Sexualität

 

 

 

"Ich hätte so gerne mal einen Kerl für eine Nacht", gestand die gut aussehende, aber alleinstehende Werbegrafikerin ihrer Psychiaterin. 

Diese seufzte nur: "Ich auch."

 

 

 

 

 

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Peter Thiel - Systemischer Berater und Therapeut (DGSF

30.05.2018

 

 

 

 

 

Schlüsselwörter:

Achtsamkeit, Aggression, Analverkehr, Androgene, Angst, Asexualität, Asexuelle, Autoerotik, Balance, Begehren, Beschmutzungsphantasien, Bisexualität, Bisswunden, Blümchensex, Bumsen, Busen, Cuckold, Cuckolding, Cuckquean, das erste Mal, Dienerschaft, Distanz, Dominanz, Einseitigkeit, Ejakulation, Ekel, Ekstase, Emotionalität, Entjungern, Erregung, Erotik, Faustficken, Fetisch, Fetischismus, Ficken, Fistfucking, Flotter Dreier, Frigidität, Frustficken, Gangbang, Gebärmutter, Genitalangst, Geschlechtstrieb, Gier, Gruppensex, Hardcore, Herrschaft, Heterosexualität, Hingabe, Hierarchie, Homosexualität, Impotenz, Jungfrau, Jungmann, Koitus, Kontrolle, Kontrollverlust, Kopulation, Kopuline, Langeweile, Libido, Lubrikation, Lust, Macht, männliche Sexualität, Masochismus, mechanischer Sex, Migräne, Nähe, Objektophilie, Ohnmacht, Oralverkehr, Orgasmus, Östrogene, Paraphilie, Partnerschaft, Penetration, Penis, Perversion, Petting, Phantasie, Pheromone,  Potenz, Prämenstruelles Syndrom, Promiskuität, Regression, Reinheit, Risiko, Sadismus, Sadomasochismus, Schmutz, Sensibilität, Sex, Sex zu dritt, Sex-Appeal, Sexphobie, Sexroboter, Sexspiele, Sexspielzeug, Sexualangst, Sexualhormone, Sexualleben, Sexualtrieb, Sexualität, sexuelle Angst, sexuelle Ängste, sexuelle Phantasien, sexuelle Präferenz, sexueller Skript, sexuelle Skripte, spanische Liebe, Spannung, Spontanität, Subdominanz, Swingerclub, Symbiose, Systemische Sexualberatung, Swingerklub, Systemische Sexualtherapie, Tantra, Telefonsex, Testosteron, Trieb, Triole, Unterordnung, Vagina, Verführung, Verschmelzung, Vögeln, Vulva, weibliche Sexualität, wenig Sex, Zärtlichkeit

 

 

 

 

 

 

 

Heinrich Heine

Deutschland.

Ein Wintermärchen

 

 

 

CAPUT I

Im traurigen Monat November war's,

Die Tage wurden trüber,

Der Wind riß von den Bäumen das Laub,

Da reist ich nach Deutschland hinüber.

Und als ich an die Grenze kam,

Da fühlt ich ein stärkeres Klopfen

In meiner Brust, ich glaube sogar

Die Augen begunnen zu tropfen.

 

Und als ich die deutsche Sprache vernahm,

Da ward mir seltsam zumute;

Ich meinte nicht anders, als ob das Herz

Recht angenehm verblute.

 

Ein kleines Harfenmädchen sang.

Sie sang mit wahrem Gefühle

Und falscher Stimme, doch ward ich sehr

Gerühret von ihrem Spiele.

 

Sie sang von Liebe und Liebesgram,

Aufopfrung und Wiederfinden

Dort oben, in jener besseren Welt,

Wo alle Leiden schwinden.

 

Sie sang vom irdischen Jammertal,

Von Freuden, die bald zerronnen,

Vom jenseits, wo die Seele schwelgt

Verklärt in ew'gen Wonnen.

 

Sie sang das alte Entsagungslied,

Das Eiapopeia vom Himmel,

Womit man einlullt, wenn es greint,

Das Volk, den großen Lümmel.

 

Ich kenne die Weise, ich kenne den Text,

Ich kenn auch die Herren Verfasser;

Ich weiß, sie tranken heimlich Wein

Und predigten öffentlich Wasser.

 

 

 

 

 

 

Sexualität

Allgemeiner Begriff für Fähigkeiten, Verhaltensmuster, Impulse, Gefühle und Empfindungen im Zusammenhang mit der Fortpflanzung und dem Gebrauch der Geschlechtsorgane. In der Biologie bezieht sich das Geschlecht speziell auf die anatomischen Unterschiede zwischen Mann und Frau.

Heterosexualität bezeichnet die Anziehung durch das anatomisch gegensätzliche Geschlecht. Bei der Homosexualität richtet sich die sexuelle Anziehung auf das eigene Geschlecht. Der Begriff Bisexualität findet Anwendung auf Personen, die sich von beiden Geschlechtern sexuell angezogen fühlen.

Jeder Mensch ist von Geburt an auch ein sexuelles Wesen, hat also sexuelle Bedürfnisse, die er oder sie sich erfüllen will. Mit der Entwicklung des Denkens geht auch eine Entwicklung der Fähigkeit zu phantasieren ein, eine Fähigkeit, die insbesondere auch in der Sexualität eine große Rolle spielt.

 

 

 

 

 

 Sexualangst

 

 

"Spiegelein, Spieglein an der Wand:

wer ist die schönste Frau im ganzen Land?"

 

Da antwortete der Spiegel aber wieder:

 

"Frau Königin, Ihr seid die schönste hier,

aber Schneewittchen, über den sieben Bergen

ist noch tausendmal schöner als Ihr!"

 

... Wie die Königin das hörte, erschrak sie und sah wohl, dass sie betrogen worden war und der Jäger Schneewittchen nicht getötet hatte. Weil aber niemand als die sieben Zwerglein in den sieben Bergen war, da wusste sie gleich, dass es sich zu diesen gerettet hatte, und nun sann sie von neuem nach, wie sie es umbringen könnte, denn so lange der Spiegel nicht sagte, sie wäre die schönste Frau im ganzen Land, hatte sie keine Ruh. Da war ihr alles nicht sicher und gewiss genug, und sie verkleidete sich selber in eine alte Krämerin, färbte ihr Gesicht, dass sie auch kein Mensch erkannte, und ging hinaus vor das Zwergenhaus. Sie klopfte an die Tür und rief:

"Macht auf, macht auf, ich bin die alte Krämerin, die gute Ware feil hat."

 

Schneewittchen guckte aus dem Fenster:

"Was hab ihr denn?"

 

- "Schnürriemen, liebes Kind", sagte die Alte, und holte einen hervor, der war von gelber, roter und blauer Seide geflochten:

"Willst du den haben?"

 

- "Ei ja", sprach Schneewittchen und dachte, die gute alte Frau kann ich wohl hereinlassen, die meint`s  redlich; regelte also die Türe auf und handelte sich den Schnürriemen.

 

"Aber wie bist du so schlampig geschnürt", sagte die Alte, "komm ich will dich einmal besser schnüren."

Schneewittchen stellte sich vor sie, da nahm sie den Schnürriemen und schürte und schnürte es so fest, dass ihm der Atem verging und es für tot hinfiel. Danach war sie zufrieden und ging fort.

 

 

Diese Szene aus dem Märchen "Schneewittchen" der Gebrüder Grimm, lässt sich deuten. Der Schnürriemen teilt Oberkörper und Unterleib an der Taille (Gürtellinie). Der Unterkörper repräsentiert die sexuelle Lust, die schon das kleine Kind, Mädchen oder Junge empfindet und die es auch lebt, solange es nicht durch Verbote und Bestrafungen daran gehindert wird. 

Der Schnürriemen repräsentiert die sexualfeindliche Erziehung mit der sich schon Siegmund Freud und nach ihm Wilhelm Reich u.a. in seinem 1932 erschienenen Klassiker "Der Einbruch der sexuellen Zwangsmoral" auseinandergesetzt haben.

In seinem Buch "Krankheit als Sprache der Seele. Be-Deutung und Chance der Krankheitsbilder" bespricht Rüdiger Dahlke, psychosomatische Aspekte der Gürtelrose (Herpes zoster), ohne allerdings explizit auf die hier naheliegende Thematik sexualfeindlicher Somatisierung einzugehen.

 

 

Rüdiger Dahlke: "Krankheit als Sprache der Seele. Be-Deutung und Chance der Krankheitsbilder"; Goldmann Verlag, 1999

 

 

In der viralen Gürtelrose manifestiert sich eine Entzündung, ein Konflikt zwischen oben und unten, zwischen Reinheit und Unreinheit, Kopf und Bauch, einschließlich des genitalen Bereiches, der bei der Frau stärker als beim Mann Teil des Bauchsegmentes ist.

Für eine Heilung wird es daher sinnvoll sein, sich diesem psychischen Konflikt zuzuwenden, eine schulmedizinische Behandlung der Symptomatik kann angezeigt sein, wird aber eine anstehende Auseinandersetzung mit einem wichtigen Lebenskonflikt nicht ersetzen können.

 

 

 

 

 

 

Sexualität - ein Lebensthema von Mann und Frau, auch dann oder gerade dann, wenn es verdrängt wird. 

Über Sexualität wird viel erzählt (Werbung, Film, Pornographie, Witze, Anspielungen, etc) doch es gibt nur wenig wirkliche und persönliche Kommunikation über die eigene Sexualität, geschweige denn eine unter Männern. 

Über Sex und Sexualität reden, ist nicht gleichbedeutend damit, wenig Angst vor der sexuellen Begegnung mit einer Frau oder einem Man zu haben. Oft ist das Gegenteil der Fall. So ist der sprichwörtliche Macho (üblicherweise ein Muttersohn) ein Mann, der seine Angst vor dem realen sexuellen Kontakt mit einer Frau hinter einer antrainierten Maskerade von Männlichkeit verbirgt. Da der Macho ein Muttersohn ist, der psychisch noch unter der Fuchtel seiner Mutter steht, kann dies nicht weiter verwundern, denn wie soll ein Mann, der alle Frauen mit seiner Mutter verwechselt, mit Frauen eine lustvolle und schöne Sexualität leben? 

Nicht viel anders geht es dem homosexuell orientierten Mann. Dieser hat sich sein Bedürfnis nach sexuellen Kontakt zu einer Frau gleich wegdefiniert, bzw. von anderen (so z.B. den eigenen Eltern als Identitätsfiguren) wegdefinieren lassen und führt zur Begründung noch das Märchen von der genetischen Bedingtheit der Homosexualität an, wobei er die bisexuelle Option, die jeder Mann und jede Frau prinzipiell hat, ausschlägt.

Dies ist allerdings kein hinreichender Grund, homosexuelles Verhalten als krank zu definieren, denn ob sich jemand als krank ansieht oder nicht, entscheidet im Zeitalter des 21. Jahrhunderts Gott sei Dank nicht mehr der Psychiater oder der Bundesgerichtshof, sondern einzig und allein der betreffende Mensch selbst

 

 

Um so freizügiger die öffentlichen Erzählungen in den Medien, Internet etc. sind, um so mehr treten bei Männern und Frauen sexuelle Ängste auf, denn bei so viel sexueller Anmache, kommt man notwendiger Weise dazu, sich mit den öffentlich inszenierten Erzählungen in Bezug zu setzen. Notwendigerweise ist mann oder frau dann mit der selbst erlebten rigiden oder moralinsaueren Erziehung konfrontiert, in der Sexualität und die körperliche Verschiedenheit der Geschlechter, bis heute noch als anstößig, schmutzig und irgendwie pervers erlebt wurde. Gut wer da der sexuell verklemmten und okkulten Gemeinde der Anthroposophen angehört, denn diese meidet, so es geht, den Kontakt mit den modernen Medien und beschränkt sich auf das Studieren der Traktate ihres allem Körperlichen entrückten Gurus Rudolf Steiner. 

 

Und führe uns nicht in Versuchung

Sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

 

 

Viele der sexuell stark Verängstigten suchten früher und auch heute eine Gemeinde von Leidensgefährten, die ihnen Schutz gegen die angstmachenden Verlockungen und Versuchungen des Fleisches verspricht. Wo, wenn nicht bei den Anthroposophen hat diese Bitte aus dem Vater Unser heute noch so uneingeschränkt Geltung? Man muss sich da nicht wundern, wenn die sektenähnliche Gemeinde der Anthroposophen großen Zuspruch im sogenannten Bildungsbürgertum, bis hin zu bekannten Unternehmern und Bundesministern findet, die dem aufgeklärten Zeitgenossen im ersten Moment nicht erklärbar erscheint.

 

 

Wo Sexualängste massenhaft auftreten, bedarf es auch individueller und kollektiver Projektionsflächen, wofür sich das Thema Sexueller Missbrauch und die Projektionsfigur des Kinderschänders in hervorragender Weise anbieten. Hier sind es paradoxerweise auch die Medien, die erst zu einer Sexualisierung des öffentlichen Raumes beitragen, damit Sexualängste hervorrufen, um sich schließlich mit Angstmeldungen und Überwachungsdebatten auf dem Markt der Meinungen hervorzutun.

 

 

Ein ganz schöner Stress mit der Sexualität. Aus allen Medien ruft es uns zu, Sex ist schön, Sex ist in, Sex ist sauber - wir glauben schon selber dran. Doch wenn es dann tatsächlich zur Sache kommt stellt sich heraus, Sex kann enorm stressen, die Frau scheint frigid zu sein, der Mann hat einen vorzeitigen Samenerguß oder umgekehrt rührt sich fast gar nichts bei ihm und Sex ist - wer hätte das gedacht - überhaupt nicht sauber, denn er verläuft "inter urinas et faces" und diese speziellen Körperflüssigkeiten von Mann und Frau sind auch nicht jedermanns und jederfraus Sache.

Nicht nur aus diesem Grund sind Störungen der Sexualität weit verbreitet, findet Sexualität oft mehr als Kopfphantasie oder Masturbation statt oder wird gleich ganz verdrängt, um sich später als Zwanghaftigkeit und Rigidität wiederzufinden, mit all den widerlichen Moralaposteln und Moralapostelinnen, die verdeckt oder offen die frühere Rolle der Zensur übernommen haben.

 

Sexualität ist schön, heißt es, dem möchten wir zustimmen, doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Die Schattenseiten heißen u.a. sexuelle Ängste, sexuelle Belästigung, sexueller Missbrauch und sexuelle Gewalt. Entgegen landläufiger Ansichten können Männer und Jungen ebenso Opfer sexueller Gewalt werden wie Frauen und Mädchen. Und umgekehrt gibt es nicht nur männliche Täter, sondern ebenso auch weibliche Täterinnen.

 

Sexualität ist ein Beziehungsphänomen. Eine "Bedien mich mal" Mentalität, die wohl öfter bei Frauen, in ihrer phantasierten Rolle als passives Objekt und Opfer, als bei Männern, in ihrer phantasierten Rolle als aktives Subjekt und Täter  vorzukommen scheint, ist ein Lustverhinderer schlechthin. Wer schlechten Sex haben will, gibt nichts, sondern erwartet nur. Wer schlechten Sex haben will, der bleibt im Kopf.

 

Man kann den Umgang mit Sexualität in vier Gruppen unterteilen:

 

Gruppe 1: Verdrängungsstufe

Sexualität ist schmutzig und sündhaft, deshalb wird sie aus dem eigenen Leben ausgesperrt oder mystifiziert (Stichwort Heilsarmee und Anthroposophen im Geiste Rudolf Steiners). 

 

 

Gruppe 2: Sexualität als Pflicht

Das ganze Leben ist eine einzige Pflichterfüllung und ständiges Müssen. Der (eheliche) Geschlechtsverkehr ist eine notwendige Pflichterfüllung im Geiste Gottes.

 

 

Gruppe 3: Sexualität als Wollen

Sexualität wird als eigenes anerkannt und gewollt. Sexualität ist eine Art Fitnessstudio, in das man sich auf eigenen Wunsch hin begibt, weil man sie will. Wie im Fitnessstudio so gibt es auch hier allerhand Geräte und Positionen die man will, und die man benutzt - schließlich hat man ja dafür auch bezahlt. 

In die Rubrik Sex als Wollen gehörten auch diejenigen Männer, für die Sex eine Art Hochleistungssport ist und die sich damit zufrieden geben eine harte Erektion zu haben und mit ihrem erigiertem Penis in derben Stößen die Partnerin zu attackieren. Die betreffenden Frauen finden das oftmals auch normal, weil sie nichts anderes kennen und sich trotz 30 Jahre langer Agitation von Alice Schwarzer in dem Glauben wiegen, die weibliche Sexualität bestünde darin, sich möglichst ausdauernd und schmerzunempfindlich von einem erigiertem Penis durchbohren und behämmern zu lassen. 

 

 

Gruppe 4: Sexualität als spontanes Geschehen lassen

Erst hier, so kann man vermuten, ist der Orgasmus in seiner Totalität und Selbstaufgabe möglich. 

 

 

 

Wie man seine Sexualität lebt, bleibt jedem unbenommen, solange man nicht strafrechtliche Bestimmungen verletzt. Lebt ein Paar sadomasochistischen Neigungen aus, so ist das o.k. solange es beide wollen. Männlicher Presslufthammersex, warum nicht, wenn die Partnerin das möchte. 

Tiefe Hingabe und Kontrollverlust, warum nicht, wenn man es kann. Doch Sexualität, die nicht an der Oberfläche geschäftiger Manipulationen an den Genitalien bleibt, bedarf der Verbindung der Genitalien mit dem Herz, der Hingabe, dem Loslassen und der Aufgabe von Kontrolle. Dass dies nicht jeden Tag gelingt, ist normal und kein Grund zur Beunruhigung. Wenn es über einen längeren Zeitraum zu keiner oder nur einer sehr schwachen Erektion oder auch Ejakulation kommt, dann muss das kein Grund zur Beunruhigung sein. Ein Klosterbruder oder auch der Papst würde sich wohl freuen, wenn er nicht von solchem Teufelszeug wie der Sexualität geplagt würde. Doch für die meisten Männer, deren Fähigkeit zur Erektion oder Ejakulation gegen Null tendiert, von einem erfüllten Orgasmus ganz zu schwiegen, scheint das Klosterleben oder die Arbeit als Papst keine Alternative zu sein. Sie wollen Sexualität, doch irgendwie will der eigene Körper etwas anderes. Die übliche Überlegung, die zur Abhilfe führen soll, ist, dass das doch irgendwie zu machen sein muss, man muss es nur genügend wollen oder zur Not Mittel wie Viagra oder Cialis konsumieren. Die Ergebnisse auf diesem Weg sind aber oft mehr als bescheiden, obwohl es doch anscheinend ganz einfach zu sein scheint. Erektion oder Ejakulation wird auch von bestimmten muskulären Abläufen gesteuert. Das Dumme ist nur, dass das keine Muskeln wie der Bizeps sind, die dem Willen unterliegen und die man(n) eben mal so, wie sich das für einen klassischen Mann gehört, im Fitnessstudio trainieren kann.

Nun kommt der männlichen Fähigkeit zur Erektion und Ejakulation aber ein hoher Statuswert im klassischen männlichen Erleben, sowohl gegenüber der Partnerin als auch der vom Mann phantasierten Männerwelt zu. Ein Mann ohne Erektion ist danach wie ein Mann ohne Auto. Der klassische Mann sitzt nun in einer paradoxen Klemme. Er will, kann aber nicht, weil dass, was er will, nur über den Weg des Nichtwollens erreichbar ist. Ähnliches finden wir bei dem Problem vieler Männer, in der Gegenwart anderer (Männer), also z.B. in öffentlichen Toiletten, nicht urinieren zu können. Die Gegenwart eines anderen Mannes, löst bei dem betreffenden Mann Angst aus, nicht pinkeln zu können. Diese Angst führt auf dem Weg einer sich selbsterfüllenden Prophezeiung zu einer muskulären Reaktion, die das Pinkeln so lange unmöglich macht, bis der andere Mann die Toilette verlassen hat.

 

Vergleiche hierzu: 

Philipp Hammelstein; Britta Jäntsch; Winfried Barnett:  "Paruresis. Ein bisher vernachlässigtes psychotherapeutisches Problem."; In: "Psychotherapeut", 2003, Heft 4, S. 260-263

Watzlawick, Paul; Beavin, Janet, H.; Jackson, Don D.: "Menschliche Kommunikation. Formen, Störungen, Paradoxien", Verlag Hans Huber, Bern; 1969/2000/2003, s. 95-96

 

 

Ähnliches widerfährt Männern bei der intimen Begegnung mit einer Frau. Plötzlich kann man(n) nicht mehr, obwohl es doch bei der Masturbation allein noch ging. Dass es bei der Masturbation ging, zeigt, dass es eben keine organischen Gründe gibt, sondern dass das Problem erst im Kopf des Mannes entsteht.

 

Sexualität bedarf auf der anderen Seite auch der Aggression, ansonsten gibt es höchstens Blümchensex oder es findet gar kein lebendiger sexueller Kontakt statt, so wie es bei der Impotenz und Frigidität der Fall ist. "Aggression heißt `herangehen` an den Gegenstand des Verlangens", schreibt schon Perls in seinem Buch "Gestalttherapie. Grundlagen" (S. 134). Insofern verwirrt es, wenn die beiden Autorinnen Barbara Krahé und Renate Scheinberger-Olwig ihr 2002 im Hogrefe-Verlag herausgegebenes Buch "Sexuelle Aggression. Verbreitungsgrad und Risikofaktoren bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen" nennen, anstatt von sexualisierter Gewalt oder sexuellen Übergriffen zu sprechen, was etwas ganz anders ist als sexuelle Aggression.

 

 

 

 

 

Das Eigene und das Fremde

Ein wichtiges Element, auf dem menschliche Heterosexualität beruht, ist sicher die Unterschiedlichkeit der Geschlechter, Du und Ich im Sinne Martin Bubers sind nicht nur verschiedene menschliche Individuen, sondern gehören auch verschiedenen Gattungen an, der weiblichen und der männlichen. Dies löst Interesse, Begehren und damit auch Angst aus. Während sich der Mann in der homosexuellen Begegnung auf eine gewisse Weise selber trifft, was seine Reize haben kann, trifft er in der heterosexuellen Begegnung die andere Menschengattung, die Frau. 

 

 

 

Swingerclub

Der Swingerclub ist ein halböffentlicher Ort sexueller Begegnung mehrerer Menschen unterschiedlichen Geschlechts. Der Swingerclub bedient verschiedene sexuelle und allgemeinmenschliche Interessen, wie z.B. des Exhibitionismus, des Voyerismus, der Homoerotik und der Homosexualität, die an öffentlichen Orten keinen oder nur wenig Platz finden. Gruppensex ist ausdrücklich erlaubt.

 

 

 

 

 

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Das hier zitierte Werbeplakat der Firma e.... GmbH hing im Jahr 2007 über Wochen in der Hauptmensa der Berliner Humboldt-Universität. 

Frau gönnt sich ja sonst nichts, warum zur Abwechslung dann nicht mal die kostenlose Vertilgung "eines neuen Medikamentes bei Frauen mit vermindertem sexuellen Verlangen", noch dazu wo den weiblichen Versuchskaninchen die Fahrtkosten erstattet werden. Und womöglich fährt die Probandin mit einem älteren Bus der Berliner BVG der noch schön rüttelt und vibriert zum Pharmatreff, da kann Frau schon mal einen Busorgasmus bekommen, noch bevor sie das neue Präparat geschluckt hat und die Pharmavertreter können dann schreiben, ihr neues Medikament hätte schon bei der Anreise der Probandinnen zum sexuellen Höhepunkt geführt, noch ehe die Probandin überhaupt das "neue Medikament" in ihrem Körper entsorgt hat.

Die "Zentrale Frauenbeauftragte" der Humboldt-Universität Dr. Marianne Kriszio - http://www2.hu-berlin.de/frb/ - wird es sicher freuen, dass jetzt endlich auch Frauen von der Pharmaindustrie gebeten werden, sich zur Äffin zu machen, denn es ist doch wirklich nicht einzusehen, warum sich nur Männer zum Affen des medizinisch-industriellen Komplex machen sollen, wo es doch wenigstens genau so viele verrückte Frauen wie verrückte Männer gibt.

 

 

 

 

 

Zwangsheterosexualität

Durch gesellschaftlich vorgegebene und verinnerlichte Normalitätsvorstellungen von "richtiger" Sexualität, nämlich der "Heterosexualität", kommt es bei vielen Männern und Frauen zum Phänomen der Zwangsheterosexualität. Da Homosexualität oder homosexuelle Neigungen trotz der liberalen Entwicklung der letzten 30 Jahre angstauslösend sein können, bemühen sich viele Männer und Frauen zwanghaft darum, vor sich selbst und vor anderen nur ja nicht den Verdacht aufkommen zu lassen eventuell homosexuell zu sein.

Dabei gibt es keinen Menschen, der nicht schon mal irgendwann homoerotische Gefühle gehabt hat, es sei denn er hat eine schwere Persönlichkeitsstörung, die in ihm solche Gefühle nicht aufkommen lassen. Sehr gut kann man das beim sonntäglichem Fußball beobachten, wo ansonsten distanziert homophobe Männer sich einander in den Armen liegen.

Homoerotische Phantasien und Wünsche zu haben, ist aber nicht identisch damit schwul oder lesbisch zu sein, wobei wir davon ausgehen, dass es gar keinen 100-prozentigen Schwulen und Lesben gibt, sondern diese Frauen und Männer natürlich auch heterosexuelle Anteile haben.

Der Zwangsheterosexuelle und Zwangshomosexuelle kann sich eigentlich nur erlösen, in dem er dem Zugang gewährt, was ihn zur Zwangshandlung bewegt.

 

 

 

 

 

Literatur:

Wolfgang Berner: "Tendenzen in der Behandlung der funktionellen Sexualstörungen des Mannes", in: Zeitschrift für Sexualforschung 2001; 14: 316-335

Ulrich Clement: "Sexuelle Skripte"; In: "Familiendynamik", 1994, Heft 1, S. 252-265

Ulrich Clement: "Systemische Sexualtherapie", In: Zeitschrift für Sexualforschung 2002; 14: 95-112

Ulrich Clement: "Systemische Sexualtherapie"; Stuttgart: Klett-Cotta; 240 Seiten

Friedl Früh: "Die sexuelle Brust. Ein Beitrag zu einem psychoanalytischen Verständnis der weiblichen Sexualität"; In: "Psyche - Zeitschrift für Psychoanalyse", 57, 2003, 285-402

Michael Mary: "Fünf Wege die Liebe zu leben", 2002 Hoffmann und Campe Verlag Hamburg, Lizenzausgabe Bastei Lübbe

Silja Matthiesen; Margret Hauch: "Wenn sexuelle Erfahrungen zum Problem werden", In: "Familiendynamik" 2/2004, S. 139-160)

J. Money: Homosexuell, bisexuell, heterosexuell. Zum psychoendokrinologischen Forschungsstand. In:  Zeitschrift für Sexualforschung, 1988, Heft 1

Pschyrembel, Wörterbuch Sexualität. Bearb. von: Stephan Dressler u. Christoph Zink, Walter de Gruyter Verlag, Berlin u.a. 2003, ISBN 3-11-016965-7.

Wilhelm Reich: "Die Funktion des Orgasmus. Sexualökonomische Grundprobleme der biologischen Energie", Kiepenheuer & Witsch, 1969, 1987, 7. Auflage 2000; 1942, 1948, 1961 Orgone Institute Press, Inc.

