Weibliche Gewalt

 

 

 

Bastian Schwithal: "Weibliche Gewalt in Partnerschaften"

Books on Demand; Auflage: 1., Aufl. (16. Juni 2005)

Kontakt zu Herrn Schwithal unter: bschwithal@yahoo.de

 

 

 

 

 

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Peter Thiel - Systemischer Berater und Therapeut (DGSF

21.06.2020

 

 

 

 

Schlüsselwörter: 

Aggression, Angriff, Angriff ist die beste Verteidigung, Autoaggression, Falschbeschuldigung, Frauengewalt, Frauengewalt gegen Männer, Gewalt, Gewaltbereitschaft, Mysogynie, Ohrfeige, Selbstverteidigung, Verteidigung, weibliche Gewalt, weibliche Gewalt gegen Männer

 

 

 

 

 

LADY MACBETH

Fort, verdammter Fleck, fort, sag ich! – Eins, zwei! Nun, dann ist es Zeit, es zu tun. – Die Hölle ist finster! – Pfui, mein Gemahl, pfui, ein Soldat und furchtsam! Was haben wir zu fürchten, wer es weiß, da niemand unsre Gewalt zur Rechenschaft ziehen darf? – Aber wer hätte gedacht, daß der alte Mann noch so viel Blut in sich hätte?

ARZT

Hört Ihr wohl?

LADY MACBETH

Der Than von Fife hatte ein Weib: Wo ist sie nun? – Wie, wollen diese Hände denn nie rein werden? – Nichts mehr davon, mein Gemahl, nichts mehr davon; du verdirbst alles mit diesem Auffahren.

http://gutenberg.spiegel.de/buch/2182/1

 

 

 

 

Weibliche Gewalt wird immer noch als Schimäre behandelt, also ein Trugbild, Hirngespinst, benannt nach der Chimära der griechischen Mythologie, einem dreiköpfigen, bzw. dreigestaltigen (Löwe, Schlange, Ziege) feuerschnaubenden Ungeheuer, als einem nichtexistenten Wesen.

Weibliche Gewalt kommt tatsächlich aber in allen sozialen Schichten vor, egal ob die Frau Hausfrau ist, Putzfrau, Schauspielerin oder Richterin (so ein Fall der mir am 26.11.2018 berichtet wurde).

Weibliche Gewalt dfferiert naturgemäß in seiner Ausprägung. Die Gewalt kann physisch oder psychisch, direkt oder indirekt ausgeübt werden. Die Intensität der ausgeübten Gewalt reicht von leichten, selten ausgeübten gewalttätigen Handeln, bis zu schweren und lang andauernden Formen der Gewaltausübung. Die Gewalt richtet sich gegen Mädchen und Jungen, Männer und Frauen, Senioren und Seniorinnen. 

Auf Grund gesellschaftlicher Rollenzuweisungen, der Mann für das Aggressive, Frau für das Passive, kommt es dazu, das Weibliche Gewalt im öffentlichen Raum eher selten anzutreffen ist. Hier ist aber zu vermuten, dass Frauen die Ausübung von Gewalt an Männer delegieren. Im privaten "nichtöffentlichen" Raum sieht das schon anders aus, hier wird von einer annähernden Gleichverteilung der Gewalt zwischen Männern und Frauen gesprochen. 

Frauen delegieren aber auch Gewalt in erheblichen Maß an andere, sei es an öffentlich legitimierte Vertreter der Gewalt (Polizei, Militär) oder an männliche Personen, wie Söhne, neue Partner, Bekannte. In den USA soll es sich bei fast 2/3 aller Morde, die von männlichen Jugendlichen unter 20 Jahre begangen werden, um Söhne handeln, die den Mann töten, der ihre Mutter misshandelt haben soll (zitiert nach Katja Klotz in: "Kinder als Opfer von Partnergewalt. Dokumentation der Fachtagung in Karlsruhe 14.9.00). 

Frauen, die massiv und langandauernd Gewalt ausüben, waren als Mädchen häufig selber Opfer von Gewalt. Dies ist bei gewalttätigen Männern nicht anders. Dies stellt aber keinen Grund dar, sie von ihrer Verantwortung für aktuell ausgeübte Gewalt zu entbinden. Gleichzeitig darf man nicht davor die Augen verschließen, dass gewalttätige Frauen, wie auch gewalttätige Männer sich nicht selten in psychischen Ausnahmezuständen befinden. Viele Menschen, die selber noch nie solche Zustände durchlebt haben, sollten sich daher mit moralischen Schuldzuweisungen zurück halten. Schuldzuweisungen bringen ohnehin nicht weiter, sondern helfen höchstens dem/der Schuldzuweisenden, sein eigenes gewalttätiges Potential zu verdrängen.

 

In Interventionsprojekte und Forschungsvorhaben zum Thema weibliche Opfer und männliche Täter fließen mittlerweile öffentliche Mittel in Millionenhöhe. Im umgekehrten Fall bleibt es weitestgehend der Privatinitiative einzelner Forscher/innen und Engagierter überlassen, sich mühselig um Förderungen zu  bemühen. Hier ist dringend eine Änderung vonnöten, will man nicht zu dem naheliegenden Schluss kommen, der deutsche Staat diskreditiere und diskriminiere gezielt Männer.

 

Wenn Männer sich mit dem Thema weibliche Gewalt beschäftigen löst das häufig Erstaunen und Misstrauen aus. Wenn sich dagegen Frauen mit dem Thema männliche Gewalt beschäftigen findet das in der Regel gesellschaftliche Unterstützung und Verständnis. 

 

In frauenbewegten Kreisen scheinen beim Thema "weibliche Gewalt" bei Frauen und auch bei Männern folgende Reflexe einzusetzen:

 

Reflex 1: Der Mann ist frauenfeindlich und will von der allgemeinen Männergewalt ablenken.

 

Reflex 2: Der Vorwurf der Polarisierung in gute Männer und böse Frauen.

 

Reflex 3: Natürlich gibt es auch Gewalt von Frauen, aber im Vergleich zu der Gewalt von Männern ist diese zu vernachlässigen und man braucht sich damit nicht zu beschäftigen. Gewalt von Frauen ist nur ein Reflex auf Männergewalt und Resultat der patriarchal strukturierten Männergesellschaft und Männerherrschaft.

 

Weibliche Gewalt hat es seit Menschengedenken gegeben. Dass die Gewalt im "öffentlichen Raum" zum größten Teil von Männern ausgeübt wird, hat evolutionsbedingt sicher auch etwas mit der "Arbeitsteilung" zwischen Männern und Frauen zu tun. Die Horde, der Stamm oder das Volk konnte sehr wohl den Verlust von männlichen Mitgliedern infolge von Krieg oder ähnlichen kompensieren. Der Nachwuchs eines Stammes kann auch mit wenigen Männern sichergestellt werden, aber nicht umgekehrt mit vielen Männern und wenigen Frauen. Frauen mussten daher, wollte der Stamm überleben, schon aus diesem simplen Grund auf die Teilnahme an kriegerischen Handlungen weitestgehend verzichten.  

 

 

 

Weibliche Gewalt, das klingt wie gewalttätiger Pazifist oder friedliebender Terrorist, ein scheinbarer Widerspruch in sich, wird doch das weibliche gemeinhin mit Attributen wie schwach, behütend, nachgiebig, lebensspendend, ausgleichend und sanft assoziiert. Und natürlich mit dem Begriff des Opfers. Hieß die zentrale, Identität stiftende Losung im real existierenden DDR-Sozialismus noch Alles für das Volk, alles mit dem Volk, wobei sich hier das Politbüro des Zentralkomitees der SED stillschweigend als Übervater und Übermutter verstand, das alles für das Volk und mit dem Volk täte, so heißt eine der brüchigen ideologischen Klammern der heutigen Zeit: Frau = Opfer, Opfer = Frau. Das ist der ideologisch Kitt unserer Zeit, der von den ungelösten gesellschaftlichen Problemen, der Verunsicherung und Verwirrung der Menschen im heutigen Spätkapitalismus ablenken soll. Dieser ideologische Kitt verbindet so unterschiedliche Parteien wie die CDU, die SPD, Die Linke und die Grünen. Er stellt so etwas wie den Grundkonsens dieser Parteien dar, auch wenn diese sich sonst nicht sonderlich grün sind.

Zur Schande der Männerwelt muss man eingestehen, dass es auch die männlichen Politiker dieser Parteien sind, die sich in ihrer offenbar schrankenlosen Dummheit, zum Propagandisten der Losung "Frau = Opfer, Opfer = Frau" machen. Die Hierarchie der Unfähigen lässt grüßen.

 

vergleiche hierzu:

J. Laurence Peter; Raymond Hull: "Das Peter-Prinzip oder die Hierarchie der Unfähigen"; Rowohlt, Hamburg, 1970/1988

J. Laurence Peter; Raymond Hull: "Das Peter-Prinzip oder die Hierarchie der Unfähigen nebst einer Fortsetzung von Laurence J. Peter - Schlimmer gehts immer. Das Peter-Prinzip im Lichte neuerer Forschung"; Verlag Volk und Welt, Lizenzausgabe 1989

 

 

 

 

 

Berlin startet Kampagne gegen Gewalt gegen Frauen

Berlin (dpa/bb) - Vermutlich mehr als 10 000 Frauen werden in diesem Jahr in Berlin Opfer von Gewalt. Bis Ende September lagen bereits rund 8500 Strafanzeigen wegen häuslicher Gewalt gegen Frauen vor, teilte die Senatsverwaltung für Frauen am Montag mit. Um diesen Frauen künftig noch schneller und besser helfen zu können, starteten verschiedene Institutionen eine Informations- und Aufklärungskampagne zur besseren Gesundheitsversorgung

Tagesspiegel 24.11.03

http://www.tagesspiegel.de/newsticker/berlin/ausgabe.asp?iptc-wap-20031124-298-dpa_5169104.htm

 

 

 

Zeitungsmeldung wie diese lassen beim Leser / Leserin vielleicht die Frage aufkommen, ob eine Internetseite zum Thema Frauengewalt gegen Männer nicht etwa von unverbesserlichen Frauenfeinden und die sich der Mysogynie verschrieben haben, erfundenes wäre, um von dem eigentlichen Problem, nämlich der Gewalt von Männern gegen Frauen abzulenken. Wir lassen uns davon aber nicht beirren und sprechen an, was in den Köpfen anderer als Phantasie gilt oder den Status eines Tabus besitzt. 

Dass es keine weibliche Gewalt gäbe, könnte man auch denken, wenn man in der vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend herausgegebenen Broschüre: "Gemeinsam gegen häusliche Gewalt. Kooperation, Intervention, Begleitforschung", 2004, Projektleitung Prof. Dr. Carol Hagemann-White und Prof. Dr. Barbara Kavemann liest: 

 

"Das Arbeitsfeld der Unterstützung von Frauen bei häuslicher Gewalt ... definiert Gewalt auf dem Hintergrund der Analyse der Geschlechterverhältnisse als Männergewalt und sieht Kinder und Jugendliche als Mitbetroffene in diesem Kontext." (S. 27) 

 

Solcherart, Wirklichkeit vergewaltigende Definition zieht es logisch nach sich, dass in der Broschüre an keiner Stelle von Täterinnen gesprochen wird. Wenn eine Frau mal gewalttätig wird, dann kann es wohl nur in berechtigter Notwehr oder als berechtigte Disziplinierung gegenüber dem Mann geschehen sein. Das erinnert an die propagandistische Rechtfertigung des deutschen Überfalls auf Polen:

"Seit 5.45 Uhr wird jetzt zurückgeschossen", so brüllte Hitler am 1. September 1939 vor dem Reichstag.

 

 

Die einseitig auf Frauen als Opfer und Männer als Täter ausgerichtete staatliche "Begleitforschung" samt auswertenden Material wird finanziert von einem Ministerium, in dessen Namen Männer als Zielgruppe nicht auftauchen und deren leitende Mitarbeiter/innen einschließlich der Ministerin, sich von daher von uns den Vorwurf der Förderung struktureller Gewalt gegen Männer gefallen lassen müssen.

Das verbreitete Bild von Männern als Tätern und Frauen als Opfern wird amtlicherseits kaum korrigiert oder kritisiert. Wer sollte das dort auch tun? So gibt es in der Berliner Senatsverwaltung mit ihren vielen Hunderten Mitarbeiter/innen nicht einen einzigen für Männer fachlich zuständigen Mitarbeiter. Männer sind amtlicherseits nur dann der Aufmerksamkeit wert, wenn sie Rentner, Obdachlose, Steuerzahler, Arbeitnehmer, jugendliche Straftäter, Strafgefangene oder anderweitige Funktionsträger sind. Als geschlechtliches Wesen kommen sie offiziell nicht vor. 

Statt dessen gab es in Berlin einen männlichen Frauensenator Wolf, den die sich verbal als fortschrittlich präsentierende Linkspartei stellte, dem vorherigen Frauensenator Gregor Gysi war die Arbeit auf den niederen Rängen wohl zu anstrengend geworden und mit Hilfe frustrierter Wählerinnen und Wähler hat er nun seit einiger Zeit wieder Gelegenheit seine Qualitäten als Entertainer im Bundestag zu präsentieren.  Man traut sich bei so viel männerpolitischer Blindheit jedoch kaum zu fragen, was die männlichen Frauensenatoren der Linkspartei/PDS  zwischen den Beinen tragen und ob sie ihr Geschäft auf einer Frauen- oder einer Männertoilette verrichten. 

Auch im sogenannten "Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend" - Männer werden durch dieses Ministerium und ihre Ministerin nicht als solche angesprochen - tut man sich schwer damit, gewaltbetroffene Männer als Zielgruppe politischen Handelns anzusehen.

Gerade mal eine Pilotstudie mit dem Titel: 

 

"Gewalt gegen Männer. Personale Gewalterfahrungen von Männern", Autoren: Ludger Jungnitz, Hans-Joachim Lenz, Ralf Puchert, Henry Puhle und Willi Walther 

 

hat das Bundesministerium im Jahr 2004 auf den Weg gebracht. Seitdem ruht  im sogenannten "Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend", mehr oder weniger still der See und die gewaltbetroffenen Männer - draußen vor der Tür -  müssen sehen, wie sie ohne die Hilfe des Ministeriums klar kommen.

 

http://www.bmfsfj.de/Kategorien/Publikationen/publikationsliste,suchtext=,suchbis=,suchvon=,suchbereich=gleichstellung,suchsprache=,page=2.html

http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Broschuerenstelle/Pdf-Anlagen/M_C3_A4nnerstudie-Kurzfassung-Gewalt,property=pdf,bereich=,rwb=true.pdf

 

 

Vom Berliner Senat wollen wir hier erst gar nicht reden, der männerfeindliche Skandal riecht kilometerweit.

Der bundesdeutsche Staat fühlt sich für Männer zwar nicht zuständig, aber Steuern zahlen und Militärdienst leisten für ein Staatsgebilde, in dem Frauen mehr Rechte eingeräumt werden als Männer, das sollen die Männer dann doch. 

 

 

In der hier nachfolgend geführten Besprechung geht es in erster Linie um das Thema physischer Gewalt von Frauen gegen Männer. Nicht ausführlich besprochen wird der gesamte Bereich der psychischen Gewalt. Man denke da nur an solche Absurditäten, dass sich Männer als Väter auf Grund staatlich betriebener Sorgerechtsdiskriminierung von den Müttern der gemeinsamen Kinder vorschreiben lassen müssen, ob sie ihr eigenes Kind mit der neuen Freundin, mit der sie schon seit längerem zusammen sind,  bekannt machen dürfen. Wenn die Väter sich nicht an die schikanösen Auflagen der Mutter halten, wird seitens der Mütter oft Umgangsvereitelung betrieben und staatliche Stellen wie Jugendamt und Familiengericht schauen dem Treiben oft tatenlos oder sogar zuarbeitend zu. 

Im Gegensatz zur öffentlichen Wahrnehmung häuslicher Gewalt als Männergewalt gegen Frauen und Kinder (vgl.  dazu solche einseitigen tendenziös gegen Männer gerichteten Aufsätze wie den von Rechtsanwältin Professorin Dr. Annegret Will, Professorin an der Evangelischen Fachhochschule Ludwigshafen: "Gewaltschutz in Paarbeziehungen mit gemeinsamen Kindern", In: "Familie, Partnerschaft, Recht, Heft 5/2004) stehen die immer wieder ähnlich lautenden Ergebnisse der Dunkelfeldforschung, nach denen die Häufigkeit bei Beziehungsgewalt zwischen Männern und Frauen  annähernd gleich verteilt ist (vgl. Gemünden, Jürgen: Dissertation zum Thema: Gewalt gegen Männer in heterosexuellen Intimpartnerschaften. (1996), Tectum-Verlag, Marburg, Dissertation Universität Mainz). Daher müsste man konsequenterweise folgende bisher noch fiktive Zeitungsmeldung erfinden.

 

Berlin startet Kampagne gegen Gewalt gegen Männer

Berlin (dpa/bb) - Vermutlich mehr als 10 000 Männer werden in diesem Jahr in Berlin Opfer von Gewalt. Bis Ende September lagen bereits rund 8500 Strafanzeigen wegen häuslicher Gewalt gegen Männer vor, teilte die Senatsverwaltung für Männer am Montag mit. Um diesen Männern künftig noch schneller und besser helfen zu können, starteten verschiedene Institutionen eine Informations- und Aufklärungskampagne zur besseren Gesundheitsversorgung.

 

 

Für einen uneingeweihten oder fest im Glauben befindlichen Leser / Leserin wahrlich ein starker Tobak. Doch lesen wir an anderer Stelle:

 

"... Die Umfragen, die von dem Meinungsforschungszentrum in den Jahren 1993, 1996 und 2002 durchgeführt wurden, vermitteln nur eine vage Vorstellung von den Vorkommnissen häuslicher Gewalt in Polen. ...  Im Jahre 2002 gaben lediglich 12% der befragten Frauen zu, während eines Streits von ihrem Partner geschlagen worden zu sein, und 7% dieser Frauen war dies in zahlreichen Fällen passiert. Überraschenderweise war die Zahl der Männer, die zugaben, dass sie Gewalttätigkeiten ausgesetzt gewesen waren, fast ebenso so hoch wie bei den Frauen (9%)

 

Urszula Nowakowska, Zentrum für Frauenrechte, Warschau, Polen auf der Fachtagung "Eingreifen bei häuslicher Gewalt II - Interventionszentralen im europäischen Raum", veranstaltet von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen & Feministisches Institut der Heinrich-Böll-Stiftung am 25.11.2003 in der Heinrich Böll Stiftung Berlin

 

 

 

 

 

"Gewalt von Frauen gegen Männer, ach das gibt`s doch gar nicht."  

Reflexhaft und ungläubig kommen solche Sätze, wenn man das Thema privat oder öffentlich anspricht. Mitunter kann man aber interessante Wendungen erleben, so z.B. eine Frau, die zuerst wie oben geschildert reagierte und dann nach einigen Nachdenken meinte: "ja, mein Bruder lässt sich auch von seiner Frau schlagen."

Wer die Augen nicht verschließt und die Nachrichten verfolgt, bekommt auch einige schwere Dramen mit, die sich so nicht jeden Tag in jeder Wohnung ereignen:

 

Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik hat nach dem tödlichen Schuss eines Polizisten auf die 33-jährige Maria B. in Friedrichshain den Waffengebrauch bei Messerangriffen grundsätzlich verteidigt.

Wenn der Angreifer sechs Meter entfernt sei, könne die Attacke mit dem Messer in „kürzester Zeit tödlich enden“. Werde eine Hauptschlagader getroffen, trete binnen zwei Minuten der Tod ein. „Da gibt es keine Rettung, keine Hilfe“, sagte Slowik am Montag im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses. Daher sei bei solchen Attacken zur Eigensicherung der Beamten der Einsatz der Dienstpistole durchaus vorgesehen.

...

Maria B.s Mitbewohner hatte am Freitagmorgen die Polizei alarmiert: B. soll ihn mit einem Messer bedroht haben. Als die Beamten eintrafen, habe sich B., die unter psychischen Problemen gelitten haben soll, in ihrem Zimmer verschanzt. Die Beamten öffneten die Tür, B. sei dann mit einem Messer auf sie zugelaufen. Nachdem sie auf Warnungen nicht reagiert habe, schoss ihr der 28-jährige Polizeimeister in den Oberkörper. Rettungsversuche blieben ohne Erfolg.

27.01.2020

https://www.tagesspiegel.de/berlin/toedlicher-polizeischuss-in-friedrichshain-berliner-polizeichefin-verteidigt-einsatz/25478786.html

 

 

Die Berliner Polizeipräsidentin Barbara Slowik hat - so wie Bündnis90/Die Grünen, Linkspartei und SPD offenbar auch Probleme, weibliche Gewalt als solche zu bezeichnen. Pauschal spricht sie von "Wenn der Angreifer sechs Meter entfernt sei", grad so, als ob eine Frau Angreifer wäre und nicht Angreiferin. Dabei ist sie sicher sensibel, wenn sie als Polizeipräsident und nicht als Polizeipräsidentin bezeichnet wird.

 

 

 

Herford/Lübeck

Herforderin sticht 38-Jährigen nieder

Mordkommission ermittelt Frau nach Streit in Lübecker Wohnung in die Psychiatrie eingewiesen

Donnerstag, 02. Januar 2014

Lübeck/Herford (WB/pjs). Ein blutiges Ende hat am Samstagabend die Bekanntschaft eines 38-Jährigen mit einer jungen Herforderin in der Ostseestadt Lübeck genommen. Nach Polizeiangaben verletzte die 24-Jährige den Mann mit einem Fleischmesser lebensgefährlich. Die Frau wurde in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.

Einem Bericht der »Lübecker Nachrichten« zufolge hatte der 38-jährige Iraker die aus Herford stammende Frau am frühen Abend kennengelernt und in seine Wohnung eingeladen. Nach Angaben des Mannes soll ihm die 24-Jährige, in seiner Wohnung angekommen, sexuelle Dienste angeboten haben. Dies habe er jedoch abgelehnt.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft Lübeck kam es daraufhin zu einer Auseinandersetzung zwischen dem Mann und seinem Gast. »Die Frau wurde sehr aggressiv«, berichtete Staatsanwalt Ralf-Peter Anders. Sie habe sich ein Messer mit einer 30 Zentimeter langen Klinge gegriffen und drei Mal auf den Mann eingestochen, der im Oberkörperbereich und an der Schulter verletzt wurde.

Der Streit setzte sich dann offenbar im Flur des Mehrfamilienhauses fort. Wie die »Lübecker Nachrichten« berichten, klingelte die 24-Jährige aus bislang ungeklärten Gründen bei Nachbarn des Opfers. Nachdem diese die Haustür geöffnet hatten, sei sie in die Wohnung gestürmt, um sich in der Küche ein Nudelholz zu greifen, mit dem sie den Mann weiter traktieren wollte.

Dem war es in der Zwischenzeit jedoch gelungen, sich in seine eigene Wohnung zu retten. Gegen 18 Uhr habe die Messerstecherin selbst die Polizei gerufen und laut Staatsanwalt »eine versuchte Vergewaltigung« gemeldet. Da die Beamten beim Eintreffen am Tatort von einer psychischen Erkrankung der jungen Frau ausgingen, wurde sie in eine Spezialklinik eingeliefert.

Der 38-Jährige wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Universitätsklinikum Lübeck transportiert und sofort notoperiert. Am Montag teilte die Polizei mit, dass sich das Opfer nicht mehr in Lebensgefahr befinde. Die Messerstecherin aus Herford wurde einem Richter vorgeführt. Dieser ordnete eine Unterbringung in der Klinik für Psychiatrie und Psychosomatische Medizin in Schleswig an.

