Sexsucht

 

 

 

 

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Peter Thiel - Systemischer Berater und Therapeut (DGSF

28.11.2014

 

 

 

 

Schlüsselwörter:  

Abhängigkeit, Cybersex, Depression, Frustration, Hypersexualität, Hypomanie, larvierte Depression, Nymphomanie, Pornosucht, Satyriasis, Sexsucht, Sinn, Sinnlosigkeit, Sucht, Telefonsex

 

 

 

 

 

 

Der Radwechsel

 

Ich sitze am Straßenrand

Der Fahrer wechselt das Rad.

Ich bin nicht gerne, wo ich herkomme.

Ich bin nicht gerne, wo ich hinfahre.

Warum sehe ich den Radwechsel

Mit Ungeduld?

 

Bertolt Brecht

 

 

 

 

Wie bei allen Süchten, besteht bei der sogenannten Sexsucht ein mehr oder weniger stark ausgeprägtes Abhängigkeitsverhalten, das sich hier in der zwanghaften Vornahme sexueller Handlungen zeigt. Sexsucht kann mit Partner (so z.B. beim sogenannten DonJuanismus oder der sogenannten Nymphomanie) oder in autistischer Form ohne Partner (zwanghafte Masturbation) gelebt werden. 

Die zwanghafte sexuelle Betätigung dient offenbar dem Abbau von Spannungen und Ängsten. 

Eine Sexsucht kann auch verdeckt bestehen, so z.B. wenn diese nicht exzessiv ausgelebt, sondern durch Kontrolle des eigenen Verhaltens gezügelt wird. Die bei den Krankenkassen beliebte Verhaltenstherapie scheint hier ein Verfahren zu sein, das dem Wunsch nach Kontrolle entgegen kommt, bei der das Problem des Klienten zwar nicht gelöst wird, dafür aber der Klient im Erlernen von Selbstkontrolle trainiert wird. Dies schafft zwar beim Klienten keine Lebenslust, aber immerhin einen zwanghaft kontrollierten Menschen, im besten Fall also einen guten und gut bezahlen Beamten, nach der unsere zwanghaft kontrollierte Gesellschaft so  zu suchen scheint. 

Kontrolliert zwanghafte Menschen, die zwar kein ausschweifendes und zügelloses Leben führen, uns aber dennoch seltsam tot vorkommen mögen, scheinen Menschen mit einem durch starkes Kontrollverhalten unterdrückten Suchtproblem zu sein. Solche Menschen trifft man wohl oft im Umkreis von asketischen, lust- und lebensfeindlichen Sekten. Die Anthroposophen mit ihrer von Rudolf Steiner geprägten Leibfeindlichkeit gehören da sicher zu den bekanntesten, wenn auch vielleicht zu den relativ harmlosen. Daher sicher auch die relativ große Anhängerschaft, die sich bis hin zum ehemaligen Bundesinnenminister Otto Schily erstrecken soll. Gut möglich, dass Gründungvater und Guru Rudolf Steiner seine Kindheit in einem stark sexualfeindlichen Klima verbringen musste, in der Masturbation als Todsünde galt und so später dazu führte, dass Steiner seine gehemmt aggressiven sexuellen Energien in die Erarbeitung unverständlicher philosophischer Traktate vergoss oder wie Freud sagen würde sublimierte.

 

 

 

 

 

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-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 25. November 2014 21:38
An: info@maennerberatung.de
Betreff: Sexsucht

 

Sehr geehrter Herr Thiel,  

Ich hoffe das die E-mail Adresse noch aktuell ist, und ich ihnen meine Frage stellen kann. Also ich (27) habe einen Mann (29) kennen gelernt den ich sehr gerne habe und mit dem ich auch sehr gerne zusammen sein möchte. Ich habe aber sehr stark das Gefühl das er Sexsüchtig ist. Das erste was er nach dem aufstehen macht, ist sich einen Pornofilm anzusehen und sich dabei zu befriedigen. Sobald er dann von der Arbeit nach hause kommt, muss er sich als erstes wieder einen Film ansehen. Er sagt er braucht es so 6-7 mal am Tag. Er ist auch gerne bei seinen Kumpels, bleibt da aber nie lange da er nach kurzer Zeit wieder das verlangen danach hat sich einen runter zu holen, und wenn er das nicht macht wird er innerlich sehr unruhig. Er überlegt auch am Abend ob er noch ein Bier trinken soll oder sich lieber befriedigen soll, er entscheidet sich dann immer für das zweite. Wenn ich bei Ihm übernachte, wird er immer alle 3 Stunden wach und möchte sex, und wenn ich dann mal nicht möchte, dann fragt er ob er sich wenigstens vor mir einen runter holen kann, oder das ich es für ihn mach. Er redet mit mir sehr offen darüber, wir telefonieren täglich miteinanden da wir uns nur am Wochenende sehen könne, und das auch nicht jedes. Er weis auch das ich es nicht mag wenn er sowas sich anschaut, er sagt aber das er damit nicht aufhören kann. Ist er denn Sexsüchtig?

 

Ich hoffe das sie mir meine Frage beantworten können.

 

Gruß

...

 

 

 

Hallo ...,  

die Frage, ob Ihr Freund sexsüchtig ist oder nicht, halte ich aus systemischer Sicht für zweitrangig. Generell ist es nicht verboten, ein Duzend Mal am Tag zu masturbieren.  

Interessanter ist für mich die Frage, wie es Ihnen oder Ihrem Freund damit geht. Wenn es Ihnen beiden gut oder wenigstens nicht schlecht damit geht, würde ich einfach sagen, dass es eine unbedeutende Marotte Ihres Freundes ist, mehrmals am Tag zu masturbieren.  

Womöglich braucht er das, um Spannungen abzubauen.  

Wenn daraus aber ein Problem für die Paarbeziehung oder die Umwelt erwächst, wäre darüber nachzudenken, was getan werden kann, um das Problem aufzulösen oder wenigstens zu verringern.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

Peter Thiel

 

  

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Dienstag, 12. Februar 2013 18:45

An: info@maennerberatung.de

Betreff: sexsucht

Sehr geehrter Herr Thiel,

zu allererst mein Lob und Anerkennung für Ihre Arbeit, ... was und vor allem wie sie das machen.

Durch die Beiträge u.a. zumThema " Sexsucht " kam bei mir folgende Frage auf :

Kurz zu mir : ich bin 45 Jahre, arbeite als freiberfl. Fotograf, hatte eine 10 jährige Partnerschaft ( mit 1 Sohn jetzt 8 Jahre ) , die vor 10 Monaten zu Ende gegangen ist.