Wilhelm Reich: "Die Massenpsychologie des Faschismus"; Kiepenheuer & Witsch, Köln, 1971, 1986; 1933 by Mary Higgins

Volkmar Sigusch: "Sexuelle Störungen und ihre Behandlung", Thieme Verlag, 2001, 3. Auflage

Bernie Zilbergeld: „Die neue Sexualität der Männer“, Dgvt-Verlag, 1996

Bernie Zilbergeld: "Männliche Sexualität"; Tübingen 1983

 

 

 

 

 

Anfragen zum Thema

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Nachfolgend können Sie ausgewählte Anfragen an uns und unsere Antworten darauf einsehen. Die persönlichen Angaben (Namen, Alter, Orte, etc.) der Absender und anderer beschriebener Personen wurden teilweise verfremdet, um die Anonymität der betreffenden Personen zu wahren.

 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Montag; 25. Juli 2016 05:53

An:...

Betreff: Brüste die Milch geben

Hallo Herr Thiel;

ich bin am Boden zerstört. Ich bin seit nun mehr 10 Jahren mit meinen Mann zusammen. Gestern habe ich erfahren; dass er seit längerer Zeit sich mit anderen Frauen getroffen hat.

Er hat bei diesen Frauen an den Brüsten rum gespielt und Milch abgesaugt. Es ist ihn nicht in den Sinn gekommen; damit aufzuhören; weil er in einer Ehe lebt. Ich kann ihn sowas nicht bieten; weil ich daran kein gefallen finde. Er will mich nicht verlieren … Hat mir das jetzt alles erzählt; nachdem es aufgeflogen ist.

Er hatte nie Sex mit diesen Frauen; es ging auch nicht um die Größe des Busen; er hat gefallen daran; wenn Frauen ihren Busen schön finden. Er will den Busen anfassen und am besten daran Nuckeln; besser noch; wenn sie dann Milch gibt.

Meine Frage: Ist meinem Mann zu helfen; oder wird er das nicht mehr los? Ist das ein Fetisch?

Für mich ist es wichtig zu wissen; denn meine Ehe hängt davon ab.

...

 

 

 

Sehr geehrte Frau ...,

ich würde das nicht unter Fetisch einsortieren, sondern unter einem besonderen sexuellen Interesse.

Dies kollidiert aber ganz offensichtlich mit Ihrem Wunsch nach ehelicher Treue.

Das müssten Sie nun beide miteinander überlegen, wie sich da zukünftig arrangieren wollen.

Wenn Ihnen die eheliche Treue sehr wichtig ist, wird Ihr Mann sicher nicht umhinkommen, diese sexuelle Präferenz zukünftig nicht mehr zu praktizieren, ansonsten sieht es wohl so aus, dass Ihre Ehe keinen Bestand haben wird.


Mit freundlichen Grüßen



Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Sonntag, 7. Oktober 2012 20:33

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Frage

Sehr geehrter Herr Thiel,

ich bin 43 Jahre alt. Meine Partnerin ist ein Jahr älter als ich. Wir kennen uns seit acht Jahren und harmonieren gut miteinander. Auch sexuell passen wir gut zusammen. Allerdings kommt meine Partnerin nur dann zum Orgasmus, wenn sie auf mir liegt.

In allen anderen Positionen, die wir auch praktizieren und die ihr auch gefallen, bekommt sie keinen Orgasmus.

Haben Sie dafür eine Erklärung und gibt es eine Möglichkeit, dass meine Partnerin auch in anderen Positionen zum Orgasmus kommen könnte.

 

Vielen Dank für Ihre Antwort

...

 

 

Hallo Herr ...,

was Sie beschreiben, wird meines Wissens nur selten thematisiert. Bisher konnte ich dafür auch noch keine brauchbare Erklärung an anderer Stelle finden. Man könnte nun spekulieren, woran es liegen könnte, dass Ihre Partnerin "nur" in der "dominanten" Position über dem Mann zum Orgasmus kommt. So etwa in dem man vielleicht meinen würde, Ihre Partnerin hätte ein Problem, sich in einer anderen Position voll hinzugeben, loszulassen und schließlich zum Orgasmus zu kommen. Mag sein, dass da etwas dran ist. Man könnte dann meinen, dass vielleicht eine Psychotherapie oder Entspannungstechniken hier eine Veränderung herbeiführen würden.

Schaut man aber aus einer anderen Perspektive, würde sich eines solche Idee wohl eher verbieten. Nehmen wir etwa die vermeintliche Problematik "Linkshänder" oder auch die vermeintliche Problematik "Homosexueller". Auch hier hat man sich jahrelang daran abgearbeitet, eine Veränderung dieser Disposition herbeizuführen. Genutzt hat es aber wohl nicht viel, womöglich eher geschadet, in dem Linkshänder und Homosexuelle als nicht normal kategorisiert wurden.

Die Justiz in der Bundesrepublik Deutschland hat zwischen 1953 und 1965 fast 100.000 Männer auf Grund von §175 Strafgesetzbuch angeklagt, davon wurde fast jeder zweite rechtskräftig verurteilt. Erst 1994 wurden die entsprechenden Paragraphen gestrichen und damit ein Rechtszustand hergestellt, der in der DDR schon seit 1957 praktiziert wurde.

 

vergleiche hierzu: Steinke, Ron: "Ein Mann mit einem anderen ... Eine kurze Geschichte des §175 in der BRD."; In: "Forum Recht", 02/2005

 

Die Bundesrepublik Deutschland als Rechtsstaat zu bezeichnen, verbietet sich schon allein aus dieser Tatsache.

Doch zurück zu Ihrer Frage. Ich denke, Gelassenheit und Akzeptanz lösen das Problem mehr oder weniger auf. Das Problem entsteht im Kopf und kann auch dort gelöst werden. Der Glaubenssatz: "Meine Frau müsste einen Orgasmus in allen möglichen Positionen, einschließlich der Missionarsstellung bekommen", wäre also aufzulösen in den Satz: Wie schön, dass meine Frau zum Orgasmus kommt, wenn sie auf mir liegt.

 

Ich wünsch Ihnen beiden dabei viel Vergnügen

 

Peter Thiel

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Montag, 30. Juli 2012 11:02

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Sexualität

Sehr geehrter Herr Thiel,

ich bin seit 14 Jahren mit einem wunderbaren Menschen verheiratet. Er ist ein exzentrischer Künstlertyp, der viel Freiraum braucht, häufig sehr verschlossen ist und nicht viel redet. Banalitäten und Alltägliches interessieren ihn nicht. Mit all dem kann ich gut umgehn. Denn auf der anderen Seite ist er sehr warmherzig, fürsorglich, mitfühlend, zärtlich, verantwortungsbewußt und hochsensibel. Letzteres hat häufig schon zu Problemen geführt, weil er deshalb Konflikten aus dem Weg geht.

Mein größtes Problem ist unsere Sexualität. Er hat zum ersten mal mit 36 mit einer Frau geschlafen, mit mir. Dass SB damit selbstverständlich war und es lange dauern konnte bis er mit zwischenmenschlicher Sexualität umgehen konnte, war mir klar. Fakt ist, dass er immer noch nicht damit umgehen kann.

Letztes Jahr habe ich entdeckt, dass er ca 300 kleine youporn-Filmchen im Monat runterlud und natürlich auch benutzte, während ich darunter zu leiden hatte, unbefriedigt zu bleiben. Unser Drama brauche ich hier nicht zu schildern, denke ich. Im Laufe der Zeit habe ich festgestellt, dass er das schon machte seit wir Internet haben. Lange Zeit hat er mir vorgelogen, er habe keine große Libido, was zu ihm zu passen schien, obwohl er auf mich immer den Eindruck eines sehr sinnlichen Mannes machte.

Zunächst einmal habe ich profitiert durch diese Entdeckung, er hat häufiger mit mir geschlafen, aber er brauchte Viagra und in seinem Zimmer zunächst Anregung durch seine Pornos, jedenfalls meistens. Auffallend war schon immer, dass, je besser und harmonischer wir miteinander auskamen, desto weniger konnte er mit mir schlafen, oft bekam ich zu hören, es komme auf die Seele an.

Meine Frage ist nun, ob es therapeutisch zu behandeln ist, wenn jemand die Liebe zur Seele nicht mit der "schmutzigen" und aggressiven Sexualität vereinen kann, wenn er denn will.

Mit freundlichen Grüßen und Dank im Voraus

...

 

 

 

Hallo Frau ...,

fast würde ich meinen, bei Ihrem Freund handle es sich um einen Anthroposophen, denn bei diesen geht das Schmutzige nach und nach verloren und sie nähern sich der ätherischen Lichtgestalt, die den Niederungen des erdgebundenen Seelenleben entfliehen kann.

Noch ist Polen nicht verloren, heißt es in der polnischen Nationalhymne, das gleiche gilt auch für die Sexualität. Man kann fast alles "behandeln", sexuelle Blockaden und Aversionen gegen Frauen inklusive. Ich würde es aber besser als "verändern" bezeichnen. Dazu muss aber eine Bereitschaft bei dem bestehen, der als veränderungsbedürftig definiert wird. Fehlt diese, ist alle "Behandlung" für die Katz. Die deutschen Krankenkassen wissen davon ein millionenschweres Lied zu singen. Jährlich finden Tausende Psychotherapien statt, die einzig und allein den Psychotherapeuten zu einem sicheren Auskommen verhelfen, während die "Patienten" sich im Kreis drehen. Schließlich kostet sie das nichts, bezahlen tun es die Beitragszahler.

Ob Ihr Freund sich verändern will, da habe ich meine Zweifel. Aber vielleicht fragen Sie ihn mal - Wunder gibt es immer wieder.

 

Beste Grüße

 

Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Donnerstag, 15. März 2012 23:34

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Sexuelle Träume

Hallo

Ich habe eine frage die passt zwar nicht daher aber trotz allem - ich habe sexuelle Träume von meiner Schwägerin das Sie Nackt ist und meinen Penis dabei anfasst und masturbiert, bin aber glücklich Verheiratet was kann ich tun, was hat das zu bedeuten Mit freundlichen Grüßen ...

 

 

 

 

Hallo Herr ...,

das scheint mir ganz einfach, Sie haben eben sexuelle Phantasien in Bezug auf Ihre Schwägerin.

Dass Sie verheiratet sind, tut da nicht viel zur Sache. Die Interessen und Bedürfnisse der Menschen werden ja nicht allein dadurch reguliert, dass man verheiratet ist. Wenn das so einfach wäre, bräuchte man nicht mehr essen, weil man meinte der Heiratschein allein würde schon satt machen.

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 12. Dezember 2011 13:09
An: info@maennerberatung.de
Betreff: Wenig Sex trotz zwei sexuell interessierter Partner?

 

Sehr geehrter Herr Thiel! 

Mit großer Aufmerksamkeit habe ich Ihre Seite gelesen und finde Antworten die fast meine Fragen beantworten aber eben nicht ganz.

Deswegen wende ich mich an Sie und hoffe dass Sie mein Verständnis für den Mann in meinem Leben erhöhen können. 

Mein Freund und ich (beide 31) sind ziemlich genau ein Jahr zusammen und von Anfang an stand unser Sex-Leben unter einem schlechten Stern.

Beim "ersten Mal" ging es nicht weil er zu nervös und daher zu weich war (ich hatte das schon ein zwei mal in ähnlichen Situationen mit anderen Männern erlebt - und gelöst, daher für mich kein Problem, er meinte natürlich dass es ihm vorher noch gar nie passiert sei), beim zweiten Mal bekam ich mittendrin meine Regel, wo er meinte dass es zwar prinzipiell kein Problem sei, aber in dem Moment trotzdem abbrach...

Die nächsten Male (ca. die nächsten 8 Wochen) schlug immer wieder seine Nervösität durch und mittendrin wurde er weich, bzw. ging wenig bis gar nichts. 

Nach einer kurzen Phase wo es besser funktionierte, tauchten neue Probleme auf - ich finde Gleitmittel scharf, er fand es abstoßend. Ähnlich wenn ich Vorschläge machte wie "möchtest du noch kurz zu mir mitkommen?" wenn wir in der Stadt unterwegs waren - angeblich ging auf Grund meines Erwartungsdruckes gar nichts und es wiederte ihn an vorher zu wissen dass ich Sex wolle. Von früheren Bekanntschaften erzählte er aber, dass sie nur vorm Fenster stehen musste und rufen "Willst du was Heißes?" und schon ging es rund.  

Dann kommen Aussagen wie dass seine letzen beiden Freundinnen ihm nicht "erlaubten" Sex zu wollen und 2 x im Moment erkämpft werden mussten, er aber eigentlich VIEL mehr Sex mag, und mit anderen Frauen auch hatte. 

Weitere Aussagen wie "ich sei (auch) optisch seine Traumfrau" aber er einfach Sex mit mir nicht so wolle, wie mit anderen Frauen. (Er hat mir im Lauf der Zeit relativ viel von früher erzählt...), manchmal aber auch dass es ihn abturne wie ich manchmal rieche, fast jede sexuelle Anspielung meinerseits wird mit einem Verziehen des Gesichts quittiert oder mit der Meldung "Ich bin ja nur ein Sexobjekt für dich" (was so echt nicht stimmt, ich tu extrem viel für ihn und schmuse und kuschel auch so viel ohne Sex, aber ich begehre nun mal auch den Mann den ich liebe), und ja, er hat schon überlegt es sich seltener als 2x täglich zu machen, aber irgendwie ist es so angenehm und so entspannend (ich gönn es ihm ja!) und ich könnte ihn niemals so anfassen wie er sich selber anfasst, etc. etc. 

In einem gemeinsamen Urlaub hatten wir wirklich viel Sex und als ich eines Abends ausnahmsweise zu müde war, war der "Lauf" auch schon wieder vorbei. 

Dann kommen immer wieder Gespräche dazu (auch wenn es aus meiner Sicht eigentlich gerade am "besser" werden ist) dass er auf einmal meint "ja unser sexuelles Leben ist eine Katastrophe". Und wenn wir darüber reden was es denn sei was er nicht mag kommen fast jedesmal wieder andere Gründe (das passiert aber auch in anderen Fragen  - daher werte ich die Divergenz nicht so stark): ich ergreife zu stark die Initiative, ich ergreife zu wenig Inititative,  ich sei nicht romantisch genug und zu direkt, nur ein bissl rumschmusen ohne direkt anzugreifen ist nicht genug, ich rieche manchmal komisch, er hat Kopfweh, ist zu müde/entspannt, nicht entspannt genug, wir passen einfach sexuell nicht zusammen, er finde es nicht romantisch genug, er könne mich sowieso nicht befriedigen, ich bekäme einfach nie genug, etc..  

In der letzten Zeit haben wir meistens nur mehr Sex wenn ich beschwipst bin - das kleinste Zeichen meiner Seite dass ich an ihm interessiert bin führt zu einer Totalblokade. Sonst hat er eine Tendenz dazu mir zu zeigen (präsentieren?) dass er einen Steifen hat (sprich sich an mir reibt): wenn er gerade am gehen ist, und jetzt sicher ekien Zeit mehr hat (ich hab dann den Verdacht, er holt sich bei mir den Guster, macht sich das Vergnügen aber völlig alleine...) 

Abgesehen davon dass er auch sonst ziemlich launisch ist und kaum mit sich selbst im reinen (wenn er mal gut drauf ist ist er der liebevollste, lustigste aufmerksamste Mann den ich kenne, und ich bin sicher dass er starke Gefühle für mich hat) ist für mich dieses ständige "Warten" auf eine sexuelle Annäherung seinerseits eine große Belastung für mich (und wenn ich ihn mal selten aber doch ablehne ist erst recht wieder tote Hose), und trägt sicher nicht zu einer entspannten Atmosphäre bei. 

Dazu kommt noch dass ich durch eine  5-jährige Beziehung bis 26 mit einem fast asexuellen Mann mit Zurückweisung wahrscheinlich noch schlechter umgehen kann als andere Frauen und mein sexuelle Selbstbewusstsein, welches ich mir in den letzten Jahren mühsam wieder errungen habe, langsam wieder in den Keller rutscht. 

Ich bin weder verklemmt (ich bin relativ laut und experimentifreudig, er sehr leise beim Sex und zumindest mit mir kaum zu "Spielchen" bereit), noch unattraktiv. Trotzdem bin ich mit meinem Latein am Ende. Weder wirkt seinen "Jagdinstinkt" wecken wirklich, noch ihn zu verführen. Wenn er mal will (ca. 3 x /Monat - das ist mir zu wenig - vor allem in einer derart jungen Beziehung, ihm angeblich auch) will er und wenn nicht dann nicht. Punkt. 

Langes E-Mail kurzer Sinn: ich frage mich ob seine eher häufige Selbstbefriedigung (in Verbindung mit dem Erlerntem "er darf seine Freundin nicht zu sexy finden") ihn "unempfindlich" gemacht hat, gegenüber Sex mit seiner Freundin (er hat auch manchmal Probleme während des Geschlechtsverkehrs steif zu bleiben, das ist aber besser geworden), oder ob das eine Masche ist mich auf Distanz zu halten (so manche andere Barriere hab ich durchbrochen/hat er mich durchbrechen lassen, aber diese - falls es eine ist - nicht) oder ob wir einfach sexuell wirklich schlicht und einfach nicht zusammen passen. Vielleicht haben Sie mit Ihrer Erfahrung und Ihrer professionellen Distanz mehr Einsicht als ich. 

Dabei ist das interessante wenn wir doch mal Sex haben ist er meiner Meinung nach ziemlich gut und ich habe auch den Eindruck dass auch er Spaß daran hat. 

Um noch ein paar Faktoren auszuschließen: wir hatten dabei Zeiten mit viel und wenig Streß, mit viel und wenig über das Problem reden, mit viel und wenig gemeinsam verbrachter Zeit, mit viel und wenig kuscheln, mit viel und wenig küssen (nicht busserln sondern echtes Küssen), mit viel und wenig Streit. Das einzige was sich sagen lässt, wenn wir uns (deutlich) mehr als eine Woche nicht gesehen haben hat er Lust - ein bis zwei mal - und dann ist wieder alles beim alten. Aber die Idee "dann seht euch fast nie" wäre meiner Meinung nach keine Beziehung sondern eine Affäre.

 

Ich hoffe ich hab Sie nicht zu sehr strapaziert, und würde mich sehr über eine Antwort freuen.

 

Mit besten Grüßen.

...

 

 

 

Hallo Frau ...,

mir scheint dies eines der klassischen Probleme zu sein, wenn die Bedürfnisse von beiden Seiten zu wenig ausbalanciert sind. Grad so als ob der Mann im Urlaub in die Berge will und die Frau an das Meer.

Wie ist dies nun zu lösen, in dem mann und frau ihren vorgefertigten Plan aufgeben, wie es richtig sein müsste.

Freilich kann dies zu Frustrationen führen, wenn es sich um Bedürnisse handelt, die nicht so leicht oder gar nicht aufgegeben werden können.

Dann hilft im Einzelfall mitunter nur eine Trennung weiter, dieses Problem zu beeenden.

Freilich kann dadurch ein neues entstehen, dass man nun wieder auf der Suche mit einem ungewissen Ausgang befindet.

 

Peter Thiel

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

-----Original Message-----

From: ...

Sent: Tuesday, November 08, 2011 11:31 AM

To: info@maennerberatung.de

Subject:

 

S.g Herr Thiel (oder wer auch immer dies liest),

meine Frau (44) und ich (47) sind seit 20 Jahren zusammen, 17 J. verheiratet, 2 Kinder (...). So gut unsere Beziehung sonst ist (Interessen, Geschmack, Bildung, Aktivitäten etc. passen wunderbar), so sehr hapert es beim Sex.

Nicht nur dass meine Frau immer schon seltener wollte (1-2 x/Woche wäre ihr genug), sie hat keinerlei (hatte nie viel) Interesse, bei unserem Sex irgendwie mehr Abwechslung, mehr Reiz, Spannung etc. reinzubringen. Keinerlei Fantasie (erotische Fantasien !), Wünsche höchstens bezüglich einer angenehmen Massage (die ihr ihr natürlich erfülle), aber sonst beschränkt sich alles auf 0815.

Was mich besonders frustriert: sie mag nicht oral verwöhnt werden, dreht sich meist rasch weg etc. - sie hats auch lieber bei Dunkelheit, d.h. optische Reize gehen mir ab - und sie hat auch nie in der Jugend onaniert - und tuts auch jetzt nicht (und ich bin selten länger weg, würde ich mitkriegen).

Was hab ich nicht alles seit unserer Hochzeit versucht: Bücher/Sexratgeber gekauft, erotische Magazine (auch von Männern), Pornos soft und hart (will sie nicht sehen, findet sie schmutzig), Reizwäsche (1x verschämt angezogen, seitdem Ladenhüter), mehrere Vibratoren und Dildos (mag sie nicht, "deiner" ist mir lieber) und andere Spielzeuge (vergammelt alles), Einladungen zu Erotikmessen, Gutscheine gebastelt für "erotische Massagen", von "romantische Stimmung" bis zu "härter rangehen" (schreckt sie ab) hab ich alles ausprobiert ...

Außer 2-3 Stellungen, kurz bei mir oral als Vorspiel, bei ihr etwas Fingern, dann Penetration, nach 2-3 Minuten ist sie fertig - aus .... läuft quasi nichts. Es kann ihr auch meist nicht rasch genug gehen, ausgedehnte Vorspiele mag sie nicht. Anale Berührungen, die mich sehr erregen, lehnt sie strikt ab .... ( du bist ja pervers!)

Sie hat so gut wie immer einen Orgasmus (nein, nicht gespielt, ich merke es, wenns ihr einmal nicht gefällt) - und ist dann zufrieden für mehrere Tage. Klar habe ich das immer wieder angesprochen, aber von ihrer Seite geändert hat sich null.

Leider habe ich in den letzten 2 Jahren gemerkt, dass sich das auch auf meine Potenz und Libido auswirkt, ich werde manchmal gar nicht mehr richtig steif, komme auch nach den paar Minuten oft nicht mehr ... und ich finde, solche Probleme sind mit (48) ein bißchen früh (nein, körperlich bin ich gesund).

Vor ein paar Wochen, als ich wieder Probleme hatte und sie gefragt hat, was los sei, als ich nicht steif wurde, hab ich gesagt, sie müsse sich eben etwas bemühen ... Anregungen und Vorschläge, alles etwa reizvoller zu gestalten, hätte ich ja lange und genug gemacht.

Reaktion: "Du mit deinen perversen Gelüsten, das ist ja alles schmutzig, das interessiert mich nicht - und du setzt mich seit Jahren damit unter Druck. Wenn ich so einen Druck spüre, mach ichs erst recht nicht. Es ist geradezu eine Beleidigung, mir solche Bücher zu schenken, sagt es doch, dass ich dir nicht genüge!" etc.

Ok, ich würde gerne unseren Sex verbessern, hab es jahrelang versucht, ohne Erfolg, und darf es jetzt auch nicht mal versuchen, sonst setze ich sie unter Druck.

Ist das das Ende meines Sexlebens?

Gibt es noch irgendeine Chance?

Ich habe weder vor mich zu trennen noch fremdzugehen.

Danke für hilfreiche Antworten.

MfG

...

 

 

 

 

Hallo Herr ...,

da kann ich Ihnen nur eine Paarberatung bei einem guten Berater empfehlen, denn solche Probleme lassen sich über schriftliche Anweisungen und Ratgeberliteratur in der Regel nicht lösen.

 

Adressen von Beratern und Therapeuten finden Sie z.B. hier:

www.familientherapie.org

 

 

 

Gruß Peter Thiel

 


 

 

 

-----Original Message-----

From: ...

Sent: Sunday, October 23, 2011 3:30 PM

To: info@maennerberatung.de

Subject:

 

Hallo liebes Team,

ich (männlich, 35 Jahre) möchte gerne eure Hilfe in Anspruch nehmen.

Ich habe folgendes Problem:

Meine Frau (32 Jahre) und ich haben eigentlich sexuell keine Probleme. Ich hole für mein Problem einmal etwas weiter aus.

Als meine Frau Samstagmittags von der Arbeit kam (Arbeitet als ...) sagte Sie folgendes:

Ihre Auszubildende aus dem Salon sei ein bisschen Bi, ob ich damit einverstanden bin (die Auszubildende hat den Wunsch zu meiner Frau geäußert), das diese mal bei uns im Bett mit macht !!!

Wessen Männertraum ist das nicht , es einmal mit 2 Frauen zu machen ?!

Ich habe natürlich bei meiner Frau durchblicken lassen, dass ich nicht abgeneigt wäre (Die Auszubildende sieht wirklich gut aus), und es gerne einmal mit 2 Frauen, bzw. den beiden Frauen nur einmal zusehen möchte, wie die sich gegenseitig streicheln und küssen.

Verkehr möchte ich ausschließlich mit MEINER Frau.

Meine Frau ist aber dagegen, Sie würde sich nicht von einer Frau streicheln lassen.

Die Kollegin meiner Frau spricht ganz offen über ihren Sex (Wann und mit wem sie sex hatte usw.).

Meine Frau erzählt mir das dann immer, ohne das ich danach frage.

Natürlich lasse ich dann auch des öfteren einen Kommentar los, dass Sie Ihre Kollegin ja mal mit bringen kann. Aber dann blockt sie gleich wieder ab.

Natürlich macht mich der Gedanke an, wenn meine Frau davon erzählt.

Wie kann ich mich meiner Frau gegenüber verhalten, dass mein Traum doch noch wahr wird?

Könnt ihr mir helfen, wie ich mich meiner Frau gegenüber verhalten kann?

...

 

 

 

Hallo Herr ...,

 

Voraussetzung für eine weitere Diskussion der Sache wäre natürlich, dass die Auszubildende volljährig ist.

Ist sie dagegen unter 18 Jahre alt, so kann hier das Strafrecht gelten. Sexuelle Handlungen wären dann in dem von Ihnen geschilderten Rahmen verboten.

 

 

§ 174 Sexueller Mißbrauch von Schutzbefohlenen

(1) Wer sexuelle Handlungen

1.

an einer Person unter sechzehn Jahren, die ihm zur Erziehung, zur Ausbildung oder zur Betreuung in der Lebensführung anvertraut ist, 2.

an einer Person unter achtzehn Jahren, die ihm zur Erziehung, zur Ausbildung oder zur Betreuung in der Lebensführung anvertraut oder im Rahmen eines Dienst- oder Arbeitsverhältnisses untergeordnet ist, unter Mißbrauch einer mit dem Erziehungs-, Ausbildungs-, Betreuungs-, Dienst- oder Arbeitsverhältnis verbundenen Abhängigkeit oder

...

http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__174.html

 

 

 

 

Ist die Auszubildende dagegen über 18 Jahre dann findet das Strafrecht keine Anwendung. Dann können sie auf freiwilliger Basis zu dritt miteinander Sex machen, wie sie es grad wollen.

Offenbar haben alle drei Interesse daran, so wie sie das schildern. Kann da also kein Problem weiter erkennen, außer das bestimmte Handlungen von den Einzelnen nicht gewünscht sind. Da können sie sich eben nur auf das einigen, wo alle zustimmen.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Samstag, 22. Januar 2011 13:04

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Masturbation schädlich fürs Paar-Sexleben!!??

 

Hallo grüss Sie, ich bin durch nachforschen auf ihre Seite gestossen und hab gehofft, sie könnten mir helfen. Ich bin 38 Jahre alt, war bis vor 3 Jahren in keiner Beziehung und habe in den Jahren davor Selbstbefriedigung -sagen wir mal- betrieben :) jedenfalls jetzt habe ich totale Probleme, mich mit meiner Freundin fallenzulassen, sprich ich komme gar nicht, oder sehr sehr schwer.. das bereitet ihr Probleme,mir aber auch-und ich bin sicher es kommt daher daß ich so lange SB machte. was kann ich tun Danke im Voraus für ihre Hilfe.

