Traum

 

 

 

 

 

 

Ich hab die Nacht geträumet

Wohl einen schweren Traum.

Es wuchs in meinem Garten

Ein Rosmarienbaum.

 

Ein Kirchhof war der Garten,

Das Blumenbeet ein Grab,

Und von dem grünen Baume

Fiel Kron und Blüten ab.

 

Die Blüten tät ich sammeln

In einem großen Krug,

Der fiel mir aus den Händen,

Daß er in Stücke schlug.

 

Draus sah ich Perlen rinnen

Und Tröpflein rosenrot.

Was mag der Traum bedeuten?

Herzliebster, bist du tot?

 

 

 

 

 

 

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Peter Thiel - Systemischer Berater und Therapeut (DGSF

15.03.2012

 

 

 

 

 

Auf Wahlkampftour im Ausland

Obama spricht vor Siegessäule

Barack Obama ist noch nicht einmal offiziell als Kandidat der Demokraten für die US-Präsidentenwahl nominiert, da ist er schon auf großer Auslandstour. Seine Reise in die Krisenländer Afghanistan und Irak sowie nach Europa erhält fast die Aufmerksamkeit wie ein Staatsbesuch. Am 24. Juli kommt Obama nach Berlin, verzichtet aber auf die Kulisse des Brandenburger Tors. 

Barack Obama kommt am 24. Juli nach Berlin 

Besuchstermin bestätigt

Nun ist es amtlich: Barack Obama, designierter Kandidat der Demokraten für das US-Präsidentenamt, besucht am 24. Juli Berlin. In der deutschen Hauptstadt wird er aber nicht - wie anfangs vorgeschlagen - am Brandenburger Tor reden. Sein Auftritt findet nun an der Siegessäule wenige hundert Meter vom Tor entfernt statt. Die Veranstaltung am frühen Abend soll frei zugänglich sein. Der Einlass ist ab 16 Uhr geplant. Videoleinwände sollen wie auf einer Fanmeile dafür sorgen, dass jeder Zuschauer einen guten Blick hat. Die Berliner Behörden erwarten Zehntausende. Senatssprecher sagte zur Terminbestätigung aus Obamas Büro:

Von Obama wird in Berlin eine Grundsatzrede über seine Vorstellungen zur Außenpolitik erwartet. Schwerpunkte werden die deutsch-amerikanische Partnerschaft sowie die Stärkung der transatlantischen Beziehungen sein. Vor seiner öffentlichen Rede will sich der demokratische Senator aus Illinois mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) treffen.

 Auch Kritik am Redeort Siegessäule

Unterdessen hält die Kritik an Obamas geplantem öffentlichen Auftritt in Berlin an. Nachdem Kanzlerin Merkel mit Befremden auf die Wunschkulisse Brandenburger Tor reagiert hatte, kritisieren nun Politiker von Union und FDP die Siegessäule als Redeort. Unionsfraktions-Vize Andreas Schockenhoff sprach in der "Bild am Sonntag" von einer unglücklichen Symbolik. Die Säule sei dem Sieg über Nachbarländer gewidmet, die heute Freunde und Verbündete Deutschlands seien. Auch FDP-Vizevorsitzender Rainer Brüderle wies darauf hin, dass der Nazi-Diktator Adolf Hitler die preußische Siegessäule an ihren heutigen Platz umsetzen ließ. Dagegen bezeichnete die Präsidentin des US-Abgeordnetenhauses, Nancy Pelosi von der Demokratischen Partei, im Berliner "Tagesspiegel" die Siegessäule als eine gute Wahl für eine Rede über die Zukunft der transatlantischen Beziehungen.

...

20. Juli 2008

www.mdr.de/nachrichten/5638849.html

 

 

 

 

 

Wenn ich mal groß bin, werde ich Feuerwehrmann, sagt der kleine Junge. 30 Jahre später arbeitet er dann als Beamter im Landkreis Buxtehude und fliegt einmal im Jahr nach Thailand, um sich seinen Traum, ein aufregendes Leben zu führen, wenigstens ein bisschen zu erfüllen.

Andere kleine Jungen haben womöglich nie davon geträumt, Präsident der USA zu werden und auf einmal stehen sie, so wie Barack Obama kurz davor: 

 

Barack Hussein Obama, Jr.  (* 4. August 1961 in Honolulu, Hawaii) ist ein US-amerikanischer Politiker (Demokratische Partei), Jurist und designierter Kandidat der Demokratischen Partei für die Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2008. Er wurde 2004 für Illinois in den US-Senat gewählt und ist damit der derzeit einzige und in der US-Geschichte insgesamt fünfte afroamerikanische Senator.

 

 

Spätestens seit Siegmund Freud wissen wir um die Bedeutung von Träumen, auch wenn Freud einiges recht spekulativ interpretiert hat und sich, wie heutige Psychoanalytiker noch immer, einbildete, er hätte "die Wahrheit" gefunden. 

Wie auch immer, unsere Träume können uns viel erzählen, wenn wir sie verstehen.  Wir müssen unsere Träume nur wahrnehmen und ihren oft surrealistischen Bilder den Sinn entlocken, unsere Ängste, Wünsche, unsere Gefühle. Unsere Träume haben immer mit uns bewegenden Themen zu tun, es gibt keine unwichtigen Träume. Träume können uns auch Angst machen, so dass wir sie so gut es geht wieder verdrängen. Möglicherweise drängen sie sich dann um so beharrlicher in den Vordergrund. Denn alles was wichtig ist, lässt sich nur mit viel Energie in den Hintergrund schieben und muss dort gehalten werden.

Manche Menschen träumen nicht nur während des Schlafes, sondern auch im vermeintlich wachen Zustand Tagträume. Manche haben Wunschträume. Bei Frauen kommt vielleicht der Traumprinz, der sie aus ihrem Dornröschchenschloss holen soll.

Männerträume und Frauenträume sind sicher verschieden, wenngleich sie auch die gleiche Thematik haben können.

Schlager und Kinofilme sind oftmals auch in Wort und Lied, Ton und Farbe umgesetzte Träume.