Unklar ist, ob und warum sich der schwerverletzte Mann möglicherweise noch zu einem nahe gelegenen Aldi-Markt geschleppt hat. Laut Zeugen seien vor dem Markt und auf dem Weg von dort zum Eingang des Mehrfamilienhauses Blutlachen entdeckt worden. Hierzu und wo sich die Herforderin und der 38-Jährige kennengelernt hatten, äußerten sich Polizei und Staatsanwaltschaft nicht. Die Staatsanwaltschaft und die Mordkommission Lübeck gehen von einem versuchten Tötungsdelikt aus. Die Ermittlungen dauern an.

http://www.westfalen-blatt.de/nachricht/2014-01-02-herforderin-sticht-38-jaehrigen-nieder-9320291/613/

 

 

 

 

Da Gewalt gegen den eigenen Partner keine gesellschaftliche Anerkennung erfährt, sprechen die wenigstens gewalttätig gewordenen Frauen und Männer offen darüber. Gelegentlich erhalten wir aber per E-Mail Schilderungen und Anfragen wie die folgenden zugesandt:

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Sonntag, 7. Februar 2010 21:51

An: webmaster@maennerberatung.de

Betreff: Bitte um Information / Unterstützung

 

Guten Abend,

 

ich wende mich an Sie mit einer Geschichte, die Ihnen sicher bekannt vorkommt (da Sie vermutlich viele ähnliche Fälle kennen).

 

Ich will es kurz machen:

 

Mein Bruder wird seit Jahren von seiner Ehefrau gedemütigt und geschlagen.

Außerdem zerstört sie regelmäßig Einrichtungsgegenstände.

 

Sie fährt eine zweigleisige Schiene zwischen Mitleid für ihre Situation (sie hat ihren gut bezahlten Job in ... aufgegeben, um meinen Bruder in Deutschland zu heiraten) und Druck / Drohtaktik:

Sie droht ihm regelmäßig sein Leben zu zerstören wenn er nicht das tut was sie will – z.B. keine anderen Freunde treffen / sein Gehalt komplett abzuliefern (sie droht bei seiner Arbeit zu melden er konsumiere Drogen, Kinderpornos etc und weitere ungeheuerliche Vorwürfe – auch bei uns, seiner Familie hat sie versucht ihn schlecht dastehen zu lassen- alle Vorwürfe konnten allerdings entkräftet werden)

 

Mein Bruder versucht seit langem sich von seiner Frau zu trennen, als er sich das erste Mal getrennt hat, hat sie ihn bei der Polizei angezeigt, er würde sie schlagen. Völliger Unfug aber er als „stärkere Partei“ durfte – obwohl kein einziger Beweis vorlag- 3 Monate nicht in seine Wohnung (in der die beiden leben – er hat nicht genug Geld sich eine eigene Wohnung zu nehmen da er die gemeinsame Wohnung voll zahlen muss, sie beteiligt sich nicht an den Kosten.

 

Inzwischen hat er die Scheidung eingereicht und nun hat sie ihn angezeigt, er hätte versucht sie umzubringen.

Auch das hat sie sich wieder ausgedacht aber ich fürchte, dass es wieder genauso ausgeht wie das letzte Mal:

 

Er wird für Monate seiner Wohnung verwiesen (das vermutet sogar sein Anwalt, einfach aus dem Grund dass er schon mal der Wohnung verwiesen wurde auch wenn das damals wie heute vollkommen ohne Beweise lief)

Das Verfahren wird vermutlich durch die Staatsanwaltschaft um eine Klage mindestens wegen Körperverletzung einweitert und diesmal wird er vermutlich wie damals zwar mangels Beweisen freigesprochen, muss aber die Anwaltskosten und eine Spende an eine gemeinnützige Einrichtung zahlen. Vielleicht geht es auch schlechter aus…

 

Seine Frau als ...  weiß wie man Personen (auch Richter) beeinflusst und stellt sich als das Opfer da….

Ihre Motivation ist dabei nicht ganz klar. Möglicherweise will sie einfach Macht über meinen Bruder ausüben, vielleicht will sie auch eine Aufenthaltsgenehmigung erschleichen… wir wissen es nicht..

 

Zudem macht sein Anwalt keinen hoch motivierten Eindruck – das wird an der Tatsache liegen, dass mein Bruder Prozesskostenbeihilfe bekommt . Ich vermute dass es sich dabei um einen Festsatz handelt der nicht steigt wenn der Aufwand des Anwalts sich erhöht….

 

Meine Frage:

 

Können Sie uns irgendeinen Rat geben ? Kennen Sie zB nach Möglichkeit in ... einen Anwalt der sich mit diesen Fällen (Mann als Opfer) auskennt ?

 

Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen !

 

 

... 

 

Noch ein letztes Wort: Warum meldet sich mein Bruder nicht selber ?

Dazu meine Antwort: Wer wird von seiner Frau geschlagen ? Der anpackende, mutige selbstbewusste Mann der sich in jeder Lage zu helfen weiss ? Nein – richtig.

Sondern der mit dem geringeren Selbstwertgefühl, der schnell resigniert und Angst hat sich zu blamieren bzw. seine Lage als aussichtslos sieht…

 

 

 

Am 21.10.2010 um 17:08 schrieb "maennerberatung" <info@maennerberatung.de>:

Wie ist denn der aktuelle Stand?

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Donnerstag, 21. Oktober 2010 17:36

An: <info@maennerberatung.de>

Betreff: Re: AW: Bitte um Information / Unterstützung

 

Guten Abend Herr Thiel,

Danke dass sie nachfragen.

Mein Bruder ist inzwischen zu 30 Tagessätzen verurteilt worden und erwartet zusätzlich eine schmerzensgeldklage. Von den Anwalts und Gerichtskosten abgesehen.

Man hat ihm von Rechtsmitteln gegen das urteil abgeraten. Da man ihm eh nicht glaubt. Es kämen nur noch mehr kosten auf ihn zu ..

Obwohl es außer der (erfundenen) Geschichte der Frau meines Bruders keinen einzigen oder anhaltspunkt (zb dokumentierte verletzungen) oder Beweis für einen körperlichen Übergriff gab hat er vor Gericht verloren.

Anscheinend haben Männer vor gericht in einem solchen fall in Deutschland sehr sehr schlechte Karten da im Zweifelsfall eh der Frau geglaubt wird.

Wir sind traurig darüber hoffen aber das der Spuk bald ein Ende hat. Leider gibt es auch immer noch keinen scheidungstermin.

 

 

Viele Grüße

... 

 

 

 

 


 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Dienstag, 11. März 2008 22:24

An: info@maennerberatung.de

Betreff:

 

--

 

Hallo!

Mein Problem ist, dass ich in letzter Zeit verstärkt zu Gewalttätigkeiten gegen meinen Freund neige. Am schlimmsten war, dass ich ihm eine Flasche an den Kopf geworfen habe. Was ich dazu sagen muss, ist, dass ich immer im alkoholisierten Zustand gewalttätig werde. Deswegen glaube ich, dass ich sehr viele unterdrückte Aggressionen in mir habe, die dann ausbrechen, wenn ich keine Kontrolle mehr über mich habe. An den Flaschenwurf kann ich mich erinnern. Aber jetzt hat mein Freund mir gesagt, dass ich ihn vorher auch schon mal geboxt habe. Ich kann mich daran nicht erinnern. Ich vermute, dass es damit zusammenhängt, dass er mir vor einigen Monaten gestanden hat, etwas mit einer anderen Frau gehabt zu haben, als ich im Ausland war.

Ich war über den Flaschenwurf von mir selbst mehr als entsetzt und ich kann mir immer noch nicht erklären, wie ich zu so etwas fähig sein kann. Ich möchte dringend etwas unternehmen, um mein Verhalten zu ändern! Ich habe heute einen Termin bei meiner Hausärztin gemacht, um mit ihr über eine mögliche Therapieform für mich zu reden. Leider ist der Termin erst in 2 Wochen. Da mich dieses Thema sehr belastet, bitte ich Sie, mir zu antworten, welche Formen der Therapie es für mich geben könnte. Für eine Tipp, was ich in nächster Zeit schon mal an meinem Verhalten ändern kann, bis ich eine Therapie anfange, wäre ich auch sehr dankbar. Ich hatte meinem Freund bereits vorgeschlagen, dass ich erst mal auf Alkohol ganz verzichte, das fand er aber irgendwie auch nicht richtig…

Ich will ihn nicht noch mehr verletzen, als ich es schon getan habe und ich quäle mich sehr damit, dass ich überhaupt zu so etwas in der Lage bin. Ich habe auch Angst, dass ich unsere Beziehung sonst zerstöre.

Vielen Dank im Voraus.

 

 

 

Der oben geschilderte Fall ist - so wie der folgende über eine prominente weibliche Täterin und ein prominentes männliches Opfer - glimpflich ausgegangen. 

 

 

Loki Schmidt

Der Traum von der Biologie

Zum 90. Geburtstag braucht Loki Schmidt keine Blumen. Die Frau des Altkanzlers Helmut Schmidt hat schließlich selbst welche entdeckt.

 

Neunzig Jahre und kein bisschen greise: „Kanzlergattin“ war die sicher unspektakulärste Rolle Loki Schmidts.- Foto:dpa

Von Andrea Dernbach

 

Eine Neunzigjährige, die seit 67 Jahren mit demselben Mann verheiratet ist, die berufstätige Mutter zu Zeiten war, als dies noch nicht zur deutschen Leitkultur zählte, dazu eine späte Karriere als Botanikerin: Es gäbe über Hannelore „Loki“ Schmidt, geborene Glaser, durchaus ein dickes Buch zu schreiben. Und es liegt ausschließlich am Unterschied zwischen Kanzler und Kanzlergattin, dass es über ihn, Helmut Schmidt, gleich mehrere Lebensbeschreibungen gibt, und dass sie in den Buchhandlungen mindestens einen halben Regalmeter über jenem schmalen Band stehen, in dem Hannelore Schmidt im Gespräch mit dem Fernsehmoderator Reinhold Beckmann Auskunft über ein langes, bewegtes Leben gibt.

...

Liebeserklärungen an den Mann, mit dem sie sich als Zehnjährige anfreundete, weil man mit ihm so schön zanken konnte, und mit dem sie seit bald sieben Jahrzehnten verheiratet ist, wird man von der Hanseatin schwerlich hören, jedenfalls keine öffentlichen. Wenn, dann macht sie sie indirekt. Es habe eigentlich nur einen einzigen richtigen Streit zwischen ihnen gegeben, „dessen Ursache wir kurioserweise beide vergessen haben“, erzählte sie einer Zeit-Journalistin. Dabei habe sie einen nassen Waschlappen nach ihm geworfen: „Es war vor der Währungsreform, ich konnte es mir nicht leisten, etwas Festes zu werfen, das hätte zerbrechen können.“

...

(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 03.03.2009)

http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/Loki-Schmidt-Biologie;art1117,2742519

 

 

Ein nasser Lappen ist zum Glück keine Vase, sonst wäre Helmut Schmidt womöglich von einen Treffer durch die eigene Frau ins physische und politische Abseits geschossen worden.

 

Wer aufmerksam Meldungen in den Medien verfolgt kann aber auch weit dramatischere Meldungen wie die folgende entdecken.

 

Frau sticht mit Messer auf Ex-Mann ein

Gestern Morgen, gegen 09.20 Uhr, versuchte eine 47-jährige Frau aus dem Landkreis Neustadt a. d. Aisch / Bad Windsheim ihren getrennt lebenden Ehemann mit einem Küchenmesser zu töten.

Der Mann wurde nur leicht verletzt. Das Ehepaar lebte seit einigen Wochen getrennt. Auf Wunsch der Frau kam der 46-jährige Geschädigte zur fraglichen Zeit zur ehemals gemeinsamen Wohnung. Beim Versuch die Wohnungstür aufzusperren, wurde die Tür von innen geöffnet. Die Ehefrau ging sofort mit einem Messer mit ca. 17 cm Klingenlänge auf ihren Mann los. Dabei stieß sie offensichtlich mit der Klinge gegen den Schließzylinder der Tür und die Klinge brach ab.

Der Mann, der unverletzt blieb, drängte die 47-Jährige ins Wohnzimmer. Dort ergriff die Tatverdächtige eine Metallfigur und schlug sie dem Noch-Ehemann auf den Kopf, so dass dieser eine leichte Platzwunde erlitt. Von den in der Wohnung anwesenden erwachsenen Kindern war zwischenzeitlich die Polizei und der Notarzt verständigt worden.

Die Kriminalpolizeiinspektion Ansbach hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Tatverdächtige wurde festgenommen, wegen ihres schlechten psychischen Zustandes aber zunächst in das Bezirkskrankenhaus eingeliefert. Sie wird heute dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Nürnberg zur Klärung der Haftfrage überstellt, nachdem die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth Antrag auf Erlass eines Haftbefehls gestellt hatte.

Quelle: Kriminalpolizei Mittelfranken

http://www.franken-tv.de/default.aspx?ID=842&showNews=150666

18.12.2008

 

 

 

Die Ehefrau als Todesengel

Prozess um Serie von Tötungsversuchen

In tödlicher Absicht hat die Ehefrau eines 37 Jahre alten Viernheimers auf ihn im Juni 2006 eingestochen, daran lassen diese Bilder keinen Zweifel, die nach der Notoperation im Krankenhaus aufgenommen wurden. Sie zeigen nur einen Teil der Verletzungen des Mannes. Durch Messerstiche wurden Lunge und Leber verletzt, das Herz wurde knapp verfehlt. (Fotos: Privat)

So fühlt es sich an, wenn man erstochen wird: Schmerz spürt man zunächst nicht. Aber man nimmt deutlich wahr, wie kaltes Eisen in den Körper eindringt. „Ein ganz merkwürdiges Gefühl“, sagt der 37 Jahre alte kräftige Mann aus Viernheim. Er muss es wissen, denn er hat eine ganze Reihe tiefer Messerstiche einstecken müssen, in Brust, Schulter, Unterleib und Oberschenkel. Mehrere dieser Wunden wären tödlich gewesen, wenn der Mann nicht in einer Notoperation gerettet worden wäre.

Der Angreifer war eine Frau. Seine Frau. Die mörderische Attacke mit zwei langen Küchenmessern war nicht der einzige Versuch in jener Nacht im Juni 2006 gewesen, den Ehemann vom Leben zum Tod zu befördern. Um vier Uhr, so erzählte der Siebenunddreißigjährige am Donnerstag, sei er im Ehebett von starken Schmerzen wach geworden: Die zwei Jahre jüngere Frau war gerade dabei, ihn mit einem Elektroschocker zu traktieren. „Es hat höllisch weh getan.“ Das Gerät aus alten NVA-Beständen habe er ihr einst zur Selbstverteidigung gegeben.

Dem Mann gelang es trotz schwerer Blessuren, der Angreiferin den Elektroschocker zu entwinden. Daraufhin griff sie nach einem Eisenrohr, das im Schlafzimmer für mögliche Begegnungen mit Einbrechern bereit lag, schlug damit auf ihn ein und fügte ihm weitere Verletzungen zu.

Der Siebenunddreißigjährige brüllte vor Schmerzen. Das rettete ihm möglicherweise vorerst das Leben, denn dadurch wurden die beiden Töchter der Eheleute wach. Während die Mutter sich bemühte, die Kinder zu beruhigen, schloss sich ihr Mann im Schlafzimmer ein. Die Türklinke sicherte er mit einem Regalbrett. Auslöser der Attacken war die abendliche Eröffnung des Ehemanns gewesen, dass er eine jüngere Geliebte hatte und mit ihr ein gemeinsames Wochenende verbringen wollte. Die Ehe der beiden Viernheimer kriselte schon länger, der Mann wollte sie nun für beendet erklären.

Der äußere Rahmen des Geschehens – die lebensbedrohlichen Attacken mit Elektroschocker, Eisenrohr und Messern – ist unstrittig, er wurde von der Frau am Donnerstag rückhaltlos bestätigt, als das Landgericht über den Fall verhandelte. Die blonde Viernheimerin, die mit Fransenfrisur und geblümter Tunika erschien, muss sich wegen versuchten Totschlags verantworten.

Nähere Angaben zum Tatablauf machten im Gerichtssaal weder die Täterin noch das Opfer – beide sind formal immer noch verheiratet. Draußen auf dem Mathildenplatz schilderte der Mann im Gespräch jedoch weitere Einzelheiten. Nach seiner Tatdarstellung muss man sich fragen, ob es sich nicht in Wahrheit um einen Mordversuch handelte.

Ausführlich im Lokalteil am Freitag (15.08.2008) im Darmstädter Echo.

http://www.echo-online.de/kundenservice/a_detail.php3?id=645382

 

 

 

 

Noch in den neunziger Jahren konnte es einem leicht passieren, dass man als unverbesserlicher Verfechter des Patriarchats abgestempelt wurde, wenn man als Mann über Frauengewalt gegenüber Männern sprach. Dies ist, nicht zuletzt auch auf Grund unseres Engagement in den letzten Jahren, inzwischen anders geworden.

Dabei gibt es weibliche Gewalt gegen Männer sicher schon so lange, seitdem der Mensch das Tierreich oder auch das biblische Paradies  verlassen hat. Eine der ersten überlieferten schriftlichen Darstellungen weiblicher Gewalt gegen Männer finden wir in dem ca. 700 Jahre vor unserer Zeitrechnung entstandenen Heldenepos "Ilias", die dem Dichter und Sänger Homer zugeschrieben wird und die vom sagenhaften Kampf um Troja handelt. Mit einer List, dem Bau des hölzernen Pferdes, gelingt den Griechen die Einnahme Trojas. König Priamos und fast alle Einwohner kommen dabei ums Leben. Die Sieger begeben sich auf die Heimfahrt. Doch die Götter senden einen Sturm, der ihre Flotte zerstreut. Nur wenige erreichen ihre Heimat ohne größere Mühen, unter ihnen Nestor, König von Pylos. Agamemnon wird bei der Heimkehr von seiner Gemahlin Klytaimestra, die inzwischen die Ehe mit Aigisthos gebrochen hatte, getötet.

 

 

vergleiche:

Franz Fühmann: "Das Hölzerne Pferd. Die Sage vom Untergang Trojas und von den Irrfahrten des Odysseus", Verlag Neues Leben, 6. Auflage, 1982, S. 329

 

 

In der zeitgenössischen Kunst und im Film finden wir bei genauem Hinsehen vielfältige Darstellungen weiblicher Gewalt gegen Männer. So z.B. in dem schon 1978 entstandenen Film ""Die Ehe der Maria Braun" von Rainer Werner Fassbinder. 

Mitten im Krieg 1944 werden Maria (Hanna Schygulla) und Hermann Braun (Klaus Löwitsch) getraut. Marias Mann kehrt nicht aus dem Krieg zurück. Die junge Braut gibt aber nach dem Ende des Krieges die Hoffnung auf seine Heimkehr nicht auf.  Sie wird aber dennoch die Geliebte eines afroamerikanischen Besatzungssoldaten. Während eines intimen Zusammenseins mit ihm, kehrt Hermann unvermutet heim und überrascht die beiden. Schließlich umfasst der nackte Afroamerikaner den jaulenden Hemann von hinten mit beiden Armen, es hat den Anschein, als wollte er Hermann eher halten als ihn etwas antun. Maria, die hinter dem Amerikaner steht, bekommt eine Flasche zu greifen und schlägt diese schließlich dem Amerikaner über den Kopf. Der Amerikaner wird durch den Schlag getötet. Hermann nimmt in der darauf folgenden Gerichtsverhandlung die Schuld auf sich und muss eine langjährige Freiheitsstrafe antreten. Die tatsächliche Täterin Maria beginnt zwischenzeitlich eine steile Karriere. 

Im Klappentext der Videokassette zu diesem Film (Edition Rainer Werner Fassbinder) heißt es jedoch eigenartiger Weise: 

 

"Sie ist die Geliebte eines Schwarzen geworden, mit dem sie eines Tages Hermann, der Totgeglaubte, überrascht. Er erschlägt den Amerikaner und muss ins Gefängnis"

 

Wenn das kein freudscher Versprecher ist. Weibliche Gewalt scheint uns so außerhalb unserer Vorstellung zu liegen, dass wir selbst dann noch Täter und Täterin vertauschen, wenn wir es mit eigenen Augen anders sehen können.

 

Nicht immer sind es Tötungsdelikte, es geht auch sanfter zu:

 

Katharina Dorsch (* 29. Dezember 1890 in Neumarkt in der Oberpfalz; † 25. Dezember 1957 in Wien) war eine deutsche Schauspielerin.

...

1946 ohrfeigte Dorsch den damals 24-jährigen Theaterkritiker des Berliner Kuriers, Wolfgang Harich, der ihr eine schlechte Kritik gegeben hatte, öffentlich. 1951 ohrfeigte sie Alexander Trojan, weil er sich über Personen, die im Sternzeichen Steinbock geboren waren, lustig gemacht hatte.[6] 1956 löste sie ein größeres Medienecho aus, als sie auch den österreichischen Theaterkritiker Hans Weigel vor dessen Wiener Stammcafé ohrfeigte.[7] In dem von Weigel daraufhin angestrengten Theaterprozess – Weigel ließ sich vom späteren Justizminister Christian Broda vertreten[8] – wurde sie zu 500 Schilling Strafe verurteilt.[9]

...

https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%A4the_Dorsch

 

 

Auch in der DDR war weibliche Gewalt gegen Männer nicht unbenannt geblieben. In dem DDR-Kultfilm "Die Legende von Paul und Paula" aus den siebziger Jahren ist eine Szene massiver weiblicher Gewalt gegen den Partner dargestellt. Paula überrascht ihren Mann Martin mit einer fremden Frau im Bett, dies führt zu zwei massiven körperlichen Angriffen von Paula auf ihren Mann. 

Paul wiederum, der mit Ines verheiratet ist, wird zur selben Zeit damit konfrontiert, dass seine Frau ihn mit einem anderen Mann betrügt, während er bei der Armee Dienst leistet. Bei einem Urlaub überrascht er die beiden im Bett. Dies führt bei Paul allerdings nicht dazu, dass er seine Frau körperlich attackiert. Paul - ganz Gentlemen - lässt seinen Ärger an dem Nebenbuhler aus, den er mit einem Gürtel auf das Gesäß schlägt. In einer anschließenden verbalen Auseinandersetzung zwischen Paul und seiner Frau, wirft Paul wutentbrannt einen Teller zu Boden und verschafft sich somit Luft. 

In dem Buch "Meine ungehörigen Träume" von Helga Königsdorf, die hauptberuflich als Mathematikerin an der Akademie der Wissenschaften der DDR tätig war, schreibt die Autorin in einer Geschichte, wie sie ihren Geliebten vom Balkon einer hoch gelegenen Neubauwohnung in die Tiefe stürzt: 

 

 "An jenem Abend kam er direkt nach einer Sitzung zu mir. Ich legte ihm die Kissen im Sessel zurecht, schob die Fußbank heran, draußen wurde es bereits dunkel. Ich sah, er war sehr müde. Ich kochte einen starken Kaffee, würzte ihn mit Zucker und Zimt, gab etwas Himbeergeist in die breiten Schalen, zündete ihn an und goß dann langsam den Kaffee hinein. Ich fand es rührend, daß er sagte:  `Ich bin heute sehr abgespannt, aber ich wollte dich unbedingt sehen.` Ich trug den neuen hauchdünnen weinroten Hausanzug, sonst nichts, und als er mich an sich zog, spürte ich, er war doch nicht so müde. Irgendwie mochte ich ihn in diesem Moment wie nie zuvor. Ich war besonders zärtlich zu ihm und ganz ohne Verstellung. Als ich seinen Kopf an meine Schultern legte, knurrte er leise. Ich fragte ihn, was er denke, und er sagte. mich wegschiebend: `Ach nichts. Aber ich bin doch ein Schwein.`

Das andere geschah völlig unerwartet. Wir aßen schneller als sonst, weil er zu Hause nicht abgemeldet war. Dann ging er, schon im Anzug, aber noch in Strümpfen, auf den Balkon, lehnte sich über die Brüstung, um nach seinem Auto zu sehen. Wie er so auf Zehenspitzen stand und sich reckte, faßte ich seine Füße und riß seine Beine hoch. Er hat nicht versucht, sich festzuhalten, er war wahrscheinlich zu überrascht. Das erklärt auch, wieso er erst so spät geschrien hat. Da war er schon in der Höhe des siebenten oder sechsten Stocks. Seine Schuhe und seinen Mantel habe ich hinterhergeworfen. Ich räumte die Wohnung auf, badete und setzte mich an die offene Balkontür. Ravels `Bolero` erfüllte anschwellend den Raum.