Auslöser der Beendigung der Partnerschaft war ein ONS meinerseits.

Seit raum 10 Jahren " hampel " ich mit Internet-Porno, früher auch viel chatten und sich daraus ergebenen kurzfristigen Sexkontakten, kurzzeitigen Affairen rum.

Das betrachten von Porno-Filmen oder -Fotos hat sich echt zu einer Sucht entwickelt.

Nach dem Ende der Partnerschaft habe ich die Hilfe einer Sexual-Therapeutin in Anspruch genommen.

Selber beschäftige ich mich seit dem auch sehr intensiv mit diesem Thema ( Fremdgehen, Sexsucht, Selbstwert, der Familie meiner Herkunft und was da so los war )

Welchen " Beitrag " leistet ein abwesender, zwar lieber aber schwacher Vater, Alkoholiker, nicht stark genug um sich gegen seine Frau " durch zu setzen " zur Sexsucht seiner Sohnes ?

In verschiedenen Antworten ihrerseits, haben Sie den Fragestellern zu denken gegeben, das sie eventuell noch eine ungelöste Aufgabe bzgl. ihres Vaters hätten.

Welchen " Beitrag " leistet eine sehr selbstbezogene ( will nicht sagen narzisstische ) Mutter, die mich als Sohn so wie ich war wohl nicht so gesehen hat. Wie und was die Nachbarn dachten, war immer wichtiger.

Sie ist sehr strenge katholisch und Sexualität hat bei uns nicht " stattgefunden " ... im Gegenteil ... wurde als schlecht dargestellt.

Die Ehe meiner Eltern war von extremen Spannungen bestimmt, viel Streitigkeiten, denen ich als Nachkömmling von 7 bzw. 9  Jahren Abstand zu Schwester und Bruder am stärksten ausgesetzt war.

Als Kind hatte ich immer den Eindruck, das mein Vater der Übertäter war und meine Mutter die Leidtragende. Mein Vater ist dann im Alter von 61 Jahren an Lungenkrebs gestorben ( ich rauche selber auch !! ) Im Nachhinein habe ich erkannt, das meine Mutter eben eine äußerst schwierige Persönlichkeit ist, mit der man(n) nur recht schwer auskommen kann.Wenig Emphatie und sehr rechhaberisch.... im Prinzip eine Nervensäge ;-) Emotional habe ich mich als Kind auf die Seite meiner Mutter geschlagen, um sie unterstützen.

Ein wirklicher Kontakt zu meinem Vater ist leider nie zu Stande gekommen, da er immer vor meiner Mutter in die Arbeit oder den Alkohol geflüchtet ist.

Deshalb meine Frage,... welchen " Beitrag " leistet so ein Vater in Bezug auf meine " Sexsucht " ... und welche Rolle spielt eventuell meine Mutter dabei ?

erst mal herzlichen Dank für Ihre Zeit und Ihr Interesse .. ich freue mich auf Ihre Antwort

...

 

 

 

 

 

Hallo Herr ...,

wir sind immer die, die so geworden sind, weil die Umstände uns so werden ließen.

Das heißt aber nicht, dass wir unserem Schicksal unausweichlich ausgeliefert sind, denn wir können auf die Umstände unserer Lebensgestaltung Einfluss nehmen.

Ist es kalt draußen, ziehen wir uns warm an. Bei 30 Grad Wärme im Sommer werden wir nicht im Pelz umherlaufen, bis auf wenige Narren, die das anders tun.

So können wir uns denn von der Vergangenheit auch mehr oder weniger lösen, wenn wir die alten Identifikationen loslassen und uns mit der Gegenwart verbinden.

Ihr Vater, wie auch Ihre Mutter, war sicher im Guten wie im Bösen eine prägende Person, nur sind Sie keine Münze, die ihre Prägung ein für alle Male hat, sondern ein entwicklungsfähiger "biopsychosozialer Organismus".

Von daher heißt es zu schauen, wer will ich sein und wie komme ich dorthin.

Hindernisse und Widerstände auf diesem Weg erkennen, und sie - so möglich - auflösen oder überwinden.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 


 

 

 

-----Original Message-----

From: ...

Sent: Wednesday, October 12, 2011 6:26 AM

To: info@maennerberatung.de

Subject: Anfrage

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich bin 34 Jahre alt, ich führe mit meiner Freundin eine Fernbeziehung, wir sehen uns c.a 2 wochenenden im Monat.

Nun zu meinem Problem: Ich denke immer an an sex, wenn ich in der früh aufstehe sehe ich mir gleich einen pornoclip im Internet an, und wenn ich nach der arbeit zu hause bin mache ich das auch und hierbei befriedige ich mich immer selbst. Auch wenn ich in der stadt unterwegs bin denke ich mir bei jeder 2ten frau wie es wohl wäre mit ihr sex zu haben. Ich habe desweiteren nun in meiner stadt eine dame kennengelernt mit der ich regelmässig sex habe. Und auch so den ganzen tag denke ich an sex. Ich habe sehr viel Freizeit, liegt es daran ?

Ich bin nun mit mir im Ungewissen, meine Beziehung mit meiner freundin wird dadurch immer schwächer. Sie ist immer beschäftigt und im Stress. ich bin in einer anderen Stadt und habe sehr viel freizeit und komme so auf dumme gedanken ..... ich will meine Freundin aber nicht verlieren.

Ist es lange weile oder ist es sexsucht ? da ich mich mehrmals täglich selbstbefriedige , sexpartner suche und immer an an sex denke und mir vorstelle mit jeder sex zu haben ?

Ich wäre für eine Antwort sehr sehr dankbar

Gruss

...

 

 

 

Hallo ...,

ich denke es ist Langeweile. In so fern scheint es mir doch eine gute Lösung zu sein, wenn Sie den ganzen Tag um das Thema Sex kreisen. Ist wie bei einem Gefangenen in Einzelhaft, was soll der anders machen den lieben langen Tag.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Freitag, 3. Dezember 2010 11:39

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Bin ich sexsüchtig

 

Guten Tag

Ich bin seit 10 Jahren mit meiner Frau verheiratet und ich liebe sie sehr. Es würde mich extrem schmerzen, wenn unsere Beziehung auseinanderbrechen würde. Wir haben zusammen 3 Kinder (5, 6, 8). Ich finde meine Frau sehr attraktiv und sexy und könnte mit ihr mehrmals die Woche Sex haben, (faktisch sind es ein bis zweimal), ich wünschte mir aber mehr. Beim guten Sex ist mir sehr wichtig, dass nicht nur ich einen Orgasmus habe sondern sie auch - das ist für mich das Schönste. Ich liebe schöne Unterwäsche an ihr und schenke ihr immer wieder davon. Habe ich über eine Woche keinen Sex mit meiner Frau, fühle ich mich vernachlässigt und der Sexualtrieb wird sehr stark, so dass ich selber masturbiere oder auf andere Frauen Lust bekomme. Ab diesem Zeitpunkt und vor allem, wenn ich Streit mit meiner Frau habe, gehe ich ab und an mal ins Internet und schaue mir während wenigen Minuten Pornos an (keine ganzen Filme sondern nur kurze Ausschnitte bis zu 10 Minuten. Ich brauche Sex um ausgewogen und glücklich zu sein und er ist für mich sehr wichtig und am Liebsten mit meiner Frau, die ich wie gesagt sehr begehre und liebe. Ist mein Verhalten krankhaft oder bin ich sogar sexsüchtig?