 

So wohl auch in folgendem Schlager 

 

 

Mexican Girl

 

Letzten Sommer in Mexiko

Und mein Auto blieb plötzlich stehen

Keinen Tropfen im Tank mehr

Und weit und breit nichts zu sehen

 

Stunden stand ich am Straßenrand

Bis ein Auto kam um halb sieben

Es war klapprig und alt

Doch sein Inhalt, der war zum Verlieben

 

Ein junges Mädchen stieg aus

"Kann ich Dir helfen?", hört' ich sie fragen

Und gab mir Benzin

Doch konnt' nicht umhin ihr zu sagen:

 

Mexican Girl, heut nacht oder nie

Bitte sag nicht, es ist noch zu früh

Ich bin morgen schon weit

Und bis morgen ist Zeit

Für uns zwei

Mexican Girl, bald bist Du allein

Dann ist mein Herz so schwer wie ein Stein

Doch ich werd' nicht vergessen

Was heut nacht gewesen ist zwischen uns Zweien

Mein Mexican Girl

 

Zwei Autos standen am Straßenrand

Und die Nacht wurde zum Morgen

Und sie sagte: "Jetzt muß ich nach Haus

Denn die machen sich Sorgen"

 

Sie sah mich mit traurigen Augen an

Und sie sagte: "Hasta la vista"

Vielleicht war es ein Abschied für immer

Als ich sie küßte

 

Mexican Girl, bald bist Du allein

Dann ist mein Herz so schwer wie ein Stein

Denn es wird langsam hell

Und der Morgen, der kommt viel zu schnell

Mexican Girl, ich bring‘ Dich nach Haus

Bitte denk nicht, es macht mir nichts aus

Denn ich wird‘ nicht vergessen

Was heut nacht gewesen ist zwischen uns Zweien

 

Mein Mexican Girl, bald bist Du allein

Dann ist mein Herz so schwer wie ein Stein

Denn es wird langsam hell

Und der Morgen, der kommt viel zu schnell

 

 

 

 

 

Wenn sie sich für ihre eigenen Träume interessieren, legen sie einfach mal Zettel und Bleistift neben ihr Bett und notieren Sie sich gleich nach dem Aufwachen, das was ihnen gerade von ihren Träumen in Erinnerung ist. Wenn sie mitten in der Nacht aufwachen, macht nichts. Knipsen sie das Licht an und schreiben sie schlaftrunken wie sie sind, den Traum auf. Dann Licht ausknipsen und Weiterträumen. 

Bemühen sie sich beim Aufwachen nicht krampfhaft, sich zu erinnern, um so mehr sie sich anstrengen, ums so mehr flieht der Traum. Nehmen sie einfach wahr, was ihnen noch gegenwärtig ist. Auch einzelne Bilder und Szenen sind es wert erinnert und aufgeschrieben zu werden. 

 

So z.B. diese:

 

Traum I

Ich komme an einen großen offenen Platzt. Am Rand lagern Leute, auf einer offenen Feuerstelle quickt ein Ferkel, das auf dem Rücken in der Glut liegt, erbärmlich. Ich rufe wutentbrannt, wer lässt das Ferkel hier so leiden? Da kommt ein stämmiger untersetzter Mann angerannt, greift sich einen Eisenhaken, ich denke, er will nun damit endlich das Schwein töten und von seinen Qualen erlösen, doch er macht nun Jagd auf die Leute. Alle stürzen auf und davon, ich auch und hoffe, dass er hinter einem anderen Opfer hinterherläuft. Beim Wegrennen sehe ich auch keinerlei Hilfsmittel umherliegen, was ich als Waffe gegen den Typen nutzen könnte.

 

 

 

Traum II

Es ist Panik. Eine Frau rennt wie wild und kommt dabei auf die Straßenbahngleise, ich reiße sie runter von dort. Sie ruft hysterisch, die Russen würden kommen. Ich sage beruhigend, warum sollten die dir denn was tun. Dann kommt ein kleines Boot wir stürzen alle hinein. Der kleine Hund Wuschi sitzt in einer Ruderkelle. Ich denke, kann der denn mit, der belastet doch mit seinem Gewicht das Boot.

 

 

 

Traum III

Im Flugzeug. Wir sind in großer Höhe, ich komme aber nicht dazu aus dem rechts befindlichen Fenster zu sehen. Etwas später, ich schau nach links aus dem Fenster. Links unten ist ein lang gestreckter klarer See zu sehen. Der Bordlautsprecher erzählt, dass hier im Jahre XXX der Weltentdecker XY entlang segelte und hier auf die Tyrannen (oder die Fremden?) traf.

Der Flug geht weiter. Zu meinem Gepäck gehört ein rostig-brauner winkliger Stahlträger, ca. 50 Zentimeter lang, ich weiß nicht wozu der gut ist. Er liegt am Fenster unten links.

Das Flugzeug fliegt dann plötzlich sehr flach über der hügeligen Landschaft, fast schmiegt es sich an das Profil der Landschaft an. Auf einmal geht das Flugzeug dem Hügel folgend hoch.

Dann geht das Flugzeug steil nach unten. Ich denke, oh Schreck, und sehe es schon auf der Erde aufschlagen, doch es geht in eine sichere Landung über.

Ich suche nach dem Stahlträger, denn ich muss aussteigen. Ich find aber nichts. Der Mann vom Bordpersonal sagt, das macht nichts, sie schicken es mir hinterher, wenn sie es finden.

Ich gehe eine Straße entlang. Links kommt eine Art offener Verkaufsstand. Ich habe eine Art Grußkarte bei mir und denke mir, was soll ich damit, ist doch für mich nur Ballast. Ich schenke sie dem Verkäufer, obwohl ich schon gerne Geld dafür hätte. Der Verkäufer holt, ohne dass ich was gesagt habe Geldstücke aus der Kasse und gibt sie mir. Ich habe noch eine zweite solche Karte, die ich ihm auch da lasse, aber ich denke, beim Weitergehen, dass e sie nicht gebrauchen kann, weil sie wie ein Brief beschrieben ist. "Lieber ..." steht da in großen Buchstaben, mehr kann ich nicht erkennen.

 

 

Wenn Sie möchten, können Sie uns (auch anonym) Ihre Traumerlebnisse zusenden. Wir senden Ihnen auf Wunsch dann eine Traumdeutung zu. Eine Deutung ist aber immer eine subjektiv vorgenommene Interpretation auf das Geschehen durch denjenigen, der deutet. Sie ist eine mögliche Sicht auf das Geschehen und ist niemals die Wahrheit. Letztlich kann nur der Träumer selbst entscheiden, was er von einer Deutung annehmen kann und will und was seine subjektive Wahrheit ist.   

 

 

 

Anfragen und Mitteilungen zum Thema

Unsere E-Mail Beratung ist kostenfrei für die erste von Ihnen an uns gesendete E-Mail und unsere darauffolgende Rückmeldung, bzw. unsere Antwort auf Ihre Fragen. Für eventuelle weitere Korrespondenz, in der wir ausführlicher als in unserer ersten Rückmeldung auf Ihre Fragen eingehen können, kostet je E-Mail 20 €.

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Kontakt: info@maennerberatung.de

 

Die auf Ihre Anfragen gegebenen Antworten stellen nicht "die Wahrheit" darüber dar, "wie es wirklich ist", sondern sind eine subjektive Ansicht oder Meinung zu diesem Thema. 