Manchmal grübele ich darüber nach, wie diejenigen, die seinen Nachruf verfassen, die Tatsache, daß er ohne Schuhe Selbstmord beging, damit in Einklang bringen, daß er der korrekteste Mensch war, den sie oder irgend jemand anderes kannten."

Helga Königsdorf : "Meine ungehörigen Träume"; Berlin und Weimar, 1984. S. 14-15.

 

 

Man kann Helga Königsdorf, die zu DDR-Zeiten in ihrem "normalen" Leben Professorin für Mathematik an der Akademie für Wissenschaften war, danken, dass sie so freimütig ihre Gewaltphantasien offenbart. Die meisten Leute tun das Gegenteil, sie lächeln nett, obwohl sie gerade nach einem Messer oder einem Stock gucken, das sie ihrem Ehemann oder ihrer Ehefrau warnend zeigen wollen.

 

 

Während Helga Königsdorf ihr Buch noch mit "Meine ungehörigen Träume" betitelte und damit in allgemeiner Form auf das Reich der Phantasien hinweist, kündigt man heutigentags den beabsichtigten Männermord gleich im Titel an, wohl in der Absicht und guten Hoffnung damit für einen großen Verkaufserfolg zu sorgen:

 

Und morgen bringe ich ihn um! Als Chefsekretärin im Top-Management

 

von Katharina Münk

Buch

Erschienen: 08.2006, ISBN: 3-8218-5633-5, Erschienen bei: Eichborn Verlag Ag, Seitenzahl: 192, EUR 14,90

 

Kurzbeschreibung

Eine Sekretärin packt aus: Endlich erfahren wir aus erster Hand, wie es in den Chefetagen wirklich zugeht. Sie ist die Frau, die im Hintergrund die Fäden zieht: rechte Hand, linke Hand, lebender Palm Pilot, Statussymbol, Coach und Punchingball, Hausdame und Animateurin, Burgfräulein und beinharte Wächterin in Personalunion, die Frau für den Tag und manchmal für die Nacht. Sie könnte ihre Geschichte zu einem Film machen, denn sie hat unglaubliche Dinge aus der Praxis zu berichten, aus den Etagen, wo der Teppich weicher und das Leben dramatischer ist. Und wo sie durch eigenen Fahrstuhl oder auch eigenen Koch von der normalen Unternehmenswelt abgeschirmt ist. Katharina Münk ist eine dieser Frauen, und sie schreibt für alle Kolleginnen in den Vorzimmern und für alle männlichen Chefs, die mutig genug sind, einmal in den Spiegel zu schauen. Übrigens, Katharina Münk ist ein Pseudonym.

Beschreibung

Achtung, Chefs! Dieses Buch könnte Ihre Sekretärin geschrieben haben!

http://www.buch.de/shop/bde_homestartseite/rubrikartikel/und_morgen_bringe_ich_ihn_um/katharina_muenk/ISBN3-8218-5633-5/ID13839362.html

 

 

 

 

In der Buchbranche scheint es inzwischen gerade zu schick geworden zu sein, weibliche Gewalt gegen Männer als Werbemittel für einen gelingenden Buchumsatz einzusetzen. Man kann sich hier zum einen fragen, wieso ein Buch mit einem solchen Titel gute Aussichten hat, ein Bestseller zu werden, führende - keineswegs als feministisch einzustufende - Tageszeitungen haben vorab schon einmal das Buch besprochen. Offenbar gibt es eine recht große potentielle weibliche Leserinnenschaft, die sich von einem solchen Titel angesprochen fühlt. 

Man stelle sich aber einmal den bundesweiten "politisch korrekten" Aufschrei vor, wenn ein Mann ein Buch mit dem Titel:

 

Und morgen bringe ich sie um! Erfahrungen eines geschiedenen Vaters im Jugendamt.

 

geschrieben und herausgebracht hätte. Frauenministerin Ursula von der Leyen (CDU) und Alice Schwarzer (Parteizugehörigkeit unbekannt) hätten sicher so lange gemeinsam eine Mahnwache vor dem publizierenden Verlag gehalten, bis dieser die ganze gedruckte Auflage makuliert hätte.

 

 

In dem biographischen Film "Walk The Line", USA 2005, Regie: James Mangold über den Country-Star Johnny Cash findet sich ebenfalls eine Prügelszene zwischen Jonny Cash und seiner ersten Ehefrau Vivian Liberto. Jonny Cash hängt in seinem Zimmer Bilder von seiner Band auf. Dabei auch ein Bild der Sängerin June Carter.  Cash`s Ehefrau will nicht dulden, dass er dieses Bild in seinem Zimmer aufhängt. Sie entwendet Cash das Bild, Cash folgt ihr und fordert es zurück. Liberto bekommt einen Wutanfall, zerschmettern das entwendete Bild und attackiert Cash mit Händen und Fäusten. Erst daraufhin wendet auch Cash körperliche Gewalt an und zwingt seine Frau zu Boden. Währenddessen sind die drei Töchter der beiden ins Zimmer gekommen und schauen weinend der Prügelszene zu. Liberto verlässt schließlich- wie auch heute üblichen in solchen Fällen -  unter Mitnahme der Kinder die gemeinsame Wohnung. 

Im männerfeindlichen Deutschland des Jahres 2008 wäre es ganz klar, wer das Haus verlassen muss. Natürlich der Mann, so die Bundesregierung. Dass die Frau zuerst angefangen hat zu schlagen, interessiert nicht, denn dies passt nicht ins offiziell erwünschte und politisch für korrekt gehaltene Bild von prügelnden Ehemännern und leidenden Ehefrauen und damit nicht in die scheuklappenartigen Denkraster der verantwortlichen PolitikerInnen.

 

Walk the Line ist eine US-amerikanische Filmbiografie aus dem Jahr 2005, die vom Leben des Country-Sängers Johnny Cash erzählt. Regie führte James Mangold, der auch das Drehbuch gemeinsam mit Gill Dennis anhand der Autobiografien Man in Black und Cash: The Autobiography schrieb. Die Hauptrollen spielen Joaquín Phoenix und Reese Witherspoon. Der Filmtitel lehnt sich an Johnny Cashs Song I Walk the Line an.

http://de.wikipedia.org/wiki/Walk_the_Line

 

 

 

Weibliche Gewaltausbrüche im Kino scheinen derzeit Konjunktur zu haben. In der Bewerbung des seit dem 13.07.2006 laufenden Kinofilmes "Lemming" sieht man eine Tischszene. Vier Erwachsene sitzen am Tisch, es kommt zu einem Konflikt zwischen einer Frau und einem Mann. Die Frau nimmt ihr Weinglas und schüttet den Inhalt dem Mann ins Gesicht. Diese Szene, so kann man vermuten, weckt nicht etwa Entrüstung bei den Zuschauer/innen, sondern Zustimmung. Denn weibliche Gewalt gegen Männer ist en vouge und so muss man sich nicht wundern, wenn im einschlägig zuständigen Bundesfamilienministerium häusliche Gewalt mit zweierlei Maß gemessen wird.

 

Lemming

Frankreich, 2005

Drama, 129 Minuten

 

Originaltitel

Lemming

Kino-Start

13.07.2006

Regie

Dominik Moll

Darsteller

Laurent Lucas (Alain Getty), Charlotte Gainsbourg (Bénédicte Getty), Charlotte Rampling (Alice Pollock), André Dussollier (Richard Pollock), Jacques Bonnaffé (Nicolas Chevalier), Véronique Affholder (Francine), Michel Cassagne (Tierarzt), Florence Desille (Krankenschwester), Emmanuel Gayet (Diensthabender Arzt), Félix Gonzales (Nachbarsjunge Félix), Natacha Boussaa (Callgirl)

 

...

 

Das Ehepaar Alain (Laurent Lucas) und Bénédicte Getty (Charlotte Gainsbourg) lebt scheinbar glücklich und in geordneten, bürgerlichen Verhältnissen in einem Haus am Rande von Toulouse in Südfrankreich, in das sie jüngst erst eingezogen sind. Während Ingenieur Alain gerade am Prototypen einer neuartigen fliegende Webcam zu Überwachungszwecken arbeitet, besorgt Gattin Benedicte das neue, allmählich traute Heim. Ein kleiner, zunächst scheints unbedeutender Störfall trübt jedoch eines Tages den idyllischen Alltag: Im Syphon des verstopften Spülbeckens wird ein Lemming aufgefunden - ein in hiesigen Breiten völlig unübliches Tier. Dieses Ereignis ist der Anfang einer schicksalhaften Wendung im Leben der Gettys...

An diesem Abend ist Alains Boss Richard Pollock (André Dussolier) nebst Ehefrau Alice (Charlotte Rampling) zu Gast. Im Gegensatz zu den Gastgebern sind diese offensichtlich nicht gut aufeinander zu sprechen. Nach demonstrativem Stillschweigen bezichtigt Alice ihren Mann, sie mit Nutten zu betrüfen, der Inhalt ihres Weinglases landet in seinem Gesicht, und beim überhasteten Aufbruch werden auch noch die verdutzten Gettys verflucht ...

http://www.kinomorgen.de/film/lemming.html

 

 

 

In der therapeutischen Literatur findet man schon früh, wenn auch etwas versteckt, Hinweise auf weibliche Gewalt gegen den männlichen Partner:

 

"Eine Frau beschrieb ihren Ehemann als King Kong und sich selbst als  als Fay Wray, gefangen in seiner Macht: `Er hält mich in seiner Pranke fest und nimmt mich auf die Spitze des Empire State Gebäude mit. Wenn er stirbt, sterbe ich mit ihm, da er mich nicht loslassen wird.` Sie wurde dann gebeten, die Lösungsversuche zu choreographieren, mit denen sie versucht hatte aus ihrer Gefangenschaft auszubrechen: ihn physisch zu attackieren, Geschirr nach ihm zu schmeißen, mit ihm zu streiten, vor ihm zu flüchten, ihn zu verlassen - was alles nur dazu führte, dass er um so fester nach ihr griff."

Papp, Peggy: "Brief Therapy with Cuples Groups", In: Guerin, P. J. (Hrsg.) Family Therapy - Theory and Practice, Gardner Press, New York 1976.  zitiert nach: Wienands, András: "Zur Verwendung der systemischen Familienskulptur in der Arbeitsweise von Peggy Papp, Virgina Satir sowie Fred und Bunny Duhl", In: "Zeitschrift für systemische Therapie", Juli 2004, S. 166

 

Die kurze Textsequenz deutet aber auch schon an, dass Beziehungsgewalt in der Regel ein aus gemeinsamer Interaktion der Partner hergestelltes Phänomen ist. Dies trifft sowohl beim Symptom "Frauengewalt" als auch beim Symptom "Männergewalt" zu, wobei als Symptom hier der unmittelbar sichtbare Teil der Beziehungseskalation bezeichnet wird.

 

 

Rechtsanwälte, die mit Beziehungsstreitigkeiten zu tun haben, wissen nicht erst seit heute, dass weibliche Gewalt gegen Männer kein seltenes Ausnahmephänomen ist. So schildert der bekannte Rechtsanwalt Rolf Bossi den kafkaesken Fall eines Stendaler Staatsanwaltes, der aufgrund einer gegen ihn gerichteten Anzeige seiner Freundin in die unerbittlich und blind mahlenden Mühlen des eigenen Justizapparates geriet.

 

"Zehn Monate nach ihrem Einzug in Stendal wollte Otmar Schuster sich erstmals von seiner Freundin trennen. Da hatte Gabi Klein gerade eine Schwangerschaft vorgetäuscht. In ihrer Panik, ganz allein dazustehen, drohte sie Schuster, wenn sie mit ihm ´fertig´ wäre, werde er sich `nicht mehr auf die Straße trauen´ können. Seitdem steuerte die Beziehung unkontrolliert in die Katastrophe. Schuster begann zu erkennen, dass seine Partnerin psychologische Hilfe brauchte. Mehrfach schlug er ihr vor, eine Therapie zu machen - worauf sie erst recht tobte. Im Oktober 1998 war Schuster am Ende. Mit juristischer Kühle forderte er Gabi Klein schriftlich auf, binnen acht Tagen auszuziehen.

Die Frist ist gerade abgelaufen, da bleibt sie eine Nacht lang aus. Als sie heimkommt, schreit Schuster sie an und will wissen, wo sie war. Gabi klein gibt zu, die Nacht mit einem anderen Mann verbracht zu haben. Schuster packt ihre Sachen und schmeißt sie raus. Es kommt zu einer wüsten Schlägerei, Klein geht mit einem Messer auf ihn los. Nur mühsam kann er sie dank seiner körperlichen Überlegenheit bändigen. am nächsten Tag versöhnen sich die beiden noch einmal. Schusters Ärztin diagnostiziert eine Nierenprellung, eine Hodenquetschung und mehrere Blutergüsse.

Am 21. Oktober wird Schuster von seinem Vorgesetzten einbestellt. Eine Frau, die offenbar seine Lebensgefährtin sei, habe ihn wegen Körperverletzung und Bedrohung angezeigt. Ob er einen guten Anwalt habe? Von seinem Stendaler Rechtsbeistand erfährt er kurz darauf, dass Gabi Klein ihre Anzeige inzwischen um den Vorwurf der Vergewaltigung  erweitert hat."

Bossi, Rolf: "Halbgötter in Schwarz. Deutschlands Justiz am Pranger", Frankfurt/Main, 2005, S. 32/33

 

 

Dass man in Fällen von Beziehungsgewalt Männern oft weniger glaubt als Frauen, führte in dem besagten Fall dazu, dass dem betroffenen Mann nicht nur nicht geglaubt wurde, sondern der Mann auch noch acht Monate strafrechtlicher Verfolgung inklusive Gefängnishaft durch die eigenen Kollegen ausgesetzt war. Gleiches wünscht man sich der Gerechtigkeit halber für die unwissenden männlichen Mitglieder des Deutschen Bundestages, damit sie bei der nächsten geplanten Gesetzesverschärfung besser über das Thema Bescheid wissen.

 

Glimpflicher ging es möglicherweise für einen anderen Mann ab:

 

Nach Balkonsturz: zunächst Verdächtiger wieder frei

Nach dem Balkonsturz einer 29-Jährigen in Nikolassee ist ihr zunächst festgenommener Lebensgefährte wieder auf freien Fuß. Der 43-jährige Mann war am Montag festgenommen worden, nachdem Passanten die Frau in der Nacht zuvor auf dem Gehweg in der Quantzstraße gefunden hatten. Die schwer verletzte Frau beschuldigte ihren Partner, sie vom Balkon gestoßen zu haben. Laut Aussage der Polizei hat sich der dringende Tatverdacht nicht erhärtet. 

Berliner Zeitung, 22.11.2006, S. 19

 

 

 

 

Wer aufmerksam die Zeitung verfolgt, kann nicht erst seit heute Meldungen wie die folgenden finden:

 

 

Gewalt

Frau verprügelt erst Freund und dann Polizistin

Eine harmonische Beziehung sieht anders aus: Eine 23-jährige, volltrunkene Berlinerin schlug und trat am Mittwochabend auf offener Straße so auf ihren ein Jahr älteren Freund ein, dass Passanten die Polizei alarmierten. Damit war der Streit aber noch nicht zu Ende.

Berlin - Als die Polizisten gegen 22 Uhr in der Thyssenstraße eintrafen, sahen sie, wie die 23-Jährige auf ihren 24-jährigen Lebensgefährten einschlug. Sie trennten die Streithähne zwar, bei der Befragung rastete die 23-Jährige aber erneut aus: Jetzt richtete sich ihr Zorn gegen eine 32-jährige Polizistin. Die wildgewordene junge Frau schlug, trat, bespuckte und beleidigte die Polizistin, anschließend beschädigte sie noch den Einsatzwagen. Schlussendlich nahmen die Polizisten die Frau fest - und mit aufs Revier. Nach einer Blutentnahme durfte sie aber nach Hause gehen. Die Beamtin wurde am Bauch und an den Beinen verletzt und trat vom Dienst ab. Der Freund der jungen Frau wurde leicht verletzt, verzichtete aber auf eine ärztliche Behandlung. (mga)

12.6.2008

www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Reinickendorf-Gewalt;art126,2549441

 

 

 

Ich hab`s gern getan. 

"Ich hab ihn gebeten, das Grundstück zu verlassen, erzählt sie später, ihn am Ellenbogen gefasst. Er drehte mir den Arm um, ich fliege in den Rosenbusch. Ich halte mich an seinem Pullover fest, der geht kaputt, ich reiße ihn mit hinab, wir liegen da in eheähnlicher Position, die Dornen stechen. Hab ich ihn in sein rotes Gesicht geschlagen. ...

Die Wahrheit ist, dass es Menschen gibt, die andere Menschen kaputt machen, sagt sie. Der neue Besitzer ihres Grundstücks sei so einer. Ich halte ihn für einen Menschen, sagt sie, der sich am Unglück anderer Menschen bereichert. Ich bin eben bestraft worden, sagt sie, dass ich ihm die  Augen blau gehauen habe, und ich sag Ihnen was. Ich hab`s gern getan. ..."

Berliner Zeitung vom 14./15. 01.2006, S. 6. Gerichtsreport von Renate Rauch über einen Fall weiblicher Selbstjustiz.

 

 

 

Glück gehabt, mag man für den Mann meinen, wenn man andere Meldungen liest:

 

Frau sticht Mann in die Brust. 

Friedrichshain - einen 26-jährigen Mann wurde gestern gegen 7.20 Uhr auf der Warschauer Straße von einer 18-jährigen Frau in die Brust gestochen. Der Mann stritt sich mit seiner Begleiterin, die Täterin und ihr Begleiter gingen dazwischen. Unter noch ungeklärten Umständen kam es zu der Stichverletzung, heißt es bei der Polizei.

"Der Tagesspiegel", 27.11.2005

 

 

 

 

"Blondine erstach ihren Mann beim Advents-Kaffee

Als sie seine Fahne roch, griff sie zum Tortenmesser

Hellersdorf - die Bluttat in der Maxie-Wander-Straße in Hellersdorf vom Sonntag nachmittag ... ist aufgeklärt. Blondine Marina Y. (25) war es, die ihren Lebensgefährten Alexander S. (25) mit einem Messer tötete - weil der Mann zu spät und angetrunken zum Kaffee kam.

Das Paar hatte am Sonntag Freunde zum gemütlichen Advents-Kaffee eingeladen. Die Gäste waren da, Kaffee und Kuchen im Wohnzimmer aufgetischt. Die beiden gemeinsamen Kinder spielten mit den Kindern der Freunde auf dem Teppich. Nur Vater Alexander war noch unterwegs. Seine Lebensgefährtin wurde ungeduldig. 

...

Um 15 Uhr klapperte der Schlüssel in der Wohnungstür. Marina ging ihrem Lebensgefährten entgegen, stellte ihn in der Küche zur Rede. Dann merkte sie, daß er angetrunken ist. 

Darüber kam es zu einem heftigen Streit zwischen den beiden. Schliesslich griff die Frau zu dem Messer, mit dem sie zuvor die Torte aufgeschnitten hatte. Sie bedrohte Alexander S., ging mit dem Messer in der Hand ihres ausgestreckten Armes auf ihn zu. Marina Y. stieß ihrem Mann das Messer in die Brust ´Ich wollte ihn doch nur erschrecken`, sagte sie später bei der Vernehmung.

Der schwerverletzte Alexander S. versuchte zu fliehen, schleppte sich noch bis zur Wohnungstür. Im Flur aber brach er blutend zusammen. Die Freunde alarmierten die Feuerwehr. Der Notarzt versuchte vergeblich, den Mann zu reanimieren.

Polizisten brachten die Kinder über den Balkon der 2-Zimmer-Wohung ins Freie. Damit sie nicht an der Leiche ihres Vaters im Flur vorbei mußten. Das Mädchen und der Junge sind zunächst bei ihrer Großmutter untergekommen.

Noch am Sonntag wurde Marina von der Polizei festgenommen. Sie hat ihre Tat gestanden. Gestern Nachmittag erließ ein Bereitschaftsrichter Haftbefehl wegen Totschlags."

"BZ", 29.11.2005, S. 8

 

 

 

 

Elf Jahre Haft für Mord als Treuebeweis

Die Party endete blutig: Um ihrem eifersüchtigen Freund ihre Liebe zu beweisen, schnitt die Polin Agnieszka K. einem Landsmann die Kehle durch. Gestern wurde die 27-Jährige wegen Mordes zu elf Jahren Haft verurteilt. Ihr 40-jähriger Freund, der nach dem Angriff der Frau ebenfalls auf das Opfer eingestochen hatte, muss für neun Jahre hinter Gitter. Der 47-jährige Jerzy S., mit dem die Angeklagten in der Nacht zum 19. März 2005 in Neukölln gezecht hatten, sei „aus nichtigstem Anlass regelrecht abgeschlachtet worden“, hieß es im Urteil. Die Richter gingen von verminderter Schuldfähigkeit des Paares aufgrund von Alkohol aus. K. G.

13.01.2006

http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/13.01.2006/2288117.asp

 

 

 

 

Drei Jahre Haft für Tötung des Lebensgefährten

Nach einer tödlichen Messerattacke im Vollrausch gegen ihren Lebensgefährten ist eine 40-Jährige am Montag vom Landgericht zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Die psychisch kranke Raumpflegerin wird zunächst in einer Klinik untergebracht. Sie hatte ihren 44-jährigen Partner nach einem Streit in ihrer Wohnung in Moabit mit einem Küchenmesser mehrmals in die Brust gestochen und umgebracht. Das Paar hatte sich bei einer Entziehungskur kennen gelernt. Zur Tatzeit hatte die Frau zirka 3,8 Promille Alkohol im Blut. 

"Neues Deutschland", 26.09.2006, S. 18

 

 

 

 

Tod an Charité:

Weitere Taten gestanden.

Klinkschwester in Haft, gibt zwei Fälle mehr zu

Die Krankenschwester Irene B., die Anfang Oktober verhaftet wurde, weil sie zwei Patienten an der Charité getötet haben soll, hat nun zwei weitere Taten gestanden. Dies teilte die Staatsanwaltschaft gestern mit.

...

"Der Tagesspiegel", 24.11.2006, S. 9

 

 

 

 

Mord an Möbelhausbesitzer nach vier Jahren geklärt

Tiergarten - Fast genau vier Jahre nach dem Mord an dem 80-jährigen Herbert Kretzer ist der Fall geklärt. Die Kripo nahm gestern die 45 Jahre alte Gordana M. fest, eine frühere Angestellte des Möbelhausbesitzers.

Aufgeklärt wurde die Tat durch einen DNA-Abgleich.

...

Grodana M. wurde gestern dem Haftrichter wegen Mordes vorgeführt.

 

"Der Tagesspiegel", 24.11.2006, S. 12

 

 

 

 

"Deutscher droht auf Mallorca 20 Jahre Haft wegen Mord

PALMA DE MALLORCA - Eine 58-jährige Deutsche ist von einem Schwurgericht in Palma de Mallorca des Mordes an ihrem früheren Lebensgefährten für schuldig gesprochen worden. Die Frau muss nun mit 18 bis 20 Jahren Haft rechnen, wie gestern die Presse auf der spanischen Ferieninsel berichtete. Das genaue Strafmaß wird in den kommenden Wochen verkündet. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die angeklagte Frau im Januar 2005 in einem Beziehungsdrama ihren ebenfalls aus Deutschland stammenden Ex-Freund im Schlaf erschlagen und ihm dann die Kehle durchgeschnitten hatte. 