Liebe Grüsse

...

 

 

 

Hallo Herr ... ,

Ich habe den Eindruck bei Ihnen ist alles in Ordnung.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Sonntag, 25. April 2010 21:17

An: info@maennerberatung.de

Betreff:

 

Guten Tag. Ich habe ein Problem mit meinem Freund. Ich erzähle Ihnen am Besten nur ein Beispiel: Wenn ich am Wochenende abends einfach nur müde bin und keine Lust auf Sex habe, steht mein Freund auf, geht duschen und trinkt Kaffee, (auch mitten in der Nacht) und ist total sauer. Er schläft erst dann, wenn ich Sex mit ihm hatte. Auch so ist er immer sauer, wenn ich nicht will. Außerdem guckt er regelmäßig Pornos (Das habe ich in seinem Verlauf auf dem Computer) gesehen.Wenn ich mit ihm schlafe, will er außerdem 10 Minuten später schon wieder Sex. Grenzt das an Sexsucht. Bitte helfen Sie mir.

Grüße ...

 

 

 

Hallo ...,

 

Das klingt ein wenig nach dem Symptombild der Hypomanie.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Hypomanie

 

Aber egal, ob Sie nun dieses oder jenes Symptombild aussuchen, für Sie ist das Verhalten Ihres Freundes offenbar nicht sonderlich angenehm, womöglich eher anstrengend und schon deswegen der Veränderung wert.

Schlagen Sie Ihrem Freund doch einfach vor, mal gemeinsam in eine Paarberatung zu gehen. Das wird er sicher nicht machen wollen, dann bleibt eben alles so wie es ist und irgendwann werden sie sich dann beide wohl trennen, weil es auf Dauer nicht auszuhalten ist.

Ihr Freund wird sich eine neue Freundin suchen, die bald vor dem selben Problem stehen wird, vor dem Sie jetzt stehen. Und so kann sich das Spiel noch mehrmals wiederholen, bis Ihr Freund seine Lektion gelernt hat - oder auch nicht.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Sonntag, 13. Dezember 2009 12:33

An: info@maennerberatung.de

Betreff: frage sexsucht

 

Hallo, mein freund hat alle Symptome für Sexsucht: kann 3 oder mehrmals hintereinenader kommen ohne Pause, guckt häufig und stundenlang Porno und masturbiert mehrmals, verbringt ganze Tage damit obwohl er für Uni lernen müsste (wir haben Fernbeziehung ... - Deutschland), bringt in alle möglichen Unterhaltungen das Thema Sex ein, hat mehrmals am Tag das Bedürfnis und leidet auch manchmal an Aggressionsproblemen, denen er sich bewusst ist. Ich habe den begründeten Verdacht, er trifft sich daheim (...) mit Frauen zum Sex. 

Nun ziehen wir ab Januar zusammen nach Deutschland, die ganze Beziehung ist sehr ernst und ich weiß er ist verrückt nach mir, liebt mich und will mit mir zusammen bleiben, wir reden über Zukunft, Familie, ... er hat auch sehr hohe moralische und christliche Werte was Ehe, Treue und Familie und Beziehungen angeht.... was einfach alles nicht ins Bild passt! Er würde daran zerbrechen wenn ICH ihm untreu wäre oder ihn verlassen würde. Ich liebe ihn über alles und möchte eine Zukunft mit ihm.

Kann er wirklich eine Art 2. Persönlichkeit haben die durch die Sexsucht verursacht wird?

Ich habe Angst wie es wird, wenn wir zusammen ziehen. Kann er mich wirklich lieben und eine Zukunft mit mir wollen, wenn er sich zum Sex mit anderen trifft?

Ich will ihm wirklich helfen falls sich der Verdacht bestätigt aber ich weiß nicht wie, was kann ich tun?

UND: Haben Beziehungen dieser Art überhaupt eine Chance, eine Zukunft, gibt es irgendwas wie Beziehungen in dieser Situation gerettet werden können? Ich würde fast alles für uns tun weil er es wert ist.

 

 

 

 

Hallo ...,

Ihr Freund hat keine Sexsucht, sondern Langeweile. Das Studium interessiert ihn nicht wirklich, anderes auch nicht, da bleibt im dann nur noch übrig zu masturbieren, damit die Zeit irgendwie vorbeigeht.

Gelegentlich mag er mit anderen Frauen sexuelle Kontakte haben, was an seiner Langeweile offenbar aber auch nichts ändert.

Ihr Freund hat keine 2. Persönlichkeit, sondern nur eine, so wie jeder andere Mensch auch. Seine Persönlichkeit ist offenbar geprägt von christlichen Werten und Langeweile und dem Bedürfnis zum Spannungsabbau Pornos anzugucken und zu masturbieren.

 

Helfen Sie ihrem Freund nicht, denn er hat Sie nicht darum gebeten.

Wenn er sich nachweislich mit anderen Frauen zum Sex trifft, dann können Sie überlegen was Sie tun, eine ordentliche Szene machen, ihn in den Allerwertesten treten (nicht ganz ungefährlich), es tolerieren oder sich von ihm trennen.

 

Ich wünsch Ihnen einen guten Weg 

 

 

Gruß Peter Thiel

 

(Xavier Naidoo - "Dieser Weg" - in der Anlage)

 

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Freitag, 12. Juni 2009 12:54

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Sexsucht, PC-Sucht, Faulheit?