 

 

 

 

Hallo ...,

das könnte ja sein, dass es daran liegt, dass Sie vorher nur masturbiert haben. Aber das bringt jetzt auch nicht unbedingt weiter, denn jetzt ist die Gegenwart und vom nach hinten gucken hat sich die Gegenwart noch nie neu gestaltet.

Genau so gut könnten Sie auch Ihren Eltern die Schuld geben oder der Gesellschaft oder der Bundesregierung, das bringt hier ebenfalls nicht weiter.

Was weiter bringt, ist die Neugestaltung. Zugegebener Maßen ist diese manchmal alles andere als einfach.

Es geht hier um das auf einander einlassen. Dazu gehören aber immer zwei, d.h. ihrer beider (sexueller) Kommunikation läuft nicht synchron und das Symptom "ich komme gar nicht, oder sehr sehr schwer" gehört beiden, so wie auch die Berliner Mauer beiden gehört hat, dem Westen und dem Osten, auch wenn der Westen heute so tut, als ob er unschuldig wäre.

Wenn das Symptom aber beiden gehört, dann sind es auch beide, die es womöglich verändern können. Manchmal geht das und manchmal nicht. Letzteres zu sagen, gehört auch zur Ehrlichkeit.

 

Kurz und gut, nehmen Sie es nicht zu schwer, sie haben beide seit 3 Jahren offenbar Interesse an dem jeweils anderen, da stehen die Aussichten gut, dass aus diesem Grundinteresse auch ein guter Sex entsteht.

Vielleicht kommen sie beide mal zu mir zur Erstberatung und wir schauen, wie sie in Zukunft die Segel besser setzen können.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 


 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Samstag, 8. Januar 2011 21:28

An: info@maennerberatung.de

Betreff:

 

Sehr geehrter Herr Thiel,

ich habe folgende Frage: Welche Mittel und Wege gibt es, um dunkle Abdrücke am Penis infolge langjähriger und intensiver Masturbation verschwinden zu lassen. Gibt es eventuell eine Creme, welche sie unverbindlich empfehlen könnten, oder sonstige Hilfen? Wie stehen die Chancen, daß sich die Haut von selbst regeneriert?

Daß ich die Haut an besagter Stelle schonen muß ist mir bewußt, tue ich mittlerwile auch seit einigen Wochen. Aber werden die Spuren je verschwinden? Ehrlich gesagt bin ich schon ein wenig verzweifelt und schäme mich dafür. Bin jetzt 27 und schon seit einigen Jahren Single, was maßgeblich zum besagten Problem beigetragen hat. Doch sollte ich doch mal ein nettes Mädchen kennenlernen (was ich ja hoffe), würde ich mich wie gesagt sehr dafür schämen, da die Flecken wirklich sehr deutlich sichtbar sind.

Ich bin wirklich nicht der Typ der sich nur auf Äußerlichkeiten beschränkt, aber es spielt schon eine gewisse Rolle, auch in Hinblick auf das eigene Selbstwertgefühl.

Können sie mir helfen bzw. einen Rat geben?

 

 

 

Hallo Herr ...,

zum einen könnten Sie das mal beim Hautarzt abklären lassen. Zum anderen ist die Haut normalerweise in der Lage sich zu regenerieren, wenn die bisher beeinträchtigenden Einflüsse nicht mehr auftreten.

Das hieße dann also mit dem exzessiven Masturbieren aufzuhören. Vielleicht fangen Sie statt dessen besser mal eine Psychotherapie an, um sich aus destruktiven Mustern zu lösen und mehr Erfüllung, Freude und Liebe in Ihr Leben zu bekommen.

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Mittwoch, 24. Dezember 2008 17:57

An: info@maennerberatung.de

Betreff:

 

Guten Tag,

seit einiger Zeit bin ich mit meiner Freundin jetzt schon zusammen hatten aber noch keinen Sex zusammen ich weiß auch nicht genau ob Sie noch Jungfrau ist? Wir kammen uns auch schon öfters sehr nahe (Kuscheln, Küsschen, Streicheln etc) was mich halt sehr irritiert, wenn ich Sie im Intimbereich berühren möchte blockt Sie sofort ab sie selber hat mich dort auch noch nie berührt. Ich habe die große Befürchtung das ich sie dadurch sehr bedrängen würde und das sie sich vor mir dann ganz verschließen würde oder mich gar verlässt. Sollte ich ihr mehr Zeit diesbezüglich geben? und vor allem wenn ich mit ihr endlich mal schlafen möchte?

Vielen Dank im Voraus schon mal und frohe Weihnachten.

 

 

Hallo ... ,

Sie sollten darüber das Gespräch mit Ihrer Freundin suchen. Vielleicht stellen sich dabei unterschiedliche Vorstellungen heraus. Ihre Freundin sucht vielleicht einen Mann zum Anlehnen und Kuscheln, nicht aber für Sex.

Wenn sie da beide mehr Klarheit voneinander haben, dann können sie beide entscheiden, wie und ob die gemeinsame Reise weitergeht.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Dienstag, 23. September 2008 18:51

An: info@maennerberatung.de

Betreff:

 

Guten Tag,

folgendes Anliegen habe ich: Meine Lebensgefährtin und ich (wir sind seit einem Jahr zusammen) , erregen uns sehr mit meiner Fantasie, wie es wäre wenn Sie mit andere Männer schlafen würde. Soweit so gut, den es bereichert unser Sexualleben. Nun ist es so, in Ihrer erregbarkeit hätte Sie es tatsächlich mal (4 mal) zugelassen, wenn die Objektpersonen "aktiv" gewesen wären, was sie aber nicht waren. Während wir Intim waren, habe ich die Eifersucht damit kompensiert indem ich mich sehr damit erregt habe. Aber auf die Frage ob Sie es bei mir zulassen würde, antwortetet Sie mit "nein" und Sie würde sich von mir trennen, daher empfinde ich es als große Ungerechtigkeit und komme damit nicht mehr klar. Nun ist Sie natürlich sehr verschlossen und dass "Mißtrauen" ist rigoros geworden. Hinzufügen muß ich noch, dass Sie, bezüglich Ihrer vergangenheit massiv gelogen hat. Sie gab als Grund an, dass sie Ängste vor den Folgen der Wahrheit hätte. Aber aucvh als Schutzfunktion benutzt Sie Notlügen, um "nicht" bestraft zu werden. Die folge daraus war auch mal der verlist des Ausbildungsplatzes. Sie ist sich dessen auch bewusst, aber stellt auch nichts an um etwas zu verändern. Hattte mal eine Psychotherapie angesprochen, welche Sie aber nicht tatsächlich in Angriff nimmt. Ich komme mit der ganzen Sache nicht mehr klar... hatte schon einen Nervenzusammenbruch und eine Trennung wollen wir beide nicht. Hoffe Sie können mich beraten. Im Moment beziehe ich Hartz IV so dass ich nicht ein grosses Honorar bezahlen kann.

Vielen Dank im Voraus.

...

 

 

 

 

Hallo Herr ... ,

 

Wobei könnte ich Sie denn beraten? Wollen Sie einen Beratungstermin vereinbaren?

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

 


 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Samstag, 16. August 2008 23:05

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Sucht

 

Hallo,

ich habe mich von meinem Freund getrennt weil er in der Beziehung regelmässig Telefonsex und im Internet Porno Seiten surft.

Kann ich ihm Ihren Kontakt zukommen lassen, damit er sich bei Ihnen melden kann?

Behandeln Sie solche Fälle auch?

Vielen Dank für Ihre Antwort. ... 

 

 

 

Hallo Frau ... ,

wenn Ihr Freund möchte, kann er sich gerne bei mir melden. Bei Interesse biete ich zu den interessierenden Themen auch Paarberatung an.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Dienstag, 15. Juli 2008 14:56

An: info@maennerberatung.de

Betreff:

 

hallo,

ich habe ein mittlerweile recht ernstzunehmendes problem mit meiner sexualität. ich bin 43 jahre alt, seit 15 jahren mit meiner frau zusammen. wir haben 2 kinder (9 und 10)

seit die kinder da sind hat das sexuelle bedürfnis meiner frau stetig abgenommen und mit der zeit auf gelegentlichen missionars-kuschel-sex reduziert.

 

all meinen bemühungen, wieder etwas schwung in unser sexualleben zu bringen, ist meine frau nicht wirklich abgeneigt oder verweigert sich gar. leider ist sie aber auch nicht geneigt, sich selbst mehr zu engagieren.

 

wenn ich sie frage, warum sie dieses oder jenes nicht mehr mit mir macht kommt die antwort: damals waren wir ja auch frisch verliebt.

 

nun ist der ablauf immer derselbe: ich befriedige sie mit der hand, danach wird vorzugsweise missionarisch - gerammelt. meine fragen, ob sie sexuelle bedürfnisse oder fantasien hätte, verneint sie. meinen bitten, dessous zu tragen, mich anal zu stimulieren oder ähnlichem kommt sie nach. aber eben auch nur auf aufforderung.

 

nun zu meinem problem: ich fühle mich mit meinen unbefriedigten bedürfnissen in meiner sexualität abgelehnt. ich empfinde die fehlende erotik und ihr desinteresse an meinen bedürfnissen bzw. ihr nicht-vorhandensein eigener bedürfnisse nahezu als körperlichen schmerz.

 

Lösungsansätze:

1. Paartherapie: geht nicht, weil sie über sex nicht reden kann oder will

 

2. fremdgehen: indiskutabel. ich würde meine familie verlieren

 

3. trennung: indiskutabel. ich würde meine familie verlieren

 

4. mit ihr reden, ihr meine bedürfnisse und sehnsüchte schildern: indiskutabel. habe ich seit ungefähr 5-10 jahren immer wieder erfolglos versucht. es stellt sich dann eine nur kurze verbesserung ein.

 

solange sie kein eigenes bedürfnis nach erotik, lust verspürt, kann ich mich auf den kopf stellen. ich weiß keinen rat!

 

gruß,

 

...

 

 

 

 

Hallo ... ,

 

Sie zählen vier Lösungsansätze auf.

 

1. Paartherapie: geht nicht, weil sie über sex nicht reden kann oder will

2. fremdgehen: indiskutabel. ich würde meine familie verlieren

3. trennung: indiskutabel. ich würde meine familie verlieren

4. mit ihr reden, ihr meine bedürfnisse und sehnsüchte schildern: indiskutabel. habe ich seit ungefähr 5-10 jahren immer wieder erfolglos versucht. es stellt sich dann eine nur kurze verbesserung ein.

 

 

 

Ihre Beschreibung erinnert mich

 

1. an den Mathematiker Leonhard Euler und das sogenannte Königsberger Brückenproblem.

 

 

Das Königsberger Brückenproblem

Das Königsberger Brückenproblem ist ein 1736 von Leonhard Euler gelöstes mathematisches Problem. Am konkreten Beispiel bezieht es sich auf die Brücken der Stadt Königsberg – heute Kaliningrad – und die Frage, ob es einen Rundweg gibt, bei dem man alle sieben Brücken der Stadt über den Pregel genau einmal überquert und wieder zum Ausgangspunkt gelangt. Die Grundaufgabe lautete, „nur“ einen wie oben beschriebenen Weg zu finden, ohne aber zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Euler bewies, dass es keinen solchen Rundweg, nach ihm deshalb auch als „Eulerscher Weg“ bezeichnet, geben kann.

Das Brückenproblem ist kein klassisches geometrisches Problem, da es nicht auf die genaue Lage der Brücken ankommt, sondern nur darauf, welche Brücke welche Inseln miteinander verbindet. Es handelt sich deshalb um ein topologisches Problem, das Euler mit Methoden löste, die wir heute der Graphentheorie zurechnen.

Um die Nichtexistenz einer Lösung zu zeigen, benutzte Euler ein heute als klassisch geltendes Paritäts-Argument: Er zeigte, dass ein Rundweg der gesuchten Art nur dann möglich ist, wenn sich an keinem der Ufer (Knoten) eine ungerade Zahl von Brücken (Kanten) befindet. Da nämlich jede Brücke genau einmal überquert werden soll, muss jedes Ufer, das über eine Brücke erreicht wird, über eine andere Brücke wieder verlassen werden. Da aber zu allen vier Gebieten von Königsberg eine ungerade Zahl von Brücken führte, war der gesuchte Rundweg nicht möglich.

 

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

freigegeben am 7. Juli 2008.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6nigsberger_Br%C3%BCckenproblem

 

 

 

 

2. an den Fall von Buidans Esel

 

 

Buridans Esel

Das Gleichnis von Buridans Esel zeigt die Unmöglichkeit einer logischen Entscheidung zwischen zwei gleichwertigen Lösungen (Dilemma).

Ein Esel steht zwischen zwei gleichgroßen und gleich weit entfernten Heuhaufen. Er verhungert schließlich, weil er sich nicht entscheiden kann, welchen er zuerst fressen solle.

Das Gleichnis wird irrtümlich Johannes Buridan zugeschrieben. Das Argument selbst stammt aus Aristoteles' De caelo (Über den Himmel). Bei Aristoteles ist es ein Hund, der sich zwischen zwei Mahlzeiten entscheiden muss. Buridan erweiterte das Dilemma, indem er den Hunden die Möglichkeit gab, sich nicht sofort zu entscheiden. Das Gleichnis vom Esel wurde von seinen Gegnern geprägt. Buridan nutzt das Gleichnis um seine Ansicht von der Unmöglichkeit der Willensfreiheit zu erläutern.

Lösungen für das Problem gibt es zum Beispiel, indem man die Bewertung verändert, sodass die beiden Heuhaufen nicht mehr gleichwertig sind. So kann man durch Würfeln (Monte-Carlo-Methode) eine Entscheidung treffen.

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

http://de.wikipedia.org/wiki/Buridans_Esel

 

 

Da Sie keine realistischen Handlungsoptionen sehen, kann man offenbar nichts machen. Sie werden anscheinend weiterhin mit der unschönen Situation leben müssen. Ich hätte Ihnen gerne eine angenehmere Antwort gegeben, aber niemand kann Probleme lösen, für die es keine Lösung gibt. 

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Dienstag, 13. Mai 2008 15:04

An: info@maennerberatung.de

Betreff:

 

Hallo

 

Also. Gar nicht so einfach.

Mein Mann hatte vor einiger zeit immer mit damit zu tun, daß er tröpfchenweise auslief, wenn ich nur in seiner Nähe war. Wir gehen mal davon aus, das es daran liegt, daß er gerne öfter Geschlechtsverkehr hätte als ich.

Nun ist es wieder vorbei, nach unzähligen Diskussionen und Schmerzen seinerseits.

Aber unser jetziges Problem könnte eventuell auch damit zu tun haben.

Kurz danach fing es an, daß sein Glied für den Anfang zum mindest noch kurz steif wurde und dann aber von jetzt auf gleich schlaff war und nun hat sich evtl. im Samenleiter irgendwas angestaut oder was auch immer.

Auf jeden Fall, anschwellen tut das Glied die letzten Tage eigentlich gar nicht mehr, und mein Mann schwitzt innerhalb von 2 Min so extrem am ganzen Körper, das kennen wir gar nicht. Auch ist es so, das seid ca 2 Tagen im Nebenhoden, Samenleiter bereich auf der rechten Seite etwas angeschwollen (So fühlen wir es als Laien) und er sagt, daß das so eine Art Gefühl ist wie als wenn etwas eingeschlafen ist, es zieht sich allerdings bis an die Seite vom Oberschenkel. Und sobald wir die ?angeschwollene? Stelle leicht eindrücken ist das für ihn dieses Druckgefühl (schlafgefühl) besser.

 

Mit was haben wir es hier zu tun? Kriegen wir es alleine wieder in Griff.

...

 

 

 

 

Hallo ... ,

medizinisch kann ich Ihnen da sicher nicht weiterhelfen, aber den Mediziner geht es da trotz ihrer langjährigen Ausbildung oft nicht anders. Ihr Mann kann sich natürlich mal beim Urologen untersuchen lassen, vielleicht das der was organisches findet und dafür eine gute Therapie hat.

Ansonsten ist es natürlich wie oft in solchen Sachen auch möglich, dass die Symptome psychosomatisch bedingt sind. Das deuten Sie ja auch an.

Starkes Schwitzen ist, wenn es nicht an der äußeren Hitze liegt, etwa in der Sauna oder an einem heißen Sommertag, ein Vorgang, der entsteht, wenn wir vor Anforderungen stehen, die uns schwitzen lassen. So etwa bei Prüfungen. Vielleicht gibt es für Ihren Mann gerade eine Prüfungssituation, die es zu bewältigen gilt.

Das Gefühl, dass etwas angeschwollen ist, kann auch gut etwas mit Zorn zu tun haben. "Mir platzt gleich der Kragen", sagt man, wenn man kurz davor steht, die Beherrschung zu verlieren und Schläge auszuteilen. Wenn ein solches Gefühl in den männlichen Genitalien zu spüren ist, dann kann es um Fragen der männlichen Identität gehen, die sogenannte erektile Dysfunktion (Erektionsschwäche) ist ein originär männliches Thema.

Vielleicht nimmt Ihr Mann mal ein beraterisches Angebot wahr, in der es um diese Themen gehen kann.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: 

Gesendet: Dienstag, 5. Februar 2008 13:58

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Ejakulationssteigerung möglich?

Wichtigkeit: Hoch

 

Sehr geehrter Herr Thiel,

wie die meisten (sicher mehrheitlich Männer), bin ich (40) durch Zufall auf diese Seite gestoßen, getrieben von einem "vermeintlichen" Männerproblem.. Da ich nicht alle Briefe lesen kann, weiß ich nicht, ob diese Frage schon beantwortet ist, dann sorry dafür. Vielen Dank, dass Sie diese Fragen beantworten und bitte weiter so, es hat sicher schon vielen geholfen.

Ich las, das das Sperma aus der Prostata herausgepresst wird, durch die Harnröhre nach draußen. Das die Geschwindigkeit davon abhängig ist, wie weit die Harnröhre ist. Das bei einer relativ großen Weitung das Sperma herausquellt, bei einem geringen Durchmesser spritzt es mehr oder weniger Weit. So weit so gut, bei mir ist es das herausquellen, das allein macht ja, wie ich las, gefühlsmäßig zum Glück keine oder kaum Unterschiede aus. Mein Sexualleben ist auch in Ordnung, nur liebt meine Partnerin das "weit und kräftig ejakulieren", welches mir sicher aus der gegebenen körperlichen physikalischen Anatomie meines Körpers nicht gegeben ist. Meine konkrete Frage, kann man durch welche Handlungen oder Erfahrungen oder oder was auch immer, etwas dafür oder dagegen tun, damit sich daran etwas ändert oder verbessert. Wunder kann man ja sicher nicht erwarten. Danke im Voraus für Ihre Antwort.

MfG ..

 

 

 

 

Hallo Herr ... ,

wenn Sie in der Vagina Ihrer Freundin ejakulieren, kann sie natürlich nicht bemerken, wie "weit" das Sperma spritzt. Es geht also offenbar um eine Ejakulation außerhalb des Körpers.

Die Geschwindigkeit mit der das Sperma aus der Harnröhre herausschießt, hängt nicht nur vom Durchmesser des der Harnröhre ab, sondern auch von den muskulären Kontraktionen in der Harnröhre und wohl auch weiter im männlichen Körper.

Zu 80 Prozent gehe ich vom Einfluss der psychischen Komponente aus, ist die sexuelle Lust gehemmt - warum auch immer , ist natürlich auch der Körper gehemmt und die Ejakulation ist entsprechend schwach.

20 Prozent Einfluss würde ich den körperlichen Gegebenheiten zuschreiben, diesen Anteil könnte man vielleicht beim Urologen abklären lassen.

 

Bleibt also die Veränderung im psychisch-zwischenmenschlichen Bereich. Im besonderen würde ich hier die Frage der Lust-, Hingabe- und Ekstasefähigkeit und damit im Zusammenhang die Reduzierung der inneren Kontrollinstanzen als wichtig ansehen-

Allgemeingültige Tipps wie man das im Konkreten macht fallen hier mir grad nicht ein. Vielleicht bedarf es auch einer Analyse in diesem Bereich und einer genaueren Abklärung der psychischen Muster des Einzelnen wie auch der Interaktion des Paares (sogenannte Psychoanalyse).

Ist das Muster erkannt könnte der zweite Schritt folgen, die Einführung eines neuen Denk- und Handlungsmusters. Das ist manchmal ein kurzes Geschehen, manchmal aber auch ein längere Weg wie man in dem Film "Täglich grüßt das Murmeltier", so schön sehen kann.

 

Vielleicht kann man sich aber auch den ganzen Psychoanalysekram sparen und direkt die Lust-, Hingabe- und Ekstasefähigkeit entwickeln. Seriöse Trainingsmöglichkeiten lassen sich finden.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Sonntag, 3. Februar 2008 11:16

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Sperma

 

Sehr geehrter Herr Thiel,

ich habe folgendes Problem:

Seit einer bakteriellen Prostatitis vor ca. 5 Monaten hat sich meine Spermakonsistenz verändert. Es ist jetzt eher wässrig und dünnflüssig, war vormals aber ganz normal weiß und angedickt. Ca. 6 Monate vor der Prostatitis hatte ich ein Chlamydien, die jedoch mit Antibiotika behandelt wurden. 2 Spermiogramme habe ich nach der Prostatitis gemacht, beide sehr schlecht. Kann es sein, dass meine Hoden angegriffen wurden und nicht mehr so funktionieren? Ich stelle auch eine Libidoverlust und eine Senisitivitätsstörung an der Eichel fest.

Ich freue mich auf Ihre Antwort,

Mit freundlichen Grüßen,

...

 

 

 

 

 

Hallo Herr ... ,

 

organische Störungen können Sie bei einem Arzt abklären lassen, so etwa bei einem Urologen.

Wofür der Arzt sich in der Regel nicht zuständig fühlt oder ihm auch die fachliche Kompetenz fehlt, sind psychisch bedingte Störungen, wie sie oft bei Verringerung der Libido (sexuelles Verlangen) oder der Sensitivität festzustellen sind.

 

Da wäre es dann besser, sich mal mit der eigenen Lebenssituation auseinander zu setzen und die nötigen oder hilfreichen Veränderungen vorzunehmen, so dass die Lebensenergie wieder ins Fließen kommt. Gegebenenfalls kann man sich dabei durch einen guten Therapeuten / Berater unterstützen lassen.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

 


 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Sonntag, 7. Oktober 2007 22:41

An: info@maennerberatung.de

Betreff: können sie mir rat geben?

 

Hallo,

 

Ich bin 21Jahre alt, und ich habe keine Probleme mit der Größe meines Penis, mit der bin ich selbst schon zufrieden, aber es gibt da etwas anderes, das mir dauernd Gedanken beschert, ich bekomme es nicht mehr aus dem kopf.

 

Angefangen hat alles vor 4 Jahren, ich habe das erste mal mit einer Frau geschlafen, und war dabei so gut wie gar nicht erregt Errektion hat zwar super geklappt und auch lange gehalten aber eben fast kein Gefühl, der GV hat dann 2 stunden gedauert, bis sie sagte das sie nicht mehr will, weil sie Rückenschmerzen hat…. Ich bin in der Nacht dann nicht mehr zum schuß gekommen.

 

Ich war dann schon sehr irritiert davon, da ich immer dachte das Männer eher zu kurz als zu lange im bett sind, und dann auch noch nicht kommen. Also ich verstehs bis heute nicht.

 

Aber das ist noch nicht das ende, danach fing ich immer intensiver an, mit Frauen auszugehen um dieses Problem zu beseitigen, und das waren bis jetzt 3 weitere Frauen, aber bei allen dreien hatte ich wieder ein anderes Problem und zwar das selbe, das selbe Problem bei allen 3 Frauen, den die waren offensichtlich zu wenig erregt, oder waren verspannt hatten angst vor irgendwas, ich weiß es nicht wovor, oder was der Grund ist, weil ich schlecht mit Frauen reden kann, auf jeden fall konnte ich in keine dieser Frauen eindringen, das kann doch nur an mir liegen? Oder? Kann ich solches Pech haben, das ich nur schlechte Frauen erwischt habe? Das letze mal ist schon ein halbes Jahr her, und mittlerweile bin ich schon so deprimiert das es einfach nicht richtig klappen will, das ich mich auch nicht noch mal drüber traue, ich habe mittlerweile regelrecht angst davor, Sex zu haben. Bei meiner letzen Frau war es sogar soweit, das ich intensives Herzklopfen bekommen habe, überall angefangen habe zu zittern, und irgendwie kraftlos war…

 

Ich habe im geschäftlichen bereich und auch so privat eigentlich ein sehr gutes Selbstvertrauen, aber bei Frauen und Intimsphäre läuft alles schief

 

Können sie mir einen rat geben?

 

 

...

 

 

 

Hallo ... ,

mein Rat an Sie lautet, gut Ding will Weile haben. Sie sind ja erst 21 Jahre alt, da haben Sie noch alle Zeit der Welt um positive Erfahrungen zu machen.

Gegebenenfalls nehmen Sie da mal eine Einzelberatung bei einem guten Sexualtherapeuten, bzw. Psychotherapeuten in Anspruch.

 

 

Mit Geduld und Spucke, wie der Berliner sagt, wird sich das Problem sicher lösen.

 

Im übrigen, wenn der Sex nicht so recht klappen will, liegt es immer an beiden Partnern. Daher kann es auch für die Frau sinnvoll sein, gemeinsam mit Ihnen zum Therapeuten zu gehen.

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Dienstag, 24. Juli 2007 16:19

An: info@maennerberatung.de

Betreff: meine Freundin wird nicht feucht

 

Hallo!!!

Also ich hab folgendes Problem:

Ich bin mit meiner Freundin seit zwei Monaten zusammen und wir verstehen uns wirklich super! Bloß mit dem Sex klappt es nicht wirklich.

Das Problem ist das sie nicht feucht wird. Sie will zwar schon und wir haben es schon probiert, aber da sie nicht feucht war empfand sie Schmerzen und wir ließen es sein. Wir haben schon viel darüber gesprochen und auch einiges probiert, aber es klappt nicht…

Sie hatte ihr erstes Mal erst mit ihrem letzten Freund, doch bei dem war sie mehrmals feucht (Nebenbei waren sie nur einen Monat zusammen).

Was könnte es für Gründe haben, das sie nicht feucht wird? Und wie könnte ich bzw. wir nachhelfen?

In freudiger Erwartung auf Antwort

 

... falls es relevant ist: ich bin 16 meine Freundin 15

...

 

 

 

 

 

 

Hallo ... ,

so viele Gründe wird es da sicher erste einmal nicht geben.

Organische Gründe scheinen auszuscheiden, da Ihr Freundin ja mit ihrem anderen Freund eine feuchte Vagina bekommen hat.

 

Ich gehe daher davon aus, dass Ihre Freundin sexuell nicht ausreichend erregt ist. Dann ist es nur logisch, wenn die Vagina nicht feucht wird (Lubrikation).

Warum Ihre Freundin nicht ausreichend sexuell erregt ist, da kann es nun wieder allerhand Gründe geben, Aufregung, Angst vor Schwangerschaft, Stress in der Schule oder auch eine Abwehr gegen den Beziehungspartner.

 

Natürlich kann auch das relativ junge Alter Ihrer Freundin und die damit meist verbundene noch nicht so große Erfahrung im sexuellen Kontakt mit einem jungen Mann, ein Grund für bestehende Unsicherheiten sein.

