dem Bus ausgestiegen weil sich ein hüpsches Mädel direkt vor mich gesetzt hat. Dabei Steh ich ja eigendlich auf junge Frauen. Nur verunsichert mich das total wenn diese Selbstbewusstsein ausstrahlen. ich hatte auch während meiner Schulzeit viele Probleme damit, obwohl ich gut aussehe und im grunde ein ganz netter bin. Nur so langsam verstreicht die zeit, ich habe angst alt zu werden ohne jemals an den Früchten der liebe genascht zu haben. ( erst recht wenn es einem von den Medien Tag für Tag vorgemacht wird). Und dabei gab es viele Mädels die auf mich stehen, nur ich war nie in der lage ihnen zu zeigen das ich auch was von denen will.

Noch ein paar hintergrund Infos:

Ich trinke gerne Bier und rauche täglich marihuana fürs gleichgewicht (hilft verdammt gut gegen andauernde frustation). Meine Eltern waren ... . Mein Vater ...  Hab dann erst mein Abi beendet, Zivi gemacht und bin ein Jahr arbeitslos gewesen, dies war auch die schlimmste zeit mit depressionen etc...

Ich bin noch jung und will aus meinem Leben etwas machen, ich bin für jede anregung dankbar, die mir helfen können meine probleme zu lösen

gruß ...

--

 

 

 

 

Hallo ... ,

 

Ihr Problem scheint mir nicht eine Sucht zu sein, sondern Ihre Angst vor Kontakt. Daraus mag resultieren, dass Sie Marihuana konsumieren, so scheint die Welt wenigstens einigermaßen erträglich. 

Wenn Sie sich nicht darauf verlassen wollen, dass sich die Dinge von allein verbessern - was oft passiert, wenn man sich nur lang genug Zeit nimmt - dann empfehle ich Ihnen, mit einem guten Therapeuten Kontakt aufzunehmen oder an einer angeleiteten Selbsterfahrungsgruppe oder Therapiegruppe teilzunehmen, wo Sie sich konstruktiv mir Ihrer Angst auseinandersetzen, neue Erfahrungen gewinnen und diese in Ihren Alltag integrieren können.

 

 

....

Gruß

 

Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ... 

Gesendet: Samstag, 21. Januar 2006 23:08

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Stimmungsschwankungen

 

 

Lieber Herr Thiel

Mein Name ist ... , ich bin 15 Jahre alt, und mein Problem ist folgendes:

Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich in der Pubertät bin, diese Zeit ist allerdings sehr schwer für mich, da ich extreme Stimmungsschwankungen habe. Manchmal habe ich das Gefühl, der grösste zu sein, ich werde überheblich und halte mich für was besseres. Dann wieder enstehen gewaltige Neidgefühle aus manchmal nichtigen Gründen (z.B Freund oder Freundin hat etwas, dass ich nicht habe) oder manchmal auch, weil ich ihre Familien und, so blöd sich das anhören mag, ihre Wohnungen und ihre Häuser beneide. Dann fühle ich mich wieder nichtig, ich habe einfach das Gefühl, alle hätten es wunderschön, nur ich nicht.

Ich bin mir bewusst, dass diese Gefühle grundlos sind, denn zweifellos bin ich aus etwas wert und ich darf auch nicht überheblich werden.

Aber wenn diese Gefühle in mir aufflammen, und dass kann sehr schnell geschehen, dann werde ich trotzig, ich kann mich von meiner Freundin nicht trösten lassen und weise sie ab. Ich kann garnicht anders...

Ich hoffe, sie können mir helfen

Freundliche Grüsse

...

 

 

 

 

Hallo ... ,

 

um Ihnen helfen zu können, müsste man sicher erst einmal wissen, helfen wobei? Was wollen Sie denn verändern und was soll das Ergebnis der Veränderung sein?