 

Guten Tag,

ich bin ein Mann von 66 Jahren und habe es immer noch nicht geschafft mein Leben in den Griff zu bekommen. Ich will nun zumindest alles in Ordnung hinterlassen und zuvor möglichst noch einige Jahre glücklich leben. Mein Problem: Ich drücke mich oft vor meinen Pflichten, durch Beschäftigung mit meinen PC und anfallsweise mit über den PC angebahnten Sexabenteuern mit Männern, da ich keine nichtprofessionellen Frauen dazu finde. Ich habe ich eine Partnerin(54), die ich nicht mit anderen Frauen betrügen will. Wir wohnen getrennt und sehen uns am Wochenende und im Urlaub. Mit meiner Partnerin habe ich wenig Sex, weil wir nach erfüllten gemeinsamen Tagen abends meist zu müde sind. Vom Kopf her weiß ich, dass ich meine kleinen Süchte jetzt aufgeben sollte, zu gunsten von attraktiver Beschäftigungen. Rauchen habe ich mir ohne Probleme vor 20 Jahren abgewöhnt nachdem ich mich zum Nichtraucher erklärt und von da an nur noch gelegentlich geraucht habe. Zunächst max eine am Tag, heute vielleicht eine im Jahr. Alkohol trinke ich fast gar nicht, weil er mir nicht gut bekommt. Warum bekomme ich denn jetzt die Kurve nicht? Was kann ich tun, bzw. denken, um mein Leben besser in den Griff zu bekommen?

Mit besten Grüßen

...

 

 

 

 

Hallo Herr ... ,

Sie bekommen die Kurve vermutlich deshalb nicht, weil da gar keine Kurve ist, sondern nur eine Leere.

 

 

Der Radwechsel

 

Ich sitze am Straßenrand

Der Fahrer wechselt das Rad.

Ich bin nicht gerne, wo ich herkomme.

Ich bin nicht gerne, wo ich hinfahre.

Warum sehe ich den Radwechsel

Mit Ungeduld?

 

Bertolt Brecht

 

 

Sie haben möglicherweise nichts, was Sie wirklich begeistert oder motiviert, kein Wunder, wenn Sie da lieber den ganzen Tag in Ihren Computer gucken, um sich auf billige Weise abzulenken.

Also geht es für Sie vielleicht darum, herauszufinden, was Sie am Leben interessiert, dies oder jenes auszuprobieren und wenn es passt, dann auch intensiver anzugehen.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: 

Gesendet: Dienstag, 15. April 2008 10:26

An: info@maennerberatung.de

Betreff: sexsucht + zwang

 

Hallo,

mein Mann leidet unter Sexsucht und ist sowohl homo als auch bisxuell. Er ist 55 Jahr und ebenso schizophren und von Zwängen besessen. Er treibt es mit Nutten und Strichern. Wie kann ich ihm helfen, da er jede ärztliche Behandlung weiterhin ablehnt und ich die Befürchtung habe, er könne weiter abrutschen.

Mfg

...

 

 

 

Hallo Frau ....,

Ihr Mann brauch keine ärztliche Behandlung, er hat ja keine ansteckende Krankheit oder ein Magengeschür.

Weder ein Ohrenarzt, ein Hautarzt, ein Chirurg oder irgend ein anderer Arzt kann hier etwas sinnvolles tun.

 

Bisexualität ist ja, so wie Homosexualität auch keine Krankheit, sondern ein Interesse.

Schizophrenie und Zwänge sind Zustände. Wenn man sich von denen lösen will, dann kann man einen Psychotherapeuten aufsuchen.

Genau so ist es mit sexsüchtigem Verhalten. Das ist auch keine Krankheit, sondern ein Verhalten. Ein Arzt kann da überhaupt nicht helfen, es sei denn er ist zufällig auch Psychotherapeut.

 

Wenn Sie Ihrem Mann helfen wollen, sollten Sie zuerst einmal herausfinden, was er für eine Hilfe braucht. Erst wenn Sie das wissen, kann man in einem zweiten Schritt sehen, wie man ihm diese Hilfe geben kann.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Montag, 24. März 2008 12:16

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Sexsucht u. Penisverkrümmung

 

Guten Tag,

ich bitte Sie um eine hilfreiche Antwort.

...

Ich bin 45 Jahre alt und nach langer Zeit, seit meinem 15. Lebensjahr, so stelle ich meine eigene Diagnose, leide ich an Sexsucht. Meine Ehe ging dadurch nach 17 Jahren in die Brüche und meine neue Beziehung (seit 4 Jahren) leidet auch darunter. Telefonsex, immer wiederkehrende Gedanken nach Sex mit fremden Frauen, immer wieder die Nähe suchen zu anderen Frauen, Exhibitionismus, Voyeurismus, Gedanken an Swingerclubs, ständige Unruhe, massive Erschöpfung, ständiger Räusperzwang.

Mein Leben ist längst zu einer Qual geworden.

Können Sie mir einen Rat geben ?

 

 

 

 

Hallo Herr ... ,

da würde ich Ihnen empfehlen, einen guten Psychotherapeuten zu kontaktieren und vielleicht eine Psychotherapie zu beginnen.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Donnerstag, 6. Dezember 2007 11:28

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Zwanghaftes Verhalten

 

Lieber Herr Thiel,

ich bin auf Ihre Internetseite aufmerksam geworden und habe mir die Beiträge und Antworten zum Thema "Sexsucht" durchgelesen - ich finde mich darin wieder und möchte auf diesem Weg mit Ihnen ins Gespräch kommen.

Nun zu mir und meinem Problem: "Eigentlich ist alles Prima", könnte ich zu mir selbst sagen. Ich bin 33 Jahre alt, habe ... studiert in ... und nach einiger Zeit des Suchens erst an der ... gearbeitet und jetzt in ... , wo ich ... schreibe. Ich habe eine Freundin, die noch in ... lebt in unserer Wohnung, aber Sie möchte nach Abschluß Ihres Studiums auch hierher ziehen - wir sind seit 5 Jahren zusammen, wir unternehmen immer noch viel zusammen, wir haben guten Sex - auch wenn ich den etwas öfter will als sie, aber das an sich finde ich auch normal, denn ich wollte/könnte eigentlich jeden zweiten Tag. Und wir reden nach Beobachtungen von Freunden öfters miteinander als andere Paare. Kurzum: Keine Krise weit und breit!

Ich habe Eltern, die mich immer unterstützt haben, die mich bezüglich Studienwahl etc. immer haben machen lassen und mich nie gedrängt, geschlagen oder genötigt haben. Liebe Eltern eben, mit einer Form von Altruismus, die z.T. schon an Selbstaufopferung grenzt - die hatten z.B. kein Problem damit, in ihren Dispokredit zu gehen, um mir zu helfen als das Geld mal knapp war.