 

 

Belassen sie beide es doch in nächster Zeit erst mal mit Petting oder anderen Formen sexueller Begegnung, bei der es nicht zu einem Eindringen des Penis in die Vagina kommt. Gut Ding will mitunter eben Weile haben, dass weiß der Volksmund schon lange.

 

 

 

Wenn Sie beide die nötige Geduld aufbringen, kann sich das Problem im Laufe der Zeit sicher legen. Wenn nicht, dann empfiehlt sich vielleicht der Besuch einer Liebesschule:

 

Liebesschule

 

Vom 2. Juni bis 9. Juni 2007 führten wir das erlebnispädagogische Projekt "Liebesschule" mit 28 Jungen und Mädchen der Klassenstufe 5/6 durch.

Die inhaltlichen Schwerpunkte dieses Projektes sind:

Ausgangspunkt des Themas ist die Liebe der Eltern zu ihren Kindern. Darauf aufbauend geht es im ersten Teil um die Themen Selbstwert, Selbstbewusstsein, Eigenverantwortung und Selbstliebe. Im zweiten Teil geht es um geschlechterspezifische Ausdrucksformen der Liebe. Im dritten Teil geht es um Möglichkeiten des freud- und lustvollen, ängstlichen und zärtlichen Kontaktes zwischen Jungen und Mädchen.

Umgesetzt wird dieses Konzept auf einer 10-tägigen Kanutour, im Frühling in der Natur. Es werden viele, vor allem körperorientierte Methoden eingesetzt.

Dieses Projekt hat im Rahmen eines bundesweiten Wettbewerbes für innovative Lernprojekte 2001 eine Auszeichnung erhalten. Die "Liebesschule" kann von Schulen gebucht werden und wird von uns vor allem für die Klassenstufe 7/8 empfohlen. Weitere Informationen sind bei Manne e.V. erhältlich.

 

www.mannepotsdam.de

 

 

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Mittwoch, 25. April 2007 11:35

An: info@maennerberatung.de

Betreff:

 

Hallo

Ich habe eine Frage an Sie.

Wie ist es zu werten wenn ein Mann (35) beim Oralsex mit einer Frau seine Erektion "verliert"? Er hatte meinem Wissen nach nur heterosexuelle Beziehungen meist mit sehr unreifen jungen Partnerinnen soweit ich weiß. Er macht Aussagen wie: Frauen sehen merkwürdig dort unten aus ... wie eine "aufgeplatzte Pflaume" ... außerdem (trotz ausgesprochener Hygiene) wäre der Eigengeschmack der Lubrikation schwierig ... der Probleme hat die Frau nach Oralsex ( trotz trinken danach) zu Küssen ..wegen eventuellen Spermarückständen ... Penetrieren wird als positiv empfunden.. an Analsex wird Interesse bekundet ... und wenn sich seine Mutter in der selben Wohnung befindet ist Masturbation undenkbar..

Ich denke er hat Probleme. In welche Richtung gehen die? Was kann man( frau) tun? Oder wären hier Dritte (professionelle Hilfe) besser angebracht?

Im voraus herzlichen Dank

 

 

 

 

 

 

Hallo Frau ... ,

wenn der Mann beim Oralsex die Erektion verliert kann das verschiedene Gründe haben. Denkbar wäre, dass er sich vor dem Lecken der Vagina ekelt, logisch, wenn da die sexuelle Erregung beim Mann nachlässt.

Denkbar wäre auch, dass es dem Mann schwer fällt, seinen Penis der Frau "zu überlassen". Womöglich könnte sie ihn ja in den Mund nehmen und abbeißen.

Der Mann kann sich auch vor seinem eigenen Sperma ekeln, dass er in den Mund der Frau ejakuliert und diese ihn danach küssen will.

Der Mann hat ein starkes Über-Ich, also bestimmte verinnerlichte Moralüberzeugungen, die ihm bestimmte Praktiken als unzulässig erschienen lassen oder verbieten.

Und und und.

 

 

Sie können sich mit ihm in aller Ruhe über das Thema auseinandersetzen. Immer mit der zugehörigen Portion Feingefühl und Akzeptanz. Und dann gemeinsam schauen, ob sie beide im Einvernehmen über bestimmte vorhandene Grenzen gehen und neue Erfahrungen machen wollen. Wenn das im direkten Kontakt miteinander nicht klappt, können sie gemeinsam einen guten Sexualtherapeut/Paartherapeut aufsuchen.

Wenn Ihr Partner nichts verändern will, ist das auch zu akzeptieren. Sie können dann schauen, wie wichtig Ihnen bestimmte Sachen sind und ob sie diese dann gegebenenfalls mit einem anderen, dafür bereiten Mann erleben wollen.

 

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Montag, 26. März 2007 21:26

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Sex mit meinem Partner

 

Hallo,

ich stehe im Moment vor einem großen Problem. Ich bin 42 und mein Partner 27 Jahre alt. Er onaniert jeden Tag, meist vor dem PC und schaut sich dabei Pornos an. Wir führen eine Wochenendbeziehung und unser Sexleben ist an den Wochenenden sehr gut. Seine Lust auf mich ist groß, allerdings sind wir erst seit 6 Monaten zusammen.

... .

Er steht sehr auf Analverkehr; stellt sich beim Onanieren auch ab und an mal vor, mit einer anderen Frau Sex zu haben. Könnte sich evtl. einen Dreier mit zwei Männern und mir bzw. zwei Frauen und ihm vorstellen. Ich frage mich, ob der Mann mich wirklich liebt. Ist das alles normal? Ich weiss es nicht mehr. Ich fühle mich mittlerweile nicht wirklich wohl in der Beziehung. Eigentlich mache ich vieles ihm zuliebe mit. Er behauptet, er liebt mich über alles. Ist auch kein Fremdgeher. Aber seine Aktivitäten, die Pornos und das häufige Onanieren auch neben der Beziehung machen mir zu schaffen. Ich weiss einfach nicht mehr, ob das noch im normalen Rahmen ist.

Für einen guten Rat wäre ich Ihnen sehr dankbar.

Viele Grüsse

 

 

 

 

 

Hallo ... ,

 

die Frage, ob Ihr Partner Sie liebt, würde ich von der Frage unterscheiden, ob "das alles normal" ist.

 

Ob das alles normal ist, kann nur individuell beantwortet werden. Er mag das "normal" finden und Sie nicht. Was Sie nicht gut oder "normal" finden, müssen Sie nicht mitmachen. Keiner hat das Recht, Sie zu Sex zu Dritt zu zwingen oder gegen Ihren Willen Analverkehr mit Ihnen zu haben.

 

Möglicherweise liebt Sie Ihr Partner - auf seine Art. Das mag nicht die Art sein, wie Sie geliebt werden möchten und Sie können sich entscheiden, in welcher Form Sie dennoch oder eben auch nicht mit ihm zusammen sein möchten.

 

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Samstag, 24. März 2007 10:09

An: info@maennerberatung.de

Betreff: (Kein Thema)

 

Hallo,

ich bin 34 Jahre und hatte noch nie Geschlechtsverkehr mit einer Frau. Ansonsten habe ich von Pubertät auf nur Interesse an Frauen gezeigt, habe mich in Sie verliebt, sexuelle Phantasien immer nur auf Frauen betreffend und dementsprechende Erektionen gehabt. Die Sehnsucht nach einer Beziehung mit einer Frau ist immer dementsprechend gross gewesen. Irgendwann habe ich vor 5 Jahren meine "grosse" Liebe (Frau) kennengelernt, die jedoch nichts von mir wissen wollte. Seit 3-4 Jahren habe ich mich dann von Frauen aus vielleicht Resignation abgekapselt, vielleicht auch aus Angst, "nie etwas abzubekommen". Gleichzeitig hatte ich immer mehr Angst oder Druck verspürt vorm ersten Mal mit einer Frau (auch aufgrund des Alters) und ich hatte auch Angst, da keine evtl. ausreichende Erektion zu bekommen. Hatte mit 30 einen Masturbationsunfall mit großer Angst, nicht mehr ausreichend zu können, aber dann eher wahrscheinlich unbegründet, doch die erste Angst, keine Erektionen bei Frauen zu bekommen war dann da. Tägliche Masturbation in den letzten Jahren auf heterosexuelle Phantasien haben mich zuletzt dann irgendwann auch nicht mehr befriedigt und Erektionen wurden immer schwieriger.

Vor 2 Monaten gefiel mir mal wieder so richtig keine Frau und mir fielen aber auch attraktive Männer auf, vielleicht aus Langeweile oder aus was auch immer. Von dem Moment fragte ich mich: "Bin ich evtl. homosexuell?". Eigentlich habe ich auf den Gedanken an Männern bis dahin und auch die darauffolgenden 4 Wochen keinerlei sexuelle Phantasien oder Erektionen gehabt. Doch danach fragte ich mich dann zwanghaft rund um die Uhr: "Findest Du Männer attraktiv? Bin ich homosexuell?". Dies hat sich dann aus Angst davor zu einem dauerhaften Zwangsgedanken eingestellt. Da ich es mir selbst beweisen wollte, dass das eigentlich aus meiner Lebensgeschichte nicht sein konnte, ging ich 4 Wochen später zu einem für mich attraktiven Mann, um zu testen, wie ich reagiere. In diesem sekundenbruchhaften Moment der Konfrontation (ich lief nur an ihm vorbei) bekam ich auf einmal einen unheimlichen Schreck bzw. extreme Panik, nicht mehr und nicht weniger. In dem Moment des Schreckens oder des Panikgefühls war für mich klar: "Ich bin homosexuell". Im Grunde genommen eigentlich auch noch kein Beweis für, aber für mich war es in diesem Moment klar. Diese Panik hatte ich danach im übrigen bei allen für mich attrativen Männern (Herzrasen, Beklemmung, Unwohlsein, kein Hungergefühl, etc).

Seitdem habe ich den Zwangsgedanken rund um die Uhr: "Ich bin homosexuell geworden". Aus Angst körperlich mit Erektionen zu reagieren, reagierte ich natürlich kurz nach der Aufwachphase an den Gedanken (eigentlich nur die Worte) an Sex mit Männern oder auf das Wort homosexuell, teilweise auch tagsüber mit ganz leichten Erektionsanflügen. Auf homoerotische, sexuelle Praktiken oder Ähnliches reagiere ich ansonsten überhaupt nicht und kann Sie mir mit mir als Person einfach auch nicht vorstellen. Das finde ich halt unerotisch.

Ich finde selbst keinen Ausweg mehr und kann mir das alles nicht erklären, weil ich im Grunde genommen sexuelle Beziehungen mit Männern nicht wirklich erotisch finde. Ich kann mir auch dabei nichts abgewinnen, Sex mit einem Mann zu haben, teilweise finde ich´s halt extrem unerotisch/widerlich (Entschuldigung). Dies käme für mich nie in Frage, da ich mich hier einfach bei dem Gedanken nicht wohl fühle. Ich hätte eher das Gefühl, was machen zu müssen, was ich nie wollte und auch nie will.

Mein grösster Wunsch bleibt immer noch eine sexuelle Beziehung mit einer Frau, nur da reagiere ich derzeit (wie auch in den letzten Jahren der Zurückgezogenheit) überhaupt nicht mehr (Frust?), jedoch auf den Gedanken bzw. nur auf die Schlüsselwörter Sex mit Männern/Homosexualität (aber halt ohne die Praktiken) schon. Beim Masturbieren denke ich dann bei einer abgeschlossenen Erektion dann auch eher an Sex mit Frauen, weil es genau das ist, was ich wünsche und auch immer wollte und will!

Ich habe nun einfach Angst, dass ich auf der einen Seite nur auf die Worte "Sex mit Männern" reagiere, dies aber auf keinen Fall praktisch umsetzen möchte, weil ich nicht wirklich bzw. keinerlei Interessen dazu habe. Und auf der anderen Seite blockiert mich dies geistig und körperlich bei den Gedanken an Sex mit Frauen total.

Was soll ich tun? Ich kann mir eine erotische Beziehung zu einem Mann einfach nicht vorstellen und möchte auch mein Leben mit einem Mann auf gar keinen Fall teilen. Ebenso kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, mich in einen Mann zu verlieben! Ich habe seitdem keine ruhige Nacht mehr und schlafe nur noch bedingt gut.

Hat sich dies aufgrund der entstandenen Angst und der Befürchtugnen jetzt einfach manifestiert und ich reagiere körperlich darauf? Bin ich einfach zu frustriert/resigniert in Bezug auf Frauen? Man wird doch nicht so einfach homosexuell von einem Tag zum Anderen, weil vorher war ja nie was da! Ich komme mir hier vor wie die Jungfrau zum Kinde gekommen ist, keinerlei Wünsche ob sexuell oder was auch immer in Bezug auf Männer und doch diese Reaktionen des Körpers darauf. Das macht mich total fertig.

Was sagen Sie dazu? Was ist nur los mit mir? Ich bin ziemlich verzweifelt!

Vielen Dank im Voraus und freundliche Grüße und bitte sagen Sie nicht: "Probieren Sie´s einfach mit Männern aus", weil das genau das ist, wovon ich davonlaufen könnte...! Ich war ansonsten immer eine lebensfrohe Person, davon ist nichts mehr übrig geblieben. Abgenommen habe ich seitdem 10 Kilo.

 

 

 

 

Hallo Herr ...,

ich meine, Sie sind nun schon 34 Jahre, sie sollten einfach aufhören in Ihrem Alter überhaupt an Sex zu denken, egal ob mir Frauen oder Männern.

Es gibt auch noch andere wichtige Dinge im Leben, Erfolg im Beruf, Reisen, gute Freunde und Freundinnen, Spiritualität, gute Literatur und vieles andere mehr.

 

Das Grübeln bringt Sie jedenfalls nicht weiter, auch wenn Sie es sich vielleicht inzwischen zum Lebenssinn gemacht haben.

 

Vielleicht nehmen Sie einfach mal Kontakt mit einem Mönchsorden auf und beschäftigen sich dort mehr mit Gott als mit den Versuchungen weiblichen oder männlichen Fleisches.

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Sonntag, 18. Februar 2007 22:32

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Erektionsproblem

 

Hallo!

Ich (38) war die letzten Jahre berufsbedingt im Ausland auf Montage und hatte daher weder feste Beziehung noch Sex. Mein Sexualleben bestand aus Pornos und Masturbation.

Ich lebe mittlerweile wieder hier und habe nach ca. 4 Jahren Abstinenz auch wieder eine Beziehung zu einer süßen Frau. Allerdings habe ich jetzt Erektionsprobleme. Entweder passiert gar nichts (z.B. beim Küssen) oder ich komme gleich nahtlos zur Ejakulation (z. B. wenn sie meinen Nacken liebkost).

Eine Erektion bekomme ich nur wenn ich Hand anlege.

Allerdings dauert es dann manchmal lange in ihrem Beisein überhaupt zur Erektion zu kommen und/oder ist mühsam diese zu halten.

Kann es sein, dass ich derzeit einfach Pornos und Masturbation "gewöhnt" bin? Ich hoffe, das gibt sich mit der Zeit - hoffentlich bald - wieder! Sehen Sie das genauso?

Grüsse,

...

 

 

 

 

 

 

Hallo ... .,

 

das sehe ich genau so.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

 

 


 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Dienstag, 6. Februar 2007 14:57

An: info@maennerberatung.de

Betreff: H

 

Hallo!

Ich würde gerne meine homosexuelle Veranlagung überwinden. Können Sie mir eine Anlaufstelle aus meiner Umgebung (Psychiater o.ä.) nennen? Danke vorab.

...

 

 

 

 

 

Hallo ... ,

 

1. Woher wollen Sie wissen, ob Sie eine "homosexuelle Veranlagung" haben? Was verstehen Sie überhaupt unter "homosexuelle Veranlagung".

Nach meiner Überzeugung gibt es keine "homosexuelle Veranlagung", sondern nur ein homosexuelles Interesse. Wobei ich mich allerdings frage, warum dass überwunden werden sollte. Homosexualität ist weder strafbar noch gefährlich, warum also ein Interesse an einer "Überwindung". Und wenn man es "überwunden" hätte, was wäre dann? Ist mann dann asexuell oder heterosexuell oder gar pädosexuell?

Was von den zur Verfügung stehenden Sexualitäten hätten Sie denn gerne?

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: 

Gesendet: Donnerstag, 8. Februar 2007 12:16

An: Männerberatung

Betreff: Re: H

 

 

Hallo und einen schönen guten Tag Herr Thiel!

Danke für die rasche Antwort.

Wenn ich es mir aussuchen könnte, wäre ich gerne hetero!

Ich habe drei Jahre mit einer Frau zusammengelebt, wobei mir Sex nicht viel Spaß gemacht hat.

Ab und zu gehe ich in Pornokinos und habe Sex mit Männern. Das würde ich gerne abstellen können. Sex mir einem Menschen den man liebt und mit dem man zusammen leben möchte wäre für mich erstrebenswert.

Im übrigen bin ich .. und 40 Jahre alt. Auch mir einem heterosexuellen Hintergrund wäre es für mich einfacher.

Falls es überhaupt eine Änderung der sexuellen Orientierung gibt, gibt es Hilfe bei einem Psychiater oder Psychologen?

Danke vorab

...

 

 

 

 

 

Hallo ... ,

 

Sie schreiben: "Sex mir einem Menschen den man liebt und mit dem man zusammen leben möchte wäre für mich erstrebenswert."

 

Wenn es so ist, wie Sie schreiben, dann geht es also erst einmal darum, dass Sie einen Menschen finden, den Sie lieben können. Ob das eine Frau oder ein Mann ist, scheint mir da zweitrangig. Wenn Sie den Menschen lieben, dann lieben Sie ihn eben so wie er oder sie ist.

Die Frau mit der Sie zusammengelebt haben, haben Sie nicht geliebt und umgekehrt vielleicht auch, da ist es dann auch kein Wunder, wenn sie beide keinen schönen Sex miteinander hatten.

 

Sie brauchen Ihre Zeit nicht damit verschwenden, krampfhaft zu versuchen, bestehende homosexuelle Interessen zu bekämpfen, sondern könnten sich statt dessen darum kümmern, einen Menschen lieben zu lernen, dass kann auch eine Frau sein.

 

Ändern können Sie sich jeden Tag, Sie müssen es nur wollen und dann auch richtig anpacken. Dies trifft auch auf die Sexualität zu. Das Gerede von der festgelegten Sexualität ist bloße Behauptung oder Aberglauben und dient lediglich der Verhinderung von Veränderungen, da diese Angst hervorrufen.

 

Ein Änderungswunsch, der aber nicht aus dem eigenen Herzen kommt, sondern lediglich die Erwartungen anderen Menschen bedienen soll, ist allerdings zum Scheitern verurteilt, denn Liebe ist nichts was man erzwingen kann, sondern etwas was man nur aus sich heraus wachsen lassen kann. 

 

Wer sich im Einklang mit seinen eigenen noch latenten Interessen ändern will, findet dafür auch Unterstützung. Ob da allerdings ein durchschnittlicher Psychiater oder Psychologe der geeignete Ansprechpartner ist, wage ich zu bezweifeln. Sie würden ja sicherlich auch nicht zum Bäcker gehen, wenn Sie Schrauben kaufen wollen.

 

 

...

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von:.. 

Gesendet: Mittwoch, 7. Februar 2007 22:41

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Vielleicht doch nicht der richtige??

 

Hallo!

Ich habe folgendes Problem: ich bin jetzt seit 11 Monaten mit meinem Freund zusammen (ich bin 36, er 35) und wir beide sind sehr verliebt. Vieles an ihm stimmt, und er ist ein tolller und ganz lieber. Ich hatte schon einige Männer vor ihm und weiß, wie sich guter Sex für mich anfühlt. meine längste Beziehung dauerte allerdings nur 2 Jahre. Der Sex mit ihm ist aber leider nicht so toll für mich. Er will hauptsächlich harten Sex, und "vergisst" gerne auf das Vorspiel. Ich mag diesen Presslufthammersex nicht und versuche immer, ihn etwas "abzubremsen".

Von vorne hatte ich noch nie einen Orgasmus mit ihm (mit anderen Männern nicht oft, aber doch), nur von hinten, da klappts immer. Er fühlt sich unter Druck gesetzt, es auch von vorne bei mir "schaffen" zu müssen, weil ich es jedesmal "probiere". Aber es klappt absolut nicht und ich spüre ihn da irgendwie zuwenig bis gar nicht, erst recht nicht mit Presslufthammerdruck. (er ist absolut normal gebaut). Zum Beispiel ein Exfreund von mir, der war viel weniger gut "bestückt", aber mit ihm hat es absolut jedes Mal von vorne geklappt. Schon komisch1 Ist es ein Winkel, eine Geschwindigkeit?

Und: Warum mag er es nur so hart? Er sagt, er mag lieber Sex ohne Zärtlichkeiten. Aber für mich sind die Grenzen doch fliessend!! Und er küsst nicht so gerne, das fehlt mir, denn ich mag es sehr, auch beim Sex.

Er hat erzählt, in seiner Familie gab es nie (!) Zärtlichkeiten. Und seinen ersten Sex hatte er sehr spät, mit 26, obwohl er sehr gut aussieht. Danach jedoch hat er so ziemlich alles flachgelegt, was er zu fassen bekam, sogar mit einem Mann hatte er Sex, und hat sich auch noch täglich masturbiert. Und er ging auch in Sexclubs. Er hat mich auch schon gefragt, ob ich mit ihm in einen Swingerclub gehen mag, nicht zum tauschen, sondern nur zum zusehen, aber ich habe angewidert abgelehnt und fast Schluss gemacht.

Er will Kinder mit mir haben und zusammenziehen, doch solange der Sex nicht besser wird, einfallsreicher, softer, befriedigender, werde ich keine Familie mit ihm haben.

Ich weiß nicht, macht es einen Sinn, ihm was "beibringen" zu wollen? Geht das überhaupt? Oder ist er durch das viele alleinsein in der Jugend, Pornos und Frauen-Abschleppen en masse sexuell "auf die harte Bahn" geraten? Würde er sich nur eine zeitlang zum Zwecke der Familiengründung "zusammenreissen", und dann wieder "ausreiten"?

Hat es überhaupt einen Sinn, zusammenzubleiben, wenn man sexuell so unterschiedlich ist, auch, wenn sich wirklich liebt?

Danke

 

...

 

 

 

 

 

 

Hallo ... ,

ob Sie zusammenbleiben wollen, das müssen Sie entscheiden, da kann Ihnen keiner eine Entscheidung abnehmen.

 

Wie sie beide miteinander Sexualität haben wollen, dass ist veränderbar, aber wenn einer von beiden nicht will, dann bleibt es in der Regel so wie es ist.

Wenn sie beide etwas verändern wollen und es allein nicht hinkriegen, können sie sich einen guten Paartherapeuten suchen, der mit ihnen an diesem Thema arbeiten kann.

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Sonntag, 11. Februar 2007 15:12

An: Männerberatung

Betreff: Re: AW: Vielleicht doch nicht der richtige??

 

Hallo, Herr Thiel!

Vielen Dank für Ihre Antwort.

Habe ihn vorgestern - blöderweise nur am Telefon, obwohl ist vielleicht auch einfacher - darauf angesprochen, dass der Sex für mich so nicht schön ist, viel zu hardcore etc. Er meinte, die anderen Frauen verlangten es sogar noch härter. Na toll, vielleicht gibt es tatsächlich Frauen, die das so wollen?

Aber ich halt nicht, oder jedenfalls nicht dauernd als Basis für eine Beziehung, das ist kein "Liebes"-Sex. Und er hat gemeint, er hat alles für mich getan (er hat mir in anderen Bereichen tatsächlich sehr geholfen), und wenn ich immer nur das Negative sehe und alles kaputtreden müsse, und alle unsere Pläne in 2 Sekunden zerstören wolle, hat das sowieso keinen Sinn und ich sei einfach zu mühsam und er habe die Nase voll, voll, voll und hat aufgelegt! Bin ausgezogen gestern, ohne persönlich mit ihm reden zu können!

Er war nicht mal da, der Feigling. Schade, denn die Liebe ist sehr stark, aber wenn er das Problem nicht sieht und ich die einzige bin, die ihm bisher was gesagt hat (er ist Franzose) und die Französinnen scheinbar ihre Partner in diesem Bereich überhaupt nicht kritisieren, kann man nur sagen, dann geht`s halt echt nicht!

Danke ehrlich für diese tolle Beratung! (ist jetzt nicht ironisch gemeint!!)

 

 

 

 

 

 

 

Hallo Frau ... ,

so ist es eben manchmal, man kann manche Sachen nicht erzwingen.

 

 

Herr, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann. Gib mir den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann. Und gib mir die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

(Friedrich Christoph Oetinger)

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Montag, 5. März 2007 08:42

An: Männerberatung

Betreff: Re: AW: AW: Vielleicht doch nicht der richtige??

 

Lieber Herr Thiel.

Ich schon wieder.

Nach drei für und beide qualvollen Wochen und vielen Telefonaten und Mails steht fest: Wir wollen uns wieder zurück. Seit Mittwoch sind wir wieder zusammen und sind echt froh. Er gibt sich wirklich sehr viel Mühe beim Sex (wie blöde das klingt!!) und ist sehr einfühlsam und zärtlich. Er hat wirklich verstanden, worum es mir geht. Er sagt, er weiß eh was ich meine und er muss halt daran denken. Für mIch ist es toll so. ABER für ihn ist das (derzeit?) nicht erregend genug, seine Erektion "hält einfach nicht durch".

Was kann ich da machen? Ich hab natürlich gesagt, das macht mir gar nix, die Zärtlichkeit ist mir wichtiger, du bist dabei, deine sexuellen Gewohnheiten umzustellen, das dauert. Er hat Angst, wieder zu "hart" zu werden beim Sex.

Meine Fragen:

1) stimmt das, kann er sich einfach durch Zeit umgewöhnen?

2) muss er wirklich immer dran denken zärtlich zu sein, oder wird das dann "natürlich" für ihn? Weil das Denken stört ihn beim Sex.

3) soll ich ihn derzeit einfach "mehr anregen" durch supersexy Minirock, Dessous, etc, oder geht das schon wieder in die falsche Richtung und er braucht das dann immer?

 

...

 

Liebe Grüße und vielen Dank!

 

...

 

 

 

 

 

Hallo ... ,

erst mal Herzlichen Glückwunsch.

Denken und Fühlen müssen nicht unbedingt in einem unüberbrückbarem Gegensatz stehe. Wenn ich Fallschirmspringer bin, brauche ich die meiste Zeit meinen Kopf. Ich muss den Fallschirm ordentlich einpacken, ich muss in das Flugzeug steigen, ich muss warten, bis das Flugzeug die Sprunghöhe erreicht hat und ich muss beim Absprungbefehl zur offenen Tür gehen und hinausspringen. Wenn keine Reißleine am Fallschirm befestigt ist und auch kein höhenabhängiger Selbstöffnungsmechanismus des Fallschirmes muss ich auch noch während des Falles nach unten daran denken, den Fallschirm so rechtzeitig zu öffnen, dass er meinen Fall auf ein Maß bremst, bei dem ich noch auf beiden Beinen landen kann, ohne mir dieses zu brechen. Ein guter Fallschirmspringer denkt, wenn es Zeit ist zu denken und fühlt, wenn es Zeit ist, sich dem Gefühl hinzugeben, dem Rausch des Sturzfluges in die Tiefe oder dem sanften Hinunterschweben mit dem geöffneten Fallschirm.