Die Deutsche habe nicht hinnehmen wollen, dass ihr Freund sich nach 13 Jahren Beziehung von ihr getrennt hatte, erkläre das Gericht."

"Berliner Morgenpost", 14.01.2007, S. 10

 

 

 

 

Diese Woche im Gericht

Mittwoch: Prozess gegen eine 35-Jährige, die in der Nacht zum 1. September 2006 versucht haben soll, ihren Lebensgefährten mit einem Küchenmesser zu töten.(9 Uhr, Saal 217)

Donnerstag: Eine 22-jährige Frau steht wegen schweren Landfriedensbruch vor Gericht, sie soll Polizisten mit einem Schlagstock bedroht haben (10.30 Uhr, Saal 672)

Berliner Zeitung 29.05.2007, S. 17

 

 

 

Dass die beiden weiblichen Gewaltattacken vom 27. November 2005 ausgerechnet zwei Tage nach dem auch in Berlin mit Aufmerksamkeit begangenen "Internationalen Aktionstag gegen Gewalt an Frauen" vom 25. November 2005 stattfanden, entbehrt nicht einer gewissen Schattensymbolik. Schatten entstehen bekanntlich nur bei Licht.  Mit dem Schatten bezeichnen wir auch dass, was wir nicht gerne sehen. Sei es, dass es nicht mit unserem Weltbild zusammen passt oder mit unserem Idealselbst oder der von uns introjizierten Mutter als Heilige ohne Fehl und Tadel.

 

Letztendlich muss man aber einsehen, dass Frauen nur deswegen gewalttätig sind, weil der Mann ein so fürchterliches Schwein ist, dass eigentlich nicht die gewalttätige Frau, sondern der Mann eingesperrt gehört. Dies mag jedenfalls eine Richterin am Berliner Landgericht gedacht haben:

 

15.05.2008, 13:54 Uhr

Drei Jahre Haft nach Messerangriff auf eigenen Mann

Berlin - Nach einem Messerangriff auf ihren Ehemann kurz nach Weihnachten 2007 ist eine 48-jährige Angestellte am Donnerstag vom Berliner Landgericht zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Die Richterin sprach von einer Verzweiflungstat einer gedemütigten Frau. Ihr 44-jähriger Mann hatte sich lange nicht zwischen der Angeklagten und seiner Geliebten entschieden. Als er endgültig gehen wollte, stach die Mutter von zwei erwachsenen Kindern zweimal in den Rücken des Lagerarbeiters. Der Mann wurde durch eine Notoperation gerettet. Die Berlinerin ist des versuchten Totschlags schuldig gesprochen. Das Gericht ging von einer verminderten Schuldfähigkeit aus.

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/detail_dpa_17773710.php

 

 

Man könnte aber auch glauben, die Richterin hätte vor der Urteilsverkündung die noch gar nicht erschienene Ausgabe des Berliner Kuriers gelesen, in der behauptet wurde, der Mann trampelte schamlos auf der Seele seiner Frau "rum. Bis sie am 28. Dezember" - zu Recht möchte man in regierungsamtlicher Logik meinen - "ausrastete".

Und wie der Kurier weiter schreibt: "Inzwischen hat der Mann begriffen: `Ich bin der Schuldige, habe sie fertig gemacht.`"

Genau so ist es, Du blödes Männerschwein, mag man im Bundesfrauenministerium Abteilung "Häusliche Gewalt von Männern gegen Frauen und Kinder" gedacht haben.

 

 

Eifersuchtsdrama

Drei Jahre Haft nach Messerangriff

KE

Moabit – Die Richter gingen von einer Verzweiflungstat aus:  Marina K. (48) aus Hellersdorf wurde nach dem Messer-Angriff auf ihren Ehemann zu drei Jahren Haft verurteilt. Kein Mordversuch, sondern ein versuchter Totschlag, entschieden die Richter gestern.

Zwei Jahre lang konnte sich Bernd K. (44) nicht zwischen seiner Frau und seiner Geliebten entscheiden. Es ging hin und her, zwischen Trennung und Versöhnung. Schamlos trampelte er auf ihrer Seele rum. Bis sie am 28. Dezember ausrastete. Zwei Stiche in den Rücken, die lebensgefährlich waren.

Inzwischen hat der Mann begriffen: "Ich bin der Schuldige, habe sie fertig gemacht." Die Probleme begannen nach dem 40. Geburtstag des Mannes. Er beichtete im Prozess: "Ich hatte eine Midlife-Crisis, konnte mich nicht entscheiden."

Berliner Kurier, 16.05.2008

http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/print/berlin/218852.html

 

 

 

 

Im Gegensatz zu weit verbreiteten und sich hartnäckig haltenden Mythen von der Häufigkeit von Beziehungsgewalt als typischer Männergewalt,  ist die (physische) Gewaltausübung in heterosexuellen Beziehungen Erwachsener in der Regel symmetrisch ausbalanciert. Daneben gibt es Beziehungen in denen die Gewaltausübung asymmetrisch verläuft. Bekannt sind häufig nur die Fälle, in denen der Mann Täter und die Frau Opfer ist. Dies ist relativ leicht zu erklären, da in den Fällen schwerer körperlicher Gewalt, die zumeist physische Überlegenheit des Mannes zu schwereren Verletzung bei der Frau führt als umgekehrt.

Nach den Erkenntnissen der Dunkelfeldforschung (vergleiche  z.B. "The Battered Husband Syndrome", Suzanne Steinmetz, 1977/78), gibt es eine annähernd gleich hohe Anzahl in denen die Frau Täterin und der Mann Opfer ist, einige Untersuchungen stellen sogar einen höheren Frauenanteil unter den Tätern fest. Obwohl dies längst bekannt ist, findet man in der offiziellen Statistik, z.B. polizeiliche Kriminalstatistik (Hellfeld) bisher kaum Hinweise auf weibliche Täterinnen und männliche Opfer.

Inzwischen wird aber von offizieller Seite vorsichtig eingeräumt, dass auch Männer in einem nicht unbeträchtlichen Ausmaß Opfer weiblicher Gewalt werden. So räumt Helma Orosz, Sächsische Staatsministerin für Soziales ein: 

 

"Auch wenn erwachsene Opfer häuslicher Gewalt zu einem ganz überwiegenden Teil weiblich sind, gehört jedoch auch die von Frauen gegenüber Beziehungspartnern oder in gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften ausgeübte Gewalt zur gesellschaftlichen Realität. Schätzungsweise zwischen 3 und 9 Prozent der häuslichen Gewalttäter sind weiblich."

In: "Täterorientierte Anti-Gewalt-Arbeit. Ergebnisse des sächsischen Modellprojektes. Dokumentation der Fachveranstaltung vom 3. Juli 2006 in Leipzig", S. 5

 

 

Folgerichtig übernimmt die für Sachsen als Modellprojekt ausgesuchte TRIADE GbR, Beratungsstelle zur täterorientierten Anti-Gewalt-Arbeit in der Region Leipzig und Leipzig Land auch die Zielgruppe weiblicher Täterinnen in ihr Angebot auf.

Während man in Sachsen der Realität ins Auge sieht und auch Männer als Opfer häuslicher Gewalt als Zielgruppe von Hilfe sieht, verschließt man in der Senatsbürokratie in Berlin mehr oder weniger die Augen und behauptet z.B. dreist, einer speziellen Hilfe in Form eines Männerhauses für gewaltbetroffene Männer bedarf es nicht.

 

 

"Geschäftszeichen IV C

Bearbeiter/in G. Illigens

23.05.2007

Finanzierungsantrag Männerhaus Berlin vom 21. Januar 2007

Zwischenbescheid vom 26.02.2007

Sehr geehrter Herr Thiel,

wie ich Ihnen im o.g. Zwischenbescheid mitgeteilt habe, hat Herr Senator Wolf ihren Antrag, der konzeptionell auf Ihren Ursprungsantrag aus dem Jahr 2002 zurückgeht, zuständigkeitshalber an mich weitergeleitet. Bereits mit Schreiben vom August 2002 hatte unsere damalige Staatssekretärin Frau Prof. Nickel darauf hingewiesen, dass die Zuständigkeit für das von Ihnen geplante Vorhaben nicht in der Abteilung für Frauenpolitik liegt und Ihnen empfohlen, sich an die damalige Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport zu wenden. Ich habe Ihren Antrag dennoch gründlich geprüft und auch die Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie die Landeskommission gegen Gewalt um Prüfung und Stellungnahme gebeten.

Im Ergebnis wurde uns mitgeteilt, dass für Männer, insbesondere für Väter, die sich in einer problematischen Situation befinden, in Berlin mit den von den freien Trägern oder den Bezirken betriebenen Erziehungs- und Familienberatungsstellen bereits ein flächendeckendes Angebot zur Verfügung steht. Darüber hinaus wird von der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung der Träger Mannege gefördert, der sich ausschließlich an die Zielgruppe der Väter richtet und Angebote der Familienbildung vorhält. Dieser Träger bietet Beratung an. Ein Ausbau dieser Angebote wird derzeit nicht für erforderlich gehalten. Zusätzliche Mittel stehen dort ebenfalls nicht zur Verfügung. Unabhängig davon hat die Landeskommission Berlin gegen Gewalt zugesagt, die von Ihnen angesprochene Thematik Männer und Väter als Opfer häuslicher Gewalt und Unterstützungsmöglichkeiten im Rahmen ihrer Arbeit aufgreifen.

Ich bedauere, Ihnen keinen positiven Bescheid geben zu können."

 

 

 

Befragungen zeigen, dass Gewalttätigkeiten in heterosexuellen Beziehungen häufiger von Frauen als von Männern ausgeübt werden. In der öffentlichen Diskussion wird bekanntermaßen das Gegenteil behauptet. Männer würden angeblich in ungefähr 90 Prozent der Fälle gewalttätig in Erscheinung treten, Frauen dagegen nur mit 10 Prozent. wie lässt sich dieser Widerspruch zwischen Dunkelfeldforschung und offiziell verbreiteten Bild erklären? 

Hierfür und damit verbunden auch zur individuellen und gesellschaftlichen Ausblendung, Bagatellisierung und Verleugnung weiblicher Gewalt gegen Männer führen u.a. folgende Gründe:

 

1. Tabuisierung 

 

2. Der Mythos von der friedfertigen Frau. 

 

3. Der Mythos vom unverletzbaren Mann.

 

4. Besonderheiten physischer Verletzbarkeit von Männern und Frauen

 

5. Statistische Verzerrungen

 

6. Umdeutung

 

7. Gewaltdelegation

 

8. Indirekte Gewalt

 

9. Ausblendung und Nichtbeachtung des konkreten Kontextes

 

10. Psychische Gewalt

10.1 Ausblendung verbaler Gewalt - Gewalt durch Sprache

10.2 Vorwurf Sexueller Gewalt 

 

 

 

 

 

 

zu 1. Tabuisierung im Kontext weiblicher Gewalt

Männer als Opfer weiblicher Gewalt unterliegen einem dreifachen Tabu. 

Erstes Tabu: Der Mann als Opfer. 

Zweites Tabu: Die Frau als Täterin. 

Drittes Tabu: Die Täterin ist weiblich, das Opfer männlich.

 

Tabus und Mythen haben eine individuelle und gesellschaftliche Funktion. Tabus dienen der Befolgung gesellschaftlicher oder familiärer Ziele, so z. B. der Konfliktunterdrückung, der Herrschafts- und Machtsicherung,  der Befolgung gesellschaftlich allgemein anerkannter Ziele. Tabus sind häufig historisch bedingt. So z.B. das Masturbationstabu, dass in der heutigen Zeit viel von seiner früheren Kraft verloren hat. 

 

 

 

 

zu 2. Mythen

Der Mythos  von der friedfertigen Frau.

Der Mythos von der verantwortungslosen Frau

Der Mythos von der Frau als Opfer.

Der Mythos vom unverwundbaren Mann (Achilles) . 

Der Mythos vom Mann als Täter.

 

 

 

Mythen haben offenbar die Aufgabe unangenehme und schambesetzte Ereignisse zu entschärfen und damit die Auslösung von Angst und Schuldgefühlen zu verringern. So wird z.B. um den Suizid eines Familienmitgliedes eine Legende (Mythos)  aufgebaut, um die einzelnen Familienmitglieder von ihrer Mitverantwortung am Tod des Menschen zu entlasten. Mythen helfen dabei, komplexe und unübersichtliche und damit angstmachende Situationen zu vereinfachen, es gibt nur noch gut und böse, schwarz und weiß.  Der Mythos von der friedfertigen Frau und vom unverletzlichen Mann soll offenbar auch zu einer Angstreduktion von Männern, im speziellen vor Frauen beitragen. Dies ist so ähnlich, als wenn ein kleines Kind sich bei Gefahr die Augen zuhält und "tot stellt", in der Hoffnung, vom angstauslösenden Objekt nicht bemerkt zu werden.

 

Wenn wir als Freunde, Bekannte, Zeugen oder Berater dieser Tabuisierung und Mythenbildung unterliegen, haben wir auch kein Ohr und kein Auge für männliche Opfererfahrung weiblicher Gewalt und wir werden von den betroffenen Männer auch nichts darüber erfahren.  

Trotz der vielfältigen Hinweise auf weibliche Beziehungsgewalt hat sich der Mythos des gewalttätigen Mannes und der gewaltlosen Frau so weit verbreitet, dass ihm selbst Leute auf den Leim gehen, von denen man größere Denkanstrengungen hätte erwarten können:

So etwa Wilfried Wieck, der in den 80-er und 90-er Jahren mit seinen Büchern "Männer lassen lieben" und "Wenn Männer lieben lernen" und seiner therapeutischen Arbeit in Männergruppen, die Männer wachrütteln und in der Art eines Missionars auf den rechten Weg weisen wollte. 

In dem von Wiecks Lebensgefährtin Irmgard Hülsemann nach Wiecks Tod in dem Buch "Zwischen Sehnsucht und Erstarrung. Die Erotik des Mannes", 2002 Kreuz-Verlag, auf den Weg gebrachten Veröffentlichung nachgelassener Schriften von Wilfried Wiek, lesen wir: 

 

"Von Wutausbrüchen bis zu Gewalttätigkeiten können eifersüchtige Reaktionen (von Männern - Anm.  P. Thiel) reichen. Das kommt übrigens, wie alle Formen von Gewalt, bei Männern deutlich häufiger vor als bei Frauen" (S. 117)

 

 

Woher Wiek seine Informationen von der angeblich größeren Friedfertigkeit von Frauen haben will, verrät er leider nicht, vielleicht hat er dabei seine eigene Partnerschaft im Blick gehabt, in der er deutlich häufiger als seine Frau gewalttätig gewesen sein mag. Wenn man aber mal über den eigenen Kellerrand schaut, dann findet man außer diverser Propaganda kaum seriöse Untersuchungen, die auf eine deutlich häufigere Gewalttätigkeit von Männern gegenüber Frauen hinweisen würden.

 

Teile der Frauenbewegung haben den Mythos von der friedfertigen Frau und dem gewalttätigen Mann ausgiebig und bis zum Überdruss gepflegt. Wird doch auf diese Weise die Schuldfrage ganz klar zu Ungunsten der Männer beantwortet. Die Frauen - und damit natürlich auch ihre selbsternannten Vorkämpferinnen in der Frauenbewegung erscheinen so als die eigentlich guten Menschen, dass kann erfahrene weibliche narzisstische Kränkungen zwar nicht heilen, aber zumindest Genugtuung bereiten.

 

Astrid v. Friesen: "Schuld sind immer die anderen! Die Nachwehen des Feminismus: frustrierte Frauen und schweigende Männer", Ellert & Richter Verlag, 2006

Bärbel Wardetzki: "Weiblicher Narzissmus. Der Hunger nach Anerkennung", Kösel, 1991

 

 

 

Auf Grund bestehender Mythen werden z.B. Aussagen von Frauen in der Praxis häufig unkritisch übernommen und als wahr angenommen (Opfermythos Frau). Gleichlautenden Aussagen von Männern, wird dagegen mit hoher Skepsis begegnet. Vergleiche hierzu bspw. Böhm, Meuren, Storm-Wahlich: "Die Borderlinestörung als Quelle (nicht)- intentionaler Falschaussagen", In: "Praxis der Rechtspsychologie" 11/2002, S. 209-223.

 

Weibliche Gewalt gegen Männer wird von Teilen der Frauenbewegung bedauerlicherweise noch immer tabuisiert, möglicherweise auch, um sich so das Definitionsmonopol zum Thema Gewalt als "Männergewalt" und damit Macht im Geschlechterdiskurs zu sichern. Wahrscheinlich aber auch deshalb, um durch die Aufspaltung in Gut und Böse (Täter-Opfer-Dichotomie), die eigenen Schattenseiten nicht ins Gewahrsein kommen zu lassen und sich somit eigene schmerzhafte und leidvolle reflexive Auseinandersetzungen zu ersparen. Kommt es dann doch dazu, dass weibliche Gewalt gegen Männer eingeräumt wird, wird in der Regel entschuldigend hinzugefügt, dass die Frau sich nur gegen schon lange andauernde Übergriffe des Mannes zur Wehr gesetzt habe. 

Es gibt jedoch auch differenziertere Sichtweisen, wie die folgende an uns gerichtete Mail zeigt.

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Montag, 11. Oktober 2004 16:09

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Diplomarbeit "Gewalt gegen Männer in heterosexuellen Paarbeziehungen"

 

Hallo

Also zuerst gratuliere ich Euch einmal sehr dazu, dass Ihr ein Männerhaus eröffnet habt. Ich habe in der Schweiz selbst in einem Frauenhaus gearbeitet und ich stellte schon damals fest, dass viele dieser Opfer, selbst z.B. bei ihren Kindern zu Täterinnen wurden. Aber kurz zu mir. ... und bin Studentin an der ... in ... . Im Rahmen meiner Ausbildung schreibe ich nun eine Diplomarbeit zum Thema „Gewalt gegen Männer in heterosexuellen Paarbeziehungen“ und richte mich u.a. an die Frage „braucht die Schweiz (k)ein Männerhaus?“.

 

Bei meinen Recherchen bin ich nun auch auf Eure Internetseite gestossen und habe da folgende Fragen:

...

 

 

Bedauerlicherweise beteiligen sich aber auch viele Männer, insbesondere in leitenden, politischen und machtausübenden Positionen an der Tabuisierung und Mythenbildung. Dies hängt vermutlich mit ihrer erlernten und ihnen (weibliche) Anerkennung bringenden Rolle als "Retter" von Frauen und der Desensibilisierung für eigene männliche Opfererfahrungen und damit auch der Blindheit gegenüber den Opfererfahrungen anderer Männer zusammen. Man schaue sich bloß einmal die unästhetische Architektur der Feldherrenhalle in München an, die den sinnlosen Kriegstod von Männern als einen heroischen Akt verherrlichen will. 

Das jahrelange propagandistische Trommelfeuer vom Mann als Täter und der Frau als Opfer, das an die im Ostblock der fünfziger Jahre staatlich betriebene Agentenhysterie erinnert, blieb letztlich auch nicht ohne Einfluss auf die seriösen Teile der Wissenschaft und psychosozialen Praxis. So publizierte die ansonsten als seriös und sachkundig zu bezeichnende familientherapeutische Zeitschrift "Familiendynamik" im Jahr 1992 einem Aufsatz, der in subtiler und wissenschaftlich unseriöser Weise Spekulationen über das Ausmaß von männlicher Gewalt gegen Frauen vortrug:

 

"... Metz-Göckel und Müller (1986) berichten von Ergebnissen, wonach jeder fünfte Mann einen Mann kennt, der seine Frau schlägt, und daß die Hälfte der Männer annimmt, daß jeder zweite bis zehnte Mann Gewalt gegenüber der Partnerin anwendet. " (S. 144) 

Uwe Heilmann-Geideck; Hans Schmidt: "Der Herr im Haus - unter Ausschluss der Eigenverantwortlichkeit", In: "Familiendynamik", 1992, S. 141-162

 

 

Die Aussage "wonach jeder fünfte Mann einen Mann kennt, der seine Frau schlägt" suggeriert dem unbedarften Leser, dass jeder fünfte Mann seine Frau schlagen würde. Dies deckt sich dann auch mit der darauf folgenden Aussage "daß die Hälfte der Männer annimmt, daß jeder zweite bis zehnte Mann Gewalt gegenüber der Partnerin anwendet"

Die wissenschaftliche Seriosität von Metz-Göckel und Müller soll hier als solche nicht diskutiert werden, doch man muss man in einer seriöses Untersuchung fragen, wie viele Männer ein Mann insgesamt kennt, von denen dann einer offenbar seine Frau schlägt. Geht man davon aus, dass ein Mann 20 andere Männer kennt - was immer das auch sein sollte, einen anderen Mann zu kennen -  dann würde der Prozentsatz der Männer von denen ausgesagt würde, dass sie gegen ihre Frau gewalttätig geworden wären, bei einem Prozent liegen. Würde man zu Grunde legen, dass  ein Mann 20 Männer kennt, dann wären es gar nur noch 0,5 Prozent aller Männer von denen ausgesagt würde, dass sie gegen ihre Frau gewalttätig geworden wären.

Ein Prozent, das widerspricht allerdings der von interessierter Seite flächendeckend und permanent lancierten Behauptung, jeder fünfte Mann (also immerhin 20 Prozent) wäre gegenüber seiner Frau gewalttätig, die womöglich aus der vorhergehenden Bemerkung von Metz-Göckel und Müller (1986) abgeleitet wurde, "wonach jeder fünfte Mann einen Mann kennt, der seine Frau schlägt". Zum anderen ist die Zahl von einem Prozent auch nicht kompatibel mit dem suggestiven Vortrag "daß die Hälfte der Männer annimmt, daß jeder zweite bis zehnte Mann Gewalt gegenüber der Partnerin anwendet".  Hier wird von 50 Prozent der befragten Männer vermutet, dass 10 bis 50 Prozent aller Männer Gewalt gegen ihre Partnerin anwenden würde.  

 

Selbstverständlich stellen die beiden Autoren Uwe Heilmann-Geideck und Hans Schmidt keine einzige Überlegung zu der Frage an, wie viele Männer von weiblicher Gewalt betroffen sein könnten. Warum auch, dies könnte ja das selbstgezimmerte Weltbild der beiden Autoren beeinträchtigen.