Wegen der Vielzahl der uns per Mail erreichenden Anfragen bitten wir Sie um Verständnis, falls Sie nicht sofort eine Antwort von uns erhalten. 

In dringenden Fällen empfehlen wir Ihnen eine zeitnahe telefonische oder persönliche Beratung. Geeignete Beratungsstellen und Berater finden Sie in Wohnortnähe oder auch über das Internet.

Bei Interesse können Sie bei uns eine Einzelberatung, Paarberatung oder telefonische Beratung vereinbaren. Zeitdauer und Kosten nach vorheriger Absprache.

Falls Sie eine persönliche oder telefonische Beratung wünschen, finden Sie nähere Informationen hier.

 

 

Nachfolgend können Sie ausgewählte Anfragen an uns und unsere Antworten darauf einsehen. Die persönlichen Angaben (Namen, Alter, Orte, etc.) der Absender und anderer beschriebener Personen wurden teilweise verfremdet, um die Anonymität der betreffenden Personen zu wahren.

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Donnerstag, 15. März 2012 23:34

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Sexuelle Träume

Hallo

Ich habe eine frage die passt zwar nicht daher aber trotz allem - ich habe sexuelle Träume von meiner Schwägerin das Sie Nackt ist und meinen Penis dabei anfasst und masturbiert, bin aber glücklich Verheiratet was kann ich tun, was hat das zu bedeuten Mit freundlichen Grüßen ...

 

 

 

 

Hallo Herr ...,

das scheint mir ganz einfach, Sie haben eben sexuelle Phantasien in Bezug auf Ihre Schwägerin.

Dass Sie verheiratet sind, tut da nicht viel zur Sache. Die Interessen und Bedürfnisse der Menschen werden ja nicht allein dadurch reguliert, dass man verheiratet ist. Wenn das so einfach wäre, bräuchte man nicht mehr essen, weil man meinte der Heiratschein allein würde schon satt machen.

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

 

-----Original Message-----

From: ...

Sent: Monday, February 20, 2012 12:18 PM

To: info@maennerberatung.de

Subject: Traumdeutung

 

Guten Tag,

 

über obigen Begriff habe ich (48 Jahre) Ihre sehr interessante Webseite gefunden.

 

Heute morgen hatte ich einen Traum, dessen Bedeutung mir bisher nicht klar ist.

Erinnern kann ich nur noch einen Mann, der an Händen und Füßen Ketten hatte.

Ich habe ihn an die Wand geschlagen und schließlich aus dem Fenster geworfen.

 

Ich halte mich für eine Frau mit sehr wenig Aggressivität.

Vielleicht unterdrücke ich diese aber auch sehr gut.

 

Gestern abend bis heute morgen hatte ich Besuch von meinem Freund.

Er ist genauso alt wie ich. Wir sind seit knapp 3 Monaten ein Paar und in Liebe verbunden. 

 

Weder mit dem Abend noch mit dem Sex war ich wirklich zufrieden, auch nicht mit meiner üblichen Schlaflosigkeit.

Aber das kommt vor. Als Frau kann man ja auch nicht ständig nörgeln, obwohl ich schon direkt sage, wenn mir etwas nicht passt.

Manchmal wirds dann besser, manchmal nicht.

 

Wie würden Sie meinen Traum deuten? War ich einfach nur verärgert oder bin ich vielleicht sogar selbst der Mann in Ketten????

 

Herzlichen Dank und viele Grüße!

 

 

 

Hallo Frau ... ,

Ihr Traum zeugt von Vitalität.

Wäre ich Psychoanalytiker würde ich meinen, dass das vielleicht Ihr Vater ist, den Sie früher so erlebt haben und den Sie am liebsten an die Wand geschlagen und schließlich aus dem Fenster geworfen hätten.

Das klingt nicht sehr zivilisiert und als vernünftiger Mensch macht man das natürlich auch nicht. Nur unsere Psyche ist entwicklungsgeschichtlich viel früher entstanden als die Gesetzbücher. Denken wir nur an Abel und Kain, die ältesten Söhne Adams und Evas in der Bibel.

 

In Gen 4,1–24 EU findet sich die biblische Erzählung über Kain und Abel, die ältesten Söhne Adams und Evas. Kain, der Ackerbauer, war neidisch auf seinen Bruder Abel, den Hirten, weil Gott dessen Opfer vorzog. In der Folge kamen ihm böse Gedanken, er hörte nicht auf die Ermahnungen Gottes und erschlug schließlich seinen Bruder. Damit wurde er laut Bibel und Koran zum ersten Mörder. Kain wurde für seine Tat von Gott verstoßen, jedoch als Zeichen für den weiteren Schutz durch Gott mit dem so genannten Kainsmal versehen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kain

 

 

Dass es überhaupt zu dem Mord kommen konnte, verdanken wir dem Sündenfall von Adam und Eva. Eva hatte von den verbotenen Früchten des Baums der Erkenntnis gegessen und aus war es mit der Harmonie.

 

Vor diesem Hintergrund passt Ihre "übliche Schlaflosigkeit" ganz gut dazu. Wer nicht schlafen kann, hat noch etwas zu tun. Und da er es nicht tut, also die unerledigte Gestalt (Perls) nicht abschließt, kann er nicht schlafen. Das ist physio-logisch klar.

Frederick S. Perls; Ralph F. Hefferline; Paul Goodman: Gestalttherapie Grundlagen. dtv, 1979, (amerikanische Originalausgabe 1951)

 

 

Die Frage ist daher, was gibt es zu erledigen, warum erledigen Sie es nicht, wann beginnen Sie mit der Erledigung.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

-----Original Message-----

From: ...

Sent: Monday, February 27, 2012 3:10 PM

To: info@maennerberatung.de

Subject: Aw: RE: Traumdeutung

 

Hallo Herr Thiel,

 

vielen Dank für Ihre prompte und sehr interessante Antwort, die mich in einem Punkt fast beruhigt.

Bin vielleicht doch nicht so schlaff, wie ich mich zum Teil empfinde.

 

 

Das Buch werde ich mir auf jeden Fall einmal ansehen.

Vielleicht komme ich als Laie dann besser mit diesem komplexen Thema zurecht.

Zu erledigen hat man als Frau ohne Arbeit natürlich so einiges.

Anderes entwickelt sich zum Glück langsam aber sicher in positive Richtung allein durch Kommunikation.

 

 

Herzliche Grüße!

 

 

 

Hallo Frau Unbekannt,

Vitalität ist ein Potential. Zum Ist-Zustand wird sie, wenn sie benötigt wird oder sich entfalten will.