Das einzigen beiden Hinweise, die ich für mein derzeitiges Problem erkenne, ist zum einen dass ich mit 13 oder 14 in einer Schublade von meinen Eltern Pornohefte entdeckt habe, die ich als Onaniervorlage nutzte (und seitdem eigentlich nie mehr wwirklich weggelegt habe) und zum anderen, dass ich mich bei meinen Eltern insofern nicht als Erwachsene Person fühle, weil sie eben immernoch extrem fürsorglich, "mitdenkenden" und helfend sind - das Problem ist, dass ich immer das Gefühl habe, ich kann diese Hilfe und Unterstützung nicht ausschlagen ("sie meinen es gut..."), was mir andererseits aber auch das Gefühl von Abhängigkeit und Unselbständigekeit gibt - ich hoffe allerdings, dass es sich mit dem Ortswechsel nach ... abschwächt.

Und nun zu dem Krankheitsbild, das Sie wahrscheinlich schon kennen: Ich konsumiere Pornos fast jeder Art, von ganz normal, über Anal, fetisch, SM, z.T. mit Tieren und - was mich selbst sehr schockiert hat, als ich darüber nachdedacht habe - mit Jugendlichen Mädchen, die womöglich nicht immer 18 sind. Etwa jeden zweiten Tag mindestens eine Stunde Pornokonsum ist die Regel. Aber: ich verspüre keinerlei Drang, irgendetwas davon in der Realität auszuleben; es erregt mich auch keinesfalls, Minderjährige in Realität nackt zu sehen geschweige denn, sie zu mißbrauchen; ich würde deshalb auch nicht akzeptieren, als pädophil bezeichnet zu werden - so ist es einfach nicht. Ich empfinde eher so: Ich habe ein Bedürfnis, mir Pornos verschiedenster Art anzusehen, ohne besonderen Schwerpunkt, einfach nur "eine Variation des immergleichen Themas".

Aber was ist das Thema? Und was könnte dahinter stecken? Und warum habe ich ein Leben, dass ich durchaus aus postiv empfinde, aber dieses andere Thema verschwindet einfach nicht?

Ich freue mich auf Ihre Antwort,

...

 

 

 

 

Hallo ... ,

wenn es hier ein Problem gibt, dann ist es möglicherweise Ihre Angewohnheit zu nuckeln und gleichzeitig ein erwachsener Mann sein zu wollen. Beides zusammen geht aber nicht. Sie müssen sich entscheiden.

Da Sie sich nicht trauen, den Daumen in den Mund zu stecken oder sich bei Rossmann einen Nuckel zu kaufen und darauf herumzukauen, nehmen Sie eben Pornos jedweder Art.

Das ist allerdings keine Krankheit, es sei denn Sie unterstellen, Nuckeln wäre eine Krankheit.

Wenn Sie von der Nuckelei wegkommen wollen, dann müssen Sie sich an die Stelle begeben, wo Sie mit dem zwanghaften Nuckeln angefangen haben und den dort begonnenen Konflikt lösen.

Welcher Konflikt das war, weiß ich nicht. Da müssten Sie dann bei mir ein paar Stunden nehmen, dann wären wir beide schlauer und Sie vielleicht ein Stück weiter.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Freitag, 1. Dezember 2006 02:09

An: info@maennerberatung.de

Betreff:

 

hallo!

seitdem ich einen Internetanschluss habe, bekomm ich das Gefühl mehr und mehr abhängig danach zu werden. Es ist weniger das Surfen im Internet oder der reine Wille "online" zu sein, sondern vielmehr das Bedürfnis zu chatten.

Dies zeichnet sich dadurch aus, dass ich ich in Chaträumen meine sexuellen Phantasien auslebe. Oft kommt es vor, dass ich abends den Pc anschalte und bis spät in die Nacht meine Zeit in Chaträumen verbringe um dort cybersex zu haben.

Ich denke nicht, dass ich ein kommunikatives Problem habe, dass mich dazu bringt, die meiste Zeit online zu sein, jedoch hatte ich in der Jungend Ansätze von Minderwertigkeitskomplexen und auch heute zweifel ich noch oft an mir.

Dieses Problem zieht sich schon seit jahren und lies eine längere Beziehung zu Bruch gehen. Ich hatte meine damalige Freundin mehrmals angelogen und hinter ihrem Rücken den Sex im internet gesucht, ohne ihr körperlich fremd zugehen.

Ich wäre ihnen für einen Rat sehr dankbar

Mit freundlichen Grüßen

...

 

 

 

 

 

Hallo Herr ... ,

wo ist denn da ein Problem? Sie lieben Cybersex - und das ist auch gut so - um mit Klaus Wowereit zu sprechen. Wo steht denn geschrieben, dass nur Sex mit realen Menschen / Frauen schön oder gar richtig ist?

Genießen Sie einfach ohne Schuldgefühle die Zeit vor dem Computer. Andere Menschen wie zum Beispiel der Papst haben wahrscheinlich gar kein Sexualleben und trotzdem sind sie sehr anerkannte Menschen und stehen sogar in der Zeitung.

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Samstag, 2. Dezember 2006 18:28

An: info@maennerberatung.de

Betreff: RE: AW:

 

 

Mein Problem ist, dass ich durch die zeit am Pc meine eigentliche Arbeit vernachlässige und gar nicht mehr ohne den Pc oder Cybersex auskomme, dass es also schon eine Sucht für mich darstellt ...

 

 

 

 

Hallo Herr ... ,

Ihr Problem scheint mir nicht der Cybersex zu sein, sondern dass Sie momentan sonst nicht viel haben, was Sie mehr begeistern könnte.

Möglicherweise macht Ihnen Ihre Arbeit so wenig Spaß, dass Sie Ihre Zeit lieber mit Cybersex herumkriegen. Vielleicht geht es Ihnen da wie vielen anderen Leuten, die langweilige oder sinnlose Jobs - warum auch immer - ausüben, nur damit sie irgend etwas haben, woran sie sich überhaupt festhalten können, um dann schließlich recht früh zu sterben, weil der Lebenssinn erschöpft ist. 

Wenn das bei Ihnen so ähnlich sein sollte, könnten sie sich Fall vielleicht mal um eine andere Arbeit kümmern oder um andere schöne Dinge im Leben, so dass sie dann Ihren Computer nicht mehr so oft brauchen.

Versuchen Sie es doch mal mit einer Kontaktanzeige und einem anschließenden Treffen mit einer realen Frau. Da können Sie noch richtige Abenteuer erleben, anstatt immer nur die virtuellen am Computer.