 

 

 

 

Der Mythos von der verantwortungslosen Frau

Männer sind voll verantwortlich. Frauen sind nicht verantwortlich. so die Botschaft der politisch korrekten feministisch inspirierten Gewaltdebatte der 80-er und 90-er Jahre. Diese Botschaft zeigt interessanterweise, dass diejenigen, die sie in die Welt hinaustrompeten, selber ein ganz offensichtlich patriarchalen Denkstrukturen verpflichtetes Frauenbild haben. Heilmann-Geideck und Schmidt, die auf der "böse Männer Welle" der 90er Jahre surfen, treiben es in ihrem Aufsatz völlig unsystemisch, so dass man sich fragen muss, von welchem Teufel die Redaktion der "Familiendynamik" geritten wurde, als sie diesen beiden Autoren Platz in ihrer familientherapeutisch-systemisch orientierten Zeitschrift einräumte. Zu der Frage, welcher Art fachliche Interventionen im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt sein sollten, tragen die Autoren allen Ernstes vor: 

 

"... Für wen soll die Intervention sein? Für den gewalttätigen Mann oder/und die davon betroffene Partnerin? Margolin (1988), Rosenbaum und O´Leary (1986) gehen davon aus, daß der Mann aufgrund seiner Verantwortlichkeit auf jeden Fall vor oder gleichzeitig zur Paartherapie eine Einzeltherapie in Anspruch nehmen soll. Mc Gregor macht ihren frauvorragenden Artikeln (Die beiden Autoren sind offenbar so in ihrem Wahn von der Männerherrschaft verfangen, dass sie wie weiland Don Quijote im Kampf gegen die Windmühlen, in ihrem Kampf gegen die vermeintliche Männerherrschaft das harmlose Wort "hervorragenden" der patriarchalen Subversion verdächtigen und es durch die politisch korrekt erscheinende Wortneuschöpfung "frauvorragenden" ersetzen. Fehlt nur noch, dass die beiden Männer sich selbst das Genital abhacken, weil es so hervorragt, das wäre wenigstens konsequent - Anmerkung Peter Thiel) ... klar, weshalb der gewalttätige Mann - und nur er alleine - einer Intervention bedarf: nur er ist für die Gewalttätigkeit verantwortlich, jeder Einbezug der Partnerin würde direkt oder indirekt eine Rechtfertigung dafür sein, die Gewalt als Konflikt zwischen beiden zu bewerten. ... "  

Uwe Heilmann-Geideck; Hans Schmidt: "Der Herr im Haus - unter Ausschluss der Eigenverantwortlichkeit", In: "Familiendynamik", 1992, S. 155

 

 

 

Wenn Frauen Gewalt ausüben, dann nach staatlich verordneter Lesart entweder nur in Gegenwehr oder Notwehr auf den vorherigen Angriff des Mannes oder sie sind angeblich psychisch krank (Borderlinestörung, etc.)  und daher nicht verantwortlich für für Gewalttätigkeit. Gewalttätige Frauen werden daher im Gegensatz zu Männern nach einer Tat oft in die Psychiatrie eingewiesen, womit ihnen zwar eine psychische Störung attestiert wird, sie aber gleichzeitig von der Verantwortung freigesprochen werden.. 

 

 

Frau wollte Frauenhaus anzünden

Potsdam - Nach einer versuchten Brandstiftung in einem Potsdamer Frauenhaus ist eine 24-Jährige in die Psychiatrie eingewiesen worden. Die offenbar geistig verwirrte Frau hatte am Montag Benzin auf einem Flur des Hauses ausgeschüttet und zu Streichhölzern gegriffen. Eine Mitarbeiterin hinderte sie am Anzünden

"Der Tagesspiegel", 29.11.2006, S. 15

 

 

Fazit: Der Mann soll Verantwortung übernehmen und sich politisch korrekt verändern, die Frau braucht keine Verantwortung übernehmen und darf - politisch korrekt - so bleiben wie sie ist. Amen - Ihre Bundesfrauenministerin.

 

Auch wenn Frauen Kinder töten oder in Todesgefahr bringen, werden sie nur selten verantwortlich gemacht. Und als Entschuldigung für die Misshandlung des Kindes muss dann oft der Satz hinhalten, sie wäre vorher von ihrem Mann geschlagen worden.

Oft behaupten ermittelnde Staatsanwälte oder Strafrichter die misshandelnde oder tötende Frau wäre nicht schuldfähig. Dann trägt der Richter vor, er könne "nicht ausschließen", dass die Täterin die Tat in einem akuten Anfall begangen habe und so keine Schuldfähigkeit festgestellt werden könne. Man kann prinzipiell nie ausschließen, dass ein Mensch in einem "akuten Anfall" handelt, so etwa der männliche Messerstecher, der am Tegeler See einen schlichtend eingreifenden 24-jährigen Mann niederstach. Hier kommt allerdings mit Sicherheit kein Richter auf die absurde Idee, dem Messerstecher" einen "akuten Anfall" zu zu billigen und ihn damit aus der Verantwortung zu entlassen

 

 

Baby im Rinnstein: Mutter schuldunfähig

Eine 23-Jährige misshandelte ihren Sohn und legte ihn vor ein Auto; bei ihrer Festnahme behauptete sie, sie habe gar kein Kind. Nun soll sie in die Psychiatrie eingewiesen werden.

Von Kerstin Gehrke

Nach ihrer Festnahme erklärte die Mutter, sie habe gar kein Kind. Später erhob sie Beschuldigungen gegen den Vater ihres getöteten Sohnes. Für die Richter aber gab es gestern keine Zweifel. Sabrina R. hat ihr fünfeinhalb Monate alte Baby „in einem langandauernden Gewaltausbruch“ schwer misshandelt und dann unter ein geparktes Auto gestopft. Die 23-jährige Frau, die seit Jahren an einer Schizophrenie leidet, wurde in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen.

Das Gericht konnte nicht ausschließen, dass sie in einem akuten Anfall handelte und damit schuldunfähig war. Eine Bestrafung wegen Totschlags war deshalb nicht möglich.

Sabrina R. hörte den Richterspruch so regungslos wie sie die Aussagen von Zeugen und Gutachtern an den insgesamt elf Verhandlungstagen verfolgt hatte. Der Schlüssel zur Tat sei eine Überforderungssituation der jungen, psychisch kranken Mutter, hatte ein Psychiater gesagt. Sie habe mit dem Kind eigentlich wie im Paradies zusammenleben wollen. Doch sei ein Moment gekommen, in dem sie den Jungen als „Störenfried“ empfunden habe, der in ihr Leben eingedrungen sei und Kraft aufsauge.

Es war am 16. November 2006 um die Mittagszeit, als eine Passantin auf ihrem Weg zum S-Bahnhof in Niederschöneweide ein leises Wimmern hörte. Sie sah zwei Füßchen, die sich leicht bewegten. Das Baby lag im Rinnstein unter dem rechten Vorderreifen eines Ford. „Es war richtig festgekeilt, wie runtergerammt“, erinnerte sich die 51-jährige Zeugin. Sie zog das Kind vorsichtig hervor. Der Fahrer des Autos kam wenig später, um loszufahren. Beim Ausparken wäre das Baby vermutlich überrollt worden.

Sabrina R. war nicht zu Hause, als Spürhunde den Weg vom Fahrzeug zu ihrer nahen Wohnung fanden. Sie wurde am nächsten Tag festgenommen, als sie eine Bankfiliale um die Ecke ansteuerte. Zu dieser Zeit kämpften Ärzte um das Leben des Jungen. Ein Schädelhirntrauma wurde festgestellt, außerdem mehrere Frakturen. Auch die Wirbelsäule war gebrochen. Er starb fünf Tage später.

Die junge Mutter, eine blasse, unscheinbare Frau, lebte von Sozialhilfe. Einen Beruf hat sie nicht gelernt. Den Vater ihres Sohnes hatte sie in einer Kriseneinrichtung kennen gelernt. Die Beziehung war von Anfang an schwierig. Sabrina R. trennte sich schließlich von dem 22-Jährigen. Er soll sie geschlagen haben. Zuletzt war es vor allem ihre Mutter, die ihr half.

„Ich bin unschuldig“, sagte Sabrina R. gegen Ende des Prozesses. Es war ihr einziger Satz zu den Vorwürfen. Ihre Verteidiger hatten sich für den Fall, dass sie als Täterin angesehen wird, gegen eine Unterbringung in der Psychiatrie ausgesprochen. Aufgrund ihrer Krankheit sei die Frau aber weiter gefährlich, entschieden die Richter. Sie habe ein Feindbild gegen den Kindesvater aufgebaut. Sie könnte auch wieder Kinder bekommen. „Die wären dann in Gefahr“, sagte der Richter.

(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 11.12.2007) 

http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Misshandlung;art126,2436726


 

 

Selbst wenn Frauen zu Opfern weiblicher Gewalt werden, wird dies so gut es geht bagatellisiert, denn nichts verwirrt Normalbürger/innen so sehr, als eine Abweichung vom herrschenden Gendermainstream.

Werden Frauen zu Täterinnen, so werden sie oft schon vor Abschluss der Ermittelungen als verwirrt - und damit für ihr Tun als nicht verantwortlich - dargestellt. 

 

 

Verwirrte Frau sticht in Osnabrück mit einem Messer auf Passantinnen ein

In den Mittagstunden des Pfingstmontags hat eine 23 Jahre alte Frau in der südlichen Innenstadt von Osnabrück wahllos mit einem Messer auf weibliche Passantinnen eingestochen. Die Taten ereigneten sich innerhalb von 24 Minuten. Dabei wurden eine 29, eine 33 und eine 20 Jahre alte Frau jeweils schwer verletzt. Eine weitere 22 Jahre alte Passantin wurde sogar lebensbedrohlich verletzt und wird zur Zeit notoperiert.

Die verwirrte Messerstecherin wurde von Polizeibeamtin in ihrer Wohnung festgenommen. Sie soll jetzt vernommen werden. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück beabsichtigt, einen Haftbefehl zu beantragen. Möglicherweise wäre dieser in einen Unterbringungsbefehl umzuwandeln, wenn die Frau aufgrund ihres Geisteszustandes nicht schuldhaft gehandelt hätte.

Weitere Auskünfte erhalten Sie heute ab 19.00 Uhr unter meiner oben genannten Mobilnummer sowie über die Pressestelle der Polizei Osnabrück, Tel.Nr. 327 2007 oder 2107.

Dr. Retemeyer / Oberstaatsanwalt und Pressesprecher

02.06.2009

http://www.staatsanwaltschaften.niedersachsen.de/master/C56081479_N37287533_L20_D0_I3749624

 

 

 

Pikant bei der Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Osnabrück, die weibliche Gewalttat, bei der es ausschließlich vier weibliche Opfer gab,  wird mit keinem Wort als Amok bezeichnet. Dies liegt womöglich daran, dass man Amokläufe in der Regel mit männlichen Tätern assoziiert.

 

Amok (malaiisch: meng-âmok, in blinder Wut angreifen und töten) ist eine psychische Extremsituation, die durch Unzurechnungsfähigkeit und absolute Gewaltbereitschaft gekennzeichnet ist.

...

Die Täter sind meist Männer mit aggressions- und konfliktgehemmter Persönlichkeit. Typisch sei, dass es sich bei Amokläufen nicht um Affekthandlungen (relativ spontanen, vom Täter nicht kontrollierbaren Handlungen aus starken Gefühlen heraus) handelt, sondern vielmehr um eine Folge allmählicher Entwicklung gewalttätiger Gedanken und Fantasien.[7]

17.07.2009

http://de.wikipedia.org/wiki/Amok

 

 

So entsteht ein selbstreferentielles Glaubenssystem für das die vom Amts wegen mit partieller Blindheit und ideologischem Scheuklappenblick versehenen Bundesfrauenministerinnen samt Mitarbeiter/innenstab besonders anfällig sind. Das Glaubenssystem heißt: 

 

Amokläufer sind immer männlich. Da Amokläufer immer männlich sind, sind alle tatsächlichen Amokläufe von Frauen keine Amokläufe. Somit gibt es keine Amokläufe von Frauen. Wenn es keine Amokläufe von Frauen gibt, dann sind Amokläufer immer männlich. Da Amokläufer immer männlich sind, sind alle tatsächlichen Amokläufe von Frauen keine Amokläufe. Somit gibt es keine Amokläufe von Frauen. Wenn es keine Amokläufe von Frauen gibt, dann sind Amokläufer immer männlich.  ...

 

 

 

 

zu 3. Der Mythos vom unverletzbaren Mann

Männer in der Opferrolle sind nicht gesellschaftsfähig, weil sie den gesellschaftlichen und individuellen Erwartungen an Männer nicht entsprechen. Frauen in der Täterinnenrolle entsprechen nicht den gesellschaftlichen und individuellen Vorstellungen von Weiblichkeit. Männer sind voll verantwortlich. Frauen sind nicht verantwortlich. 

Ein und die selbe Handlung kann ganz verschiedene Bewertungen auslösen, je nachdem ob ein Mann oder eine Frau den aktiven bzw. passiven Part spielt. Frauen kommen in gesellschaftlich verabredeten Skripten fast nur in der passiven Opferrolle vor. Kommt ein Mann z.B. in eine ähnliche Situation wie eine Frau, gilt es gesellschaftlich als ausgemacht, dass er kein Opfer ist, da er definitionsgemäß kein Opfer sein kann. So stellt die Gesellschaft jeden Tag den Mythos von der Frau als Opfer und dem Mann als Täter hervor, den sie hinterher als die Wirklichkeit behauptet.

 

Auf die folgende Schilderung eines von weiblicher Gewalt betroffenen Mannes:

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Dienstag, 13. Juli 2004 00:07

An: webmaster@maennerberatung.de

Betreff: ich habe angst

 

meine körperlich viel stärkere frau demütigt und verprügelt mich täglich. an wen kann ich mich wenden. als ich einmal die polizei angerufen habe (es ging natürlich eine frau ran) hat sie mich gar nicht ernst genommen. ich bin krank, bekomme bu-rente. meine frau wiegt ungefähr 40kg mehr als ich. war früher mal ruderin. hat im keller einen kraftraum eingerichtet mit gewichten die ich nicht mal anheben könnte. außerdem macht sie noch 2x die woche kampfsport. trotzdem glaubt mir keiner was zu hause abgeht. sobald ich eine andeutung mache werde ich belächelt. ich weiss nicht mehr weiter, was soll ich tun. auch meine krankheit ist psychosmoatisch und hat sicher mit dieser angst zu tun. der druck wird immer größer. sie merkt das sie mit allem durchkommt und macht ganz systematisch immer weiter. sie kassiert mein geld, sie lässt sich von mir bedienen und ich bin ihr scheißegal.

ich habe mich einmal versucht zu wehren. das mache ich nie nie wieder.ich konnte gar nichts gegen sie ausrichten. ich dachte sie bringt mich um. und sie hat mir gezeigt wie leicht das für sie wäre. ich konnte mich danach 2 tage nicht bewegen hatte noch nach 2 monaten schmerzen. seitdem mache ich nur noch was sie sagt. sie schlägt mich nicht, mal abgesehen von ohrfeigen. sie macht alles mit griffen, hebeln und schenkelklemmen. damit kann sie mir spielend jeden knochen einzeln brechen. von so einer schenkelklemme habe ich rippenprellungen und 3 angebrochene rippen davongetragen sodaß ich die 2 monate schmerzen beim atmen hatte. dabei hat sie mir noch ganz ruhig ins ohr geflüstert wie leicht ihr das fällt.

aber ich bin ja ein starker mann ! das "starke geschlecht", das ich nicht lache! diese scheiss rollenklischees sind verantwortlich für meine situation.

ich erzähle das alles so detailliert damit mir das mal einer glaubt. angeblich werden ja auch nur frauen von männern vergewaltigt, umgekehrt soll das ja gar nicht gehen. ich fühle mich allerdings vergewaltigt wenn meine frau mich zu boden drückt und auf mein gesicht setzt und dann anschließend hin und her bewegt. meine arme und beine klemmt sie dabei ein sodaß ich mich kein stück bewegen kann. können sie sich vorstellen wie sich 110kg auf ihrem kopf anfühlen? ich bekomme überhaupt keine luft. nur ab und zu. ich möchte ihnen weitere details ersparen(das alles fast täglich). aber wenn ich das irgendwo erzähle werde ich garantiert für einen fetischisten gehalten weil es männer gibt die darauf stehen. tatsächlich ist das auch nicht das schlimmste. das schlimmste ist das ich angst habe was mich noch alles erwartet. das ich angst habe vor ihr. das ich durch meine krankheit ständig schmerzen habe die von dieser angst genährt werden. sie wird immer dicker, praller, wuchtiger, kräftiger und ich immer dünner und schmächtiger, bis sie wahrscheinlich irgendwann von ganz alleine wittwenrente bekommt und haus und geld ihr ganz allein gehören(ich bin übrigens erst 31). mit der frau die ich mal geheiratet habe hat sie für mich nichts mehr zu tun. sie ist nur noch ein gewaltiges bedrohliches monster für mich.

ich habe das gefühl ich bin der einzige mann dem es so geht und deshalb suche ich kontakt zu männern denen es ähnlich geht und zu frauen die auch mal gewaltätig waren und darüber weg sind. die könnten meine frau wohl noch am ehesten beeinflussen. da sehe ich meine einzige chance. von polizei anwalt u.s.w. will ich nichts wissen. für die hatten wir einmal eine heftige körperliche auseinandersetzung bei der ich etwas schlechter weggekommen bin und ich kann mich ja scheiden lassen. sie können meine mail gerne an betroffene oder experten weiterleiten oder auch veröffentlichen aber meien e-mail adresse bitte nicht der öffentlichkeit preisgeben. nur den entsprechenden einzelpersonen. ich hoffe ich bin bei ihnen richtig. 

vielen dank,

holger

 

 

 

meldet sich bei uns ein Werner, der ganz offensichtlich die hier beschriebene Situation so umdeutet, dass schließlich der betroffene Mann als männlicher Trottel dasteht, nicht aber die betreffende Frau, als Gewalttäterin. 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: 

Gesendet: Freitag, 28. Juli 2006 17:22

An: info@maennerberatung.de

Betreff: wenn Frauen zuschlagen

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

unter der o.a. Überschrift ist in "Bild der Wissenschft" (8/2006, S.52) eine bezügliche, umfangreiche Schilderung erschienen.

U.a. wurde von einem HOLGER aus Berlin berichtet, der sich von seiner Frau gedemütigt fühlte, weil sie sich auf sein Gesicht setzte und anschließend hin und her bewegte.

Ich stelle dazu fest, dass eine derartige Kommunikation in anderen Ländern (Frankreich) grosse Freuden auslöst.

Ich habe lange in Frankreich gelebt und würde mich freuen (und erkenntlich zeigen) wenn Sie für mich Kontakt zu diesem Paar herstellen könnten.

Für Ihre Mühewaltung dankend

Werner ... 

 

 

 

 

Ähnliches kann man in der Werbewirtschaft beobachten. Während es völlig undenkbar erscheint, dass männliche Gewalt gegen Frauen als Werbestrategie für die Privatwirtschaft herhalten könnte, scheint dies bei weiblicher Gewalt gegen Männer kein Problem darzustellen:

 

 

Sehr geehrte Damen und Herren des Deutschen Werberats!

Hiermit möchte ich Beschwerde gegen die momentan ausgestrahlten Werbespots der Getränkefirma Fanta und der Autofirma Renault einlegen mit der Bitte, diese nicht mehr auszustrahlen. Sie widersprechen den Grundsätzen des Deutschen Werberats bzgl. Herabwürdigung und Diskriminierung von Personen (in diesem Fall von Männern und Jungen).

Im Werbespot von Fanta für das Getränk "Bamboocha" werden Darstellungen verwendet, die Gewalt bzw. die Verharmlosung von Gewalt gegenüber Männern zeigen. Ein Mann versucht etwas unbeholfen, einer Frau Komplimente zu machen, woraufhin die Frau den Mann mehrfach ohrfeigt. Dieses verherrlicht Gewalt bzw. versucht Gewalt gegenüber Männern zu rechtfertigen. Es ist wohl in Werbespots und anderen Darstellungen gesellschaftlich wenig toleriert, dass eine Frau von einem Mann geohrfeigt wird - und das ist auch gut so. Im Zuge der Gleichbehandlung von Mann und Frau (es steht im Grundgesetz) sollte Gewalt gegen Männer ebenso wenig toleriert sein, was in diesem Spot jedoch nicht der Fall ist.

Im Spot der Autofirma Renault ist ein kleiner Junge (etwa 8/9 Jahre) im Schulbus zu sehen, der versucht, einer Frau, die er scheinbar jeden Morgen an der Ampel trifft, aus dem Busfenster unter den Rock in den Schritt zu gucken. Dieses ist eine Darstellung, die vorpubertäre Jungen in subtiler Weise sexualisiert und auch die Frau auf die Funktion des Sexobjekts reduziert. Desweiteren beinhaltet die Darstellung die geschlechtsstereotype Botschaft "Früh übt sich, was ein Macho werden will". Dieses reduziert schon kleine Jungen auf eine rein sexuelle Funktion (die aufgrund des Alters noch nicht einmal vorhanden ist) und ist in höchstem Maße diskriminierend.

Ich bitte um Berücksichtigung meiner Beschwerde,

mit freundlichen Grüßen

Steffen Abraham

15.12.2005

 

 

 

Historisch interessant sind die sogenannten russischen Flintenweiber, Frauen, die als Scharfschützen in der Roten Armee gegen die männlichen Soldaten der Deutsche Wehrmacht kämpften und dabei eine nicht unerhebliche Anzahl männlicher deutscher Soldaten töteten oder verletzten. Mit dieser Form  weiblicher Gewalt, die aus der Logik des deutschen Angriffskrieges auf die Sowjetunion historisch gerechtfertigt ist, kam der Obermuttersohn Adolf Hitler überhaupt nicht zurecht. Ein Mann als Opfer einer Frau war in seinem Denkschemata nicht vorgesehen. Er hatte "seinen" deutschen Frauen lediglich die Rolle der Gebärerin, Mutter und Hausfrau zugedacht, nicht aber die Roll einer Kriegerin und Totmacherin. Bewaffnete weibliche deutsche Soldatinnen, waren daher für Hitler undenkbar. Selbst kurz vor der entgültigen Niederlage schickte Hitler keine Frauen in den Kampf, statt dessen mobilisierte er im letzten Aufgebot des Volkssturm halbwüchsige Jungen und alte Männer, die Hitler noch ein paar Tage das Überleben sicherstellen sollten.

Wenn schon weibliche Gewalt, dann im Dienste der nationalsozialistischen Wahnideen, so wie bei dem siebenfachen Mord ihrer eigenen Kinder durch Magda Goebbels, der Ehefrau von Reichspropagandaminister Joseph Goebbels

 

 

 

 

Gute Frauen, böse Männer.

 

 

97-Jähriger sperrte faule Frau aus

Mannheim (dpa) Nach 75 Jahren ehe hat ein 97-jähriger Mannheimer die Geduld mit seiner Frau verloren und sie ausgesperrt. Weil sie im Haushalt gar nicht mehr helfen, und sich nur bedienen lasse, schickte er sie zum Einkaufen und ließ die 96-jährige hinterher nicht mehr in die Wohnung. Daraufhin eskalierte der Ehekrach. Die herbeigerufenen Polizeibeamten vermittelten in dem Streit und schließlich versprachen die Eheleute, es noch einmal miteinander zu versuchen.

 

 

Wie ging es Ihnen beim Lesen dieser Meldung? Spürten Sie eine leichte Verunsicherung? Wenn ja, so dürfte diese nicht zufällig sein. Und wenn Sie überlegen woran das liegen könnte, so werden Sie vielleicht sagen, wie kann man nur so geschmacklos und frauenfeindlich sein, eine Frau als "faul" zu bezeichnen.