Wird sie an der Entfaltung gehindert - und da kann es viele private oder gesellschaftliche Gründe geben - dann entsteht Aggression, Ärger und Wut. Dann wird an die Wand geschlagen und aus dem Fenster geworfen, mitunter nur im Traum, manchmal auch in der Realität.

Es kommt also - frei nach Karl Marx - darauf an, die Welt zu verändert, die eigene, die private und die gesellschaftliche.

 

"Der schöpferisch unparteiische Mensch erkennt sein Verlangen ebenso an wie das Objekt, er vollzieht die Aggression, wird durch den Konflikt erregt und wächst durch ihn, ob er gewinnt oder verliert; er ist dem nicht verhaftet, was er verlieren könnte, denn er weiß´, er verändert sich, und identifiziert sich schon mit dem, was er sein wird. Mit dieser Haltung geht ein Gefühl einher, welches das Gegenteil des Sicherheitsbedürfnisses ist, nämlich Zuversicht: Er geht im gegenwärtigen Tun auf und sichert nicht den Hintergrund ab, sondern schöpft aus ihm Energie, er vertraut darauf, dass sie ausreichen werde."

Frederick S. Perls; Ralph F. Hefferline; Paul Goodman: Gestalttherapie

Grundlagen. dtv, 1979, (amerikanische Originalausgabe 1951), S. 145

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 


 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Sonntag, 13. März 2011 23:36

An: info@maennerberatung.de

Betreff: verwirrende Träume

 

Sehr geehrter Herr Thiel,

Ich bin auf Ihre Seite gestoßen, als ich im Internet nach einer Art Traumdeutung bzw. psychologischer Erklärung gesucht hatte.

Mein Problem ist folgendes:

Ich bin 24 Jahre alt, besuche seit Abschluss meiner Berufsausbildung die Berufsoberschule und habe einen Lehrer, der mir vom ersten Moment an sehr symphatisch war. Nicht, dass ich in ihn verliebt wäre oder irgendetwas in der Richtung. Doch muss ich zugeben, dass ich ihn gerne privat näher kennenlernen würde. Zwanglos, ohne anschließende dramatische Liebesgeschichte oder etwas anderes in der Form. Einfach nur den Menschen hinter dem Lehrer kennenlernen.

Nun habe ich allerdings seit mehreren Wochen seltsame Träume. Seit 2 Wochen sogar sehr extrem. Ich träume fast jede Nacht von ihm. Immer wieder andere Situationen, andere Zeitpunkte (mal IST er im Traum noch mein Lehrer, mal WAR er es). Nur eins haben alle Träume gemeinsam: es ist immer Sommer, es ist immer Nachmittag ca. 17 Uhr, es scheint immer die Sonne

Jedes Mal sind es andere Szenen, z.B.

1. wir haben unser Abitur bestanden, der offizielle Teil der Abschlussfeier ist vorbei. Ich will gerade das Schulgelände verlassen, als ER mich ruft. Klar bleibe ich stehen, er kommt zu mir und wir fangen an uns zu unterhalten. Wäre nicht das erste Mal, wir haben uns schon öfters unterhalten. Nur dieses Gespräch verlief anders. Er fragte mich was und wo ich denn nun studieren möchte, was mein Zukunftspläne seien usw... bis schließlich die Frage kam, ob ich nicht Lust hätte mit ihm Essen zu gehen. Ich sagte "gerne" und schon stand die Verabredung. Wir gingen Essen, tranken Wein, er begleitete mich nach Hause bis vor die Tür und verabschiedete sich wie ein Gentleman mit einem Lächeln und sagte mir wie schön der Abend ihm gefallen hätte und ob wir das nicht wiederholen könnten. --Aufgewacht--

2. (Hier bin ich noch seine Schülerin) Ich bin im Stadtzentrum, es gibt eine große Veranstaltung mit Musik, Spielen, Informationsständen usw., sodass für jedes Alter, ob groß oder klein, was dabei ist. Und schon kommt er mir (zufällig natürlich) entgegen, lächelt und begrüßt mich. Wir kommen ins Gespräch, ein ganz normales Gespräch zwischen Schüler und Lehrer. Nur etwas war anders. Er sagte auf einmal er wüsste, dass das jetzt wohl überraschend für mich sei, und er wisse auch es sei verboten, aber würde sich sehr gerne mal mit mir verabreden. Ich sagte zu, da ich das dann doch sehr aufregend fand. Das Treffen war wunderbar, wir hatten viel Gesprächsstoff (kaum zu glauben oder?) und auch sonst kamen wir uns näher, was die Sache in der Schule aber nicht verkomplizierte, im Gegenteil. In der Schule war er mein Lehrer, ich die Schülerin. Privat führten wir schon längst eine Beziehung, die besser und ausgeglichener nicht hätte sein können. Keiner wusste davon, weder Schüler, noch Lehrer, unsere Familien auch nicht, keiner unserer Freunde wusste überhaupt, dass der andere existierte.

3. Dieses Mal ist der Traum anders verlaufen. Ich war auf dem Weg nach Hause, als mich jemand von hinten antippte. Ich drehte mich um und da war er. Mein Lehrer. Genauer gesagt mein Ex-Lehrer. Es ist August, Schule mitsamt Prüfungen liegen hinter mir. Zufällig musste er in dieselbe Richtung (in der Realität wohnt er genau in der entgegengesetten Richtung) und so gingen wir zusammen den gleichen Weg. Wir verstanden uns sehr sehr gut, haben viel gelacht und ohne es zu merken verliefen wir uns. Da ich allerdings den Heimvorteil hatte, kannte ich mich aus und wusste wo wir uns befanden. Wir gingen noch eine Weile und unterhielten uns, als er mich fragte, ob ich nicht gerade Zeit hätte, er würde gerne mit mir essen gehen. Ich sagte ja und wir verbrachten den ganzen Abend miteinander. Ich genoss seine Gesellschaft und unterhielt mich gerne mit ihm. Wir gingen nach dem Essen noch sehr lange spazieren. Bis die Sonne am nächsten Morgen aufging. Wir standen komischerweise, ohne dass sich während des Traums etwas getan hätte, Arm in Arm am Ufer eines Flusses und schauten uns den Sonnenaufgang an. Und gerade als wir uns tief in die Augen sahen und uns küssen wollten, wurde ich wach.

Ich hatte noch viele andere solcher Träume, jedoch sind diese mir am besten in Erinnerung geblieben.

So Herr Thiel, jetzt sind Sie dran. Bitte geben Sie mir einen Rat wie ich damit umgehen, bzw. was ich davon halten soll. Sicher träumt jeder mal von Lehrern, aber immer der gleiche und immer in verschieden Varianten scheint mir dann doch schon an der Norm vorbei.