Vielleicht fahren Sie aber auch mal auf eine psychosomatische Kur. Die wird von der Krankenkasse bezahlt und Sie kriegen eine hübsches Zimmer irgendwo im Schwarzwald oder auf Sylt, lernen andere nette Menschen kennen und haben eine gute Zeit. Einziger Nachteil, die Kur ist nach 3-6 Wochen zu Ende und Sie müssen dann wieder ins normale Leben zurückkehren und wieder für sich selber sorgen. Aber vielleicht haben Sie dann einige Anregungen und einen gewissen Schwung von der Kur mitgebracht, so dass Sie es dann ganz gut hinkriegen. 

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Freitag, 17. November 2006 23:14

An: info@maennerberatung.de

Betreff:

 

Guten Tag, ich heiße ... , bin 42 Jahre alt, männlich, seit über 15 Jahren in einer festen Beziehung. Mit meiner Freundin habe ich zwei Töchter 4 und 2 jahre alt. Ich liebe meine Freundin und meine Kinder sehr.

 

Mein Problem: Ich bin Pornosüchtig, Sexbesessen oder masturbationssüchtig, ich weiß auch nicht. Früher schon als Jugendlicher habe ich Pornohefte gerne angesehen. Meist war es mir zu peinlich welche zu kaufen, so hab ich oft welche bei Freunden gelesen. Seit es die Möglichkeit gibt im Internet wahllos und zahllos Pornos zu kucken, verbringe ich immer mehr Zeit damit entsprechende Seiten aufzurufen. Stundenlang, mehrmals am Tag, fast jeden Tag. Ich bin darüber sehr frustriert. Manchmal schaffe ich es mehrere tage nicht zu kucken, aber meist will ich nur für paar Minuten, vielleicht ne halbe Stunde, reinschauen und verbringe dann damit viele Stunden. Manchmal schwör ich mir da nie wieder reinzuschauen, nur um ne Stunde später wieder dabeizusein. Eigentlich sind es keine richtigen Pornos, die mich dabei interessieren, sondern vielmehr die pornografischen Darstellungen nackter oder nur leicht bekleideter Frauen ohne männliche Darsteller. Dabei masturbiere ich sehr heftig. Stundenlang. Selbst wenn es weh tut. Ich fühle mich dabei sehr devot. Das ist es, glaube ich auch, was mich antreibt. Das Devot sein. Ich habe festgestellt: Noch devoter fühle ich mich, wenn ich es mit Männern treibe. Obwohl ich gar nicht Schwul bin. Ich will nur den harten schnellen Sex. Keine Zärtlichkeiten. Seitdem geh ich ein, zwei Mal im Jahr in Schwulenkinos und gebe mich allen hin, die mich haben wollen. Danach fühl ich mich immer sehr schlecht.

 

Mein Familienleben leidet darunter natürlich. Auch mein Beruf. Mein ganzes Leben letztendlich. Ich hab kaum noch Zeit für irgendetwas anderes und komme zu nichts.

 

Schon bevor die Kinder da waren, hatten meine Freundin und ich schon nicht mehr soviel Sex, wie früher, ich glaub dass ist auch normal. Nur ganz am Anfang unserer Beziehung haben wir oft tage- und Wochenendweise im Bett verbracht. Jetzt ist es - auch durch die Kinder- weniger. Das liegt aber nicht nur daran, dass meine Freundin weniger dran liegt als früher, auch mir macht es mittlerweile mehr Spaß, es mir vorm Rechner selber zu machen. Ich habe schon versucht Filter und ähnliches einzubauen, das hilft aber alles nicht. Ich könnte das Internet abschaffen, was ich wohl auch tun werde, aber das wäre auch nur eine Verdrängung des Problems. Mein Denken wäre wohl trotzdem hauptsächlich auf Sex fixiert und ich würde wohl nur öfter die Toilette aufsuchen. Schneller würde es gehen, das ist klar. Aber insgesamt bleibt mein Verhalten doch krankhaft. Ich empfinde mich als suchtkrank nach Pornografie (als Stimulans) und Selbstbefriedigung. Wohl auch nach Unterwerfung. Auch bei meiner Freundin versuche ich bei den wenigen malen die wir uns geben, möglichst devot zu sein. Ich glaube es gefällt ihr nicht so sehr. Ansonsten weiß Sie von nichts, ... . Ich werde ihr auch nichts sagen. Ich habe zuviel Angst, das ich sie anwidere und sie sich von mir abwenden wird. Das könnte ich nicht ertragen.

 

Was mach ich bloß, so kann es nicht weiter gehen. Ich würde gerne einen Therapeuten aufsuchen. Ich trau mich nur nicht und weiß auch nicht ob ich mir einen leisten kann und ob mir einer helfen kann.

 

Was meinen Sie?

 

...

 

 

 

 

 

 

 

 

Hallo ... ,

 

wenn Sie einen guten Therapeuten finden, kann der Ihnen auch helfen, vorausgesetzt Sie haben daran Interesse.

Ob Sie sich den Therapeuten leisten können weiß ich nicht, da ich nicht ihre finanzielle Situation kenne. Notfalls suchen Sie sich einen Therapeuten über Krankenkasse, der kostet Sie dann nur die Praxisgebühr.

 

Wenn Sie sich nicht trauen, einen Therapeuten aufzusuchen, dann telefonieren Sie eben mit dem Therapeut oder schreiben sich E-Mails oder Briefe.

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

 


 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Mittwoch, 25. Oktober 2006 15:46

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Mein Mann und seine sexualität

 

Hallo Herr Thiel,

vor ein paar Jahren war mir der begriff "Sexsucht"völlig fremd. Obwohl selbst ... konnte ich mir nicht vorstellen, dass dies möglich ist.

Nun betrifft mich das Thema in unmittelbarer Nähe, wenn nicht persönlich.

ich habe im Sommer dieses Jahres geheiratet.

Mein Mann und ich lebten schon ... Jahre zusammen bevor wir diesen Schritt wagten. Seine erste Frau ist ... gestorben, ich war 15 Jahre lang mit einem zum Schluß gewalttätigen Mann ... verheiratet. Bereits vor unserer Ehe erwischte ich meinen Mann des öfteren beim Chatten in SM Seiten. Er legte sich auf Profile an und suchte ( oder sucht) aktiv Sexkontakte. Immer wieder beteuerte er mir, er habe diese Dinge nicht geschrieben, es ei ein anderer ( er erwähnte ... ) gewesen. Dabei log er mir so dreist ins Gesicht, wass ich ihm eigentlich glauben musste und ich wurde an mir irre. Wir heirateten. Nun gehts jedoch weiter: Chatten Frauen zu Sexkontakten einladen, ob er wirklich schon reale Kontakte hatte weiss ich nicht. Ich habe ihn letzte Woche zur Rede gestellt und er leugnet fast alles. Er gibt lediglich zu, zufällig in diesem Chat gewesen zu sein, weil ich ja weg war ... 