Manchmal scheint aber beides gleichzeitig nicht zu gehen. Ihr Freund kann seine Erektion derzeit nur halten, wenn es hardcoremäßig zu geht. Dann fühlt er sich potent und sicher. Geht es dagegen zart und softig zu, ganz so, wie es seine Partnerin möchte, dann geht ihm seine Erektion weg.

Mit Geduld und Spucke - wie der Berliner sagt, lässt sich das beheben, doch welcher Mann hat bei so viel anerzogener Leistungsorientierung schon die Geduld und das Vertrauen einfach auf die Entwicklung zu vertrauen, die oft geschieht, wenn mann sich dem Leben anvertraut. Und so rasen viele Männer durch das Leben, immer auf Tempo 180, bis dann der Herzinfarkt sie mit Tempo 200 einholt.

Wenn sie beide nicht so lange warten wollen, bis sich die Dinge quasi von allein verändern, dann empfehle ich Ihnen beim Sex jede Woche zu tauschen. Jede gerade Woche ist Zärtlichkeit beim Sex angesagt - die Erektion spielt dabei keine Rolle. Jede ungerade Woche ist Hardcoresex angesagt, die Zärtlichkeit spielt dabei keine Rolle.

So kommt jede/r mal auf seine Kosten und eines schönen Tages - auf den man aber nicht warten sollte, sondern vertrauen, dass er kommt - geht auch beides gleichzeitig.

 

Gesondert "anregen, durch Minirock, Strapse, etc. " brauchen Sie Ihren Freund nicht, es sei denn sie wollten das so wieso schon immer mal machen. Wenn es dagegen künstlich aufgesetzt wird, merkt das Ihr Freund und fühlt sich noch mehr unter Leistungsdruck.

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Donnerstag, 18. Januar 2007 12:12

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Umgang mit der Sexualität

 

Hallo... (Männlich, 18)

Ich habe oft kein Gefühl beim Orgasmus, schmerzen

(angeborene Verhärtung im Penis) , ein schlechtes Gefühl, schäme mich für meine Sexualität und hatte noch nie eine Freundin oder in irgendeiner weise sexuellen Kontakt.

Ich fühle mich eigentlich nie befriedigt wenn ich mich selbst befriedige. Ich mach es eigentlich nur damit dieses Gefühl in mir weg geht (Trieb).

Das einzige was mich befriedigt ist der Anblick von hübschen Frauen! Wobei im Hinterkopf immer das Gefühl bleib nie so einer Frau näher zu kommen ohne sie zu kaufen, obwohl ich nicht grade so scheiße aussehen.

Ich weiß nicht was ich machen soll, ich kann mit meiner Sexualität überhaupt nicht umgehen was soll ich machen?

Danke...

 

 

 

 

Hallo ... ,

 

was Sie machen "sollen" weiß ich nicht, denn ich bin ja nicht Ihr Vormund oder Ihr erziehungsberechtigter Vater.

 

Ich habe aber einen Vorschlag, was Sie machen "können". Sich mit Ihren Themen auseinandersetzen. Einen ersten Schritt haben Sie getan, in dem Sie mir geschrieben haben.

 

Vielleicht suchen Sie einmal einen persönlichen Kontakt zu einem guten Sexualtherapeuten, Psychotherapeuten oder ähnlichen. Oder Sie schauen mal, ob die Teilnahme an einer Selbsterfahrungs-, Therapie- oder angeleiteten Männergruppe für Sie eine Unterstützung sein kann.

 

 

 

 

Die derzeit umfassendste Adressübersicht über Beratungsangebote im psychosozialen Bereich in Deutschland - 14-tägig aktualisiert  

DAJEB e.V. - www.dajeb.de/suchmask.htm

 

 

 

Adressen von Systemischen Beratern und Therapeuten:

www.dgsf.org

www.systemische-gesellschaft.de

www.gsto.de

 

 

 

Adressen von Gestalttherapeuten: www.therapeutenadressen.de

Oder auch bei der ProFamilia - www.profamilia.de

 

 

 

Projekte und Beratungsangebote für Männer

- Männerberatung Berlin - www.maennerberatung.de, Telefon (030) 49 916 880

- Mannege - Information und Beratung für Männer e.V., Tucholskystr.11 (Eingang Johannisstr.8), 10117 Berlin-Mitte, Tel 28 38 98 61, Sprechzeiten Mo, Do 16-18, Mi 11-13 Uhr, www.mannege.de

- Manne e.V. - Potsdam, Information - Beratung - Bildung für Männer und Jungen, Tel (0331)7480897, Mail: info@mannepotsdam.de

- Männer-Beratung & Coaching - MannKomm, Thomas H. Lemke, www.mannkomm.de, Espenstraße 3, 01169 Dresden, eMail: lemke@mannkomm.de oder Telefon: 0179-5080772

 

um nur einige zu nennen.

 

 

 

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Montag, 9. Oktober 2006 16:39

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Impotenz

 

Hallo Herr Thiel,

ich bin 51 Jahre alt und habe seit 4 Jahren eine neue Partnerin. Viele Dinge von denen ich immer geträumt und bei meiner Ex-Frau nie bekommen habe waren und sind teilweise noch mit Ihr möglich. Die Probleme mit meiner Potenz fingen an, als klar wurde, dass Sie nur sehr schwer oder gar nicht zum Orgasmus kommt. Ohne Ihr eigenes zutun (onanieren) geht gar nichts. Das kannte ich von meiner Ex-Frau überhaupt nicht, wir haben es selten getan und die letzten vier Jahre hatten wir überhaupt keinen Verkehr mehr. Aber wenn es mal war dann kam Sie, oft auch mehrfach hintereinander. Die enorme Lust meiner jetzigen Partnerin ging nach einem halben Jahr stark zurück. Wir schlafen jetzt vielleicht noch vier bis fünfmal im Monat miteinander aber meistens, bei Ihr nicht mit besonders großer Lust. Auch die Experimentierfreudigkeit hat stark nachgelassen. Nun ist es so, dass gerade dann wenn etwas heftiges passiert, ich fast in aller Regel versage. Wir waren jetzt 2 Wochen ... und haben fast jeden Tag miteinander geschlafen. Am letzten ... tag zog Sie im Restaurant Ihren Slip aus und wir fummelten unterm Tisch. Für mich absolut der Traum, nur er???? Danach gingen wir zu unserem Zimmer und im Fahrstuhl haben wir es versucht, mein Penis war nicht besonders hart aber es hätte klappen können. Sie wollte dann doch in unser Zimmer und dort weiter machen. Für mich war es damit absolut vorbei. Solche Situationen erlebe ich nun fast immer wenn es mal besonders heiß wird, was allerdings selten vorkommt. Ich habe es schon mit Viagra und Co. probiert, aber das hilft nichts. Er funktioniert schon, aber er lässt sich nichts diktieren um es einmal salopp auszudrücken. Ich habe immer noch öfters morgens eine Erektion und in ganz normalen Situationen klappt es auch und er wird auch richtig steif. Ich denke ein körperliches Problem kann es nicht sein. Was kann ich tun??

Eine zweite Frage wäre eigentlich was für einen Mediziner, vielleicht können Sie mir helfen. Aus bestimmten Gründen ist für mich ab und zu Analverkehr sehr wichtig. Als ich Sie kennen lernte erzählte Sie mir, dass Sie damit Erfahrung hat. Mit einem Vorgänger hat Sie das ab und zu gemacht. Ihre wörtliche Aussage „ich mag das nicht immer“. Nun hat Sie in diesem Bereich eine unangenehme Krankheit (colitis ulserosa). Nun schon längere Zeit ohne Schub. Ich fragte Sie damals ob das nicht gefährlich wäre, Ihre Antwort, „ist mir egal“. Ab und zu hatten wir es dann auch. Bis Sie etwa nach 2 Jahren einen Schub bekam. Wir haben dann natürlich ausgesetzt. Nach abklingen des Schubes ist das Anal-Thema so gut wie erledigt. Sie will nicht und begründet das mit Ihrer Krankheit. Nun habe ich das Problem das ich Ihr auf keinen Fall schaden möchte und ich gerne wissen möchte ob Analverkehr in Verbindung mit dieser Krankheit für Sie gefährlich ist. Mein anderes Problem ist natürlich ein für mich psychisches, anderen hat Sie das gewährt mir nicht. Das wirkt sich wieder auf meine Potenz aus. Das konnte ich gestern Abend wieder mal hautnah erleben.

Es ist mit bewusst, dass Sie mir kaum eine ausführliche Antwort auf diese lange Nachricht geben können. Aber vielleicht können Sie mir sagen was ich tun soll damit ich von diesen Problemen herunter komme.

Liebe Grüße

...

 

 

 

 

Hallo Herr ...,

 

zu Ihren Fragen:

 

1. Sie sind nicht der Allerjüngste mit dem Älterwerden ist auch oft ein gewisses Nachlassen der Erektion festzustellen, was ein Stück weit auch akzeptiert werden kann . Das heißt natürlich nicht, dass ein fünfzig-, sechzig- oder siebzigjähriger nicht auch schönen Sex haben kann. Doch die Mentalität ändert meistens mit dem Älterwerden, wo wir als 20-jährige noch beim Urlaub in den Süden trampten und nachts im Wäldchen am Straßenrand unter offenen Himmel problemlos übernachteten, so versuchen wir älter geworden, in aller Regel eine nette Pension für die Nacht zu beziehen.

Dennoch ist eine ausbleibende Erektion nicht zwangsläufig, doch auf manches reagiert man auch wesentlich sensibler als in jungen Jahren und so kann ein bestimmter Konflikt auf der Beziehungsebene oder ein bestimmter äußerer Rahmen schon mal eine ausbleibende Erektion zur Folge haben.

Hier gilt es, sich nicht selbst verrückt zu machen und sich auch nicht von anderen, also hier der Partnerin unter Druck zu setzen. Ruhe ist die erste Bürgerpflicht gilt hier ausnahmsweise mal, ohne dass man deswegen gleich ein Spießer wäre.

In der Ruhe liegt die Kraft, gut Ding will Weile haben - dass kann man sich in Gedanken über das Bett schreiben. Wenn man dass tatsächlich verinnerlicht hat, wird es auch zu interessanten sexuellen Begegnungen kommen, es sei denn man hat damit ohnehin nichts mehr am Hut oder die Partnerschaft ist einfach in der Sackgasse. Dann kann es sinnvoll sein, sich um eine Paarberatung zu bemühen.

 

 

2. Analverkehr

Die Frage ist nicht so sehr, ob Analverkehr konkret gefährlich wäre, dass ließe sich mit einem Arzt abklären, sondern dass Ihre Partnerin keinen Analverkehr will. Dies kann auf der psychischen Ebene mit der Colitis ulcerosa, also einer chronifizierten Dickdarmentzündung zusammenhängen. Wer will schon mit einer entzündeten Körperstelle Sexualverkehr ausübenß

Die Colitis ulcerosa ist eine psychosomatisch zu verstehende Erkrankung und daher wird hier nicht auf einer Schulmedizinischen Ebene eine Heilung kommen, sondern auf einer psychischen Ebene. Auch dafür ist eine Paarberatung ein gut geeignetes Veränderungsfeld.

 

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Montag, 25. September 2006 17:52

An: info@maennerberatung.de

Betreff:

 

Hallo!

Nun, ich hätte ein Problem: Meine 2 Freundinnen mit denen ich schlafe (flotter Dreier) haben gesagt, dass mein Penis (Länge 20 cm- erregiert) zu kurz für sie ist. Sie verlangen von mir, dass ich mich einer Penisverlängerung unterziehe! Ich trau mich aber nicht.

Ach ja übrigens: Ist es schlimm, wenn mein Penis beim Analverkehr ein bisschen von den Analfäkalien verschmutzt.

ICH BRAUCHE DRINGEND IHREN RAT!

DANKE IM VORAUS

MFG

 

 

 

 

Hallo ... ,

wenn Sie sich nicht trauen, so sehe ich darin kein Problem, sondern einen Vorteil. Sie ersparen sich eine Menge überflüssigen Stress.

Wenn Sie sich beim Analverkehr den Penis mit Kot einreiben, so kann dies bei einem geschwächten Immunsystem sicher zu Komplikationen führen. Wenn Sie gesund sein sollten, wird dies aber sicher keine negativen Folgen haben.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Donnerstag, 22. November 2007 18:48

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Anfrage

 

Sehr geehrte Damen und Herren, mein 6 jähriger Sohn (1. Klasse) hat in der Schule seine Hose und Unterhose runtergezogen und den Kopf eines anderen Junge (sein Freund) auf seinen Penis gedrückt! Ist das NORMAL????? Er erhielt von der Lehrerin Sportverbot! Sein Verhalten sorgt mich!

Vielen Dank und Grüße

...

 

 

 

 

Hallo Frau ...,

 

wenn die beiden sechsjährigen Jungen das im faktischen Einvernehmen gemacht haben, würde ich hier nichts schlechtes dran sehen. Schließlich ist die Strafbarkeit homosexueller Handlungen sogar für Erwachsene abgeschafft worden, kein vernünftiger Mensch nimmt mehr Anstoß daran, wenn Erwachsene einvernehmliche sexuelle Kontakte aller Art haben. Wir haben in Berlin sogar einen schwulen Bürgermeister, warum sollten da nicht auch sechsjährige Jungen untereinander einvernehmlich Kontakte pflegen, bei denen es auch zu Berührungen im Bereich der Genitalien kommen kann.

Etwas anderes wäre, es wenn hier ein Junge vom anderen genötigt würde. Das wäre wie bei allen Fällen von Nötigung nicht akzeptabel.

 

Wenn erstere Fallkonstellation zutreffen würde, hätte die Lehrerin sicherlich unangemessen gehandelt. Möglicherweise wäre sie dafür dann auch dienstrechtlich zu belangen.

 

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Dienstag, 18. Juli 2006 13:11

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Video oder Missbrauch?

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

bei meiner suche im Internet, auf erkennen von sexuellem Missbrauch an Kindern, bin ich auf ihre Seite gestoßen und hoffe Sie können mir auch schnell helfen.

Folgendes Problem:

Vor einigen Wochen kam der Kindergartenfreund A. (5 Jahre) meiner Tochter (4 Jahre), nach Hause und erklärte seiner Mutter, das B. (Junge 4 Jahre) gesagte habe er soll mal seinen Penis in den Mund nehmen.

Die Mutter erklärte ihm natürlich das man so etwas nicht mache und er solle es der Kindergärtnerin sagen wenn dies noch einmal vorkäme. Ich erzählte es der Kindergärtnerin einige Tage später und auch sie war der gleichen Meinung wie wir das hat er sich nur ausgedacht.

Vorige Woche Donnerstag, kam ich in den Kindergarten um meine Tochter abzuholen und erwischte A. und B. hinter einem Busch, wo keiner der Erzieher sie sehen konnte. K. hatte seinen Schlüpfer nach unten gezogen und E. nahm geraden seinen Penis in den Mund.

Leicht geschockt fragte ich die beiden was sie denn da täten. A. in seiner kindlichen naivität , tat eher so als ob sie mal was ausprobiert hätten. B. dagegen bettelte mich an ich solle es nicht den Erzieherinnen sagen.

Ich konnte es ihm nicht versprechen und bin auch sofort zur Kindergärtnerin gegangen um mit ihr darüber zu sprechen. Sie sagte mir das es jetzt das zweite mal sei und jetzt müsste sie mit den Kindern intensiver darüber sprechen. ( Ich muß dazu sagen das sie eine sehr gute und einfühlsame Kindergärtnerin ist, und das seit 30 Jahren.)

Sie wollte also am nächsten Tag mit beiden Jungen darüber sprechen um auch herauszufinden, wer die Idee hatte. Doch B. bettelte seine Mutter an ( noch am Donnerstag bei Abholung) er möchte am Freitag nicht in den Kindergarten. Somit blieb erstmal ein einzelGespräch am Freitag mit A.

Bei diesem Gespräch kam heraus das B. ihn dazu aufgefordert hätte. Er tat eher so als wenn, was wollen die alle blos von mir und versprach es nicht mehr zu tun.

Am Montag brachte die Mutter von B. ihren Sohn in den Kindergarten und sagte er hätte es ihr am Wochenende erzählt. Sie war völlig echauffiert und man hätte ihr gleich was sagen sollen. Sie regte sich darüber auf das nun alle Kindergärtnerinnen Bescheid wüssten und ihr Sohn jetzt der '' Buhmann'' sei. Außerdem haben sie keine Pornofilme und sie machen so etwas auch nicht.

Die Kindergärtnerin führte noch einmal ein Gespräch mit beiden Jungen. A. wie immer kindlich naiv und mit dem versprechen es nicht mehr zu tun doch b. war kaum bereit etwas zu sagen.

Heute morgen rief mich die Mutter von A. an und eröffnete mir, das ihr Sohn noch etwas verschwiegen hatte.

Er erzählte ihr, das es nicht das erste mal war, sondern schon öfter auf der Toilette passiert sei.

B. hatte auch von A. verlangt ihm in dem Mund zu pullern was er ( angeblich) auch getan hat. Doch als B. A. in den Mund pullern wollte weigerte sich A., weil es ihm dann doch ekelig war.

Auf die frage warum er es weiter gemacht hat, den Penis in den Mund des anderen zu stecken, antwortete er, weil es so schön war.

Welche Frage sich aber alle stellen ist, woher hat B. diese Vorstellung? Keiner kann sich vorstellen das sich ein Kind mit 4 oder 5 Jahren so etwas ausdenkt. Selbst die Kindergärtnerin hat ihre Schwierigkeiten, da ihr so ein Fall noch nicht vorgekommen ist. Hat er einen Film gesehen, hat er seine Eltern gesehen oder hat er selbst erfahren. Der Junge sagt kaum etwas zu diesem Thema und die Mutter ist offensichtlich schnell erregt wenn es um dieses Thema geht. Meiner Meinung nach erkennt sie auch nicht das ihr Kind, egal was es nun erfahren hat, kein Buhmann ist.

Was können wir jetzt tun? Wie sollen wir uns verhalten? Was steckt dahinter?

Ich bitte Sie mir so schnell wie möglich eine Antwort zu schicken, da wir am Donnerstag ein Gespräch mit den Eltern und der Kindergärtnerin haben.

Ich danke ihnen vielmals,

eine schöne Woche noch,

...

PS: Danke das es solche Seiten gibt.

 

 

 

 

 

Hallo Frau ... ,

 

ich meine, man muss sich hier fragen, wie man mit grundsätzlich mit sexualisierten, bzw. genitalbezogenen Verhalten oder Handlungen von Kindern umgeht. Dürfen sich z.B. Kinder im Einvernehmen gegenseitig an die Genitalien fassen oder nicht? Dürfen Kinder masturbieren oder nicht, dürfen Kinder wann und wo sie immer wollen, sich entkleiden, etc.

Hier wird man immer im Einzelfall Grenzen ziehen, die zum einen aus der allgemein herrschenden Sitte oder aber aus Gründen des Kindeswohls abgeleitet werden. Was dabei richtig oder falsch ist, entscheiden die involvierten Erwachsenen, die Eltern, die Erzieherinnen oder gegebenenfalls die Leitung des Kindergartens.

Ich fände es gut, wenn man Kinder dabei nicht kriminalisiert oder beschämt. Ein Kreuzverhör des Jungen B. verbietet sich daher aus meiner Sicht, denn auch das Kind hat ein eigenes Persönlichkeitsrecht, das nicht zu Gunsten eines anderen Rechtes, so z.B. dem nach Aufklärung einer schwierig erscheinenden Situation geopfert werden darf. Völlig zu Recht besteht ja auch in Deutschland das Verbot der Folter, auch wenn dadurch im Einzelfall eine Aufklärung durch die Polizei möglich wäre.

Doch zurück zu dem konkreten Fall. Auf die Frage, warum B. das tue sagt er:

"weil es so schön war."

 

Eine solche Antwort scheint nun außerhalb des Vorstellungsvermögens vieler Erwachsener zu liegen, die daher meinen, das könne doch nicht die alleinige Wahrheit sein, sondern es müsse noch etwas dahinter liegen. So schreiben Sie dann auch:

 

"Welche Frage sich aber alle stellen ist, woher hat B. diese Vorstellung? Keiner kann sich vorstellen das sich ein Kind mit 4 oder 5 Jahren so etwas ausdenkt. Selbst die Kindergärtnerin hat ihre Schwierigkeiten, da ihr so ein Fall noch nicht vorgekommen ist. Hat er einen Film gesehen, hat er seine Eltern gesehen oder hat er selbst erfahren."

 

Nun kann es ja durchaus sein, dass der Junge für sein Verhalten durch das Verhalten anderer oder das sehen eines Pornofilmes angeregt wurde. Dies ändert aber nichts daran, dass es für den Jungen, warum auch immer, "schön" zu sein scheint.

 

Gleichzeitig kann man sich fragen, warum zwar Erwachsene einvernehmlich sexuelle, einschließlich orale heterosexuelle wie homosexuelle Kontakte pflegen dürfen, dies aber Kindern bis generell versagt sein soll?

 

Mein Ratschlag in dieser Situation, klären sie im gemeinsamen Gespräch in der Kita, welches sexuelle Verhalten von Kindern im Kindergarten unterbunden, welches toleriert oder welches sogar gefördert werden soll. Laden Sie sich dazu gegebenenfalls eine qualifizierte Fachkraft ein, so z.B. von ProFamilia. Das kann auch anlässlich eines thematischen Elternabend geschehen.

 

 

vergleiche hierzu:

 

Susan Fritz: "Und wenn man einfach darüber spricht. Das Thema `Sexualerziehung` in der Kita.",  In: ""klein&groß", 5/2003, S. 31-34

 

 

Von einer Ursachenforschung würde ich hier absehen, da ich davon ausgehe, dass diese in der Regel mehr Schaden als Nutzen bringt. Sollte es fundierte und gesicherte Gründe geben, die für ein unangemessenes Erziehungsverhalten im Elternhaus sprechen, so kann man natürlich versuchen hier Einfluss zu nehmen. So lange dieses aber nicht im strafbaren Bereich liegt oder das Kindeswohl gefährden, haben die Eltern oder andere Personen ein Recht darauf ihr Leben so zu leben, wie sie es für richtig halten. Außenstehende Menschen müssen sich in einem solchen Fall, ob sie wollen oder nicht, in Zurückhaltung üben.

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 


 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: 

Gesendet: Mittwoch, 5. Juli 2006 19:28

An: info@maennerberatung.de

Betreff: AIDS...

 

Hallo...

Ich habe mal ein Paar ganz leichte Fragen zu AIDS.

1. Wie kann sich überhaupt ein Mann beim sex mit einer Frau anstecken(ohne Kondom) wenn doch er Körperflüssigkeit in die Frau überträgt und nicht anders herum?

2. In der Schule habe ich vor ein Paar Jahren gelernt das man sich beim Oral Sex nicht anstecken kann, heute weiß ich das es doch geht. Heißt das nun das ich niemals eine Frau mit dem Mund befriedigen darf, denn das Kondom für den Mund ist ja schließlich noch nicht erfunden?

3. Kann die Frau sich beim Oral Sex mit dem Mann nur anstecken wenn sie eine Wunde im Mund hat?

Freu mich auf eure Antwort...

Danke...

 

 

 

 

 

 

Hallo ...,

 

sobald an Penis und Vagina kleine offene Wunden sind, kann darüber der HI-Virus übertragen werden.

Gleiches gilt auch bei oralem Sex.

Die Frau kann sich auch durch Herunterschlucken des Spermas infizieren.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ....

Gesendet: Montag, 5. Juni 2006 13:14

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Für Geld...

 

HI

liebes Team ich bin sehr bald 18 Jahre und hoffe das ihr mir weiterhelfen könnt.

Ihr müsst wissen das ich noch nie eine Freundin hatte und keine Sexuellenerfahrungen habe. Mir ist schon klar das es viele in meinem Alter gibt die das selbe Schicksal erleiden wie ich aber das ist leider kein Trost, denn Jahre lang habe ich mich damit abgefunden das es eben so ist wie es ist.

Aber jetzt wo ich in kürze 18 bin hätte ich die Möglichkeit wenigstens meinen Trieb zu befriedigen, für Geld.

Das Geld das ich dafür bezahlen müsste ist für mich nicht besonders viel und die Mädels sind in meine Augen extrem hübsch.

Ihr wisst vielleicht jetzt warum ich ins grübeln komme.

Ich grübeln deshalb so viel weil dieses Thema in der Öffentlichkeit extrem negativ angesehen wird. Deshalb wollte ich auch nicht in ein Bordell gehen sondern Privat Mädels aus dem Internet aufsuchen, das ist ja eigentlich wie ein Onenightstand und das ist heute ja fast schon normal.

Aber die Angst bleibt einfach das ich mir danach nicht mehr in die Augen sehen kann oder irgendwie schlecht fühle.

Ich bin sicher ihr könnt mir hälfen und versteht das ich meine Sexualität nicht mehr verdrängen will.

 

 

 

 

 

Hallo ... ,

wie könnten wir Ihnen denn helfen. Ich geh davon aus, dass Sie schon den richtigen Weg gehen werden. Und wenn er etwas länger dauert, warum nicht. Rom wurde bekanntlich auch nicht an einem Tag erbaut.

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von:...

Gesendet: Donnerstag, 18. Mai 2006 17:53

An: info@maennerberatung.de

Betreff: penisgröße

 

hallo

ich bin 15 jahre alt und ich hätte mal eine frage wegen der göße meines penis

mein oenis ist wenn er "eingefahren" ist nur 4cm groß wenn er "ausgefahren" ist 11-12cm groß ich selber finde das klein für mein alter deswegen würde ich gerne wissen ob er noch merh wachsen würd also das es noch sozusagen einen schub gibt bei dem er länger wird 

un dann habe ich noch eine 2. frage

da ich bi bin wenn mein freund mir einen runterholt/bläst spritze ich nie ab und er immer wenn ich ihm einen blase/runterhole ist das normal????

danke im vorraus

 

 

 

 

 

Hallo ... ,

auf die Penisgröße, bzw. dessen Wachstum haben Sie keinen Einfluss. Von daher ist es müßig zu überlegen ob er groß genug ist oder nicht.

Genau so gut könnten Sie überlegen, ob es besser wäre weiblich oder männlich zu sein, ändern können Sie daran trotzdem nichts. Gegebenfalls können Sie sich als Mann Frauenkleider anziehen, aber das war es dann auch schon.

 

Ihre zweite Frage bringt auch nicht viel weiter. Normal oder nicht normal, das ist für die Sache an sich ohne Bedeutung. Sie kommen - im Gegensatz zu Ihrem Freund - nicht zur Ejakulation und dafür werden Sie Ihre Gründe haben. Vielleicht fühlen Sie sich im Stress oder 1000 andere Gründe, warum es nicht dazu kommt. Ob das "normal" oder "nicht normal" ist, ist dabei ohne Bedeutung.

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Sonntag, 9. April 2006 19:11

An: info@maennerberatung.de

Betreff: hilfe

 

sehr geehrter herr thiel,

ich bin 21 jahre alt und habe folgendes problem. ich bin bis heute noch jungfrau, nicht weil ich keine "möglichkeiten" oder "chancen" gehabt hätte, sondern weil ich zwar homosexuell bin, ich männer attraktiv find, ich mich jedoch vor einer sexuellen beziehung "ekel". ich stehe zwar offen zu meiner homosexualität und in meinem umfeld hat damit auch niemand ein problem, jedoch klappt es in sexueller hinsicht nicht. ich habe schon "versucht" mit männern ( und auch schon mit frauen ) sex zu haben, jedoch bekam ich niemals eine errektion.

das kann doch nicht normal sein.

ich mein, das ich "funktionstüchtig" bin weiß ich ( selbstbefriedigung ), warum kann ich aber keine sexuellen handlungen durchführen ?

mfg

 

 

 

 

 

 

Hallo ...,

wenn Sie Ekel vor einer sexuellen Beziehung haben, dann kann logischerweise auch keine Erektion zustande kommen. Es sei denn, Sie wären ein Fetischist, der den Ekel braucht, um sexuell erregt zu werden. Dazu gehören Sie aber offenbar nicht.