Bin ich eigentlich noch normal? Ich trau mich das gar niemandem zu erzählen, da ich Angst hab man hält mich für verrückt.

Ich würde mich wirklich sehr über eine Antwort von Ihnen freuen.

Mit freundlichen Grüßen

...

 

 

 

 

Hallo ...,

ich finde Ihren Traum doch recht normal. Keine flammenden Infernos oder kryptischen Elemente.

Offenbar bedeutet Ihnen dieser Mann einiges. Vielleicht steht er auch für eine Sehnsucht von Ihnen. Vielleicht ist die Figur des Lehrers auch eine Projektionsfläche für Ihren eigenen Vater.

Wie auch immer, Träume sind Schäume oder auch nicht, wer weiß.

Lebe Deine Träume oder träume Dein Leben, hat mal Jürgen Linke der Gründer des Berliner Instituts für Familientherapie gesagt. Das war ganz klug bemerkt, aber in der Praxis hat Jürgen Linke an einigen wichtigen Themen wohl vorbeigelebt und ist dann - was nicht ganz überraschen kann - im Alter von nur 53 Jahren gestorben.

Sie haben noch viel Leben vor sich und werden sicher gutes draus machen. Vielleicht erfüllen Sie sich dann auch eines Tages Ihren Lehrertraum auf eine ganz praktische Weise.

 

Lieber Gruß

 

Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Donnerstag, 2. Juli 2009 11:31

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Traum zur Deutung

 

Hallo Herr Thiel,

ich habe im Netz ihre Seite gefunden und würde gern folgenden Traum gedeutet haben: Vorab dazu, ich bin gerade nach ... gezogen und habe das in meiner ersten Nacht in der neuen Wohnung geträumt.

Ich bin auf ein Fest (ich weiss nicht mehr welches - Geburtstag oder Hochzeit) von Freunden eingeladen. Im Traum sind sie meine guten langjährigen Freunden, aber in der Realität kenn ich keine diese Personen. Das Fest geht das ganze Wochenende und ich übernachte dort bis Montag. Dort lerne ich dann auch andere Leute kennen, unter anderem eine Frau die sehr nett ist, und ich sie glaube ich im Traum von früher (aus der Schule?) kenne. Diese wurde nicht eingeladen, ist aber trotzdem gekommen und weiss nun nicht wo sie übernachten soll, da der Gastgeber ihr wohl gesagt hat, sie war nicht eingeladen ... Dann kommt ein Szenenwechsel und ich seh mich klar und deutlich Salbei oder Minztee in der Küche mit meinen Freunden der Feier, den Gastgebern, kochen. Ich glaube eventuell sind meine Eltern irgendwie dabei, oder ich steh dann in der Küche meiner Eltern, das ist aber wieder unklar. Der Tee ist mit frisch gepflückten Blättern, reichlich vorhanden. Den trinke ich dann auch. Danach bin ich aufgewacht.

Wissen was das bedeutet? Vielen Dank im Voraus!

Liebe Grüsse,

...

 

 

 

 

Hallo ...,

die Frau, die sie kennen lernen, sind Sie selbst. In der Rolle dieser Frau sind Sie aber nicht eingeladen (fühlen sich nicht eingeladen). Die Frau ist Ihr Alter Ego.

 

 

Alter Ego

Die Bezeichnung geht auf den römischen Politiker und Philosophen Cicero zurück. Dieser schreibt in Laelius de amicitia 21, 80 verus amicus [...] est [...] tamquam alter idem. (Ein wahrer Freund ist gleichsam ein zweites Selbst). Cicero griff dabei auf einen Ausspruch Zenos zurück.[1] Dessen ursprüngliche Formulierung wurde von Seneca d. J. aufgegriffen und wandelte sich dort zu der heute gebräuchlichen Form „alter ego“. Die Bezeichnung ist mittlerweile in vielen Sprachen zum geflügelten Wort geworden.

Bedeutungsebenen 

Der Begriff kann sowohl ein intensives Verhältnis zwischen zwei Personen bezeichnen, wenn eine Person für die andere eine besonders starke Identifikationsfigur ist und gewissermaßen zu einem Teil der eigenen Identität geworden ist. In der Psychologie kann er auch ein „zweites Ich“, eine „zweite Identität“ innerhalb ein und derselben Psyche bezeichnen. Ego und Alter Ego sind demnach zwei miteinander in Widerspruch stehende Seiten einer gespaltenen Persönlichkeit. In dieser Bedeutung bezeichnet Alter Ego eine Person, die zwei verschiedene Leben lebt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Alter_Ego

 

 

Von daher ist die Deutung kein Problem. Die Bedeutung des Teetrinkens will mir dagegen nicht so recht aufgehen. Vielleicht haben Sie inzwischen einen Schlüssel dafür gefunden.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: 

Gesendet: Donnerstag, 25. Februar 2010 17:16

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Re: Traum zur Deutung

 

vielen dank für die antwort!

dann sind dies also zwei seiten meiner selbst, die beide demzufolge möglich sind? welche trifft dann aber eher im realen leben zu oder auch beide? und als letzte frage, kann an der zusammenführung der alter ego gearbeitet werden?

 

vielen dank nochmal und viele grüße

 

...

 

 

 

Hallo ...,

seien Sie froh, dass Sie nicht nur eine Seite haben, auf diese Weise sind Sie eine viel interessantere Frau, als wenn alles aus einem Block gegossen wäre.

Es gilt, die verschiedenen Seiten unserer Persönlichkeit anzuerkennen und zu stärken, die Seite die empfängt und die Seite, die sich schützen will.

Im realen Leben brauchen wir beides. Auch wenn wir uns wünschen, in beständiger Liebe und ohne Angst zu leben. Das Leben lehrt uns, dass es auch die andere Seite zu beachten gilt.

Wenn wir weniger Schutzpanzer brauchen, heißt dies nicht, dass wir uns bei Bedarf nicht schützen können. Nur müssen wir nicht ständig in einer schweren Ritterrüstung laufen, da es auch andere sanftere Formen der Verteidigung gibt. Dazu gehört ein lebendiges Herz und ein klarer Verstand, wer beides hat, hat schon gewonnen.

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Montag, 3. März 2008 14:27

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Traum

 

Hallo,

ich bin auf ihre seite gestossen und habe folgenden traum

ich weiss nicht wo aber ich treffe immer meinen arbeitskollegen den ich kaum oder besser gesagt nur vom arbeiten her kenne.

er ist arzt ich arbeite in der zentrale..

in dem traum kommen wir uns immer viel näher und wir küssen uns und dann geht er wieder

es ist immer ein angenehmes gefühl wir küssen uns und wenn er geht dann lächelt er mir immer zu und verschwindet dann...

er st in meinen träumen jetzt schon öfters untergekommen..

können sie das deuten?