Mir stellt sich die Frage, ob ich unter diesen Bedingungen bleiben kann. Ich will nichts mehr von ihm wissen, da er mich so schamlos belügt. Ich liebe ihn andererseits, sehe aber keine Zukunft, zumal er nicht einsichtig ist.

Ich erwarte keine Patentlösung, nur einen kleinen Denkanstoß.

Herzliche Grüße

 

 

 

 

 

 

Hallo ... ,

 

ich würde das Verhalten Ihres Mannes erst einmal nicht als Sexsucht bezeichnen. Ob es eine Sucht ist, also eine Abhängigkeit, wäre sicher erst noch zu prüfen.

 

Ob Sie unter "diesen Bedingungen" bleiben können, kann ich Ihnen nicht beantworten, denn das hieße ja, ich wüsste, was "der richtige Weg" für Sie sei. 

Das weiß ich aber nicht.

 

So bleibt also nur, dass Sie gucken, mit Herz und Verstand, was "der richtige Weg" für Sie ist oder sein könnte.

Bevor Sie sich allerdings trennen sollten, fände ich es gut, wenn Sie Ihren Mann eine Paarberatung vorschlagen. Das kann dann eine Chance sein, dass sie sich beide ihre Beziehung anschauen und überlegen, wohin die Reise gehen soll und welche Veränderungen dafür in Gang gesetzt werden können.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Montag, 17. Juli 2006 22:43

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Ist er sexsüchtig?

 

Hallo,

eigentlich bin ich hier ja falsch, denn ich bin eine Frau - aber so falsch vielleicht doch nicht?

Ich habe vor mehreren Wochen einen Mann im Internet kennengelernt (einen sehr intelligenten). Wir haben uns fast auschließlich über Themen sexuellen Inhalts unterhalten, er sagte mit Lachen "er sei sexsüchtig", was ich als Joke auffasste. Bei ihm dreht sich vieles um Sex, egal ob er mir ein Bild aus dem Internet schickt oder von seinen Phantasien schreibt. Er fragt mich nie über meine privaten Bedürfnisse oder Probleme.

Mittlerweile weiß ich, dass er keine Bindungen eingehen kann und will, in fünf Partnerschaftsforen wie ...  und andere Kontaktbörsen täglich zugegen ist.

Kann es sein,, dass er mir die Wahrheit gesagt und tatsächlich sexsüchtig ist`? Ich habe den Kontakt inzwischen abgebrochen, bin sehr wütend auf ihn gewesen, weil ich das Gefühl habe, als Frau, bin gar nicht gemeint und austauschbar.

Kann es sein,, dass ich mit meiner Mutmaßung richtig liege? Mir geht es nicht gut, weil ich diesen Mann mag, aber ich glaube, er würde mich auf Dauer unglücklich machen.

Ich wäre Ihnen sehr dankbar für eine Antwort.

Liebe Grüße ...

 

 

 

 

 

 

 

Hallo ... ,

es ist gut möglich, dass Ihr Bekannter in erster Linie seine Phantasien im Kopf hat und sexsüchtig ist, und ihn daher nicht die konkrete Frau interessiert, die ihm gegenüber steht, sondern nur die Frau, die seine Phantasie und seine Sucht bedient.

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ... 

Gesendet: Donnerstag, 17. November 2005 10:31

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Problem

 

 

Guten Tag,

ich bin 34 Jahre alt und habe folgendes Problem:

Seit Beginn der Pubertät bis vor kurzem onanierte ich exzessiv (manchmal über 10 Mal täglich!).

Es war ein Zwang, fast Sucht.

Nun ist die Libido am Nullpunkt, wenn nicht sogar darunter.

Von Potenz überhaupt nicht zu reden.

Meine letzte Morgenlatte hatte ich vor ca. 15 Jahren...

Nun zwang ich mich, mehrere Tage nichts zu tun, doch nichts ändert sich.

Organisch ist alles in Ordnung, Hormonwerte stimmen auch.

Meine Frage: Ist diese Situation reversibel oder nicht?

Vielen Dank,

...

 

 

 

 

 

Hallo ... ,

mit "reversibel" meinen Sie offenbar "umkehrbar". Was aber heißt "umkehrbar". Wohin wollen Sie umkehren? In die Zeit vor Beginn der Pubertät?

Sie sind jetzt 34 Jahre alt. Sie können einfach neue Wege gehen. Im Prinzip wohin Sie wollen. Aber wohin wollen Sie?

 

Eine gute Idee haben Sie immerhin schon, "nichts zu tun". Aber Sie haben die gute Idee gleich mit Zwang verbunden:

"Nun zwang ich mich, mehrere Tage nichts zu tun, doch nichts ändert sich."

 

Alles was mit selbst auferlegtem Zwang verbunden ist, geht naturgemäß schief. Denn Zwang, noch dazu selbst auferlegter, und Entwicklung vertragen sich in der Regel nicht besonders.

 

Schauen Sie vielleicht mal, was sie wirklich wollen und dann suchen Sie nach einem geeigneten Weg.

 

 

 

Alles Gute auf Ihrem Weg

 

Peter Thiel

 

 

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von:

Gesendet: Dienstag, 28. Juni 2005 13:26

An: info@maennerberatung.de

Betreff: sucht

 

 

Sehr geehrte Damen und Herren der Maennerberatung,

auf der Suche, aus meiner Pornographie-/Sexsucht auszusteigen, bin ich im Internet auf Ihr Angebot gestoßen. Ich bitte Sie um Beratung bzw. Hilfe.

Damit Sie sich ein Bild von meinem Problem machen können, möchte ich es kurz beschreiben: Mit 10 Jahren bin ich das erstemal in Kontakt mit Pornographie gekommen über ein Strippokerspiel auf dem Computer (C64) und habe mich über die Bilder dieses Spiels das erstemal selbstbefriedigt. Durch Zufall bin mit 11 oder 12 Jahren auf einen Porno im Fernsehen um 6.00 Uhr morgens gestoßen. Eigentlich wollte ich mir eine englische Kindersendung ansehen und bin dann auf einen Porno gestoßen, der unter anderem auf Vergewaltigung zeigt. Die Bilder sind noch sehr genau in meinem Kopf, obwohl es schon 15 Jahre her ist. Mich hat dies sehr interessiert, und so habe ich in den folgenden Jahren immer wieder nach pornographischem Material im Fernsehen in der Fernsehzeitschrift und im Mädchen-Magazin meiner Schwester gesucht und mich dazu selbstbefriedigt. Ich hatte große Angst dabei erwischt zu werden, und habe nach der Befriedigung immerwieder Beschämung gespürt, habe aber immer wieder den Fernseher anmachen müssen, oder die Hefte ausleihen müssen. Als das Internet entstand, habe ich festgestellt, dass man auch hier (sogar tagsüber) an pornographisches Material kommt. Mein Eltern hats manchmal schon gewundert, warum ich so oft im Netz war.