Insofern sind Sie also völlig "normal".

 

Möglicherweise hilft Ihnen der Ekel die sexuelle Begegnung mit einem anderen Menschen zu vermeiden. Dann hat er also seinen Sinn. Andererseits scheinen Sie aber doch ein gewisses Interesse an solchen Begegnungen zu haben. Also lassen Sie diese beiden Seiten Ihrer Persönlichkeit miteinander spielen und kämpfen. Nichts ist wahr ohne sein Gegenteil.

 

Hier noch ein Zitat von Perls:

 

"Heute lehrt man, die Sexualität sei schön und ekstatisch und überhaupt nichts `Dreckiges` - aber natürlich sie ist dreckig, inter urinas et faces`, und zu lehren, sie müsse ekstatisch sein (anstatt dies als Überraschung dem Erleben vorzubehalten), kann bei der großen Mehrheit der Menschen, deren Aggressionen gehemmt sind und die sich daher weder selbst gehen lassen noch in anderen die Widerstände zerstören können, nur zur Enttäuschung führen und sie fragen lassen: `Wie, und das ist alles?`

Perls, Frederick S., Goodman, Paul; Hefferline, Ralph F.: “Gestalttherapie. Grundlagen“, dtv, 1979, S. 129

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ... 

Gesendet: Dienstag, 7. März 2006 17:10

An: 'info@maennerberatung.de'

Betreff: Potenz

 

Sie haben gut reden von "die Kontrolle abgeben". W i e schafft man es als 'Manager', der die geschäftlich hervorragende Fähigkeit hat, -zig Faktoren zugleich im Kopf zu verarbeiten, sich so den Reizen der innig geliebten schönen Frau, von der auch abgöttisch geliebt wird, hinzugeben, ohne nicht an das 'Wollen' zu denken, zugleich am 'Können' zu zweifeln, zugleich jede ablenkende Störung zu bemerken und die Störung nicht wahrnehmen zu wollen?

 

 

 

 

 

Hallo ...

 

1. Eine Störung zu bemerken heißt nicht, sich der Störung zuzuwenden. Wahrnehmen - aber keine Beachtung schenken. Das ist das Geheimnis der Meditation. Übrigens können auch erfolgreiche Manager Meditation erlernen. Der eine mehr, der andere weniger.

2. Wie schafft man es als Klavierspieler mit beiden Händen gleichzeitig, außerdem noch die beiden Pedale mit den Füßen benutzend, schwarze und weiße Klaviertasten zu drücken, dabei noch die Noten zu lesen und dabei auch noch im Gefühl des Stückes zu bleiben?

 

 

3. Fragt in News York ein junger Mann einen älteren Mann: Sagen Sie bitte, wo geht es denn hier zur Carnegie Hall?

Sagt der ältere Mann: Üben, Üben, Üben.

 

Viel Spaß beim Üben wünscht Ihnen

 

 

Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ... 

Gesendet: Mittwoch, 4. Januar 2006 21:20

An: info@maennerberatung.de

Betreff: unser Problem

 

Hallo,

mein Freund (31) und ich (30) haben ein Problem, das unsere Beziehung sehr belastet.

Wir führen seit zwei Jahren eine sehr glückliche Beziehung. Unternehmen viel, sprechen über alle Wünsche..

Auch unser Sexleben ist sehr abwechslungsreich.

Ab und zu tauchen wir sogar ab in die Welt der Swinger, was uns beiden großen Spaß macht und unser Vertrauen zueinander nur gestärkt hat. Leider ist mein Freund recht reizunempfindlich. Es dauert immer sehr lange, bis er zum Orgasmus kommt.

Das eigentliche Problem ist aber, dass er beim Geschlechtsverkehr in fast allen Stellungen zu wenig Reibung bekommt.

Er sagt, in früheren Beziehung hatte er beim Sex von hinten (eigentlich unserer Lieblingsstellung) und in der Missionarsstellung keine Probleme. Zudem verhindern meine sehr großen Schamlippen ein spontanes Eindringen. All das nimmt ihm oft die Lust auf Sex. Er vermeidet dann den Geschlechtsverkehr, so dass unser Sexleben zeitweise fast ausschließlich aus Oralverkehr besteht.

Kann eine OP vielleicht helfen. Ich habe schon ernsthaft darüber nachgedacht, zumal meine Schamlippen auch bei Sport und engen Hosen sehr stören. Es wäre ein Traum, wenn wir uns endlich einmal uneingeschränkt lustvoll vereinigen könnten..

So wie es jetzt ist, hat er nie das Verlangen, mich einfach zu packen, sondern es ist immer ein laaaanges Vorspiel nötig.

Das Belastet uns beide...

Kann es sein, dass wir anatomisch einfach nicht zusammen passen??

Vielen Dank für Eure Hilfe

...

 

 

 

 

Hallo ... ,

 

ich fände es nicht gut, wenn Sie an sich operativ herumbasteln lassen würden. Ich glaube nicht so sehr, dass es in erster Linie anatomische Gründe oder gar "fehlende Reibung" sind, die spontane Sexualität eher schwierig machen.

 

Vielleicht sind sie zwei Menschen, bei denen eine erfüllte spontane sexuelle Begegnung eher nicht so angesagt ist, warum auch immer. Manche Gründe würden sich wohl erforschen lassen, ob das auch eine Veränderung bringen würde, kann ich von hier aus nicht sagen.

 

Vielleicht testen sie beide mal eine gute Paarberatung, in der sie dieses Thema ansprechen.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 


 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Sonntag, 25. September 2005 21:33

An: info@maennerberatung.de

Betreff: frage...

 

Hallo

ich bin etwas jünger (17) aber trotzdem habe ich eine frage an sie

ich bin mit meiner freundin seit 3 monaten zusammen und wir hatten noch keinen sexuellen verkehr ausser petting und so....

wenn wir schon fast soweit sind das wir sex machen dan bekomme ich nie einen Hoch! aber wen wir knutschen und so dann bekomme ich sofort einen hoch!

ich habe sehr lust auf sex aber ich weiss net was das sein soll....

ist echt schlimm.... könnten sie mir helfen?

danke

 

 

 

 

 

 

Hallo junger Mann,

ich schlage Ihnen vor, dass Sie in den nächsten vier Wochen nur noch knutschen. Legen Sie jeden Gedanken daran, dass Sie genitalen Sex haben wollen, ab und überlassen Sie alles andere dem Lauf der Dinge und dem positiven Verlauf der Zeit. Bitte vergessen Sie aber nach Möglichkeit nicht zu verhüten, denn sonst könnte es sein, dass Sie unverhofft Vater werden und das wäre vielleicht noch nicht der passende Zeitpunkt.

 

 

Viel Spaß und wenig Verbissenheit

 

wünscht Ihnen

 

 

Peter Thiel

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von:

Gesendet: Freitag, 15. Juli 2005 15:35

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Selbstwertgefühl/Hemmungen/Angst

 

Sehr geehrter Herr Thiel,

Ich schreibe Ihnen wegen einer ganzen Menge an Problemen und Schwierigkeiten, die mir das Leben insbesondere zur Zeit, aber auch schon früher, sehr schwer machen. Es dreht sich eigentlich alles um die lieben Frauen. Ich bin so gut wie 27 und mache auch seit ca. 2 Jahren eine Psychoanalyse/-therapie. Wenngleich ich auch oft genug an Fortschritte glaube und diese auch sehe, bin ich doch auch immer wieder von der Theorielastigkeit der Therapie gefrustet und wünschte mir mehr konkrete, praktische Tipps, wie ich mein Verhalten ändern kann.

Wo fange ich an? Also: zunächst einmal belastet es mich ungemein, dass ich beim Sex mit meiner Freundin, mit der ich jetzt seit 2 Jahren zusammen bin, noch immer stark gehemmt bin. Ich glaube, guten, erfüllten Sex ohne Gedanken im Kopf (Kopffilme in meinem Jargon) hatte ich vielleicht 20 Mal. Ich sage ich, weil diese 20 Mal inklusive meiner ersten Freundin sind (meine aktuelle Freundin ist die 2. Person, mit der ich etwas hatte, es gab noch nicht einmal die scheinbar schon fast obligatorischen Knutschereien in der Schule). Fast immer bin ich abgelenkt, denke daran, nicht zu früh zu kommen, oder dass ich mich nicht gehen lassen kann, dass ich gerne lauter und leidenschaftlicher im Bett wäre, dass uns jemand hören könnte, dass mir ihre Brüste zu klein sind (siehe unten)...Irgendetwas fällt mir schon ein. Es ist höchst frustrierend zu merken, dass ich beim Oralverkehr entweder gar nichts spüre und hinschauen muss, um zu sehen, was sie da gerade eigentlich macht, oder dass ich Schmerzen habe. Mein Therapeut erklärt dies ausschließlich durch psychische Probleme, aber kann man sich Schmerzen denn so einbilden? Kann es nicht doch auch eine physische Ursache dafür geben, dass Oralverkehr bei mir nicht funktioniert? Zumal es auch eine Krümmung des Penises nach unten gibt? Es will mir nicht in den Kopf, dass das bei mir nicht funktionieren soll; schließlich erregt mich allein der Gedanke an Oralverkehr schon sehr, nur die Ausführung klappt gar nicht.

Ich konnte auch noch nie mehrmals hintereinander Sex haben. Sobald ich gekommen bin, war es das auch für den Tag. Masturbieren ginge aber auch 2,3 oder 4 Mal am Tag. Meine Freundin lässt sich leider auch von mir anstecken und ist – ihrer eigenen Aussage nach – aufgrund meiner Hemmung dann auch gehemmter als sie es je war.

Das nächste Problem habe ich bereits angesprochen. Ich habe große Komplexe weil ich mit 26 erst 2 Freundinnen hatte. Mein Selbstwertgefühl definiere ich über Erfolg bei Frauen. Bei der Meßlatte kein Wunder, dass es nicht sehr ausgeprägt ist. Ich habe das starke Verlangen, mich auszutoben, weshalb ich mich auch nicht richtig auf meine Beziehung einlassen kann. Andererseits wird dieses starke Verlangen durch eine noch viel stärkere Unfähigkeit konterkariert: ich weiß schlicht und ergreifend nicht, wie es andere Menschen anstellen, One Night Stands zu haben, oder anders gesagt Spaß mit dem anderen Geschlecht zu haben, einfach zu flirten, zu knutschen, oder eben auch mehr. Das ist für mich völlig ‚out of this world’ und wenn ich das abends in einer Disko mit eigenen Augen beobachten kann, dann komme ich mir genau so vor wie als kleiner Junge: ich hatte mir Süßigkeiten gemopst, meine Mutter stellte mich zur Rede und fragte mich, warum ich nicht einfach nach der Schokolade gefragt hätte. Ich brach in Tränen aus und fragte: „Was, so einfach ist das?“ Ja, so einfach scheint das zu sein, jedoch nicht für mich. Für mich ist es schwerer eine Frau anzusprechen als den Job des Bundeskanzlers zu bekommen (in der Therapie versuchen wir herauszufinden, warum ich so eine Angst habe, was sicher ein guter Ansatz ist, aber auch hier fehlt mir die praktische Komponente, wie kann ich es bei der nächsten konkreten Möglichkeit anders machen? Verhaltenstipps?) Da ich in einer Beziehung bin, habe ich alleine schon aufgrund meiner Gedanken, andere Frauen für mein Ego anzusprechen, ein schlechtes Gewissen meiner Freundin gegenüber. Sie hingegen hatte eine krasse Zeit mit 20/21, wo sie sich durch die Weltgeschichte gepoppt hat, was mir Frust und Neid bereitet. Sie hatte all das schon, was ich jetzt möchte. Der nächste Impuls ist dann, Schluss zu machen. Danach folgt sofort die Erkenntnis, dass ich erstens keinen richtigen Grund habe Schluss zu machen, weil die Beziehung ohne meine Selbstwertprobleme gut wäre, und zweitens spreche ich auch als Single niemanden an. Zumindest früher nicht, als mir vieles noch nicht bewusst war. Mittlerweile, durch das Sich-Bewusstwerden im Rahmen der Therapie, würde ich das vielleicht sogar eher schaffen. Mein Therapeut bezweifelt es aber. Und ich auch oft genug.

Das dritte, sehr schambehaftete Problem ist mein Busen-Fetischismus. Irgendwann entwickelte sich bei mir eine Vorliebe für große Oberweiten. Aufgrund meiner oben beschriebenen Kontaktprobleme, lernte ich natürlich nie Frauen mit großen Oberweiten kennen, ich lernte ja gar keine kennen. Zumindest nicht beim Weggehen. Im Internet hingegen sind große Brüste sehr leicht zu finden – und wenn ich alleine bin, fallen fast alle Hemmungen weg, weshalb ich dann auch die intensivsten Orgasmen habe. Ich selbst weiß leider viel besser wie ich mich stimulieren kann als meine Freundin. Die Probleme mich von ihr stimulieren zu lassen, habe ich oben schon beschrieben.

Meine Freundin hat eine eher kleine Oberweite und ich habe ihr meine Vorliebe verschwiegen, konnte gleichzeitig mein Internet-Surfen nicht abstellen – es ist eine kleine Sucht. Irgendwann fand sie es heraus und weiß nun also um meine Vorliebe, die ich doch so gerne geheim gehalten hätte. Eben weil ich befürchtete, dass bei einer Lüftung des Geheimnisses genau das passiert, was dann auch passiert ist: meine Freundin vergleicht sich und ihre eh schon vorhandenen Komplexe verstärken sich. Ich habe überhaupt keinen Erfolg damit, den Fetischismus auszutreiben. Jedes Versprechen, nicht mehr im Netz diesbezüglich zu surfen scheitert nach spätestens 2 Wochen. Weil ich aber auch um ihre Kränkung weiß, mache ich mit meiner Geheimniskrämerei weiter. Auch hier denke ich mir dann sehr oft: „warum beendest du diese Beziehung nicht?“ Die Antwort ist, dass mir das als Grund nicht reicht, und dass das eine Demütigung für sie sein muss, verlassen zu werden, weil die Brüste zu klein sind. In meiner Wahrnehmung der Albtraum jeder Frau. Doch für meine Vorlieben kann ich auch nichts. Und es stimmt, dass ich mir wünschte, sie hätte mehr, auch wenn ich dies nicht so sagen will, wenn sie es mich fragt. Ich vermute aber auch, dass ich spätestens dann merken würde, dass es für guten Sex keine großen Brüste braucht, wenn ich diesen guten Sex endlich einmal habe. Gleichzeitig spüre ich aber auch, dass es mir zu langsam voran geht, dass es keine Fortschritte gibt, und dass ich nicht ewig warten will, bis sich beim Sex etwas tut. Der Rat meines Therapeuten ist, ich müsste generell ruhiger werden und nicht so aufgeregt sein. Das stimmt sicherlich, wie man aber ruhiger wird, ist mir schleierhaft. Gehen die Gedanken beim Sex erst einmal los, ist es auch schon zu spät. Dann kommt es auch schon mal zu Erektionsproblemen.

Und um das zu verdeutlichen: es ist nicht so, dass ich beim Anblick großer Brüste mir nur denke: „Wow, nett!“ Nein, der Anblick bringt mich regelrecht aus der Fassung, ich fange an zu schwitzen, fange auch an daran zu denken, nicht zu offensichtlich auf die Brüste zu starren, fange an mir absolut sicher zu sein, dass diese Frau niemals etwas mit mir haben wollen würde. Ist mir gerade eben erst passiert und war der endgültige Auslöser für diese Mail: im Copy Shop wurde ich etwas aus der Fassung gebracht, weil da ein junges Mädel mit enormer Oberweite arbeitete. Ich war sogar alleine mit ihr im Laden. Wurde mir dann bewusst, dass ich überhaupt nicht weiß was ich sagen soll, dass ich aber etwas sagen muss, damit überhaupt die Möglichkeit besteht, sie kennen zu lernen. Nehme mir jetzt sogar vor, noch einmal dorthin zu gehen, um das nachzuholen. Einfach nur um mir zu beweisen dass ich das auch kann, für mein Ego, das arg gebeutelt ist und auch durch die Liebe meiner Freundin nicht aufgebaut wird, was uns beide erstaunt und v.a. sie traurig macht. Nachdem ich mir das vorgenommen hatte, dachte ich an meine Freundin und das schlechte Gewissen folgte sofort. Es folgte eine Ausfahrt mit dem Wagen in einen Wald, wo ich ungestört meinem Frust und meiner Wut auf mich freien Lauf lassen konnte. Und jetzt schreibe ich Ihnen und hoffe, sie können mir ein paar praktische Verhaltenstipps mit auf den Weg geben, oder auch nur Tipps, ob es Männer mit ähnlichen Problemen gibt, die sich austauschen. Selbsthilfegruppen, etc. Es wird allerhöchste Zeit, dass ich damit aufhöre, mir selbst das Leben schwer zu machen!

Nachdem ich diese Mail erneut gelesen habe, komme ich mir auch schon wieder sehr herzlos meiner Freundin gegenüber vor. Ich denke manchmal, das es mit uns nur schlechtes Timing war. Sie ist 27 und hat schon einiges erlebt und möchte jetzt eine feste Beziehung. Ich bin 27, wache erst langsam auf und werde mir erst jetzt bewusst, dass meine Wünsche entgegengesetzt zu ihren sind (ich suche ja Selbstbestätigung durch Erfolg bei Frauen). Es kommen Zweifel auf, und Zweifel zerstören Liebe. Das ist mir schon einmal passiert, es soll nicht noch mal so sein. Vor allem auch deshalb nicht, weil eine Trennung im Endeffekt wohl nichts an meinen Problemen ändern würde.

Vielen Dank fürs Lesen, vielen Dank auch für Ihre Antwort.

Gefrustete Grüße

...

P.S.: ...

 

 

 

 

 

Hallo ... ,

 

"Es ist höchst frustrierend zu merken, dass ich beim Oralverkehr entweder gar nichts spüre und hinschauen muss, um zu sehen, was sie da gerade eigentlich macht, oder dass ich Schmerzen habe. Mein Therapeut erklärt dies ausschließlich durch psychische Probleme, aber kann man sich Schmerzen denn so einbilden? Kann es nicht doch auch eine physische Ursache dafür geben, dass Oralverkehr bei mir nicht funktioniert?"

 

Wenn Sie Schmerzen haben, ist es völlig egal, ob sie sich die einbilden oder nicht, Sie haben jedenfalls Schmerzen. Es gibt auch bei Menschen, denen Gliedmaßen amputiert sind sogenannte Phantomschmerzen und die tun wohl genau so weh, wie als wenn es keine wären. Wenn Sie eine eventuelle organische Ursache abklären lassen wollen, dann können Sie einen Arzt konsultieren, der ist in der Regel dafür ausgebildet.

 

 

 

 

"in der Therapie versuchen wir herauszufinden, warum ich so eine Angst habe, was sicher ein guter Ansatz ist, aber auch hier fehlt mir die praktische Komponente, wie kann ich es bei der nächsten konkreten Möglichkeit anders machen? Verhaltenstipps?"

Wozu soll das gut sein, herauszufinden "warum ich so eine Angst habe"?

Sie sehen es eigentlich selbst, Ihnen fehlt hier die "praktische Komponente", da können Sie herausfinden so viel Sie wollen, davon wird es sicher nicht besser.

Ich hatte mal in meiner Schulzeit einen Mitschüler, der konnte im Sportunterricht partu nicht über den Bock springen, meinen Sie dem hätte es viel geholfen, wenn er gewusst hätte "warum" er nicht darüber springen kann?

 

 

 

"Ich konnte auch noch nie mehrmals hintereinander Sex haben."

 

Legen Sie ihre Ansprüche ein wenig tiefer und schon haben Sie dieses scheinbare Problem gelöst.

 

 

 

"Das dritte, sehr schambehaftete Problem ist mein Busen-Fetischismus."

Wieso ist das ein Problem. Machen Sie kein Problem daraus, dann haben Sie auch keins. Es muss ihrer Zuneigung zu Ihrer Freundin keinen Abbruch tun, wenn Sie sich auch für andere Oberweiten interessieren. Sie müssen das ja nicht in Anwesenheit Ihrer Freundin tun.

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von:

Gesendet: Mittwoch, 22. Juni 2005 09:31

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Frage

 

Guten Tag, Herr Thiel,

ich heiße ... , lebe in ... und möchte mich zum Problem der vorzeitigen Ejakulation beraten lassen, gegebenenfalls auch gegen die mir moderat erscheinende Gebühr von 5 Euro pro Antwort.

Ich bin bereits 64 und meine Frau, mit der ich 39 Jahre verheiratet bin, ist drei Jahre jünger als ich. Als ich sie 1964 kennen lernte, war sie die erste Frau, mit der ich Sex hatte und ist auch die einzige geblieben. Das ist ungewöhnlich und hat Ursachen, die vielleicht bei der Behandlung meines Problems kaum eine Rolle spielen dürften. Eine schnelle Ejakulation war schon seit jeher bei mir der Fall, doch seit über einem Jahr besteht eine Situation, wonach kein GV mehr möglich ist. Dabei leide ich keineswegs unter den bekannten, herkömmlichen Potenzproblemen, mit denen sich Männer in meinem Alter herumärgern müssen. Das heißt, an mir würden die VIAGRA-Hersteller keinen Cent verdienen. Ein oder zwei Tage nach einem Samenerguss, habe ich wieder ein steifes Glied, mit dem ich mich (um mal eine scherzhafte Bemerkung einzufügen) in einem Freudenhaus durchaus sehen lassen könnte. Bis vor etwa einem Jahr erfolgte die Ejakulation zwar auch zumeist nach zehn Koitusbewegungen, aber dann trat mit einem Mal der Umstand ein, dass diese bereits beim Vorspiel erfolgte. Unter der Anspannung: "Es muss doch heute klappen", klappt es nun gar nicht mehr. Wenn ich mich zu meiner Frau lege, ergeben sich folgende Situationen:

1. Das Glied erschlafft und ich verlasse unverrichteter Dinge das Bett. In diesem Fall regt sich zwei bis drei Wochen lang überhaupt nichts mehr und habe das Gefühl, kein Mann mehr zu sein.

2. Das Glied wird ebenfalls nicht richt steif, so, dass ein Einführen in die Scheide möglich wäre. Dennoch erfolgt in diesem halb erregten Zustand eine Ejakulation. Kurz vorher habe ich das Gefühl, als würde es in meinem Kopf "klick" machen. Wenn ich diesen imaginären Schalter zu hören glaube, weiß ich, dass in wenigen Sekunden das Glied ejakulieren wird, ohne überhaupt den Körper meiner Frau berührt zu haben.

Eigenartig kommt es mir auch vor, dass ich in diesem Fall, trotz des Samenverlustes, spätestens zwei Tage später wieder ein steifes Glied habe, im ersten Fall aber längere Zeit nichts spüre, obwohl doch ein gewisser Druck ("Samenstau") vorhanden sein müsste.

Es ist mir schon klar, dass es sich um ein psychisches Problem handelt, nur meine bisherigen Versuche, es zu beseitigen, schlugen bisher fehl.

Ergänzen möchte ich noch, dass ich, auch weil es meine Frau wünscht, Kondome benutze. Wir empfinden es beide als "sauberer".

Mit freundlichen Grüßen

...

 

 

 

 

 

Hallo Herr ... ,

 

wenn wir annehmen würden, dass der Körper in seiner Weisheit genau das richtige tut, so müssten wir nicht fragen, warum sich keine Erektion einstellt, sondern wir müssten fragen, wieso jemand meint, er müsste eine Erektion haben, obwohl ihm der Körper sagt, das dies für ihn nicht angesagt ist.

Stellen Sie sich vor, ein Mann schreibt mir, dass er nicht gerne Grießbrei isst, ihm aber sein Verstand sagen würde, das Grießbrei gesund wäre und man jede Woche drei mal Grießbrei essen sollte. Und ich, Herr Thiel, solle ihm nun helfen, dass er gerne Grießbrei isst. Ich würde dem Mann gerne helfen, zu seinem Bedürfnis keinen Grießbrei zu essen zu stehen und würde meine Aufgabe nicht darin sehen, ihn nun dabei zu helfen, Grießbrei gern zu essen.

 

So ähnlich sehe ich dies in Ihrem Fall. Es handelt sich dann also nicht um ein "psychisches Problem" wie Sie schreiben, sondern bestenfalls um ein Problem in der Diskrepanz zwischen dem was Sie meinen wie es sein sollte und der Tatsache wie es ist.

Natürlich kann man auch gucken, woran die von Ihnen geschilderten körperlichen Reaktionen möglicherweise liegen und ob es einzuleitende Veränderungen gibt, dass sich Ihr Körper anders Verhält. Vielleicht wäre dies innerhalb einer Paarberatung möglich oder auch nur dadurch, dass Sie einmal schauen, ob mit einer anderen Partnerin ähnliches passiert.

Sie können das vielleicht mit Ihrer Partnerin offen ansprechen und gemeinsam überlegen, was sie beide tun wollen.

Es gibt übrigens keinen Samenstau. Sie können daher ein ganzes Jahr enthaltsam leben ohne in Gefahr zu kommen, infolge eines Samenstaus zu platzen.

 

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Freitag, 9. Juni 2006 01:50

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Fetischismus ade - wie?

 

Hallo Herr Thiel,

es ist das erstemal, dass ich über mein/unser Problem berichte...

Ich bin seit 3 Jahren verheiratet, glücklich - trotz nachstehender Probleme - aber irgendwie spitzt sich die Situation, was unsere Sexualität betrifft, in der letzten Zeit zu, und ich dachte, es wäre Zeit für einen fachkundigen Rat.

Hintergrund: Meine Frau wurde als Kind massiv sexuell missbraucht. Sie muss sich oft überwinden, Sex zu haben. Ich merke das natürlich, und dann geht bei mir auch nichts. Als Folge davon haben wir ziemlich selten Sex.

Ich hätte gern ein ausgeprägtes Sexualleben - meine Frau empfindet aber oft genau bei den Dingen Ekel, die mir Lust bereiten. Körperflüssigkeiten, besonders Schweiss, erregen mich, machen es für mich erst richtig schön, meine Frau ekelt sich. Ich habe auch noch nie einen Zungenkuss bekommen (Auswirkung des Missbrauchs, Ekel vor etwas-in-den-Mund-gesteckt-bekommen).

Ich möchte gern Rücksicht auf meine Frau nehmen, das hat auch die ersten 2 1/2 Jahre recht gut geklappt, aber mehr und mehr kann ich meine sexuellen Bedürfnisse nicht mehr dämpfen, will mich auch nicht damit zufrieden geben, mein restliches Leben sexuell auf Sparflamme zu brennen. Ich will "Alles, das volle Programm" (Kleines Filmzitat aus "Liebe hat zwei Gesichter") ;-)

Meine Frau hat ausserdem ein recht kindliches Wesen, benimmt sich auch, wenn wir miteinander schlafen wollen, oft kindlich und verniedlichend, was bei mir absolut das Gegenteil von Erregung bewirkt. Habs ihr auch freundlich und taktvoll gesagt, aber es ändert sich leider nichts. Das bringt mit sich, dass es mich ein wenig Mühe kostet, meine Frau sexy zu finden. Ich habe manchmal das Gefühl, mit meiner eigenen Tochter zu schlafen, und dann geht bei mir überhaupt nichts, weil mich der Gedanke einfach anwidert.