 

 

 

Hallo ...,

 

da gibt es nicht viel zu deuten. Sie finden es einfach schön, sich mit diesem Mann zu küssen.

Schön, dass Sie solche Träume haben.

 

Gruß Peter Thiel

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Samstag, 19. Januar 2008 17:52

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Traumdeutung

 

Hallo liebe Traumdeuter!

Ich habe im Internet Ihre Seite entdeckt, als ich - nach einem Albtraum - die Schlagwörter "Traumdeutung" und "Ferkel" eingab. Ich würde gerne Ihre kostenlose Traumdeutung nutzen. Ich hatte folgenden Traum:

Den Anfang weiß ich nicht mehr, aber irgendwann saß ich mit Menschen, die ich im realen Leben nicht kenne, die im Traum aber - so glaube ich zu erinnern - Freunde waren, um ein Feuer. Irgendjemand reichte mir eine große Platte mit einem Spanferkel darauf. Ich glaube, ich sollte es anschneiden. Ich esse kein Ferkel und kein Lamm und auch im Traum grauste mir vor dem armen kleinen toten Tier, aber ich berührte es (mit dem Messer?). Da begann das arme Ferkel entsetzlich und Mark erschütternd zu quieken und zu schreien. Ich war völlig schockiert. Ich packte das Tier und rannte schnell - von Grausen geschüttelt und doch helfen wollend - zum Auto, während ich einem der Menschen dort zuschrie: "Wo ist hier der nächste Tierarzt?!" In diesem Moment wachte ich auf.

Ich weiß nicht, ob ich im Traum dachte, daß man vielleicht das Ferkel noch retten könnte, oder ob ich es einschläfern lassen wollte. Ich weiß nur, daß mir nach dem Aufwachen hundeelend zumute war. Ich war im Wachsein immer noch wütend auf die Menschen am Feuer.

Der Traum ist absurd, aber das scheint ja die Natur so vieler Träume zu sein. Ich frage mich, für was das Spanferkel steht. Sehr interessant finde ich, daß jemand auf Ihrer Seite einen ganz ähnlichen Traum beschrieben hat. Ist das etwa ein archetypisches Bild?

Ich bedanke mich schon jetzt ganz herzlich für Ihr freundliches Beratungsangebot.

Liebe Grüße,

...

 

 

 

Hallo Frau oder Herr ... ,

 

Meine Deutung:

Das Ferkel im Traum ist ein Teil ihrer Identität. Das Ferkel ist ein Schweinekind, das heißt der kindliche und schweinische Anteil in Ihrer Identität.

Ferkel wirken auf den Menschen süß, hängen an der Zitze der Muttersau, rangeln mit den anderen Ferkeln um den besten Platz. Quicken, schmatzen und moddern herum.

 

 

Warum "das arme Ferkel" - also ein Teil Ihrer Identität - "entsetzlich und Mark erschütternd zu quieken und zu schreien" beginnt, als Sie es berühren wollen, kann ich nicht wissen, da ich Ihre lebensbiografischen Prägungen nicht kenne.

 

Auf alle Fälle, scheint es Ihnen vor dem Ferkel zu grausen, so dass Sie "von Grausen geschüttelt" mit dem Ferkel zum Tierarzt (Vaterfigur) wollen.

Nach dem Aufwachen sind Sie "immer noch wütend auf die Menschen am Feuer" (Muttersymbol).

Vielleicht sind Sie ein Scheidungskind und es zieht Sie zum Vater, während Sie gleichzeitig von der freundlichen Mutter festgehalten werden, so dass Sie schließlich auf sie wütend sind.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Sonntag, 27. Januar 2008 23:41

An: Männerberatung

Betreff: RE: AW: Traumdeutung

 

Hallo Herr Thiel,

vielen Dank für Ihre sehr aufschlußreiche Deutung! Ich bin kein Scheidungskind, aber sowohl der kindliche, als auch der "schweinische", sprich sexuelle Anteil meiner Identität ist in meiner Kindheit verletzt worden. Ich werde mit meinem Therapeuten über den Traum sprechen und ich glaube Ihre Deutung kann mir in meiner Therapie helfen ein neues Fenster zu öffnen.

Dafür vielen herzlichen Dank!

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-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: 

Gesendet: Samstag, 16. September 2006 10:29

An: info@maennerberatung.de

Betreff: online-Beratungsangebot

 

Lieber Peter Thiel,

ich heiße ... und bin 24 Jahre alt. Die Idee der Online-Beratung ist wie geschaffen für mein Problem.

In letzter Zeit habe ich mich an längst vergessene Phantasien meiner Kindheit wieder erinnern können.

Ich weiß nicht wie gewöhnlich oder ungewöhnlich sie sind, im Internet und im Gespräch mit meinem Freund habe ich keine Klarheit darüber bekommen.

Ich muss so vier bis sechs Jahre alt gewesen sein. Ich habe mir vorgestellt, ich hätte eine art Krippe für Babys. Die Eltern haben dort ihre Kinder abgegeben und ich habe sie dann ausgezogen und gequält.

Details weiß ich nicht mehr, dass ich mich überhaupt erinnern kann, liegt daran, dass ich damals ein Bild gemalt habe, das ein Loch im Boden zeigt, indem Brennnesseln liegen und eine Frau schiebt einen Kinderwagen in Richtung dieser Grube. (Das waren wohl die schlimmsten Schmerzen, die ich mir damals vorstellen konnte.)

Meine Mama hat mir beim malen zugesehen und mich gefragt, was ich da male, ich habe große Scham empfunden.

Ich bin mir sicher, diese Vorstellungen auch zur Selbstbefriedigung benutzt zu haben.

Hast Du schon mal von solchen oder ähnlichen Kindheitsphantasien gehört?

Sollte ich mit einem Therapeuten darüber sprechen?

Ich hatte und habe immer noch eine blühende Phantasie, ich mache mir auch keine Sorgen, nur würde es mich sehr interessieren was es damit auf sich hat, ist es ja ein Teil meines Lebens.

Ich bin gespannt auf Deine Antwort und danke Dir für Deine Aufmerksamkeit

Es grüßt unbekannterweise:

...

 

 

 

 

 

Hallo ...,

wenn eine "blühende Phantasie" Teil Ihres Lebens ist, warum nicht. Viele Menschen haben das Problem, dass sie zu wenig Phantasie haben, in so fern scheinen Sie also ganz gut versorgt.