Diese Pressemeldung hat es tatsächlich nie gegeben. Das liegt sicher auch an der politcal correctness, die es verbietet eine Frau öffentlich als faul zu nennen. So etwas mag es noch zu Zeiten der Gebrüder Grimm gegeben haben, als diese das Märchen von der Frau Holle, der fleißigen Goldmarie und der faulen Pechmarie aufschrieben, aber spätestens seit die Gedanken von Alice Schwarzer in fast jedem auf einfache Denkschablonen reduzierten Gehirn männlicher Verantwortungsträger die Rolle des inneren Zensors eingenommen haben, gibt es offiziell in Deutschland verabredungsgemäß nur noch faule Männer und fleißige Frauen als Opfer, die von diesen faulen Männern bis zum äußersten provoziert werden. Und daher lautet die DPA-Meldung richtigerweise auch so:

 

"97-Jährige sperrte faulen Mann aus

Mannheim (dpa) Nach 75 Jahren Ehe hat eine 97-jährige Mannheimer die Geduld mit ihrem Mann verloren und ihn ausgesperrt. Weil er im Haushalt gar nicht mehr helfen, und sich nur bedienen lasse, schickte sie ihn zum Einkaufen und ließ den 96-jährigen hinterher nicht mehr in die Wohnung. Daraufhin eskalierte der Ehekrach. Die herbeigerufenen Polizeibeamten vermittelten in dem Streit und schließlich versprachen die Eheleute, es noch einmal miteinander zu versuchen."

aus "Märkische Oderzeitung", 25.03.2003

 

 

 

 

Weit drastischer geht es andernorts zu:

 

"Dieses Foto ist nicht besonders scharf und auch nicht besonders originell. Dennoch hat es Millionen von Menschen in der vergangenen Woche zu Tränen gerührt. Es zeigt einen Soldaten, der ein verletztes Kind aus der Hölle der von brutalen Geiselnehmern gekaperten Schule im nordossetischen Beslan trägt. Davor Frauen, die das Geschehen noch immer nicht fassen können. Ob das Kind die Torturen überlebt hat, wissen wir nicht. Ebensowenig, ob Angehörige  der Frauen unter den mehr als 300 Todesopfern des Terroranschlages waren. Doch dass es kein politisches Ziel gibt, dass so barbarische Anschläge auf wehrlose Frauen und Kinder erlaubt, das dürfte angesichts solcher Bilder wohl jeder normal denkende Mensch eingestehen."

aus. "Märkischer Sonntag", 5. September 2004, S. 2

 

 

"Keine Rücksicht auf Frauen und Kinder: die Straßenbomben der Terroristen sollen alle treffen, wie hier ein Kind, das einen Bagdader Markt besucht hatte"

aus: "Berliner Morgenpost", 12.10.2005, S. 4

 

 

An den beiden Meldungen können wir den gesellschaftlich vorherrschenden reflexartigen Opferzuschreibungsmechanismus erkennen. Frauen und Kinder sind Opfer - von brutalen Geiselnehmern und Terroristen (wir erfahren dabei nicht, ob die Geiselnehmer weiblich oder männlich sind oder in einer gemischtgeschlechtlichen Gruppe agieren). 

Die Berliner Morgenpost tituliert zuerst: "Keine Rücksicht auf Frauen und Kinder" und dann: "Die Straßenbomben der Terroristen sollen alle treffen". Man kann den Satz auch so lesen: "Liebe Terroristen, nehmt bitte Rücksicht und legt Eure Bomben so, dass sie nur Männer, aber keine Frauen und Kinder treffen."  Rücksicht für Männer wird nicht verlangt. Wozu auch, Männer sind entweder Retter oder Täter, doch niemals Opfer, die Rücksichtnahme verdient haben.

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat diese Logik so weit verinnerlicht, dass Männer als Zielgruppe des Ministerium nicht einmal erwähnt werden. Weder als Opfer oder Täter oder als "normale" Menschen sind Männer den Verantwortlichen in diesem Ministerium keine einzige Sachbearbeiterstelle wert. Männer werden lediglich dann mitbedacht, wenn sie als Familienmitglieder, Senioren oder  Jugendliche definiert sind. Man muss sich bei solch einer seit Jahrzehnten vorgegebenen Leitorientierung seitens der Bundesregierung egal ob vermeintlich progressiv wie Rot-Grün oder konservativ wie Schwarz-Rot nicht wundern, wenn der Rest der Republik versucht sich der ministeriumseigenen sexistischen Schablone anzupassen, vielleicht weil man sich so in der Hoffnung wiegt, von den immer leerer werdenden Fördertöpfen doch noch einen Happen abzukriegen.

 

 

"... Der tapfere Georgi, der durch die Hölle ging. Der sah, wie um ihn herum Granaten Menschen zerfetzten. Wie die Frau neben ihm in Stücke gerissen wurde. `Ich sah Dinge, die mich nicht schlafen lassen.` Dinge, die ihn in Albträumen verfolgen. Ein grauhaariger Mann flehte um Gnade für die Kinder - er war der erste der starb"

aus: "Berliner Kurier", 10.09.2004, S. 2

 

 

Der Berliner Kurier folgt der Männerausgrenzung glücklicherweise einmal nicht. Wir erfahren dort: 

"ein grauhaariger Mann flehte um Gnade für die Kinder - er war der erste der starb".

 

Bei dem Massaker von Srebrenica wurden ca. 8.000 Männer und männliche Jugendliche niedergemetzelt.  Frauen und Kinder (Mädchen und Jungen) wurden dagegen "großzügig" geschont. 

 

Die Tragödie in der Bergarbeiterstadt Srebrenica in einem engen Tal im Osten des Landes ist zum Synonym für das schlimmste Kriegsverbrechen auf europäischem Boden seit Ende des Zweiten Weltkriegs geworden. Bis heute ist nicht vollständig aufgeklärt, wie es in den heißen Julitagen 1995 zu dem Massaker kommen konnte.

In Srebrenica, eine der muslimischen Enklaven im serbischen Herrschaftsgebiet in Bosnien, lebten während der serbischen Eroberungen über 42.000 Menschen, darunter mehr als 20.000 Flüchtlinge. Die Stadt lag unter ständigem Beschuss, Lebensmittel waren knapp. Mit der UN-Resolution 819 war Srebrenica 1993 zur UN-Schutzzone erklärt und ein leicht bewaffnetes Blauhelm-Bataillon stationiert worden.

Zuerst überwachten Kanadier, dann Niederländer neben ihrer Schutzfunktion auch die Entwaffnung der muslimischen Einheiten in der Enklave. Die Entwaffnung jedoch unterblieb, und die Serben akzeptierten die UN-Resolution nicht. Durch tagelangen Granaten-Beschuss wurde Srebrenica im Sommer 1995 sturmreif geschossen. 15.000 Menschen versuchten einen Ausbruch in die Wälder, andere flüchteten zum Teil bewaffnet ins Camp der Blauhelme in Potocari. Am 11. Juli ließen dann die Serben Busse und Lastwagen vorfahren, verluden Frauen und Kinder und setzten sie zwischen den Fronten nahe der Stadt Tuzla aus. Auch die wehrpflichtigen Männer wurden abtransportiert. Seit dem Ende des Bosnien-Krieges wird nach ihren Spuren gesucht. Bosnisch-serbische Streitkräfte hatten 8.000 Männer von ihren Frauen und Kindern getrennt und erschossen, erstochen oder zu Tode gefoltert.

 

 

Man stelle sich vor 8.000 Frauen wären damals massakriert worden, die westliche Staatengemeinschaft hätte ganz sicher eine sofortige militärische Intervention gestartet. Doch wenn Männer die Opfer von Gewalt und Massenmord sind mahlen die Mühlen der westlich geprägten Gerechtigkeit wesentlich langsamer und manchmal eben so langsam, bis die Männer tot sind..

 

Männer stehen in der gesellschaftlich verabredeten Opferhierarchie ganz unten, Frauen ganz oben. Frauen stehen in der Opferhierarchie noch vor Kindern. Bezeichnenderweise heißt es bei einem Schiffsuntergang oder ähnlichen Katastrophen: Frauen und Kinder zuerst, nicht aber Kinder und Frauen zuerst. 

Historisch könnte es seinen Sinn gehabt haben, eher einen Mann zu opfern als eine Frau. Das Überleben eines Stammes in kriegerischen Konflikten oder Notsituationen war gesichert, wenn möglichst viele Frauen und einige Männer überlebten. Wenige Männer können mit vielen Frauen Nachkommen zeugen, im umgekehrten Fall dauert es jedoch wesentlich länger, bis sich der Stamm wieder auf seine Ursprunggröße erweitert hat. Bis dahin konnte der feindliche Nachbarstamm schon längst die angestammten Gebiete und Ressourcen angeeignet haben, weil vom dezimierten Stamm niemand da war, diese gegen eine Inanspruchnahme zu sichern. Hinzu dürfte kommen, wenn sich mehrere Männer des dezimierten Stammes eine Frau als Geschlechtspartnerin teilen müssen, so dass zwischen ihnen Rivalitäten aufkommen, die den ohnehin schon geschwächten Stamm weiter schwächten.

 

Männer als Opfer haben es in Deutschland, so unsere Ansicht, noch immer schwerer als Frauen, die Opfer geworden sind. Männer in der Opferrolle entsprechen nicht den gesellschaftlichen und individuellen Erwartungen. Dies gilt um so mehr, wenn Frauen Täterinnen sind. 

Männer als Opfer weiblicher Gewalt konfrontieren den männlichen Rettertypus (von uns hier so genanntes Volker-Beck-Syndrom) mit seiner Unfähigkeit auch als "Retter" von Männern aufzutreten, was auch heißt, für sich selbst als Mann nicht Fürsorge tragen zu können und die Fürsorgefunktion an Frauen zu delegieren. Die Wahrnehmung eigener Opfererfahrungen unterbleibt auch zur Angstreduktion und wird daher oft unbewusst vermieden. 

 

Wenn über Männer als Opfer publiziert wird, dann mitunter mit hochgezogener Augenbraue und leicht amüsiert, so wie es die Moderatorin Tita von Hardenberg in der Sendung "Polylux" (2002) tat. Oder in dem insgesamt gelungenen Themenheft zu Väter in Trennung und Scheidung des österreichischen Nachrichtenmagazin "Profil" (ein Pendant zum deutschen "Spiegel") vom 25.10.04 , das auf der Titelseite einen traurig blickenden Mann mit Teddybär in den Armen  zeigt und in der Überschrift tituliert "Die armen Väter. Trennung Scheidung: Geld weg, Kinder weg." Beim Betrachter des Titelbildes stellt sich leicht ein anderer Effekt als der des ehrlichen Bedauerns ein, nämlich der des Spottes.

 

Seit den 90-er Jahren des 20. Jahrhunderts gibt es glücklicherweise ein langsames gesellschaftliches Umdenken, was die Problematik Gewalt gegen Männer betrifft. Im Auftrag der Bundesregierung ist inzwischen eine erste Pilotstudie zu diesem Thema fertiggestellt worden.

Personale Gewaltwiderfahrnisse von Männern in Deutschland - Ergebnisse der Pilotstudie -

http://www.bmfsfj.de/Kategorien/Publikationen/Publikationen,did=20526.html

 

 

 

 

 

zu 4. Besonderheiten physischer Verletzbarkeit von Männern und Frauen

Durch die in der Regel größere Körperkraft von Männern gegenüber der von Frauen, es gilt das aus dem Schulunterricht bekannte physikalische Gesetz: Kraft = Masse mal Beschleunigung, wobei die Masse des Mannes in der Regel größer ist als die der Frau, ebenso die durch die Muskeln entwickelbare Beschleunigung,  sind Verletzungen die bei Gewaltausübung gegen einen Menschen des anderen Geschlechts auftreten bei Frauen in der Regel erheblicher als im umgekehrten Fall bei Männern. 

Die bekannten "Blaue Flecken", die oft als Beweis erfolgter Gewaltausübung gewertet werden, treten auf Grund physiologischer Besonderheiten des Bindegewebes von Frauen bei gleichem Maß an physikalischer Krafteinwirkung auf den weiblichen, bzw. männlichen Körper bei Frauen in viel stärkerem Maße auf als bei Männern. Dies kann man in einem kleinen Selbsterfahrungsexperiment testen. Dazu bittet eine Mann eine Frau oder umgekehrt, an einem fairen Kampf teilzunehmen. Die beiden sollten keine allzu großen Körpergröße haben. Zwischen den beiden sollte ein Vertrauensverhältnis bestehen, damit es beim Kampf nicht irrtümlich zu Irritationen oder Eskalationen kommt. Der Raum in dem man dies durchführt sollte ausreichend groß sein und keine Verletzungsgefahr, z.B. durch Mauerkanten u.ä. bieten. Man verschränkt beide Hände vor dem Gesicht, die Unterarme sind dabei zum "Gegner" gewandt und geballt. Nun versucht jeder der beiden den anderen durch mehr oder weniger starken Druck wegzuschieben. Trotz des Kampfes kann man bei genügender Selbstwahrnehmung und gegebenenfalls Kontrolle in einer Haltung des gegenseitigen Respekts bleiben. Möglicherweise berichtet die Frau am nächsten Tag von blauen Flecken, die sie infolge des Kampfes bekommen hat und von den besorgten Fragen der Kollegen, ob sie Gewalt erfahren hat. 

Der Autor dieses Textes hatte im Rahmen verschiedener Ausbildungen mehrfach Gelegenheit mit Frauen körperliche Kämpfe zu führen. Darunter auch mit einer körperlich größeren Frau. In der Folge berichtete ihm die Frau später von blauen Flecken, die sich nach dem Kampf an ihren Armen bildeten und auf die sie von Bekannten und Kollegen besorgt angesprochen wurde.

 

Die ungleiche physische Verletzbarkeit (Vulnerabilität) bei Frauen und Männern bewirkt bei einer physischen Einwirkung der gleichen Stärke (Kraft, Impuls, Geschwindigkeit), z.B. bei einem Faustschlag, bei einer Frau in der Regel stärkere Verletzungen als bei einem Mann. Umgekehrt ist hat ein Faustschlag  den eine Frau auf einen Mann ausübt, in der Regel ein geringeres Verletzungsrisiko als der Faustschlag, den ein Mann gegen eine Frau ausübt. Ausnahmen wie beim Boxkampf von Boxweltmeisterin Regina Halmich gegen Stefan Raab bestätigen die Regel.

 

 

"Technischer K.o.

Wie die Boxerin Regina Halmich Stefan Raab verprügelte

Nein, es sah gar nicht gut aus. Schon in der ersten Runde musste der nach eigenen Angaben "untrainierte" und mit freiem Auge erkennbar übergewichtige Stefan Raab mehrere Treffer einstecken. In der dritten Runde verpasste ihm Regina Halmich, regierende Weitmeisterin im Junior-Fliegengewicht, eine blutige Nase. In der vierten Runde wanderte der Moderator von "TV-Total" wiederholt knapp am K.o. vorbei. In der fünften Runde wollte der Ringrichter das unwürdige Schauspiel zwei Mal abbrechen, so doll verprügelte die 51-Kilo-Frau den 87-Kilobrocken.

Dass Halmich doch nur nach Punkten und nicht durch K.o. gewann, daran ist das Gejohle des Publikums im Kölner Colosseum Schuld, das Raab immer wieder anfeuerte und den Ringrichter vom an sich notwendigen Abbruch abbrachte. Wenn die Kamera nahe an Raabs rotfleckiges Gesicht zoomte, sah man, dass er es ernst meinte. Soweit das Sportliche.

...

Das Gesellschaftliche: Der Kampf zeigte, dass Frauen Männer auch verprügeln können. Sie müssen noch nicht einmal besonders groß sein, es reicht, wenn sie trainiert sind. Und der Kampf zeigte, dass Männer vor allem eines gut können: in Deckung gehen und sich die Fäuste vors Gesicht halten.

..."

MARKUS HUBER

in "Der Tagesspiegel", 24.3.2001

 

 

 

Im Bereich schwerer Körperverletzungen in heterosexuellen Beziehungen ist im Bereich der offiziellen Statistik ein deutliches Übergewicht von schweren Verletzungen bei Frauen vorzufinden. Dies kann aus den vorgenannten Gründen nicht weiter verwundern, denn bei gleicher Schlaggeschwindigkeit bewirkt der Faustschlag eines Mannes gegen eine Frau, in der Regel schwerere Verletzungen als der Faustschlag einer Frau gegen einen Mann. Hinzu kommt, dass die Kraft des Faustschlags abhängig ist von der Geschwindigkeit mit der er geführt wird. Die Geschwindigkeit ist wiederum abhängig von der Muskelkraft mit der die schlagende Faust geführt wird. Diese ist bei Männern meist größer als bei Frauen.

Wenn sich also ein Mann und eine Frau schlagen, kommt es häufiger zu schwereren Verletzungen bei der Frau, als beim Mann. Dies liegt aber wie gesagt nicht daran, dass Frauen weniger schlagen.

Befragungen deuten an, dass Frauen möglicherweise sogar häufiger schlagen als Männer, nur dass der Mann bei der Mehrzahl der weiblichen Schläger keine physischen Verletzungen davon trägt.

 

 

 

 

 

zu 5. Statistische Verzerrungen

Die offizielle Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) ist kein getreues Abbild, der tatsächlichen Gewaltverhältnisse, sondern spiegelt lediglich die offiziell als solche wahrgenommenen und registrierten Straftaten wahr (Hellfeld). 

 

vergleiche  hierzu: 

"Regieren mit Angst. Warum die Kriminalstatistik gerne falsch interpretiert wird"

Oliver Brüchert

In: "Bürgerrechte & Polizei/Clip 77 (1/2004), S. 12-20

 

 

Hinzu kommt, dass bestimmte frauenspezifische Verhaltensweisen, offiziell nicht einmal als kriminell gelten. So werden Kindesentführungen innerhalb Deutschlands und der Staaten der Europäischen Union, die in schätzungsweise 95 % aller Fälle von Frauen (Müttern) Entführungen, begangen werden, offiziell fast nie als Straftat gewertet. 

Am Oberlandesgericht Koblenz meint man sogar, dass solche Kindesentführungen so etwas wie das gute Recht der entführenden Eltern (Mütter) sei:

 

OLG-Koblenz: Umzug in ein anderes EU-Land ist keine Kindesentführung

Koblenz - Eine geschiedene Mutter, die mit ihren Kindern in ein anderes EU-Land umzieht, begeht gegenüber dem Vater keine Kindesentführung. Das geht aus einem Beschluss des Oberlandesgerichts (OLG) Koblenz hervor.

Dies gelte auch dann, wenn beiden Elternteilen das Sorgerecht gemeinsam zustehe. Voraussetzung sei allerdings, dass allein die Mutter das Aufenthaltsbestimmungsrecht für die Kinder habe (Beschluss vom 9.8.2007 - 9 UF 450/07).

Das Gericht hob damit eine Entscheidung des Amtsgerichts Betzdorf auf. Das Gericht hatte zuvor auf Antrag des Vaters festgestellt, dass seine Ex-Frau widerrechtlich die beiden gemeinsamen Kinder nach England entführt habe. Die Frau war gemeinsam mit den Kindern zu ihrem neuen Ehemann gezogen. Der Vater meinte, sie hätte dies nicht ohne seine Zustimmung tun dürfen.

Das OLG sah das anders. Innerhalb der Europäischen Union genieße der Vater Freizügigkeit. Er könne seine Kinder also in England besuchen. Rechtlich sei der Umzug daher nicht anders zu bewerten, als wenn die Frau beispielsweise von Nord- nach Süddeutschland umgezogen wäre. Da sie auch das Aufenthaltsbestimmungsrecht für die Kinder habe, könne von einer Entführung im Sinne der einschlägigen Rechtsbestimmungen keine Rede sein. (dpa) 

http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1195795021687.shtml

 

 

Der Trick der Richter am Oberlandesgericht Koblenz, entschuldigend auf das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht des entführenden Elternteils hinzuweisen, ist insofern recht übel und eines Oberlandesgerichtes unwürdig, weil es an den untergeordneten Amtsgerichten gängige Praxis ist, bei einem Streit der Eltern über Fragen des Aufenthaltes des gemeinsamen Kindes, einem Elternteil, in der Regel dem Vater, das Aufenthaltsbestimmungsrecht nach §1671 BGB zu entziehen, mit der Folge, dass der nunmehr alleinbestimmungsberechtigte Elternteil, in der Regel ist das die Mutter, mit dem Segen der urteilenden Richter vom Oberlandesgericht Koblenz, das Kind von nun an ganz offiziell entführen darf.

 

In Deutschland werden so jährlich schätzungsweise wenigstens 10.000 Fälle von Kindesentführung offiziell nicht als Straftat gewertet. Dies wiederum hat zur Folge, dass die Durchführung dieser Kindesentführungen den entführenden Müttern, die sich oft ohnehin als Besitzerin des Kindes wähnen, als ihr gutes Recht erscheint.

 

Vergleiche hierzu: 

Wolfgang Klenner: "Rituale der Umgangsvereitelung"; In: "Zeitschrift für das gesamte Familienrecht", 1995, Heft 24, S. 1529-1535

 

 

Anders dagegen beim sogenannten Straftatbestand der Unterhaltspflichtverletzung nach § 170 StGB durch Eltern (in der Regel sind das die Väter) gegenüber ihren minderjährigen Kindern. Hier registrierte die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) im Jahr 2000 14.820 tatverdächtigen Männern gegenüber nur 507 tatverdächtige Frauen. In Prozenten ausgedrückt, sind 96,7 Prozent aller Tatverdächtigen Männer und nur 3,3 Prozent aller Tatverdächtigen Frauen. Vulgärfeministinnen und männliche Frauenversteher und Kastraten sehen sich angesichts dieser Zahlen in ihrer Auffassung bestätigt, das Frauen eben doch die besseren Menschen wären. 

 

 

 

Die Zahl der offiziell definierten und wahrgenommenen Straftaten, hängt vom Anzeigenverhalten der Menschen ab:

 

"Nur dort, wo die Bereitschaft zur Anzeige besteht, wird Kriminalität durch den Staat wahrgenommen; ohne private Anzeigeerstatter wären die Strafverfolgungsorgane `blind`. Nicht die Polizei, sondern das Anzeigeverhalten der Bevölkerung stellt die entscheidende Selektionsinstanz für die Kriminalitätswahrnehmung dar."

Arnd Koch: "Die ´fahrlässige Falschanzeige` - oder: Strafrechtliche Risiken der Anzeigenerstattung"; In: "Neue Juristische Wochenschrift", 14/2005, S. 943

 

 

Die tatsächlichen Verhältnisse (Dunkelfeld) können gegenüber den Angaben der Polizeilichen Kriminalstatistik im Einzelfall erheblich differieren, wie man z.B. an dem folgend dargestellten Fall sieht:  

 

Eine Mutter hatte ihre beiden Kinder kurz vor Weihnachten 2003 in Geesthacht erstochen:

 

 

Doppelmord bleibt ungestraft

Familiendrama: Mutter erstach ihre Kinder. Warum sie dennoch auf freiem Fuß bleibt

Von Ulf B. Christen

Lübeck/Geesthacht -

Die Mutter, die ihre beiden Kinder kurz vor Weihnachten 2003 in Geesthacht erstochen hat, wird nicht bestraft. "Wir haben das Verfahren wegen Totschlags eingestellt", sagte der Lübecker Oberstaatsanwalt Klaus-Dieter Schultz dem Hamburger Abendblatt. Die Rechtslage lasse nicht zu, dass die Frau ins Gefängnis oder in eine psychiatrische Klinik komme. 

Die 32-Jährige hatte am 10. Dezember 2003 in der Wohnung ihrer Mutter im Hoogezand-Sappemeer-Ring ein Blutbad angerichtet. Mit einem Tranchiermesser metzelte sie ihre Tochter (15 Monate) und ihren Sohn (sechs Jahre) nieder. Danach rammte sie sich selbst mehrfach das Messer in die Brust. Ihr Bruder kam Minuten später in die Wohnung und alarmierte die Polizei. Die Frau überlebte und lag mehrere Tage im Koma.

Wie es zum Familiendrama kam, wurde erst acht Wochen später klar, als die Polizei die Täterin in der Klinik vernehmen konnte. Die Frau, die mit Mann und Kindern bei Lübeck lebte, war nach einem Ehekrach zu ihrer Mutter geflüchtet. Grund des Streits war das ständige Misstrauen der Frau. Die Eifersucht hatte nach Einschätzung von Gutachtern "krankhafte Züge". Psychologen halten es für möglich, dass die Frau im Rachewahn zum Messer griff, um ihren Mann bis an sein Lebensende zu bestrafen.

Die psychiatrischen Gutachten kommen zu dem Ergebnis, dass bei der Frau zur Tatzeit eine schwere Persönlichkeitsstörung vorlag. Das Strafgesetzbuch lässt der Staatsanwaltschaft hier keine Wahl: "Ohne Schuld handelt, wer . . . wegen einer krankhaften seelischen Störung, wegen einer tief greifenden Bewusstseinsstörung . . . unfähig ist, das Unrecht der Tat einzusehen oder nach dieser Einsicht zu handeln." In solchen Fällen sei ein Täter "schuldunfähig", muss also weder Strafprozess noch Gefängnis fürchten. So kranken Tätern droht dafür eine Unterbringung in einer geschlossenen Anstalt.