Erschwerend kommt hinzu, dass ich Erektionsprobleme habe, z.T. weil mir entsprechende Reize fehlen (meine Frau lässt es oft genug eher über sich ergehen, als aktiv beizutragen), zum Teil auch wegen der angesprochenen Kindlichkeit, zum anderen weil ich mich "in der Pflicht seh", jetzt kommen zu müssen, ständig daran denke, dass es hoffentlich klappt, wie weit "er" schon ist, und dass die Erektion jaaa bleibt... Ich kann bis jetzt noch nicht einfach alles seinen natürlichen Lauf lassen und mich völlig entspannen und hingeben.

Und das - und jetzt komm ich nach langer Vorrede endlich zu meinem momentan vorrangigen Ziel - rührt, denk ich, daher bzw. spielt damit zusammen, dass ich fetischistische Neigungen habe. Mich erregen die üblichen Dinge - Leder, Lack, Latex, Bondage, Schwitzen... Z.T. erregt es mich, entsprechend angezogene bzw. gefesselte Frauen zu sehen (wobei ich hier bis jetzt nur harmlose Bilder in Erotikshops gesehen habe, und dabei werd ich es auch belassen), zum wie ich denke grösseren Teil aber die Vorstellung, selber bequem, aber fest gefesselt oder auch geknebelt zu sein. Wenn ich nicht auf meine Gedanken aufpasse, entstehen hier ziemlich ausgeprägte Fantasien.

Es gibt sicher genug Leute, die das nicht als Problem ansehen.

Ich aber MÖCHTE NICHT SO SEIN. Vom Verstand her find ich es einfach pervers. Wir Menschen sind garantiert zu Schönerem und Höherem berufen als uns gegenseitig zu fesseln oder in erniedrigende Stellungen zu bringen.

Mancher würde mir vielleicht raten, diese Neigung auszuleben, aber ich bin mir sicher, dass diese Fantasien nur eben als Fantasie befriedigend erscheinen, beim Ausleben dann Ernüchterung käme. Ausserdem würde das sicher einen Strudel auslösen, der einen in immer seltsamere Praktiken verstricken würde, immere stärkere Kicks nötig wären, und man würde sich immer mehr in seine eigene Fantasiewelt zurückziehen und von der Realität und echten menschlichen Beziehungen entfremden.

Ein paar wenige Male hatten wir wirklich schönen Sex, der ausserordentlich befriedigend war, so befriedigend, wie er eben nur sein kann, wenn echte Liebe und Verbundenheit dabei sind. SO, GENAU SO möchte ich meine/unsere Sexualität ausleben.

Meine Fantasien gehen in solchen Phasen völlig zurück, ich versteh dann absolut nicht, wieso ich derartige Gedanken überhaupt gehabt habe und kann mir nicht vorstellen, sie wieder zu bekommen. Bleibt allerdings befriedigender Sex oder Sex überhaupt aus, kann ich diese Fantasien nur schwer zurückhalten. Manchmal hab ich dann ein schier unendliches Verlangen, mich endlich mal richtig fesseln und knebeln zu lassen.

Aber ich bin mir sicher, dass mich diese Vorlieben und Fantasien daran hindern, meinen Teil zu unserer sexuellen Beziehung beizutragen.

Nebenbei bemerkt: Meine Frau würden solche Praktiken abstossen, sie hat richtig Angst davor. Hab ihr mal einen eher klassischen Body mit Lackanteilen besorgt, sie fühlt sich absolut nicht wohl darin, irgendwie billig und gleichsam als "Nutte".

Also: Mit meiner Frau ausleben ist keine Alternative.

Übrigens: Mir eine andere Frau suchen, mit der ich meinen Fetischismus auslebe, kommt absolut nicht in Frage, das ist für mich absolut dasselbe wie ein Seitensprung.

Möglicherweise bis wahrscheinlich werden wir früher oder später wegen der Kindesmissbrauchs-Vergangenheit einen Therapeuten aufsuchen müssen.

Darum soll es jetzt aber noch nicht gehen.

Der Teil, den ich im Moment tun kann, ist, nicht mehr in derartig widernatürlichen Fantasien und Vorlieben aufzugehen und dadurch auf eine Art und Weise die Führung beim Sex übernehmen zu können, die auch meiner Frau hilft, Freude daran zu finden.

Nur: Wie stell ich das an?

Nicht mehr in Erotikshops nach Fesselutensilien schauen ist eine Sache, die aber an der Oberfläche bleibt, es ist nicht die Wurzel des Problems.

Ich hätte gern, dass ich gar nicht erst Lust auf Derartiges bekomme. Aber woran kann ich denken oder was könnte helfen, dass ich die Lust an diesen Praktiken/Fantasien gar nicht erst bekomme bzw. dass sie sich legt?

Können Sie mir da einen ersten Tipp oder Wegweiser geben?

Das wäre sehr nett.

Vielen Dank + schöne Grüsse

...

 

 

 

 

 

 

Hallo Herr ... ,

 

Sie schreiben: "Der Teil, den ich im Moment tun kann, ist, nicht mehr in derartig widernatürlichen Fantasien und Vorlieben aufzugehen und dadurch auf eine Art und Weise die Führung beim Sex übernehmen zu können, die auch meiner Frau hilft, Freude daran zu finden."

 

Die Bezeichnung von Leder, Lack, Latex, Bondage, Schwitzen... als widernatürlich bringt meiner Ansicht nach nicht weiter. Der Mensch ist ja nicht nur ein Tier, welches logischerweise nur natürliches tut, sondern der Mensch ist auch Kulturwesen und daher gehen seine Phantasien weiter als die eines Schweines oder einer Giraffe.

Von daher ist auch Leder, Lack, Latex, Bondage, Schwitzen... völlig o.k., solange es allen Beteiligten gefällt.

Ihrer Frau gefällt dies aber offenbar nicht so sehr und so müssen sie wohl nach dem gemeinsamen Nenner suchen. Das ist dann eben manchmal etwas schmalspurig, aber die Welt ist nun in manchen Gegenden auch etwas karg, man denke hier nur an die Halbwüsten in Afghanistan, die Tundra in Kananda oder die Steppen der Mongolei. Wer da Blumen sprießen sehen will, der muss schon einiges tun, das gilt für eine Partnerschaft nicht anders.

 

Mein Tipp und Wegweiser:

 

1. Suchet und ihr werdet finden.

 

2. Ein guter Mensch, in seinem dunklen Drange,

Ist sich des rechten Weges wohl bewußt.

Goethe: Faust - Prolog im Himmel

 

3. Vielleicht beginnen sie beide eine gute Paartherapie und arbeiten an den interessierenden Themen.

 

 

 

Gutes Gelingen und ein wenig Geduld

 

wünscht Ihnen

Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von:

Gesendet: Freitag, 20. Mai 2005 17:29

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Problem wg. unterschiedlichem Bedürfnis nach Sex

 

Hallo allerseits,

ersteinmal ein großes Lob an Sie für Ihre ausgesprochen informative und sachliche Website! :-)

Beim lesen des Subjects dieser E-Mail haben Sie sicher gedacht "schon wieder so einer", vermutlich ist mein Problem ein recht verbreitetes, aber vielleicht können Sie mir ja tatsächlich ein ein paar Tipps oder Denkanstöße vermitteln? Ein Versuch sollte es Wert sein:

 

Ich bin 32 Jahre alt lebe seit 3 Jahren mit meiner Partnerin zusammen.

Ich habe durchaus (subjektiv gesehen) vorher einige Erfahrungen mit anderen, sehr unterschiedlichen Parterinnen, gesammelt. Auch aufgrund dieses "erfahrungsschatzes" bin ich mir sehr sicher, nun die richtige (oder sagen wir besser: eine passende) Partnerin gefunden zu haben, da wir in sehr vielen Bereichen sehr gut harmonieren. Die Ausnahme ist, wie bereits angedeutet, unser Sexleben, genauer gesagt, die Häufigkeit, mit der wir Sex haben.

Unsere Wünsche gehen hier deutlich auseinander; ich schätze, das meine Partnerin wohl etwa einmal pro Monat Sex haben möchte, ich hingegen eher mehrmals pro Woche. Das führt natürlich dazu, daß ich sehr häufig (beinahe immer), die Initiative ergreife, und dementsprechend häufig zurückgewiesen werde.

Das Problem an sich ist meiner Partnerin durchaus bewußt, wir haben bereits "vorsichtig" darüber gesprochen. Mit Vorsichtig meine ich, daß ich versucht habe, das Thema möglichst behutsam anzusprechen, um bei meiner Partnerin keinen (oder nicht noch mehr) Druck aufzubauen.

Wenn wir Sex zusammen haben, ist das absolut befriedigend, ich bin mir auch sehr sicher, daß meine Partnerin Spaß daran hat, und Sie Sex nixht etwa grundsätzlich als lästig empfindet.

Nichts desto trotz ist die Situation für mich problematisch. Zum einen empfinde ich es als belastend das meine Bedürfnisse in sexueller Hinsicht nicht erfüllt werden, zum anderen sind die häufigen Zurückweisungen ausgesprochen frustrierend, und die permanenten Bemühungen (die ich auch nicht unbedingt als plump bezichnen würde) ziemlich anstrengend & nervend (wahrscheinlich sogar beidseitig).

Zeitweise komme ich ganz gut mit der Situation klar, zeitweise ausgesprochen schlecht, und ich bin mir ziemlich sicher, daß wir hier irgendeine Lösung finden müssen.

Sexuelle Betätigungen ausserhalb unserer Beziehungen würde meine Partnerin auf keinen Fall akzeptieren, (und ich würde es umgekehrt wohl auch nicht), sofern Sie davon erfährt; aber natürlich lässt sich bei Ihren Bedürfnissen auch nichts "erzwingen" (und das würde ich auch nicht wollen).

Wie würden Sie in dieser Situation vorgehen? Mir schießen da immer wieder verschiedene Gedanken durch den Kopf, von "da mußt Du durch", bis "sie müßte es ja nicht erfahren".

(Gemäß dem Motto "If you can't be good, be careful.") Oder doch das Thema mit meiner Partnerin vehementer Diskutieren, auf die Gefahr hin, das Problem evtl. zu verschlimmern?

 

Ich bin ziemlich ratlos... ich hoffe Sie nicht?

LG

...

 

 

 

 

 

Hallo Herr ... ,

woher wollen Sie wissen, ob Ihre Partnerin, so wie Sie meinen, Spaß an Sex hat? Hat sie es Ihnen gesagt? Wenn ja, wäre wohl tatsächlich unklar, warum sie dann etwas, was ihr Spaß macht nicht öfter tut. Vielleicht will sie sich selbst bestrafen, so wie jemand, der eigentlich gerne ans Meer zum Urlaub fährt, es dennoch nicht tut, weil er vielleicht meint, er wäre es nicht wert.

Es wäre sicher nicht verkehrt, wenn Sie Ihrer Partnerin vorschlagen, mal einen gemeinsamen Termin bei einem kompetenten Paartherapeuten wahrzunehmen. Das kann hilfreicher sein, als sich zu zweit in endlosen Diskussionen und Schuldzuweisungen zu üben.

 

 

falls Sie Interesse an einer eventuellen Beratung bei mir - allein oder zu zweit haben - können Sie mir das gerne mitteilen. Bei Bedarf können wir einen Beratungstermin vereinbaren.

...

 

 

Kompetente Ansprechpartner können Sie sicher auch hier finden:

...

 

 

Mit freundlichem Gruß

 

Peter Thiel

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von:

Gesendet: Donnerstag, 12. Mai 2005 18:03

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Penis

 

Hallo!

Ich habe nur ein paar kurze Frage: Bis wann wächst ein Penis? Ich bin jetzt fast siebzehn und mein Penis ist nur zwölf cm, habe ich da noch chancen dass er weiterwächst? Reicht eine solche länge um eine Frau zu befriedigen? Ich erbitte eine Antwort und bedanke mich schon einmal im vorraus. Tschüss

 

 

 

 

Hallo ... ,

Sie meinen wahrscheinlich den erigierten Penis oder?

Eine Frau zu befriedigen ist eine Sache des Könnens, der Liebe, der Leidenschaft, der Achtsamkeit und der Lust und nicht der Länge des erigierten Penis.

Also keine Sorge. Sie werden im Laufe der Zeit schon zur Meisterschaft kommen.

Wenn Sie es wider Erwarten bis zum 30. Lebensjahr doch nicht schaffen, können Sie mal eine Liebesschule besuchen.

Bis dahin, viel Spaß beim Üben.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von:

Gesendet: Donnerstag, 28. April 2005 17:04

An: info@maennerberatung.de

Betreff: bitte helfen Sie mir

 

Hallo Herr Thiel,

ich habe 2 große Probleme.

Schon immer bekomme ich eine feuchte, nein nasse Hose, wenn ich mit einer Frau nur rumküsse oder sie einfach zärtlich in den Arm nehme.

Ich war deshalb auch schon vor ein paar Jahren beim Urologen. Dieser sagte, es wäre normal. Doch es ist wirklich so, dass die Hose so sehr nass wird, dass man es sogar

sehen kann (je nach Farbe der Hose). Dies geschieht, obwohl ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal eine Erektion habe. Es stört mich sehr und ich finde es sogar peinlich.

Meine Freundin hat damit kein Problem sagt sie, aber dennoch.

Außerdem habe ich seit 2 Wochen das Problem, dass ich zwar beim Verkehr eine Errektion bekomme, diese aber sehr schnell nachläßt. Mir ist aufgefallen, dass sie hauptsächlich dann nachläßt, wenn ich kurz vor der Ejakulation stehe. Eine Ejakulation ist danach mit erschlafftem Glied trotzdem möglich. Es macht auch keinen Unterschied, ob ich mit meiner Freundin schlafen will oder ob ich mich selbst befriedige.

Hätten Sie mir einen Rat, woran das liegen kann?

Vielen Dank und viele Grüße

...

 

 

 

Hallo ... ,

wovon ist die Hose denn feucht, von Urin?

Suchen Sie doch wegen der feuchten Hose aktuell noch mal einen anderen Urologen auf. Zwei Meinungen sind manchmal besser als eine.

Dass die Erektion nachlässt kann die verschiedensten Ursachen haben. So wie es vor zwei Wochen "von allein" gekommen ist, geht es vielleicht auch "von allein" wieder. Lassen Sie einfach mal eine Monat ins Land gehen.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von:

Gesendet: Sonntag, 27. März 2005 19:17

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Unlust ?

 

Hallo,

ich habe eine sehr attraktive Frau, mit der ich gerne Sex habe und diesen auch genießen kann. Das Problem ist nur das ich mich häufig ( auch über Monate ) dem Geschlechtsverkehr "entziehe", ohne dafür genaue Gründe zu kennen.

Meine Frau leidet sehr darunter.

Medizinisch ist alles in Ordnung, das habe ich überprüfen lassen.

Gibt es so etwas wie Sexualfaulheit (- bequemlichkeit ). Es ist mir klar das sich dieses Problem nicht mit einem Satz beantworten läßt, ich hätte jedoch zumindest gern eine Tendenzmeldung.

Vielen Dank.

Gruß

...

 

 

 

 

Hallo Herr ...

 

davon gehe ich mal aus, dass es so etwas wie Sexfaulheit gibt. Manche Leute renovieren auch nicht gerne ihre Wohnung, obwohl diese dann vielleicht viel schöner aussehen würde oder sie waschen das Geschirr nicht ab, so dass es sich schon auftürmt und anfängt zu schimmeln. Für die Tatsache, dass das so ist, ist es völlig egal, was es dafür für Gründe gibt. Wenn Sie im Winter bei Glatteis stürzen, weil der Hausbesitzer nicht gestreut hat, und Sie brechen sich das Bein, ist das völlig egal, warum der Hausbesitzer nicht gestreut hat, davon heilt Ihr Bein auch nicht schneller. Bestenfalls kann es für mögliche Schadensersatzforderung eine Relevanz haben.

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von:

Gesendet: Donnerstag, 17. März 2005 12:55

An: info@maennerberatung.de

Betreff: hallo

 

Meine Freundin hat mir was erzählt, was mir nicht mehr aus dem Kopf geht!

...Sie ist mit einem Mann seit kurzer Zeit verheiratet und er ist ihr immer treu gewesen! Sie sagt er sei sogar total verrückt nach Ihr und eine andere Frau könnte ihn überhaupt nicht reizen! Doch vor einer Woche ungefähr hatte ihr Mann ein Geburtstagfest unter Kumpeln und sie hatten 2 Frauen kommen lassen die als Tänzerinnen und Begleitdamen arbeiteten! Es war aber eine Überraschung für ihn gewesen als zwei leichtbekleidete Frauen eintrafen! Dann sollte er sich auf einen Stuhl setzen und um sich nicht vor den anderen zu blamieren, tat er es auch!

Dann fingen zwei Frauen an vor ihm rumzumachen und bindeten ihn an den Stuhl fest...das erregte ihn dann...(was ich nicht verstehe, da wenn er doch keine lust auf eine andere Frau hat, wie kann denn dann sein Glied steif werden?)

Aber das war ja nicht alles...eine Frau setzte sich dann auf ihn und bewegte sich wie beim Geschlechtsverkehr und er kam zum Höhepunkt!

Nach diesem Akt wollte er sich nichts vor den Freunden anmerken lassen, doch er kann seine Frau (meine Freundin) nicht mehr in die Augen gucken und hat ihr das ganze erzählt! Für ihnen ist die Ehe dadurch jetzt stark angebrochen!

Meine Freundin erzählt mir das er sogar normalerweise sehr langsam zum Höhepunkt kommt und sie sich jetzt fragen stellt, das er sie doch nicht so toll findet wie er es immer behauptet! Das tut weh, und sie ist wirklich bildhübsch, sie war ... !

Mich hat das ganze schockiert, da die beiden wirklich ein tolles Paar sind und durch solche billigen Mädchen wurde ihre Ehe zerstört obwohl er es nicht wollte (tolle Freunde die er da hatte!)!

Trotzdem verstehe ich nicht wie ein Mann so empfindlich sein kann, wenn er doch so eine tolle Frau hat und er keine Lust auf eine andere hat...wie kann dann sein, das eine andere ihn so stark erregen kann (und die bestimmt weniger gut aussah!)und sogar bis zum Höhepunkt bringt??? Sein Gehirn müßte doch so stark reagieren, wenn er es nicht wollte, daß sein Glied nicht steif würde, oder lieg ich da falsch???

Ich würde mich freuen, wenn ich da eine fachmänniche Antwort drauf bekäme!

Ich danke schon im vorraus und verbleibe mit lieben Grüßen

...

 

 

 

 

 

Hallo ...,

dies scheint mir eine interessante Fragestellung zu sein.

Zum einen glaube ich nicht, dass es den Mann Ihrer Freundin nicht erregt, wenn zwei ihn antörnende Frauen an ihm herumfummeln.

Seine vorherige Aussage: "eine andere Frau könnte ihn überhaupt nicht reizen" scheint damit schon mal wiederlegt zu sein.

Es ist letztlich auch keine Frage, ob jemand wie die Frau des Mannes "bildhübsch" ist, sondern letztlich zählt Sex-Appeal, man könnte das auch mit der Fähigkeit zur sexuellen Anmache bezeichnen und das ist nicht identisch mit Schönheit. Es gibt sehr schöne Frauen und Männer, die aber kaum Sex-Appeal haben. Im Bett ist es dann mit ihnen einfach trostlos.

 

Sexualität ist auch situativ, das heißt, wenn der Verstand aussetzt, passiert häufig etwas anderes als der Verstand will. Deswegen auch die vielen ungewollten Schwangerschaften. Der Verstand sagt nein, doch die Lust in der Situation sagt ja.

Und umgekehrt können viele Männer und Frauen ihren Verstand nicht abschalten mit dem Ergebnis von Potenzproblemen und Anorgasmie.

 

Offenbar hat der Verstand in diesem Fall auch kurzzeitig ausgesetzt und daher ist eine Erektion überhaupt kein Wunder.

 

Allerdings scheint mir das Verhalten seiner Kumpels sehr übergriffig zu sein. Die beiden Frauen könnten sich einer Vergewaltigung schuldig gemacht haben, denn man kann nicht davon ausgehen, dass sie den Mann vorher informiert haben, was sie vorhaben. Somit lag wahrscheinlich auch kein Einverständnis des Mannes vor, darauf deuten auch Ihre Zeilen hin:

"Nach diesem Akt wollte er sich nichts vor den Freunden anmerken lassen, doch er kann seine Frau (meine Freundin) nicht mehr in die Augen gucken und hat ihr das ganze erzählt! Für ihnen ist die Ehe dadurch jetzt stark angebrochen!"

 

Es kann übrigens durchaus sein, dass Ihre Freundin trotz der beschriebenen "Langsamkeit" ihres Mannes auch großes Sex-Appeal hat.

Nur in längeren Beziehungen besteht oftmals die Tendenz, dass die Partner aus verschiedenen Gründen auf Distanz gehen und dass dies in der sexuellen Beziehung der beiden sich natürlich widerspiegelt. Das ist ja auch der Grund, dass es eine echte Impotenz oder Anorgasmie ziemlich selten sein dürfte und es sich meistens eher um Beziehungsschwierigkeiten - oder problemen zwischen den beiden Partnern handelt, die zu den beklagten Symptomen (Erektionsprobleme, fehlende Lubrikation (Feuchtwerden) bei der Frau, Ejakulatio praecox, eingeschränkte oder fehlende Orgasmusfähigkeit, etc.) führen. Deswegen kann es oft sinnvoll sein, eine Paarberatung oder Paartherapie zu machen, in der wichtige Konflikte gelöst werden und dann der Sex auch anders gestaltet werden kann.

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Mittwoch, 8. März 2006 01:34

An: info@maennerberatung.de

Betreff:

 

Hallo

ich habe ein problem und zwar ich war im internet und habe dort ANIMAL SEX gefunden und habe das dann mal ausprobiert und jetzt komme ich nicht mehr weg davon würde sogar es mit meiner freundin probieren.

was soll ich machen?

LG ...

 

 

 

 

Hallo ... ,

ich kann natürlich nicht wissen, was Sie machen "sollen".

 

Wenn Sie gerne Analsex machen, warum nicht. Sie brauchen dann nur noch einen passenden Partner/Partnerin dazu, dann steht dem sicherlich nichts mehr im Wege.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Samstag, 8. Januar 2005 09:47

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Orgasmus und Porno

 

Hallo Peter Thiel,

bin beim Stöbern im Internet auf die Seite gestoßen. Vielleicht können Sie mir als Mann einen Tipp oder eine Anregung geben:

Mein Freund hat in der Vergangenheit sehr viel Pornos konsumiert und tut dies zum Teil noch immer, aber ich glaube weniger.

Wenn wir Sex miteinander haben, ist es in der Regel so, dass er nicht in mir kommen kann. Er kommt nur durch orale Stimulation zum Orgasmus und auch dann dauert es sehr lange. Wenn er Pornos schaut und onaniert, klappts besser.

Als seine Freundin verletzt mich das Pornosehen oft, obwohl ich es mir lange nicht eingestanden habe. Was mich daran verletzt ist die Tatsache, dass in den Pornos die Männer auch nie in den Frauen kommen, es immer nur ums Blasen und ins Gesicht spritzen geht etc. Ich sehe eine Verbindung zu unserem Sexproblem und seinem Pornokonsum.

Aus meiner Sicht hat es auch etwas mit "Nähe" zu tun, wenn man mit seiner Partnerin schläft und einen gemeinsamen (im Idealfall) Orgasmus erlebt.

Wie sehen Sie das als Mann, mein Freund stellt es oft so dar, als würde ich übertreiben. Ist es für einen Mann ein Unterschied in der Frau zu kommen oder nicht?

Je mehr ich darüber reden möchte umso mehr vergraule ich ihn. Also rede ich nicht mehr, möchte ihn nicht unter Druck setzen, halte mich auch für sehr tolerant sexuell, aber bin mit meiner Weisheit am Ende und leide darunter.

Danke für eine kurze Antwort.

...

 

 

 

 

 

Hallo Frau ... ,

 

wenn ich Sie recht verstehe, möchten Sie, dass Ihr Freund Sie vaginal penetriert, um es einmal im fachchinesisch auszudrücken, und dann in Ihnen ejakuliert.

Ihr Freund möchte dass offenbar aber aus unbekannten Gründen nicht.

Wenn er das nicht möchte, kann man wohl erst einmal nichts machen. Man kann zwar Männer mit Geld- oder Haftstrafen dazu zwingen, den Wehrdienst oder den Zivildienst anzutreten, doch selbst dort gibt es Ausnahmen, wie das Beispiel der sogenannten Totalverweigerer zeigt, die sich auch durch eine staatliche Strafmaschinerie nicht dazu bringen lassen, einen so von ihnen empfundenen Pflichtdienst zu verrichten.

 

Beim Sex ist es naturgemäß ein Unding, einen Mann zu etwas zu zwingen, was dieser nicht möchte. Ich habe noch nie davon gehört, dass man eine Erektion beim Mann auslösen kann, wenn dieser das nicht wenigstens zu einem kleinen Teil auch will oder zulässt. Umgekehrt habe ich auch noch nie gehört, dass eine vergewaltigte Frau Lust an einem erzwungenen Geschlechtsverkehr empfunden haben soll.

 

Ich würde Ihnen beiden eine Paarberatung zur Lösung des von Ihnen geschilderten Problems vorschlagen. Wenn Ihr Mann dies nicht möchte, bleibt Ihnen immer noch die Möglichkeit einer Einzelberatung, z.B. bei einem kompetenten systemischen Berater, bei der Sie der Frage nachgehen können, wie Sie es gemeinsam mit Ihrem Mann immer wieder schaffen, dass dieser sich so verhält, wie er sich verhält und Sie sich so verhalten, wie Sie sich immer verhalten und was Sie anders machen können, um nicht immer das altbekannte mit den bekannten Ergebnissen zu wiederholen.

Wenn auch das nichts helfen sollte, was ich mir kaum vorstellen kann, dann bliebe wohl nur noch, dass Sie sich mit der Misere abfinden, oder Sie sich einen anderen Mann (z.B. einen Geliebten) suchen, mit dem Sie Ihre Wünsche umsetzen können.