 

Der Traum, den Sie schildern, deutet auf ein Aggressionsthema hin. Meist sind es die Eltern, denen die Aggression des Kindes gilt, so z.B. bei Eifersucht auf ein neues Geschwisterkind. Das Kind hält oft einen Teil seiner Aggression gegen seine Eltern zurück, da es die Eltern ja als Liebesobjekte braucht und nicht elterliche Ablehnung oder auch Bestrafung provozieren will. Die kindliche Aggression wendet das Kind daher retroreflexiv auf sich selbst, denn das eigene Selbst steht für Bestrafungswünsche immer billig zur Verfügung. Das eigene Selbst wird in Ihrem Traum durch fremde Babys repräsentiert.

 

 

Einen Therapeuten brauchen Sie für Ihre alten Kinderträume sicherlich nicht, so wie Sie ja auch für ihre Puppe, mit der Sie als Kind gespielt haben, ja heute auch keinen Puppendoktor mehr brauchen.

 

Die alten Kinderträume sind vor langer Zeit geträumt. Man kann ihnen mit Achtung begegnen, sich bei ihnen bedanken und sich dann der Gegenwart mit ihren aktuellen Themen zuwenden.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

 

 

Von: ... 

Gesendet: Mittwoch, 1. Februar 2006 10:15

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Traumdeutung

 

Sehr geehrter Peter Thiel,

ich bin zufällig auf ihre Page gestoßen und bin eigentlich sehr froh darüber, weil mir scheint als könnten sie mir helfen.

Ich bin sehr verwwiirt wegen einem Traum den ich letzte Nacht hatte. Es ist nicht das erste Mal das ich ihn träume, aber das erste mal das ich mit meinem Traum absolut nichts anfangen kann. Vielleicht können sie mir helfen.

 

Mein Traum:

Ich weiß nicht ob es zuerst der Teil war, aber ich glaube ja. Jedenfalls hatte ich mit dem Bruder meiner besten Freundin eine Beziehung. Ich sehe ihn kaum, ich finde ihn nicht besonders anziehend und so. Man könnte jetzt natürlich denken, ja ich fühl mich zu ihm hingezogen und will es vielleicht nicht zugeben und so. Aber in dem Traum war er eher derjenige der vor Liebe sprühte. Haben denn Träume immer etwas mit den eigenen Empfindungen zu tun oder können sie auch wahrsagen übr die Gefühle und Gedanken anderer?

Dann war Szenenwechsel, ich fand mich in einer Menge wieder, welche aus meinen vielen Freunden bestand. Wir haben beschlossen zusammen einen Blumenladen zu führen und verkauften um Spenden zu bekommen, leere Lätta Dosen für 80 Cent. Das ist doch verrückt?

Was hat das nur alles zu bedeuten, ich bin verzweifelt.

Ich bitte um ihre Antwort.

Mit freundlichem gruß

....

 

 

 

 

Hallo ... ,

 

ein Traum ist immer ein Teil von einem selbst. Es mag sein, dass manches auch tatsächlich auf andere Menschen zutrifft. Ich meine aber, dass das eher Zufall ist.

Eindeutige Traumdeutungen sind natürlich nicht so leicht möglich, wenn man den betreffenden (träumenden) Menschen nicht näher kennt. In so fern ist jeder Mensch potentiell sein bester Traumdeuter, denn nur er kann letztlich wissen, was ihn gerade beschäftigt oder wichtig ist.

 

Offenbar spielt bei Ihnen das Thema Verzweiflung eine Rolle, darüber schreiben Sie jedenfalls. Woran verzweifeln Sie denn aktuell?

Verzweifelung ist Ausdruck eines starken Konfliktes, der so viel Energie und Bedeutsamkeit besitzt, dass er sich nicht, so wie viele andere latente Konflikte, ohne weiteres verdrängen lässt.

 

 

 

Den Traum mit dem Bruder Ihrer besten Freundin würde ich so so deuten, dass Sie diesen Mann zwar nicht besonders anziehend finden, aber von seinem eindeutigen Ja zu Ihnen, scheinen Sie sich angesprochen zu fühlen. Sie genießen es, bewundert zu werden. Dafür spricht auch, dass Sie in Ihrer zweiten Traumsequenz von Ihren vielen Freunden sprechen, mit denen Sie einen Blumenladen führen wollen. Wozu brauchen Sie so viele Bewunderer?

 

Der Blumenladentraum ist anscheinend etwas ver-rückt, dafür aber womöglich ehrlich. Stellen sie sich einmal vor, der Blumenladen wären Sie. Doch statt Blumen zu verkaufen und die Menschen zu erfreuen, versuchen Sie Spenden einzusammeln. Wofür brauchen Sie Spenden? Spenden sammelt man im allgemeinen für notleidende Menschen. Vielleicht sind Sie eine notleidende Frau und getrauen es sich nicht einzugestehen (Verzweiflung über Ihre Not?). Notleiden muss nicht materiell sein, es kann auch emotionale Not herrschen. Doch Sie bieten den potentiellen Spendern nicht viel an, außer leeren Lätta Dosen für 80 Cent. Was sollen denn die Leute mit den leeren Dosen anfangen? Und warum ausgerechnet Lätta-Dosen. Weil die mal so billig zu haben waren?

Sie stehen offenbar mit leeren Händen da. Ein Glück, dass Sie so viele Freunde haben, da fällt es vielleicht nicht so auf, dass Sie es sind und niemand anders, die in einem Blumenladen keine Blumen (ein Symbol der Lebensfreude und der Liebe) verkauft, sondern den Leuten leere Dosen anbietet und dafür auch noch eine Spende erwartet.

Warum gerade 80 Cent? Das erinnert mich an die phantastische Geschichte von Jules Vernes "In 80 Tagen um die Welt". Hier ging es um eine Wette. Um die Wette zu gewissen, musste der Held eine Weltreise in 80 Tagen schaffen. Zu der Zeit in der die Geschichte handelte, schien das eine schier ver-rückte Idee zu sein.

Eine Reise - und noch dazu in einer solch kurzen Zeit - ist immer auch ein Aufbruch aus einer uns bekannten Welt in eine uns weniger bekannte oder sogar unbekannte Welt. Das macht Angst. Aber es bietet auch die Chance neues, interessantes und schönes zu entdecken.

 

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim weiteren Entdecken Ihrer wundersam ver-rückten Welt 

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von:

Gesendet: Montag, 11. Juli 2005 10:44

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Traumdeutung!

 

Hallo!