Einen solchen "Wegschluss" hat die Staatsanwaltschaft verworfen, weil die wichtigste Voraussetzung dafür fehle: Die Frau sei keine Gefahr für die Allgemeinheit. Die Gutachter glauben, dass bei dieser Form der Eifersuchtskrankheit nur die eigenen Kinder als Opfer in Betracht kommen. Es gebe keine Wiederholungsgefahr.

"Für die Staatsanwaltschaft ist der Fall abgeschlossen", sagte Schultz. Die Angehörigen der Kinder können aber Rechtsmittel gegen die Einstellung des Verfahrens einlegen und so möglicherweise doch noch einen Prozess erzwingen. Die Täterin lässt sich derzeit psychiatrisch behandeln - ambulant und freiwillig.

erschienen am 3. September 2004

http://www.abendblatt.de/daten/2004/09/03/336614.html

 

 

Im Klartext, eine Mutter tötet ihren Sohn und ihre Tochter, aber es ist - nach Meinung der Staatsanwaltschaft - kein Mord passiert, noch nicht einmal ein Totschlag. 

 

„Erklärungsbedürftig“ fand der „Spiegel“ das Verhalten der Staatsanwaltschaft: „Wie kann es sein, dass eine Frau zwei Kinder umbringt - und dann keine Strafe, keine Sühne? Nicht mal eine Gerichtsverhandlung?“

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,317679,00.html

 

 

Doch da gibt es nichts zu erklären. wo kein "öffentlicher Kläger" (Staatsanwalt) ist, da ist auch keine Täterin und wenn die Staatsanwaltschaft kein Interesse daran hat, ein Verfahren einzuleiten, dann passiert eben nichts, so ist das im sogenannten Rechtsstaat.

 

 

Ein anderer Fall:

 

"Mord-Versuch

Falkensee - Weil sie ihr Baby wieder haben wollte, stach Ellen M, 25, aus Berlin am Mittwoch auf ihre Schwester Anja S. (bei der das Kind untergebracht ist) ein. Mit einem Cuttermesser verletzte sie ihre Schwester an den Händen und im Gesicht. Anja S. mußte notoperiert werden. Die Täterin kam in eine psychiatrische Klinik."

B.Z. vom 4.3.05, S. 12

 

 

Ein drittes Beispiel

 

Baby im Rinnstein: Mutter schuldunfähig

Eine 23-Jährige misshandelte ihren Sohn und legte ihn vor ein Auto; bei ihrer Festnahme behauptete sie, sie habe gar kein Kind. Nun soll sie in die Psychiatrie eingewiesen werden.

Von Kerstin Gehrke

Nach ihrer Festnahme erklärte die Mutter, sie habe gar kein Kind. Später erhob sie Beschuldigungen gegen den Vater ihres getöteten Sohnes. Für die Richter aber gab es gestern keine Zweifel. Sabrina R. hat ihr fünfeinhalb Monate alte Baby „in einem langandauernden Gewaltausbruch“ schwer misshandelt und dann unter ein geparktes Auto gestopft. Die 23-jährige Frau, die seit Jahren an einer Schizophrenie leidet, wurde in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen.

Das Gericht konnte nicht ausschließen, dass sie in einem akuten Anfall handelte und damit schuldunfähig war. Eine Bestrafung wegen Totschlags war deshalb nicht möglich.

Sabrina R. hörte den Richterspruch so regungslos wie sie die Aussagen von Zeugen und Gutachtern an den insgesamt elf Verhandlungstagen verfolgt hatte. Der Schlüssel zur Tat sei eine Überforderungssituation der jungen, psychisch kranken Mutter, hatte ein Psychiater gesagt. Sie habe mit dem Kind eigentlich wie im Paradies zusammenleben wollen. Doch sei ein Moment gekommen, in dem sie den Jungen als „Störenfried“ empfunden habe, der in ihr Leben eingedrungen sei und Kraft aufsauge.

Es war am 16. November 2006 um die Mittagszeit, als eine Passantin auf ihrem Weg zum S-Bahnhof in Niederschöneweide ein leises Wimmern hörte. Sie sah zwei Füßchen, die sich leicht bewegten. Das Baby lag im Rinnstein unter dem rechten Vorderreifen eines Ford. „Es war richtig festgekeilt, wie runtergerammt“, erinnerte sich die 51-jährige Zeugin. Sie zog das Kind vorsichtig hervor. Der Fahrer des Autos kam wenig später, um loszufahren. Beim Ausparken wäre das Baby vermutlich überrollt worden.

Sabrina R. war nicht zu Hause, als Spürhunde den Weg vom Fahrzeug zu ihrer nahen Wohnung fanden. Sie wurde am nächsten Tag festgenommen, als sie eine Bankfiliale um die Ecke ansteuerte. Zu dieser Zeit kämpften Ärzte um das Leben des Jungen. Ein Schädelhirntrauma wurde festgestellt, außerdem mehrere Frakturen. Auch die Wirbelsäule war gebrochen. Er starb fünf Tage später.

Die junge Mutter, eine blasse, unscheinbare Frau, lebte von Sozialhilfe. Einen Beruf hat sie nicht gelernt. Den Vater ihres Sohnes hatte sie in einer Kriseneinrichtung kennen gelernt. Die Beziehung war von Anfang an schwierig. Sabrina R. trennte sich schließlich von dem 22-Jährigen. Er soll sie geschlagen haben. Zuletzt war es vor allem ihre Mutter, die ihr half.

„Ich bin unschuldig“, sagte Sabrina R. gegen Ende des Prozesses. Es war ihr einziger Satz zu den Vorwürfen. Ihre Verteidiger hatten sich für den Fall, dass sie als Täterin angesehen wird, gegen eine Unterbringung in der Psychiatrie ausgesprochen. Aufgrund ihrer Krankheit sei die Frau aber weiter gefährlich, entschieden die Richter. Sie habe ein Feindbild gegen den Kindesvater aufgebaut. Sie könnte auch wieder Kinder bekommen. „Die wären dann in Gefahr“, sagte der Richter.

(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 11.12.2007) 

http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Misshandlung;art126,2436726


 

 

Die Zahl der Fälle, in denen misshandelnde und tötende Frauen faktisch freigesprochen und ersatzweise psychiatrisiert werden ist so groß, dass man schon nicht mehr von einem einzelnen Justizirrtum sprechen kann, sondern von einer kollektiven Rechtsbeugung.

 

Gewalttätige Frauen, so unsere These, werden auf Grund gesellschaftlicher Rollenzuschreibungen (Geschlechterstereotype) häufiger als Männer für schuldunfähig oder gemindert schuldunfähig angesehen.  So kann es z.B. heißen: Wenn eine Frau gewalttätig wird, so hat sie entweder in Notwehr gehandelt oder sie ist psychisch krank.

Frauen werden in der Folge öfter als Männer psychiatrisiert. Männer werden dagegen öfter als Frauen kriminalisiert, d.h. man unterstellt ihnen eine ungeminderte Schuldfähigkeit.

 

 

Nach herrschender Meinung ist Stalking ein überwiegend von Männer gegenüber Frauen ausgeübte Praxis. Zur Begründungen dieser Meinung dienen polizeilich bekannt gewordene Vorfälle, in denen Frauen der Polizei eine vermeintliche Stalkingsituation vorgetragen haben. Oft stellt es sich aber in diesen Fällen heraus, dass die Frau und der Mann ein oder mehrere gemeinsame Kinder haben und die Frau dem Mann nach einer Trennung den Kontakt zu seinen Kindern verwehrt. Dies führt wiederum nicht selten dazu, dass der Mann versucht, sich seinen Kindern, die er liebt zu nähern - wenn man bedenkt, dass die meisten Familiengerichte oft Monate oder sogar Jahre brauchen, um eine beantragte Umgangsregelung festzulegen, kann dies nicht verwundern, vielmehr muss man sogar zu der Ansicht kommen, die schleppende Bearbeitung im Familiengerichte würde solche Situationen direkt herbeiführen.

Dem Mann wird indes sein Bemühen, in der Nähe seiner Kinder zu sein, als Stalking gegenüber der Frau unterstellt und die professionellen Helfer sind zufrieden, so in einer schwierigen Situation einen passenden Sündenbock gefunden zu haben, mit dem man sich von eigenen Verfehlungen und fachlichen Versagen ablenken kann.

 

Der Berliner Tagesspiegel meldet am 14.11.2005, pro Jahr würden in Berlin gegen 1000 Männer von der Polizei eine Wegweisung ausgesprochen, also ein Verbot sich einer bestimmten Person (meist der Partnerin oder Ex-Partnerin) oder einem Ort an dem sich diese Person häufig aufhält, in einem bestimmten Abstand zu nähern. Wir erfahren in dieser Meldung erst gar nicht, ob auch Wegweisungen gegen Frauen ausgesprochen wurden und wenn ja gegen wie viele. 

Aus der Meldung kann man leicht auf dem Weg einer Petitio Principii , also einem Zirkelschluss meinen, dass hiermit doch erwiesen wäre, dass es bei Partnerschaftsgewalt fast nur Männer sind, die Gewalt ausüben. Wie immer bei Zirkelschlüssen wird aber auch hier, dass erst noch zu beweisende zum Beweisgrund einer anderen unbewiesenen Behauptung gemacht. Dass es fast überwiegend Männer sind, die eine Wegweisung erfahren, liegt sicher viel weniger in dem Umstand, dass sie die ausschließlichen Täter wären, sondern daran, dass den herbeirückenden Polizisten das vom Mann ausgehende Gefahrenpotential größer erscheint als das der körperlich in der Regel unterlegenen (erscheinenden) Frau. Das führt dann oft dazu, dass der Mann sogar dann weggewiesen wird, wenn die Frau die erste körperlich Attacke gegen den Mann ausgeführt hat und der Mann darauf hin in einen Gegenangriff die Frau attackiert (vergleiche Fall vom 14.11.2005). Es wundert dann nicht, wenn wie in diesem Fall, der Mann am nächsten Tag Post vom Familiengericht bekommt, in dem ihm der vorläufige Entzug des Sorgerechtes für seine Kinder mitgeteilt wird, grad so als ob das gemeinsame Sorgerecht und der Sorgerechtsentzug unmittelbar etwas mit Partnerschaftsgewalt zu tun hätte. Wie man aber mitunter sehen kann, werden Mütter von Vätern auch dann attackiert, wenn das Familiengericht diesen Vätern vorher das Sorgerecht entzogen haben. Man kann sogar annehmen, dass durch einen vorherigen Sorgerechtsentzug solche Attacken befördert werden. Wenn dem so sein sollte, so müsste man auch darüber nachdenken, welche Änderungen im Handlungsrepertoire staatlicher Interventionen vorzunehmen wären.

Während es staatlichen Stellen inzwischen relativ leicht zu fallen scheint, Wegweisungen gegen Männer auszusprechen oder ihnen per das Sorgerrecht für ihre Kinder zu entziehen, fällt es den gleichen Stellen ausgesprochen schwer bis unmöglich zu ein, eine angemessene fachliche Begleitung für die beiden, sich in einem eskalierenden Konflikt befindenden Streitparteien und ihre Kinder zu organisieren. Zumindest der Mann wird in diesem Konflikt oft allein gelassen. 

 

 

August 2001: Aus Angst vor der Zwangsräumung kommt es in einer Fünf-Zimmer-Wohnung in Schmargendorf zu einem Familiendrama. Die Mieter der Parterrewohnung in der Ahrweiler Straße hatten rund 15 000 Euro Mietrückstand. Michaela M. mixt ihrem Mann und ihren drei Töchtern Schlaftabletten in den Apfelsaft. Als sie schlafen, versucht die Hausfrau, ihnen die Pulsadern aufzuschneiden. Die Kinder werden gerettet. Der Ehemann stirbt.

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/501374.html?2005-11-18

aus "Berliner Zeitung", Freitag, 18. November 2005

 

 

Man kann vermutet, dass dieser Fall, der stellvertretend für eine ganze Reihe ähnlicher Fälle herangezogen werden kann,  in keiner Statistik zu häuslicher Gewalt auftaucht. Hinterher wird dann auf die solcherart fehlerhaft erstellte Statistik geschaut und behauptet, es gäbe kaum weibliche Gewalt gegen Männer und erst recht kaum Fälle, in denen Frauen außerhalb von Notwehrsituationen ihre Männer töten würden. 

Fälle weiblichen Totschlages und Mordes tauchen auf diese Weise in keiner Kriminalitätsstatistik auf, denn ein Mord oder ein Totschlag ist juristisch nur dann passiert, wenn diese Tat im Zustand der "Schuldfähigkeit" begangen wird.

 

Statistische Verzerrungen treten auch dadurch aus, dass Frauen die Ausübung von Gewalt, z.B. gegen ihren ehemaligen Partner, an einen anderen Mann, so z.B. den neuen Freund delegieren. Die neuen Männer gefallen sich oft in der Rolle des starken Mannes und Retters und übernehmen bereitwillig den ihnen von der Frau angetragenen Job, gewalttätig gegen den Ex vorzugehen. In der Statistik erscheint daher in der Regel nur der die Delegation ausführende Mann als Täter, nicht dagegen seine Auftraggeberin.

 

 

Zu den "statistischen Bereinigungseffekten" dürfte auch die unterschiedliche gesellschaftliche Einschätzung von weiblich oder männlich ausgeübter Gewalt darstellen. Bei ähnlichen Tatdelikten wird männliche Gewalt kriminalisiert, weibliche Gewalt wird "psychiatrisiert", d.h. der Gewalttäterin wird zum Zeitpunkt der Gewaltausübung eine "psychische Störung", z.B. eine Borderline Störung diagnostiziert, bei einem gewalttätig gewordenen Mann passiert dies in der Regel nicht. Die gewalttätige Frau erhält daher in der Regel ein Hilfsangebot (Beratung, Therapie) oder wird bei massiverer Störung psychiatrisiert, der gewalttätige Mann wird angezeigt, strafverfolgt, angeklagt und in Haft genommen.

Morddrohungen von Frauen gegen Männer werden nicht ernst genommen und wahrscheinlich in den seltensten Fällen verfolgt. So sind uns zwei Fälle bekannt, in denen Mütter bei einer gemeinsamen Besprechung mit dem Vater im Jugendamt im Beisein der Sozialarbeiterinnen Morddrohungen gegen den Vater ausgesprochen haben, ohne dass die Sozialarbeiterinnen darauf reagiert hätten. Es ist kaum vorstellbar, dass das bei einer Morddrohung des Vaters gegen die Mutter von den Sozialarbeiterinnen auch so unbemerkt, bzw. hingenommen geblieben wäre.

 

Aufgrund solcher und vieler anderer Ungereimtheiten beim Zustandekommen offizieller Statistiken, ist zum einen die Art und Weise zu kritisieren, wie solche Statistiken erstellt werden (glaube keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast). Zum anderen ist zur annähernden Erfassung der tatsächlichen Verhältnisse die Beschäftigung mit dem sogenannten Dunkelfeld notwendig. Dies passiert in der Dunkelfeldforschung.

 

vergleiche hierzu:

Bommarius, Christian: "Die Blüte des Dunkelfeldes. Verbrechen und Strafen in Deutschland"; In: "Kursbuch", 152, Rowohlt, S. 81-92).

 

 

 

Beispiel

Viele Gewalterfahrungen von Männern tauchen in keiner Polizeilichem Kriminalstatistik auf. So erstattete beispielsweise ein Mann  gegen seine Ehefrau Strafanzeige wegen Hausfriedensbuch und Körperverletzung. Der Mann erhielt darauf hin am 24.06.2008 einen Einstellungsbescheid des Oberamtsanwaltes Rech von der Staatsanwaltschaft Kaiserlautern - Aktenzeichen 6071 Js 009574/06:

 

"Sehr geehrter Herr ...,

von der Erhebung der öffentlichen Klage habe ich abgesehen. Straftaten wie die angezeigte können gemäß §§ 374, 376 der Strafprozessordnung vom Verletzten selbst im Wege der Privatklage verfolgt werden, ohne daß es  einer Anrufung der Staatsanwaltschaft bedarf.

Die Erhebung der öffentlichen Klage ist in diesen Fällen nur dann zulässig, wenn ein öffentliches Interesse an der Strafverfolgung besteht. Dieses ist in der Regel dann gegeben, wenn der Rechtsfrieden über den Lebenskreis des Verletzten hinaus gestört und die Strafverfolgung ein gegenwärtiges Anliegen der Allgemeinheit ist, zum Beispiel wegen des Ausmaßes der Rechtsverletzung, wegen der Roheit oder Gefährlichkeit der Tat oder wegen der niedrigen Beweggründe des Täters. (Anmerkung P. Thiel: Eine Täterin gibt es in der Sprachregelung des Oberamtsanwaltes offenbar nicht)

Diese Voraussetzungen liegen hier nicht vor.

Die Taten sind Ausfluss von Trennungsstreitigkeiten, .... . Schwere Verletzungen sind nicht entstanden.

Es muß daher d. Verletzten überlassen bleiben, die Angelegenheit auf dem Privatklageweg weiterzuverfolgen, der ebenfalls eine Bestrafung d. Beschuldigten ermöglicht. Dem Rechtsschutz- und Sühnebedürfnis wird damit ausreichend Rechnung getragen.

..."

 

 

Ganz anders gebärdet sich dagegen der autoritär-männerfeindliche Staat, wenn es um die Verfolgung sogenannter Unterhaltspflichtverletzungen nach §170 Strafgesetzbuch geht. 

 

Strafgesetzbuch

§ 170 Verletzung der Unterhaltspflicht.

(1) Wer sich einer gesetzlichen Unterhaltspflicht entzieht, so dass der Lebensbedarf des Unterhaltsberechtigten gefährdet ist oder ohne die Hilfe anderer gefährdet wäre, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

 

 

Hier wurden im Jahr 1995 in Deutschland 15.299 Strafanzeigen gestellt, fast ausschließlich gegen Väter, in 8.446 Fällen wurde die Verfolgung der Strafanzeige durch den Staatsanwalt eingestellt. 6.553 Personen wurden abgeurteilt. Davon wurden 4.185 Angeklagte verurteilt, die übrigen wurden entweder freigesprochen oder das Verfahren wurde - gegebenenfalls gegen Auflagen - vom Gericht eingestellt. Bei den Verurteilungen kamen in 3.872 Fällen Freiheitsstrafen heraus, die überwiegend, nämlich in 3.561 Fällen zur Bewährung ausgesetzt wurden. 

 

Vergleiche hierzu:  

"Der Amtsvormund", 11-12/1997, S. 866-867

 

Mit Sicherheit haben die Staatsanwälte in den 8.446 Fällen in denen sie die Verfolgung der Strafanzeige eingestellt haben, die Anzeigenden nicht mit der bagatellisierenden Argumentation abgespeist: 

 

Die Taten sind Ausfluss von Trennungsstreitigkeiten, .... . Schwere Verletzungen sind nicht entstanden.

Es muß daher d. Verletzten überlassen bleiben, die Angelegenheit auf dem Privatklageweg weiterzuverfolgen, der ebenfalls eine Bestrafung d. Beschuldigten ermöglicht. Dem Rechtsschutz- und Sühnebedürfnis wird damit ausreichend Rechnung getragen.

 

 

 

 

 

zu 6. Umdeutung

 

"Gewalt von Frauen gegen Männer geschieht nur in Notwehr oder zur Selbstverteidigung."

 

Der Trick bei dieser Argumentation ist, dass der angebliche Beginn von Gewalt so festgelegt wird, dass eine gewalttätige Handlung des Mannes als erstes relevantes gewalttätiges Ereignis definiert wird (Interpunktion). 

Es gilt die ideologische Regel:

 

§1 Die Frau ist immer Opfer des Mannes

§ 2 Ist die Frau einmal nicht Opfer des Mannes, so tritt automatisch §1 in Kraft

 

Seinen öffentlichen Ausdruck findet diese Ideologie  z.B. in den vielen "Selbstverteidigungskursen", die für Frauen angeboten werden. 

Kein Mensch käme auf die Idee "Selbstverteidigungskurse für Männer" am Markt anzubieten. Obwohl Männer das von Gewalt im öffentlichen Raum am häufigsten betroffene Geschlecht ist, widerspräche dies den vorherrschenden Selbstbildern von Männern als stark, mächtig und unverwundbar.

 

 

 

 

"Keine Antwort auf die Frage nach dem Warum. Heute vor einer Woche folgten drei kleine Mädchen ihrer Mutter in den Kältetod"

 

so die Titelüberschrift in "Freie Presse", 8.3.05, in der über eine Mutter berichtet wird, die offenbar Suizid begangen hat, in dem sie sich zum Sterben auf ein Feld bei Groitzsch begeben hat und dabei ihre 3, 8 und 10jährigen Töchter mitgenommen hat. "Unter dem toten Körper der Mutter lagen die nur dünn bekleideten Kinder regelrecht aufeinander."

Der Mord der Mutter ihrer drei Töchter , um den es sich hier wahrscheinlich handelt, wird in der Titelüberschrift in eine quasi freiwillige Handlung der Kinder umgedeutet. Die Frau wird auf diese Weise faktisch freigesprochen. 

Wenn der selbe Geist, der Morde von Frauen zu ihrem Gunsten und zu Ungunsten der Opfer umdeutet, auch in der Justiz herrscht, braucht man sich über die unterschieden Zahlen weiblicher Gewalt im Hell- und Dunkelfeld nicht zu wundern.

 

 

 

 

 

zu 7. Gewaltdelegation

 

 

Landgericht Magdeburg - Pressemitteilung Nr.: 062/11

Magdeburg, den 28. November 2011

(LGMD) Mordprozess: Leiche im Kofferraum - BGH bestätigt lebenslange Freiheitsstrafe

21 Ks 9/10 – 1. Strafkammer

Wie heute bekannt wurde, hat der 4. Strafsenat des Bundesgerichtshofs (Az. 4 StR 126/11) eine Verurteilung wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe bestätigt.

Mit Urteil der 1. Strafkammer des Landgerichts vom 10.11.2010 wurde Stefan W. (geb. Mai 1987) wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.

Die gegen diese Verurteilung gerichtete Revision des Angeklagten hat der Bundesgerichtshof als unbegründet verworfen, da das Urteil des Landgerichts keinen Rechtsfehler zum Nachteil des Angeklagten aufwies.

Damit steht fest, dass Stefan W. am 12. Dezember 2009 in Magdeburg den Ex-Lebenspartner seiner Freundin und Mitangeklagten Nicole D. (geb. Oktober 1988) ermordet hatte. Nicole D. wurde wegen versuchter Strafvereitelung zu einer Freiheitsstrafe von 2 Jahren auf Bewährung verurteilt.

In der Tatnacht war der Angeklagte mit seinem PKW in einen Verkehrsunfall auf der A 14 verwickelt. In diesem Zusammenhang wurde die Leiche im Kofferraum entdeckt.

http://www.asp.sachsen-anhalt.de/presseapp/data/lg-md/2011/062_2011_e9035a0b68d90d981519d08ea1858a37.htm

 

 

 

Pressemitteilung Nr. 4/2007

Anklage wegen Tötungsdelikt in einem Firnesstudio in Illingen erhoben

Vorwurf des Mordes bzw. der Beihilfe zum Mord sowie des Verstoßes gegen das Waffengesetz

Die Staatsanwaltschaft hat gegen eine 40 Jahre alte Frau aus Illingen und zwei 35 bzw. 28 Jahre alte Eheleute aus Sulzbach Anklage zum Schwurgericht beim Landgericht Saarrücken erhoben. Die Staatsanwaltschaft wirft der 40jährigen sowie dem 35jährigen gemeinschaftlichen Mord vor, dem 35jährigen überdies einen Verstoß gegen das Waffengesetz. Die 28 Jahre alte Ehefrau des 35jährigen soll zu dem Mord Beihilfe geleistet haben.