Mit Beziehung hatte ich nicht so großes Glück. Die haben bei mir höchstens einen Monat gedauert. Dann hatte ich auch schon irgendeinen wichtigen Grund gefunden, sie zu beenden. Meistens hatte ich irgendetwas an meiner Parterin gefunden, an dem ich mich auszusetzen hatte. Nachher habe ich mich geärgert, weil ich gemerkt habe, dass ich eigentlich glücklich war mit der Partnerin. Weil ich mich allerdings nie dazu aufraffen konnte, bzw. traute mit der Partnerin zu schlafen, bin ich kurz nach meinem 18. Geburtstag in ein Bordell gegangen und habe hier für 200 DM meinen ersten Sex gehabt.

Mittlerweile habe ich seit fast 3 1/2 Jahren eine glückliche Beziehung. Trotzdem hat besteht noch die Sucht. Mein erster großer Schritt war, dass ich vor knapp einem Jahr meiner Freundin diese Sucht "gestanden" habe. Sie muss große Kraft haben, denn sie schafft es, nicht sich oder eine "unglückliche" Beziehung für diese Sucht verantwortlich zu machen. Trotzdem habe ich manchmal das intensive Bedürfnis wenn ich alleine bin, einfach den Fernseher einzuschalten, ins Internet zu gehen, und was mich am meisten schockiert, vielleicht sogar fremd zugehen; was mir sogar einmal passiert ist... Das habe ich allerdings auch meiner Freundin gestanden, und sie hat mir sogar das verziehen. Nocheinmal würde sie das aber nicht verkraften... Wieso auch, im grunde genommen will ich es ja auch nicht. Ich will aber auch nicht süchtig nach pornographischen Medien sein.

Das Problem beschäftigt mich so stark, dass ich relativ häufig gedanklich abwesend bin oder mich ablenken muss. Ständig habe ich den Zwang schönen Frauen hinterher zu gucken (... auf den Hintern oder auf die Brüste). In Situation, wo ich eigentlich glücklich sein müsste, bin ich es meistens nur halben Herzens, weil ich mich grundsätlich schuldig fühle, bzw. schäme.

Ich bin mir sicher, dass mein Problem auch auf meinen Vater zurückzuführen ist, von dem ich weiß, dass er auch - ich vermute mal - extrem sexsüchtig war, es allerdings jahrelang so gut versteckt hat, das wir es erst nach seinem Tod über verschiedene Hinweise herausgefunden haben. Er hatte zudem über ca. 7 Jahre eine fremde Beziehung auch mit sexuellem Kontakt, von der selbst seine engsten Vertrauten nichts wussten. Allerdings hat er auch genau in dieser Zeit zwei Herzinfarkte erlitten, die er beide überlebt hatte, und letzten endes einfach einen Herzstillstand erlitten. Ich habe das innere Gefühl, dass er aus dem großem Stress heraus, sein Doppelleben zu verstecken, diese Unfälle hatte; und habe unterschwellig die Angst, dass ich ein ähnliches Schicksal zu erleiden habe, wenn ich nicht bald was dagegen tue.

Ich danke schoneinmal im Vorraus für Ihre Bereitschaft, Menschen mit (Sucht-)Problemen zu helfen und würde mich sehr über eine Antwort von Ihnen freuen.

Mit freundlich Grüßen,

...

 

P.S.: Kurze Angaben zu meiner Person: Ich bin 28 Jahre alt und Student in ...

 

 

 

 

 

 

 

 

Hallo ... ,

 

was ist Ihr "Problem"?

 

"Das Problem beschäftigt mich so stark, dass ich relativ häufig gedanklich abwesend bin oder mich ablenken muss. Ständig habe ich den Zwang schönen Frauen hinterher zu gucken (... auf den Hintern oder auf die Brüste). In Situation, wo ich eigentlich glücklich sein müsste, bin ich es meistens nur halben Herzens, weil ich mich grundsätlich schuldig fühle, bzw. schäme."

 

Ihr Problem, so schreiben Sie, scheint zu sein, dass sie "relativ häufig gedanklich abwesend" sind oder sich "ablenken" müssen.

Nun gibt es oft viele gute Gründe, gedanklich abwesend zu sein, so z.B. wenn ein Lehrer langweiligen Schulstoff erzählt und die Schüler lieber aus dem Fenster gucken oder an das Fußballspiel am Nachmittag denken. Das Problem ist hier wohl eher der langweilige Vortrag des Lehrers und nicht die Interesselosigkeit der Schüler. Im Gegenteil, man müsste denken, die Schüler wären irgendwie gestört, würden sie dem langweiligen Vortrag des Lehrers "interessiert" folgen.

Es scheint so, als ob die Beziehung in der Sie sich befinden, Ihnen nicht so viel Interessantes anzubieten hätte, wie andere Dinge oder Menschen um Sie herum, zu denen Ihre Gedanken wandern. Vielleicht schauen Sie mal, was in Ihrer Beziehung mit Ihrer Freundin fehlen könnte, was Sie meinen, woanders finden zu müssen. Wenn Sie es gefunden haben, können Sie es vielleicht in Ihre Beziehung integrieren.

 

Gerade so wie es sich Brecht gefragt hat:

 

 

Der Radwechsel

 

Ich sitze am Straßenrand

Der Fahrer wechselt das Rad.

Ich bin nicht gerne, wo ich herkomme.

Ich bin nicht gerne, wo ich hinfahre.

Warum sehe ich den Radwechsel

Mit Ungeduld?

 

Bertolt Brecht

 

 

 

 

Wenn Sie "draußen" nichts wichtiges finden, was Sie "drinnen" gerne hätten, kann es sein, dass Sie einem Phantom hinterher jagen. Dann sagen Sie dem Phantom einfach: Liebes Phantom, wir waren jetzt viele Jahre unzertrennliche Partner. Ich bin jetzt erwachsen und daher ist die Zeit des Abschieds gekommen. Ich laß Dich gerne gehen.

 

 

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

 

 


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