Ich bin zur Zeit sehr verwirrt und der Traum den ich letzte Nacht hatte macht das ganze nicht besser. Bis jetzt hatte ich noch nie davon geträumt und deshalb hab ich auch keine Ahnung warum das ganze letzte Nacht in meinem Traum aufgetaucht ist. Also folgenden Traum hatte ich letzte Nacht:

Ich war mit einer Freundin irgendwo in einem kleinen Vergnügungspark also ich einen Arbeitskollegen von mir getroffen habe. Meine Freundin ist dann gegangen und ich bin mit diesem Kollegen (mit dem ich in der Realität so gut wie gar nichts zu tun habe, da wir auch in verschiedenen Abteilungen arbeiten) zurück geblieben. Auf jeden Fall haben wir miteinander gesprochen und danach haben wir uns total lange geküsst. Tja und dann bin ich aufgewacht, da mein Wecker geläutet hat. Das ganze verstehe ich einfach nicht, denn ich hab zu diesem Menschen so gut wie gar keinen Kontakt! Ausserdem habe ich seit kurzem auch einen Freund.

Ich bitte um eine Antwort!

...

 

 

 

Hallo ... ,

 

man kann das so deuten. Die Freundin in Ihrem Traum, dass sind Sie selbst, sozusagen Ihre eigene Aufpasserin. Diese hat Sie nun allein in dem Vergnügungspark gelassen.

Jetzt gibt es zwei Deutungswege.

 

1. Der Mann, mit dem Sie sich lange küssen, ist der ihnen eher fremde Kollege aus der Nachbarabteilung. Ihm gilt Ihre heimliche? Leidenschaft, dass sie einen Freund haben stört dabei offensichtlich nicht.

2. Der Mann, mit dem Sie sich lange küssen, ist Ihr Freund. Sie geben ihm aber die Gestalt, das Gesicht des Kollegen aus der anderen Abteilung, kurz gesagt, Sie projizieren. Damit verwandeln Sie ihn in jemanden, der er gar nicht ist und schaffen so vielleicht Distanz zu ihm, die Sie aus irgendwelchen Gründen meinen haben zu müssen.

 

 

Frage:

Küssen Sie Ihren Freund auch so leidenschaftlich wie den Kollegen im Traum? Wenn nicht, dann ist es vielleicht jemand, der bei Ihnen keine so große Leidenschaft auslöst oder jemand, bei dem Sie vor Ihrer eigenen Leidenschaft erschrecken und zurückweichen.

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

Traum

Neulich hatte ich einen total verrückten Traum. Ich war mit mehreren mir fremden Leuten auf einem Schiff. Ich denke, es war der Maschinenraum, in dem ich mich befand, denn es war beengend und ziemlich verrostet und dreckig. Ein Mann (der Mörder) hat die Leute und mich durch den Maschinenraum gejagt. Jedesmal wenn er jemanden gekriegt und getötet hat, fing der Traum wieder an der Stelle an, wo wir am Anfang in einem Kreis standen, etwas besprachen und der Mörder auf einmal sein Messer zückte. Irgendwann war auch ich dran. Als er mich etwa zum 2. mal erwischt hatte, wachte ich, statt wieder am Anfang des Traumes zu sein, auf. Bitte auf Antwort.

Kati

 

 

 

Hallo Kati,

ich weiß nicht, ob Sie ein Mann oder eine Frau sind, aber das ist ja vielleicht auch egal, denn so unterschiedlich sind Frauen und Männer ja nun auch wieder nicht.

Ihr Traum ist recht kurz und knapp und eigentlich ganz klar. Der Mörder sind wahrscheinlich Sie selbst, besser gesagt, die "mörderischen" Anteile in Ihnen. Sie jagen nicht nur die anderen Leute, sondern auch sich selbst. Die Frage ist, warum wollen Sie den anderen Leuten und sich selbst etwas antun?

Sie befinden sich auf einem Schiff. Ein Schiff kann man nicht einfach so verlassen, so wie es uns oft im Leben geht, wir können nicht einfach aussteigen, aus der Familie, der Partnerschaft, dem Job. Wir müssen, ob wir wollen oder nicht erst einmal da bleiben. Und da wir unsere Konflikte nicht offen dort austragen wo wir gerade sind, müssen wir uns halt im "Maschinenraum" im "Unbewußten" wiedersehen, da ganz unten im Bauch des Schiffes, wo man nur über schmale Eisenleitern hinkommt und der Kapitän weit weg ist. Und nun beginnt ein "fröhliches" Gemetzel, nur dumm, dass man auch selbst sein eigenes Opfer ist.

Meine Hausaufgabe für Sie: Träumen Sie Ihren Traum weiter und schaun Sie sich mal genau an, wer sich da so alles im Maschinenraum trifft, wie die aussehen, was die anhaben und was überhaupt noch so im Maschinenraum zu sehen ist, auf das Sie bisher noch gar nicht geachtet haben, weil Sie die ganze Zeit damit beschäftigt waren, sich selbst und die anderen zu jagen.

 

Gruß Peter Thiel, 30.04.2003

 

 

 

P.S. Hier noch ein Gedicht zum Thema

 

Seeräuberjenny

Lied eines kleinen Abwaschmädchens in einer Vier-Penny-Kneipe, genant "Jenny, die Seeräuberbraut".

Meine Herren, heute sehen Sie mich Gläser abwaschen

Ich mache das Bett für jeden.

Und Sie geben mir einen Penny und ich bedanke mich schnell

Und sehen Sie meine Lumpen und dies lumpige Hotel

Und Sie wissen nicht, mit wem Sie reden.

Aber eines Abends wird ein Geschrei sein am Hafen

Und man fragt: Was lächelt die dabei?

Und ein Schiff mit acht Segeln

Und mit fünfzig Kanonen

Wird liegen am Kai.

 

Meine Herren, da wird wohl Ihr Lächeln aufhören

Denn die Mauern werden fallen hin

Und die Stadt wird gemacht dem Erdboden gleich

Nur ein lumpiges Hotel wird verschont von jedem Streich

Und man fragt: Wer wohnt Besonderer darin?

Und in dieser Nacht wird ein Geschrei um das Hotel sein

Und man fragt: Warum wird das Hotel verschont?

Und man wird mich sehen treten aus der Tür gen Morgen

Und man sagt: Die hat darin gewohnt?

Und das Schiff mit acht Segeln

Und mit fünfzig Kanonen

Wird beflaggen den Mast

 

Und es werden kommen hundert gen Mittag an Land

Und werden in den Schatten treten

Und fangen einen jeglichen aus jeglicher Tür

Und legen ihn in Ketten und bringen vor mir

Und fragen: Welchen sollen wir töten?

Und an diesem Mittag wird es still sein am Hafen

Wenn man fragt, wer wohl sterben muß.

 

Und dann werden Sie mich sagen hören. Alle!

Und wenn dann der Kopf fällt, sag ich: Hoppla!

Und das Schiff mit acht Segeln

Und mit fünfzig Kanonen

Wird entschwinden mit mir.

 

Kurt Weill / Bertolt Brecht

aus: Dreigroschenoper

 

 

 


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