 

 

Viel Erfolg

 

 

Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von:

Gesendet: Samstag, 13. November 2004 17:41

An: info@maennerberatung.de

Betreff: fetischismus

 

guten tag!

ich habe schon seit vielen jahren einen fussfetisch, der vor allem durch das überangebot an fotos und videos im internet rasch stärker wurde.

ich kann zwar ohne diesen fetisch befriedigt werden, doch mein größter wunsch (im bezug auf sex) wäre natürlich, meine phantasien auch ausleben zu können.

meine bisherigen partnerinnen empfanden meine neigungen allerdings als abartig, obwohl ich sie ohnehin nur selten und in ansätzen ausgelebt habe.

um sie nicht zu verlieren, aber auch auf meine kosten zu kommen, habe ich daher meist heimlich zu fotos mastubiert, aber zunehmend die lust am "echten" sex verloren.

ich habe mich im internet informiert, woher so ein fetisch kommt. in einigen berichten habe ich gelesen, dass vor allem latent homosexuelle männer oft einen fetisch haben, da sie eigentlich nicht auf frauen stehen, aber diese tatsache (noch) nicht wahrhaben wollen oder können. der fetisch "hilft" ihnen dann, einen bestimmten körperteil oder gegenstand als fallus-ersatz zu verwenden, um die frau überhaupt als sexualpartner akzeptieren zu können.

obwohl ich noch nie sex mit männern hatte und auch (zumindest kein bewußtes) bedürfnis danach habe, mache ich mir jetzt gedanken, dass diese theorie womöglich auf mich zutrifft.

denn ich hatte zum beispiel meist ein wenig mollige freundinnen, deren "übergewicht" mich im laufe der beziehung zunehmend gestört hat, nachdem die erste große verliebtheit verblasst ist. somit ist auch die lust auf sex mit diesen frauen geringer geworden.

tatsächlich habe ich mir ja aber diese freundinnen selbst gewählt. auch über dieses verhalten habe ich schon einen artikel zum thema "latente homosexualität" gelesen.

all meine freundinnen begannen mich nach mehreren monaten der beziehung sexuell nicht mehr so sehr zu reizen. ich küsste nur noch selten und hatte auch immer weniger lust auf sex. mag sein, dass es an meiner intensiven und stressigen arbeit lag, oder auch daran, dass ich meinen fetisch mit ihnen nicht ausleben konnte.

viele männer-klischees treffen auf mich nicht zu: ich steh weder auf fußball, noch auf bier und wenn ich traurig bin, werde ich leicht zu tränen gerührt. ich bin generell ein sanftmütiger, softer typ und viele frauen schätzen mich, weil sie noch nie so gut und offen mit einem mann über ihre probleme sprechen konnten. ich weiß, das sind nur oberflächlichkeiten.

eine arbeitskollegin hat mich nun durch die blume darauf aufmerksam gemacht, dass ich nun, wo meine letzte beziehung zu ende ist, vielleicht auch mal herausfinden sollte, ob ich nicht gefallen am anderen geschlecht finde. offenbar mache ich auf meine kollegen den eindruck, dass ich homosexuell bin.

wie soll ich aber "die wahrheit" über meine bedürfnisse herausfinden?

ich kann ja nicht einfach gegen meinen willen mit männern schlafen um herauszufinden, ob das langfristig gesehen für mich reizvoll wäre.

auch den fetisch auszuleben scheint ein ding der unmöglichkeit sein, sofern ich nicht dafür bezahlen will, was mir wiederum den reiz nehmen würde, da ich gern hätte, dass meine partnerin ebenfalls gefallen daran findet.

vielen dank für ihre antwort.

...

danke

 

 

 

 

 

Hallo ... ,

...

 

 

So weit ich Ihre Anfrage verstehe, beschäftigt Sie zum einen die Frage

1. Wie Sie Ihre fussfetischistischen Neigungen und Interessen leben können, wenn die Frauen, mit denen Sie in näheren Kontakt kommen, daran nicht interessiert sind.

Meine Antwort ist recht einfach. Dann geht es offenbar mit diesen Frauen nicht und Sie müssen nach einer Frau weitersuchen, mit denen Sie diese Neigung leben können. Die Suche wird sicher wesentlich schwieriger sein, möglicherweise auch erfolglos, als die Suche nach einer "normalen" Frau.

 

2. "wie soll ich aber "die wahrheit" über meine bedürfnisse herausfinden?

ich kann ja nicht einfach gegen meinen willen mit männern schlafen um herauszufinden, ob das langfristig gesehen für mich reizvoll wäre."

 

Hier müssen Sie unterscheiden. Ihre Bedürfnisse können Sie herausbekommen, in dem Sie sich diese bewusst machen. Wenn Sie ein Bedürfnis haben mit Männern Sexualkontakte zu haben, ist das erst einmal weder schlecht noch gut, sondern es ist einfach so.

Ein Bedürfnis haben, heißt aber nicht, dass Sie dem auch nachgehen müssen. Viele Männer, wahrscheinlich sogar alle Männer, haben homosexuelle Neigungen, doch nur ca. 5-10 Prozent der Männer leben diese Neigungen gelegentlich oder auch öfter aus.

 

Ihrem offenbar vorhandenen Wunsch Sexualkontakte mit Männern auszuprobieren, steht Ihr Wille entgegen, dies gerade nicht zu tun. Dies ist völlig in Ordnung, denn für Ihren entgegenstehenden Willen haben Sie Ihre Gründe, die offenbar so wichtig sind, dass Sie diese nicht einfach übergehen wollen. Sie können sich diese Gründe bewusst machen und dann in einer erneuten Abwägung Ihre verschiedenen widerstreitenden Interessen miteinander in Konfrontation bringen, so dass sich aus der offenbar derzeitigen Pattsituation eine Entwicklung ergeben kann.

Das ist so ähnlich, als wenn Sie überlegen im Freibad vom 3 Meter Brett springen zu wollen. 10 Mal klettern Sie auf den Sprungturm und klettern wieder runter. Beim 11. Mal springen Sie vielleicht von oben ins Wasser. Vielleicht springen Sie schief und tun sich weh, vielleicht tauche sie aber auch gut ein und schwimmen an die Leiter am Beckenrand und steigen aus dem Wasser. Dann haben Sie das kennen gelernt, was Sie kennen lernen wollten und sie können sich überlegen ob sie auch in Zukunft vom Brett springen wollen oder ob es Ihnen vorerst genug ist.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von:

Gesendet: Sonntag, 16. Januar 2005 12:04

An: info@maennerberatung.de

Betreff: antwort

 

guten tag!

...

 

 

sie meinen, ich sollte mir eine frau suchen, mit der ich diese neigungen ausprobieren kann ohne sie abzustoßen.

meine frage dazu wäre, ob es andersrum eine aussicht darauf gibt, die ursache für diesen fetisch herauszufinden (indem ich ihnen zb erzähle, wann und wie ich es das erste mal bemerkt habe etc.) und ihn langfristig loszuwerden oder zumindest "abzuschwächen".

ich denke, dass es sich nicht um eine genetische veranlagung für einen fetisch handelt, sondern dass er irgendwann psychisch hervorgerufen wurde?

oder ist es für die psyche gar nicht richtig bzw. gut so eine leidenschaft quasi "abzutrainieren"?

natürlich könnte mir das das leben wiederum erleichtern, da ich nicht krampfhaft nach einer frau mit so einem interessen suchen müsste.

die zweite frage wär für mich: ist ein fetisch (insbesondere ein fussfetisch) ein hinweis auf latente homosexualität? ich habe eben gar nicht das bewußte bedürfnis nach homosexuellen kontakten, wirke aber scheinbar so auf andere menschen und würde gern mehr darüber herausfinden. zb. wie homosexuelle meistens zum ersten mal erkennen, dass sie tatsächlich solche neigungen haben und in welchem alter so eine erkenntnis im regelfall stattfindet. und ob es meistens erst von anderen menschen in der umgebung bemerkt wird.

danke!

 

 

 

 

 

Hallo ... ,

 

Zu Ihrer ersten Frage:

"Die" Ursache für einen Fetischismus herauszufinden, dürfte völlig nutzlos sein. Es gibt nicht "die Ursache", und selbst wenn es eine gäbe, würde die Kenntnis heute niemanden mehr nützen.

 

Stellen Sie sich mal vor, bei einem Wanderzirkus vergisst der Tierpfleger, weil er gerade in Gedanken an seinen letzten Streit mit seiner Ehefrau ist, nach der Reinigung des Löwenkäfigs, die Tür wieder ordentlich zu verriegeln.

Der Löwe spaziert in der Folge durch die offene Tür nach draußen und in die Stadt, wo alle Leute in Panik davon laufen. Man könnte dann behaupten, die Ursache für die Panik der Leute wäre, die offengelassene Tür oder der Ehestreit des Tierpflegers oder noch einfacher der Anblick eines Löwen, der bei den Leuten nicht ganz unberechtigt Angst auslöst.

 

Natürlich können Sie einiges erzählen, was Ihnen im Zusammenhang mit den sie beschäftigenden sexuellen Neigungen und Interessen, wir können dies auch Fetischismus nennen, für Gedanken kommen. Es kann durchaus sein, dass diese Gedanken mit dem von ihnen genannten Thema in enger Beziehung stehen und dass es möglicherweise für die Entwicklung Ihrer Identität, speziell der sexuellen, und der Entfaltung von Lebensqualität von Belang sein kann, wenn Sie Ihren Gedanken Ausdruck in Wort oder Schrift geben und sich darüber in einen persönlichen Austausch, z.B. mit einem Berater, begeben.

Nach meiner Ansicht nach müssen sie nichts abtrainieren, sondern es geht er darum, dass Sie die Bereiche für sich entdecken, die Ihnen vielleicht zur Zeit noch verschlossen oder gar unsichtbar sind.

 

Zu Ihrer zweiten Frage:

Ein gesteigertes sexuell gefärbtes Interesse an Füßen muss nicht mit homosexuellen Neigungen in Verbindung stehen. Wenn Sie sich für weibliche Füße interessieren, die in der Regel zierlicher als männliche Füße sein dürften, dann deutet dies erst einmal überhaupt nicht auf homosexuelle Interessen hin.

Für mich stellt sich nicht die Frage, warum Sie sich für Füße interessieren, warum sollten Sie das nicht tun dürfen, wenn Ihnen die Füße gefallen, sondern, warum Sie sich offenbar nur für die Füße interessieren. Die Frau besteht ja nicht nur aus ihren beiden Füßen. Auch die anderen Körperteile, um es einmal etwas reduziert auszudrücken, können ja für einen Mann sehr interessant und anziehend sein. Letztlich ist die Frau wie auch der Mann natürlich keine bloße Summe von Körperteilen, sondern ein Ganzes.

Im Idealfall führt das zu solchen menschlichen und im speziellen weiblichen Phänomenen wie Geschmeidigkeit, Kraft, Grazie, Lust, Intelligenz, Witz und Sinnlichkeit, um nur einige zu nennen.

Im schlimmsten Fall ist der Mensch oder die betreffende Frau fragmentiert. Man kann dann den Eindruck bekommen, sie bestünde wie ein aus Legosteinen zusammengesetzter Roboter aus lauter Einzelteilen, bei denen der innere Zusammenhang fehlt.

 

Ob sie homosexuelle Neigungen haben? Ich gehe davon aus, dass diese jeder Mann und jede Frau in unterschiedlicher Intensität zu verschiedenen Zeiten hat. Schon allein deswegen, weil jeder Mensch auch die Veranlagung zur Autoerotik hat, und wenn man mit sich selbst eine erotische Beziehung hat, ist diese naturgemäß immer homosexuell. Das heißt, wenn ein Mann oder eine Frau masturbiert, dann tut er oder sie es mit sich selbst als dem selben Geschlecht. Ein Mann, der beim Masturbieren seinen Penis stimuliert ist logischerweise autohomosexuell. Ein Mann, der sich in Gedanken davor schüttelt, einem anderen Mann sexuell zu stimulieren, dürfte konsequenterweise auch sich selbst nicht stimulieren.

 

Und wenn Sie bemerken, dass Sie sich, wie auch immer für einen Kontakt mit einem Mann interessieren, können Sie ausprobieren, ob Sie diesem Interesse real nachgehen wollen oder eben auch nicht oder nur in der Phantasie oder über Umwege, in dem Sie sich zum Beispiel homoerotische Fotos oder Literatur besorgen.

Vielleicht haben Sie auch zwei "innere" Stimmen, die eine sagt, ich interessiere mich nicht für Männer, ich interessiere mich nicht für mich als geschlechtlichen Mann und die andere Stimme sagt, ich interessiere mich für Männer und ich interessiere mich auch für mich als geschlechtlichen Mann.

 

Ein spezielles Alter gibt es dafür gar nicht. Eile tut also nicht Not, nur wer irgend wann 80 Jahre ist, darf dann nicht glauben, dass die 30-jährigen Männer nur darauf warten, mit einem alten Mann sexuelle Kontakte zu haben.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Sonntag, 19. Dezember 2004 19:06

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Frage bezüglich Sexualtrieb

 

Guten Tag

ich hab eine Frage bezüglich des Sexualtriebs bei Männern. Ich würde gerne meinen Sexualtrieb abstellen, weil er mich bei der Ausführung eines glücklichen Lebens hindert. Ich bin zufrieden mit meinem Leben, bis auf meinen Sexualtrieb. Ich habe alles, was ich brauche, ausser eine Frau zur Befriedigung des Sexualtriebs. Ich hatte noch nie Geschlechtsverkehr, obwohl ich ... Jahre alt bin, und mein Sexualtrieb macht mich unglücklich (nicht generell, nur wenn er durchschlägt). Ich bin sonst sehr zufrieden. Ich habe studiert, einen schönen Job, viele gute Freunde (die dieses Problem allerdings nicht verstehen, weil sie mit Frauen kein Problem haben). Ich bin für Frauen einfach nicht attraktiv, es hat sich noch nie eine für mich interessiert, ich darf nicht mal zum Kaffee in die Küche, wie man so sagt :-) Ich habe es aufgegeben, dieser Sache nachzurennen. Ich will aber niemanden die Schuld dafür geben, dies wäre falsch.

Gibt es da Möglichkeiten (Medikamente, operative Eingriffe) ? Was wären die Nebenwirkungen?

Danke für eine Antwort

Gruss

...

 

 

 

 

Hallo ...,

 

ich bin ein unverbesserlicher Optimist, daher werde ich Ihnen keine Ratschläge und Tipps zu Medikamenten und operativen Eingriffen geben, mit denen Sie vermeintlich oder tatsächlich Ihren "Sexualtrieb" ausschalten oder dämpfen könnten.

 

Ich denke, jeder Mensch hat das Recht auf Glück und auch auf ein erfülltes Sexualleben, warum nicht auch Sie?

Für mich stellt sich dann eher die Frage, wie könnten Sie es auch ereichen? Das was ich bisher unternommen habe, war vielleicht nicht der geeignete Lösungsweg. Stellen Sie sich vor, sie wollen über einen drei Meter breiten Wassergraben und versuchen immer wieder hinüber zu springen und landen doch nur im tiefen Wasser. Warum sollten Sie zum hundertsten Mal das gleiche noch Mal probieren. Das wäre wohl wenig erfolgversprechend. Sie können aber auch anders handeln. Sie können z.B. den Wassergraben durchschwimmen oder Sie gehen in einen Laden und kaufen sich ein Schlauchboot, mit dem sie trockenen Fußes auf das andere Ufer übersetzen können. Oder Sie bauen eine Brücke über den Graben. Oder Sie warten bis es richtig kalt wird und das Wasser zufriert, so dass Sie über die Eisdecke auf die andere Seite gelangen können. Oder Sie bauen ein Schöpfwerk und legen den Wassergraben trocken.

Wie Sie sehen, es gibt viele Lösungsmöglichkeit, um auf die andere Seite zu kommen, aber nur zwei Möglichkeiten nicht hinüberzukommen, nämlich die auf der Seite zu bleiben, wo Sie ohnehin schon sind, oder die dass Sie in den Wassergraben hineinplumpsen.

 

Ich wünsche Ihnen Mut zum Ausprobieren der Ihnen offenstehenden vielen Möglichkeiten.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von:

Gesendet: Donnerstag, 2. Dezember 2004 19:54

An: webmaster@maennerberatung.de

Betreff: Frage

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe noch einmal eine Frage.

Ist es für einen Mann irgendwie gesundheitsschädlich, wenn er gar keinen Sex hat?

Also nicht mit Partnerin und auch keine Selbstbefriedigung. Ausnahme es passiert im Schlaf mal von selbst. Und aus welchem Grund auch immer.

Wird doch immer geredet man müßte mal den Druck loswerden und dergleichen. Ich bin ... und komme deshalb also nicht zu einer Partnerin bzw. nur sehr schwer, weil ich eben sehr krank bin.

Mich nervt das Gefühl aber, ich müßte da immer was loswerden um meiner Gesundheit nicht zu schaden.

Aber vielleicht ist das ja nur ein Denkfehler und man muß eben nicht wenn man irgendwie verhindert ist.Es ist ja eigentlich nicht meine freie Entscheidung. Ich würde schon gern, geht aber eben nicht.

 

Mit freundlichen Grüßen

...

 

 

 

 

Hallo Herr ...,

ich gehe mal davon aus, dass es nicht gesundheitsschädlich ist, wenn Sie weder mit Partnerin noch in Form von Masturbation Sexualität leben.

Es ist ja auch nicht gesundheitsschädlich, wenn man im Winter nicht zum Winterurlaub in die Alpen fährt.

 

Gruß Peter Thiel

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von:

Gesendet: Montag, 23. August 2004 00:59

An: webmaster@maennerberatung.de

Betreff: Partnerschaft: Distanz und Nähe

 

Hallo Herr Thiel,

ich habe ein Problem bezüglich der Partnerschaft mit meiner Frau (seit 16 Jahren verheiratet). Normalerweise führen wir eine durchaus gute Partnerschaft im alltäglichen Sinne, nur was die Ausgewogenheit von Nähe und Distanz anbetrifft, gibt es erhebliche Unterschiede:

Während ich Nähe (im körperlichen Sinne, also Berührung, Zärtlichkeit, Sexualität, Emotionalität) anstrebe, möchte sie lieber eine Beziehung, die von Freundschaftlichkeit, guter Kommunikation, geistigem Austausch geprägt ist, jedoch in der Frage der Intimität und körperlicher Nähe eher von Distanz gekennzeichnet ist. Wir leben auf ihrem Wunsch hin seit jeher in zwei getrennten Schlafzimmern, was aus anderen Gründen durchaus auch Vorteile mit sich bringt, jedoch die Möglichkeiten, partnerschaftliche Nähe und Berührung zu erleben, erschwert. Während Sexualität für mich die Erfüllung einer schönen Partnerschaft bedeutet, ist sie für sie laut ihrer Angaben eher etwas, worauf man auch verzichten kann.

Dies alles führt immer wieder zu Spannungen. Während ich meine Frau mit meiner dauernden, mitunter auch übertriebenen Sehnsucht nach Nähe und den damit verbundenen Ansprüchen, die sie nicht zu erfüllen imstande ist, schlichtweg überfordere, komme ich immer weniger mit ihren permanenten Abweisungen klar.

Frage: Wie können wir unsere sehr stark divergierenden Vorstellungen zumindest etwas besser unter einen Hut bringen bzw. wie kann ich selbst durch mein Verhaltens dazu beitragen, dass eine Öffnung ihrerseits hin zur Intimität besser möglich ist?

Herzliche Grüße ...

 

 

 

 

Hallo Herr ... ,

 

woran merken Sie denn, dass Ihre "Sehnsucht nach Nähe mitunter übertrieben" ist? Vielleicht ist es gerade die Sehnsucht die Sie haben, warum sollte Sie dann übertrieben sein?

 

Wie kommen Sie darauf, dass Ihre Frau diese "nicht zu erfüllen imstande ist"? Möglicherweise ist Ihre Frau sehr wohl dazu imstande, nur sie will es aus bestimmten Gründen nicht.

 

 

"Frage: Wie können wir unsere sehr stark divergierenden Vorstellungen zumindest etwas besser unter einen Hut bringen"

In dem Sie aufeinander zugehen. Die Frage ist, warum machen sie beide das nicht. Offenbar gibt es dafür gute Gründe, auch wenn diese zur Zeit nicht sichtbar scheinen.

 

 

 

"wie kann ich selbst durch mein Verhaltens dazu beitragen, dass eine Öffnung ihrerseits hin zur Intimität besser möglich ist?"

In dem Sie loslassen, oder mit den Worten des Tao: In dem Sie aus dem Weg gehen.

Das heißt, wenn Sie sich von Ihrer vorgefassten Idee lösen, wie es ausgehen müsste, kann eine Lösung entstehen.

Wenn Sie dazu Unterstützung suchen können Sie sich an einen kompetenten Berater oder Therapeuten wenden.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Samstag, 10. Juli 2004 11:31

An: info@maennerberatung.de

Betreff: <no subject>

 

hallo,

ich habe ihre sehr interessante seite im internet gefunden und möchte mich aufgrund eines problems an sie wenden.

mein freund, (er ist 27 j. ich 24 j.), mit dem ich nun seit 2 1/2 Jahren zusammen bin, kommt soweit ich mich erinnere immer früh. mir ist nun bewußt geworden, dass ich mich beim sex nicht entspannen kann und praktisch das gefühl habe ich müßte aufpassen dass ich ja nicht zu aktiv bin, weil er ja sonst kommt. das ist für mich sehr einschränkend. auch habe ich in anderen briefen gelesen man sollte ihn erst vorher befriedigen aber das bringt auch nichts, da er danach keine lust mehr hat. er entschuldigt sich wenn er zu früh kommt weil er sagt er sei so heiss auf mich, das reicht mir aber nicht und macht mich frustriert. ich habe auch gelesen dass es sich hierbei nur um ein symptom und keine störung handelt und dies verschwindet und es sich evtl. um zu viel angst vor nähe handelt. ausserdem weiß ich nicht wie ich mit ihm darüber reden soll ohne ihm vorwürfe machen zu müssen.

ich würde mich sehr freuen, wenn sie mir weiterhelfen könnten.

schöne grüße ...

 

 

 

 

 

Hallo ...,

 

so wie Sie es vortragen, besteht Ihr Problem offenbar darin, dass Sie frustriert sind, dass Ihr Partner sich entschuldigt, "wenn er zu früh kommt weil er sagt er sei so heiss auf mich" und es Ihnen aber nicht reicht, wenn er "so früh kommt".

Anscheinend wollen Sie etwas anderes, als das was derzeit zwischen Ihnen beiden abläuft. Nun haben Sie zwar gesagt, was Sie nicht wollen, allerdings haben Sie noch nicht gesagt, was Sie wollen. Daher kann ich Ihnen wohl im Moment nicht weiterhelfen, da ich ja gar nicht weiß, was Sie wollen.

Wenn Sie noch nicht wissen was Sie wollen, hätte es auch keinen Sinn, wenn Sie mit Ihrem Partner darüber reden, denn dann gäbe es von Ihrer Seite logischerweise nichts zu bereden. Erst wenn Sie wissen, was Sie wollen, können Sie sich mit Ihrem Partner darüber austauschen und dann schauen, was der Erfüllung Ihrer Wünsche vielleicht im Wege steht und ob es Wege gibt, dass Sie sich Ihre Wünsche doch noch erfüllen können.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von:

Gesendet: Montag, 5. Juli 2004 12:58

An: info@maennerberatung.de

Betreff: eine Frage

 

Hallo,

ich habe eine seltsame Frage.

Seit drei Wochen habe ich eine neue Bekannte, mit der ich auch schon einige Male Sex hatte. Was für mich sehr neu war, dass sie es mag, an meinem Anus zu lecken, ausserdem steckte sie mir manchmal auch zwei Finger in den Po.

Ich war dadurch jedesmal sehr stark erregt und komme dadurch auch zum Samenerguss.

Meine Frage: Ist es normal ,dass man als Mann am/im Anus sehr erregbar ist?

Wird man/oder bin ich dadurch irgendwie versteckt schwul? Den Eindruck hatte ich bisher nicht.

Ich weiss, dass sich mein Problem sicherlich bescheuert anhört, würde mich aber trotzdem über eine Antwort freuen.

...

 

 

 

 

 

Hallo ... ,

 

ich finde Ihre Anfrage gar nicht seltsam. Ich würde es dagegen seltsam finden, wenn ein man oder eine Frau noch nie eine solche Erfahrung gemacht hätten.

Machen Sie sich keine Sorgen. Die Gegend um den Anus ist eine sexuell erogene Zone. Sie sind deswegen nicht schwul.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Dienstag, 22. Juni 2004 03:15

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Eheprobleme durch den Wunsch nach Sex mit 2 Frauen

 

Hallo!

ich lebe in einer langjährigen Partnerschaft (Ehe) welche in den letzten 3 Jahren erheblich durch mein Interesse an Sex mit meiner Frau und einer weiteren Sexualpartnerin (bisher Callgirls) leidet.

Zwar hat meine Frau etwa 7x (hauptsächlich mein) Vergnügen mit mir geteilt, aber dennoch oder gerade deshalb führt dieses Thema immer mehr zu erheblicher Beeinträchtigung unserer Partnerschaft.

Einerseits habe ich den Eindruck, dass meine Frau die Sache an sich sehr genoß, da ein erhebliches Mehr an Zuwendung im Rahmen dieser Praktik zu Gunsten meiner Frau entstand, andererseits jedoch belastet sie dies doch erheblich und sie möchte künftig davon Abstand nehmen.

Da sich nach etwa 20 Jahren Partnerschaft die sexuellen Reize der Zweierbeziehung auf mehr oder weniger niedrigem Niveau eingependelt haben, kann ich mein Verlangen aber auch nicht dauerhaft erfolgreich unterdrücken... Denn gleichzeitig bin ich meiner Partnerin seit ca. ... Jahren treu.

Meine Freunde empfehlen mir, derartige Freuden des Lebens ohne meine Frau zu erleben oder mir eine Freundin zu suchen.

Welche Rat können Sie mir geben?

 

 

 

 

 

Hallo Herr ... ,

 

vielleicht sprechen Sie mit Ihrer Frau mal darüber, ob sie sich eine offene Zweierbeziehung vorstellen kann. Wenn ja, wird auch eine Verwirklichung wohl nicht ohne Schwierigkeiten ablaufen, das scheint mir aber in der Realität des Lebens begründet zu sein.

Wenn nein, dann können Sie überlegen, ob ihnen eine monogame Zweierbeziehung auf kleiner Flamme wichtiger ist, als eine alternativ anstehende Trennung.

 

Eine gute Paarberatung kann wohl auf keinen Fall schaden, vielleicht schlagen Sie Ihrer Frau eine solche mal vor.

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von:

Gesendet: Mittwoch, 12. Mai 2004 21:44

An: webmaster@maennerberatung.de

Betreff: hoffe auf hilfe

 

 

hallo,

ich hoffe, dass sie mir helfen können! ich komme aus berlin und bin 17 jahre alt. mein "problem" ist vieleicht etwas komplizierter. seitdem ich mit meiner freundin schlafe, "komme" ich immer sehr früh. ich kann aber nicht behaupten, dass ich irgendwie streß habe. ich rede auch mit meiner freundin darüber. all diese "kopfsachen" treffen bei mir nicht so wirklich zu. mich macht diese tatsache aber langsam wahnsinnig. vor allem habe ich angst, eines tages meine freundin dadurch zu verlieren. sie sagt zwar, dass ihr das nichts ausmacht, und ich glaube ihr das auch, aber ich würde sie doch ganz gerne glücklich machen können.

ich hoffe wirklich auf eine antwort, weil ich bald nicht mehr weiß, an wen ich mich wenden soll. deshalb bitte ich sie, mir (schnell) zurückzuschreiben.

vielen dank für ihr verständnis,

...

 

 

 

 

Hallo ... ,

 

erst mal würde ich Ihnen mehr Gelassenheit wünschen. Sie sind jetzt 17 Jahre, da muss nicht alles gleich so klappen, wie Sie sich das wünschen.

Es ist noch kein Weltmeister vom Himmel gefallen, wie es so schön heißt. Die Liebe ist eine Kunst und Naturtalente sind selten.

 

Vielleicht probieren Sie es mal damit, dass Sie nicht nur Ihre Freundin glücklich machen wollen, sondern auch sich selbst.

 

Bein nächsten mal nehmen Sie sich vielleicht mal vor, gar nicht aktiv zu werden, sondern ihre Freundin. Lassen Sie sich einfach mal "bedienen".

Und wenn es dann bei Ihnen doch früher als gewünscht "losgeht", gönnen Sie sich die Lust. Nach spätestens einer Stunde kuscheln sind Sie fit für die zweite Runde, die dann schon entspannter verlaufen dürfte.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 


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