Möglicherweise geht es bei Ihnen um das Thema Selbstwert. Wer sich seines Wertes nicht sicher ist, schwankt leicht zwischen manischen und depressiven Episoden, weil er (oder sie) nicht aus der verankerten Gewissheit des eigenen Selbstwertes schöpft, sondern aus der aktuellen Bestätigung oder Ablehnung durch andere. Naturgemäß findet man aber nicht immer Bestätigung oder Zustimmung, so dass die nächste Phase der Niedergeschlagenheit vorprogrammiert scheint.

Der Schauspieler und Entertainer Harald Juhnke, scheint dafür ein bekanntes Beispiel gewesen zu sein.

Die Frage ist nun, wenn man sich seines Themas "Selbstwert" bewusst ist, wie man damit umgeht. Ist man ständig auf der Jagd nach Anerkennung und damit Heilung des verletzten Selbst, die auf diesem Weg jedoch nie gelingt oder sucht man nach einem anderen Weg, das verletzte Selbst in den Arm zu nehmen und seinen Schmerz zu stillen.

 

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Dienstag, 24. Januar 2006 18:09

An: männerberatung

Betreff: Re: Stimmungsschwankungen

 

Lieber Herr Thiel

Vielen Dank für ihre Mail

Sie haben mein Problem eigentlich genau ziemlich erfasst.

Zwar bemühe ich mich, meinen Selbstwert von anderen Einflüssen, wie Lob fernzuhalten

Jedoch schaffe ich es nicht, meinen Neid zu besiegen.

Ich verstehe nicht, wieso ich neidisch werde, allerdings wirkt sich mein Neid sehr negativ gegenüber anderen aus.

In letzter Zeit werde ich auf so kleinliche Dinge neidisch, dass es mir beinahe lächerlich erscheint.

Alles was ich bei anderen sehe, erscheint mir besser als das was ich habe.

Wie kann ich mich auf mich selbst beziehen, und mir selber sagen, dass ich nicht neidisch werden muss, nur weil Jene oder Jener etwas hat, was ich nicht habe?

Ich muss feststellen, dass sich in meiner Umgebung eigentlich garnichts verändert hat, sondern nur, dass ich vollkommen verändert über meine Umgebung denke.

Eines meiner Probleme ist z.B, dass meine Freundin, mit der ich ein schon ein halbes Jahr zusammen bin und die in meiner Klasse ist, nicht mit ihrer Freundin teilen kann.

Für ihre Hilfe danke ich bereits im Voraus

...

 

 

 

 

 

Lieber ... ,

 

versuchen Sie nicht, Ihren Neid zu bekämpfen. Das führt nur dazu, dass er sich noch stärker bemerkbar macht.

Schließen Sie statt dessen Ihren Neid wie einen guten Freund in Ihre Arme, denn der Neid ist jemand, der Sie immer wieder darauf aufmerksam machen will, dass Sie ein sehr bedürftiger Mensch sind.

 

Äußerlicher Reichtum, Besitz und Status verändert daran überhaupt nichts. Erst wenn Sie innerlich

reich geworden sind, dann werden Sie sich kaum noch an die Zeit erinnern können, in der Sie neidisch auf andere Menschen waren.

 

Lassen Sie sich also beschenken und berühren, von dem, was den Weg zu ihrem Herzen finden will. Geld ist eine schöne Sache, wenn man genug davon hat, doch es macht das Herz nicht satt. Öffnen Sie daher nicht nur Ihre Geldbörse, sondern auch Ihr Herz für die Liebe, die Ihnen jeden Tag begegnen will.

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Dienstag, 14. September 2004 20:58

An: info@maennerberatung.de

Betreff: (Kein Thema)

 

guten tag mein name ist ...

 

mein penis ist zu klein denkt meine Frau was kann ich da tun???

 

 

 

 

 

Hallo ...,

wieso wollen Sie denn was tun? Wozu denn? Damit Ihre Frau nicht mehr denkt, dass Ihr Penis zu klein wäre? Möchte Sie gerne, dass Sie als Ihr Partner einen größeren Penis hat?

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

 


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