Nach dem Ergebnis der Ermittlungen haben sich die 40 und 35 Jahre alten Angeschuldigten im November des vergangenen Jahres dazu entschlossen, den damals 36 Jahre alten Ehemann der 40jährigen zu töten. Als Motiv hierfür nimmt die Staatsanwaltschaft erhebliche Probleme zwischen den Eheleuten an. Das Opfer soll geplant haben, sich von seiner Ehefrau zu trennen.

Der 35jährige soll dem Opfer absprachegemäß am späten Abend des 16.11.2006 vor dem von ihm in Illingen betriebenen Fitness-Studio aufgelauert und ihm dann mehrere Schläge mit einer Eisenstange auf den Kopf versetzt haben. Das Opfer ist kurze Zeit später im Klinikum Saarbrücken an den Folgen dieser Schläge verstorben.

Die 28jährige Ehefrau soll ihren Ehemann in Kenntnis des geplanten Vorgehens zum Tatort gefahren und später wieder abgeholt haben.

Bei dem 35jährigen konnten außerdem eine Pistole mit Munition sowie ein Teleskop-Totschläger sichergestellt werden. Insoweit hat die Staatsanwaltschaft ihn auch wegen unerlaubten Waffenbesitzes angeklagt.

Die Angeschuldigten befinden sich seit Mitte Dezember 2006 in Haft. Sie bestreiten, einen Mord geplant und ausgeführt bzw. von dem geplanten Verbrechen Kenntnis gehabt zu haben. Sie geben an, dem Verstorbenen habe nur eine Abreibung versetzt werden sollen. Die Staatsanwaltschaft wertet diese Einlassung als Schutzbehauptung. Sie geht von einem heimtückischen gemeinschaftlichen Mord aus.

Die Staatsanwaltschaft weist ausdrücklich darauf hin, dass das Urteil über die Schuld nur den Gerichten zusteht und dass jemand solange als unschuldig zu gelten hat, wie ihm nicht durch rechtskräftiges gerichtliches Urteil seine Schuld nachgewiesen ist.

Weyand

Oberstaatsanwalt

http://www.sta-sb.saarland.de/aktuelles_10801.htm

 

 

 

 

Festnahme und Auslieferungshaft der wegen Anstiftung zum versuchten Mord verurteilten Barbara R. (41) in London

Am 22.10.2001 wurde die vom Landgericht Nürnberg-Fürth am 22.10.1993 wegen Anstiftung zum Mord verurteilte Barbara R. aufgrund Haftbefehls in London festgenommen. Das zuständige englische Gericht ordnete die Auslieferungshaft an.

Barbara R. hatte im Oktober 1991 einen Mörder gedungen, um in Nürnberg ihren Ex-Freund aus Eifersucht und Hass töten zu lassen. Der Mordanschlag misslang, das Opfer überlebte. Sowohl die Anstifterin als auch der Haupttäter konnten festgenommen werden. Während des Gerichtsverfahrens vor dem Schwurgericht flüchtete die Angeklagte und setzte sich ins Ausland ab. In Abwesenheit wurde die Angeklagte vom Landgericht Nürnberg-Fürth wegen Anstiftung zum versuchten Mord zu einer Freiheitsstrafe von 11 Jahren verurteilt.

Da Hinweise auf einen Aufenthalt im Ausland vorlagen, wurden die zunächst auf Deutschland beschränkten Fahndungsmaßnahmen der Nürnberger Kriminalpolizei bald auf ganz Europa ausgeweitet. Jedoch brachten in der Folgezeit weder internationale Fahndungsaufrufe noch die Suche per Internet greifbare Ergebnisse. Im Laufe der Zeit entwickelten die Fahnder ein detailliertes Persönlichkeitsbild der gesuchten Frau. In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landeskriminalamt konnte die Gesuchte schließlich durch die Britische Polizei am 22.10.2001 in London festgenommen werden. Seit diesem Zeitpunkt sitzt die Gesuchte in London in Auslieferungshaft. Die Staatsanwaltschaft betreibt die Auslieferung der Verurteilten nach Deutschland.

Die Verurteilung der Angeklagten in Abwesenheit war ausnahmsweise nach § 231 StPO zulässig, da die Angeklagte eigenmächtig der Hauptverhandlung ferngeblieben war. § 231 StPO lautet:

Absatz 1: Der erschienene Angeklagte darf sich aus der Verhandlung nicht entfernen. ...

Absatz 2: Entfernt der Angeklagte sich dennoch oder bleibt er bei der Fortsetzung einer unterbrochenen Hauptverhandlung aus, so kann diese in seiner Abwesenheit zu Ende geführt werden, wenn er schon über die Anklage vernommen war und das Gericht seine fernere Anwesenheit nicht für erforderlich hält.

http://www.stanf.homepage.t-online.de/stanf.htm

 

 

 

Frauen delegieren den Wunsch nach Gewaltausübung oft auf Männer, mitunter auch an die eigenen Söhne, die nicht mitunter solche Delegation auch übernehmen. Bei minderjährigen Söhnen handelt es sich in diesem Fall auch um einen strafrechtlich verfolgbaren emotionalen Missbrauch des Minderjährigen. 

In der kriminalpolizeilichen Statistik taucht bei solchen Gewaltdelegationen oft nur ein männlicher Täter und ein männliches Opfer auf, die auftraggebende Frau bleibt oft ungenannt. 

 

 

28.12.2007 | 14:42 Uhr

POL-GE: 29-Jähriger mit scharfer Pistole bedroht.

Gelsenkirchen - Hassel (ots) - Heute um 03.00 Uhr kam es in einer Wohnung am Eppmannsweg im Ortsteil Hassel zu einer Bedrohung mit einer scharfen Schusswaffe. Der 29-jährige Wohnungsinhaber lebt seit geraumer Zeit von seiner Ehefrau (26 J.) getrennt. Zur Tatzeit befanden sich die gemeinsamen Kinder ( 1 ½ u. 4 J.), für die beide Elternteile ein gemeinsames Sorgerecht haben, in seiner Wohnung. Die Ehefrau kam in Begleitung ihres neuen Freundes (33 J.) und einem weiteren Bekannten (28 J.) in die Wohnung und forderte die Übergabe des 1 ½-jährigen Kindes.

Als ihr Ehemann dies ablehnte, bedrohte der 33-Jährige diesen massiv mit einer scharfen Pistole. Die Ehefrau nahm nun das Kleinkind an sich und verließ mit ihren Begleitern die Wohnung. Der Bedrohte rief die Polizei. Auf der Anfahrt zum Einsatzort trafen die Beamten auf den Pkw, mit dem sich die Personen gerade von der Wohnung entfernten. Sie hielten ihn an und nahmen die beiden Männer fest. Das Kleinkind gaben die Beamten wieder in die Obhut des Vaters.

Die Frau begab sich in ein Hotel. Im Pkw fanden die Polizisten das Magazin und Patronen einer scharfen Pistole. Die Pistole fehlte. Eindringliche Vernehmungen am heutigen Morgen durch die Fachdienststelle ergaben, dass die Festgenommenen sie auf der Flucht weggeworfen hatten. Die Beamten fanden die Pistole und stellten sie sicher. Anschließend wurden die beiden Männer nach weiteren polizeilichen Maßnahmen entlassen. Die Ermittlungen dauern an. (K. Kordts)

 

Polizei Gelsenkirchen

Pressestelle

Konrad Kordts

Telefon: 0209-365-2010

Fax: 0209-365-2019

E-Mail: pressestelle.gelsenkirchen@polizei.nrw.de

 

 

 

Man darf in Fällen wie diesem sicher sein, hätte die Tat ein Vater begangen, würde ihm vom Familiengericht das Sorgerecht entzogen. Bei einer Mutter ist das freilich anders, hier wird so lange familiengerichtlich rumgebogen, bis die Frau und Mutter schließlich als eigentliches Opfer erscheint und ihre beiden männlichen Mittäter als edle Helfer in der Not.

 

 

 

Killerauftrag:

Haft für Ehefrau

Im Revisionsverfahren hat das Landgericht gestern eine 63-jährige Bordellchefin wegen Anstiftung zum Attentat auf ihren Ehemann zu 3 Jahren und 9 Monaten Haft verurteilt. In erster Instanz war sie wegen Anstiftung zu versuchtem Mord zu 8 Jahren Haft verurteilt worden. Der Ehemann war im Februar 2002 von einem damals 18-Jährigen während eines vermeintlichen Verkaufsgesprächs in seinem Fahrradgeschäft niedergestochen und schwer verletzt worden. Das Gericht war überzeugt, dass die Angeklagte den Auftrag dazu erteilt hatte und mehrere Personen an dem Attentat beteiligt waren. Der Bundesgerichtshof hatte die Haftstrafe für die Ehefrau aufgehoben und erkannte nur auf Anstiftung zur gefährlichen Körperverletzung, da die Frau vom Mordversuch Abstand genommen habe und dem Mann zu Hilfe gekommen sei. 

http://www.taz.de/pt/2004/06/22/a0256.nf/text

 

 

 

Manchmal wird wie in dem folgenden Fall der Zusammenhang zwischen der Gewalt in Auftrag gebenden Frau und einem bereitwilligen männlichen Handlanger bekannt. 

 

 

Mit Feuerlöscher erschlagen: Familie gesteht Mord

29.11.2007 | 13:27 | (DiePresse.com)

Frau, Schwiegermutter und Stiefsohn haben vor Gericht gestanden, einen 41-jährigen Wiener getötet zu haben. Der 17-jährige Stiefsohn erklärte, er hätte für seine Mutter alles getan. 

Die Ehefrau, die Schwiegermutter und der Stiefsohn eines 41-jährigen Mannes hatten, laut Anklage, am 21. März 2007 ein Mordkomplott in Floridsdorf in die Tat umgesetzt. Nun legten sie am Straflandesgericht umfassende Geständnisse ab. Demnach musste der Familienvater sterben, weil seine Frau seine angebliche Vorliebe für außergewöhnliche Sexualpraktiken nicht mehr länger ertrug. Eine Scheidung konnte sie sich nicht vorstellen.

 

Frau beschloss ihr Mann müsse „weg“

Wochen vorher beschloss die 35-jährige Frühpensionistin mit ihrer Mutter, ihr Mann müsse "weg". Sie bekannte sich schuldig, ihren ältesten Sohn zu dem Mord angestiftet und sich an der Tat beteiligt zu haben. Ihr Mann soll seit Jahren "ekelhafte Sachen" von ihr verlangt haben. Es sei "immer schlimmer, immer ärger, immer öfter" geworden, hatte die Frau der Polizei erzählt. Zu weiteren Angaben war die Witwe nicht bereit.

Ihr Sohn zeigte sich gesprächiger: Am Frühstückstisch wurde er von seiner Mutter und Großmutter gefragt, ob er sich "zutraue" seinen Steifvater "auf illegale Weise wegzubringen". Unter Kokain-Einfluss wäre dies möglich, meinte der damals 17-Jährige. Seine Oma steckte ihm Bargeld zu. Sie meinte: "Die Mama derblast es nimma." Die Großmutter kaufte bei einem Bekannten eine Pistole – bezahlt wurde diese mit der Kreditkarte des Opfers.

Die Großmutter erklärte in ihrer Zeugenaussage, sie hätte nicht mitansehen können, wie ihre Tochter leidet. Den Ehemann beschrieb sie als "Einsiedler", der "nirgends hingehen" habe wollen. Ihren Enkelsohn habe sie miteinbezogen, weil er ein Bub ist. Nachdem die Staatsanwältin Katja Wallenscheswki meinte, die Frau hätte doch eine Pistole bedienen können und den Burschen aus dem Spiel lassen können, erklärte sie: "Wenn ich jünger gewesen wäre, vielleicht!" 

Opfer wurde zunächst nur ins Knie geschossen

Am 21. März meinte die Familie: "Heute muss es passieren". Bei der Heimkehr des Mannes trat ihm sein Stiefsohn im Vorzimmer mit der gezückten Pistole gegenüber. "Dann hab ich einfach zwei, drei Mal abgedrückt. Urschnell", berichtete der 18-Jährige dem Gericht. Er traf ihn aber nur ins Knie. Deshalb stürzte er sich auf ihn und schlug mit der Waffe und der Faust auf ihn ein.

"Hilfe! Der will mich umbringen! Hilf mir!", soll das Opfer seiner Ehefrau zugerufen haben, ehe diese ihrem Sohn einen Feuerlöscher brachte. Mit dem schweren Gegenstand schlug der 17-Jährige seinem Stiefvater den Schädel ein. "Er hat noch geröchelt. Da hab ich ihm die Klinge ganz in den Bauch gestochen. Dann war's aus." 

Sohn wollte sich Zuneigung der Mutter erkaufen

Seiner Darstellung zufolge wollte sich der Sohn mit dem Mord die Zuneigung seiner Mutter erkaufen. Nach dem Scheitern ihrer ersten Ehe hatte sie das Sorgerecht für den Buben und seinen jüngeren Bruder zugesprochen bekommen, trat dieses später jedoch freiwillig ab.

"Ich hab sie zum Geburtstag gesehen und zu Weihnachten einen Anruf gekriegt", erzählte der Jugendliche. Anfang 2007 änderte sich dieser Zustand. In Folge seiner Drogen- und Spielsucht schmiss er seine Lehre hin und zog zu seiner Großmutter mütterlicherseits. Von da an sah er seine Mutter mehrmals wöchentlich. 

"Ich hätte für meine Mutter alles gemacht"

Auf die Frage, weshalb er sich zum Mord bereit erklärt habe, meinte der Jugendliche: "Ich hätte für meine Mutter alles gemacht. Ich hab mich geborgen gefühlt."

Der Sohn gab an, er habe gehofft, er bzw. sein jüngere Bruder könnten das Zimmer des Stiefvater beziehen. Abschließend machte er klar, dass er sich "benutzt" fühle und daraus seine Lehren fürs spätere Leben ziehen werde: "Ich mach nix mehr für jemand anderen!"

Auch die Großmutter bereut die Tat: "Wenn ich könnte, würde ich es ungeschehen machen." 

(APA/Red.)

http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/346431/index.do

 

 

 

 

Verurteilung wegen gemeinschaftlichen Mordes an Yvan S. aus Kernen-Rommelshausen

Datum: 05.03.2008

Kurzbeschreibung:

Die 3. Strafkammer - Jugendkammer - des Landgerichts Stuttgart hat heute in dem Verfahren, das die Tötung von Yvan S. aus Kernen-Rommelshausen zum Gegenstand hatte, drei Angeklagte wegen gemeinschaftlichen Mordes verurteilt. Die beiden heranwachsenden Täter wurden jeweils zur höchst möglichen Jugendstrafe von 10 Jahren verurteilt. Beim Angeklagten Deniz E. wurde zusätzlich die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus angeordnet. Eine weitere zur Tatzeit 16 Jahre alte Angeklagte wurde zu der Jugendstrafe von 9 Jahren verurteilt.

Der vierte Angeklagte, dem lediglich die Beteiligung an der anschließenden Beseitigung des Leichnams nachgewiesen werden konnte, wurde wegen versuchter Strafvereitelung zu der Freiheitsstrafe von 3 Jahren 3 Monaten verurteilt.

Nach den Feststellungen des Landgerichts fasste der Angeklagte Deniz E. den Entschluss, sich an den 7 Ex-Freunden seiner Freundin zu rächen.

Nachdem ihm seine Freundin wahrheitswidrig berichtet hatte, sie habe mit Yvan S. ihren ersten Geschlechtsverkehr gehabt, versteifte er sich wahnhaft darauf, diesen zu töten.

Auf Drängen des Angeklagten verabredete die mitangeklagte Freundin am 21. August 2007 telefonisch mit Yvan S. ein Treffen für denselben Abend gegen 21.15 Uhr, holte ihn an seiner Wohnung in Kernen-Rommelshausen ab und führte ihn auf eine Streuobstwiese am Ortsrand von Rommelshausen.

Dort warteten Deniz E. und der Mitangeklagten Roman K., um Yvan S. - wie vereinbart - totzuschlagen. Die beiden schlugen in bewusstem und gewolltem Zusammenwirken unter Verwendung eines Baseballschlägers auf Yvan S. derart ein, dass dieser durch ihre Schläge und Tritte zu Tode kam.

Anschließend wurde die Leiche in eine Lagerhalle des Vaters des Angeklagten Deniz E. nach Stuttgart-Bad Cannstatt gebracht, dort unter Mitwirkung des 23-jährigen Angeklagten in 14 Teile zerstückelt, anschließend in einer Wohnung in Stuttgart-Gablenberg in 5 Blumenkübel einbetoniert und schließlich von einer Brücke in Plochingen in den Neckar geworfen. Den Torso des Getöteten versteckten der Angeklagte Deniz E. unter Mithilfe von dessen Vater und des Mitangeklagten Kajetan M. in einem Waldstück bei Großbottwar.

Die Jugendkammer ging bei Deniz K. aufgrund des Gutachtens eines renommierten jugendpsychiatrischen Sachverständigen davon aus, dass er bei Tatbegehung wegen einer krankhaften seelischen Störung erheblich vermindert schuldfähig war, wobei diese Störung bis heute andauert, weshalb er für die Allgemeinheit gefährlich ist und daher zusätzlich seine Unterbringung angeordnet wurde. Von der Möglichkeit, die Strafe wegen der erheblich verminderten Schuldfähigkeit zu mildern, hat die Kammer wegen des Vorliegens besonders schwerer schulderhöhender Umstände keinen Gebrauch gemacht.

Bei den beiden heranwachsenden Angeklagten hat die Kammer – entsprechend dem Antrag aller Prozessbeteiligten – Jugendstrafrecht angewandt, da die Beweisaufnahme ergab, dass diese gerade 18 Jahre alt gewordenen Angeklagten so erhebliche Reifeverzögerungen aufweisen, dass sie noch Jugendlichen gleichzustellen sind.

 

Urteil vom 05. März 2008 - 3 KLs 50 Js 79833/07

Pressestelle des Landgerichts

70182 Stuttgart

Telefon: 0711/212-3800

 

 

 

 

Pressemitteilung Nr. 4/2007

Anklage wegen Tötungsdelikt in einem Firnesstudio in Illingen erhoben

Vorwurf des Mordes bzw. der Beihilfe zum Mord sowie des Verstoßes gegen das Waffengesetz

Die Staatsanwaltschaft hat gegen eine 40 Jahre alte Frau aus Illingen und zwei 35 bzw. 28 Jahre alte Eheleute aus Sulzbach Anklage zum Schwurgericht beim Landgericht Saarbrücken erhoben. Die Staatsanwaltschaft wirft der 40jährigen sowie dem 35jährigen gemeinschaftlichen Mord vor, dem 35jährigen überdies einen Verstoß gegen das Waffengesetz. Die 28 Jahre alte Ehefrau des 35jährigen soll zu dem Mord Beihilfe geleistet haben.

Nach dem Ergebnis der Ermittlungen haben sich die 40 und 35 Jahre alten Angeschuldigten im November des vergangenen Jahres dazu entschlossen, den damals 36 Jahre alten Ehemann der 40jährigen zu töten. Als Motiv hierfür nimmt die Staatsanwaltschaft erhebliche Probleme zwischen den Eheleuten an. Das Opfer soll geplant haben, sich von seiner Ehefrau zu trennen.

Der 35jährige soll dem Opfer absprachegemäß am späten Abend des 16.11.2006 vor dem von ihm in Illingen betriebenen Fitness-Studio aufgelauert und ihm dann mehrere Schläge mit einer Eisenstange auf den Kopf versetzt haben. Das Opfer ist kurze Zeit später im Klinikum Saarbrücken an den Folgen dieser Schläge verstorben.

Die 28jährige Ehefrau soll ihren Ehemann in Kenntnis des geplanten Vorgehens zum Tatort gefahren und später wieder abgeholt haben.

Bei dem 35jährigen konnten außerdem eine Pistole mit Munition sowie ein Teleskop-Totschläger sichergestellt werden. Insoweit hat die Staatsanwaltschaft ihn auch wegen unerlaubten Waffenbesitzes angeklagt.

Die Angeschuldigten befinden sich seit Mitte Dezember 2006 in Haft. Sie bestreiten, einen Mord geplant und ausgeführt bzw. von dem geplanten Verbrechen Kenntnis gehabt zu haben. Sie geben an, dem Verstorbenen habe nur eine Abreibung versetzt werden sollen. Die Staatsanwaltschaft wertet diese Einlassung als Schutzbehauptung. Sie geht von einem heimtückischen gemeinschaftlichen Mord aus.

Die Staatsanwaltschaft weist ausdrücklich darauf hin, dass das Urteil über die Schuld nur den Gerichten zusteht und dass jemand solange als unschuldig zu gelten hat, wie ihm nicht durch rechtskräftiges gerichtliches Urteil seine Schuld nachgewiesen ist.

Weyand

Oberstaatsanwalt

http://www.sta-sb.saarland.de/aktuelles_10801.htm

 

 

 

 

In anderen Fällen bleibt eine Gewaltdelegation möglicherweise unaufgeklärt.

 

Anklage im Mordfall Kujat wegen Anstiftung zum Mord erhoben - Erneute Festnahme

Osnabrück.

Die Staatsanwaltschaft Osnabrück hat im Mordfall Kujat Anklage gegen eine 30 Jahre alte Osnabrückerin und ihren 41 jährigen Freund aus Lengerich erhoben. Die Frau hatte zuvor jahrelang mit dem späteren Opfer Marcus Kujat zusammengelebt. Seit 2004 kam es zu ständigen heftigen Auseinandersetzungen in der Beziehung. Diese beruhten zum einen darauf, dass sich Kujat von der Frau finanziell ausgenutzt fühlte. Zum anderen hatte sie ihm jahrelang vorgespiegelt, eine vermögende Studentin zu sein. Tatsächlich war sie aber mittellos und ging keiner Beschäftigung nach. Zudem unterhielt die Frau seit längerem eine Beziehung zu dem Lengericher. Im Juli 2008 forderte Kujat die Frau letztmalig zur Rückzahlung gewährter Darlehen auf.

Nach den Ermittlungen besteht der Verdacht, dass die Frau in dieser für sie finanziell aussichtslosen Lage den Tod von Marcus Kujat plante. Sie soll den Lengericher aufgefordert haben, einen Auftragsmörder zu suchen, was diesem gelungen seien soll. Während das Paar sich in einer Shelltankstelle durch auffälliges Verhalten ein Alibi verschaffte, soll der gedungene Mörder mit Hilfe eines Hausschlüssels in das Wohnhaus des Opfers eingedrungen sein. Dort wurde Marcus Kujat schlafend von zahlreichen Schüssen getroffen und verblutete.

Beide Angeschuldigten bestreiten die Anstiftung des unbekannten Auftragsmörders. Die Frau sitzt seit dem 03.08.2008 in Untersuchungshaft in der JVA Vechta. Der Lengericher war zunächst gegen Auflagen vom Vollzug der Untersuchungshaft verschont worden. Gestern ist der Verschonungsbeschluss von der Schwurgerichtskammer des Landgerichtes Osnabrück aufgehoben und der Angeschuldigte daraufhin heute festgenommen und in Untersuchungshaft genommen worden.

Der Anstifter wird nach dem Strafgesetzbuch gleich dem Täter bestraft. Dem Paar droht damit im Fall der Verurteilung eine lebenslange Freiheitsstrafe.

Dr. Retemeyer/Staatsanwalt und Pressesprecher

29.12.2008

http://www.staatsanwaltschaften.niedersachsen.de/master/C52400664_N37287533_L20_D0_I3749624

 

 

 

 

Prozess um tödlichen Angriff auf Ex-Freund

Sechs Monate nach dem tödlichen Messerangriff auf einen 23-Jährigen in Reinickendorf müssen sich seit Dienstag die 19-jährige Ex-Freundin des Opfers, ihr gleichaltriger neuer Freund und ein 18-jähriger Bekannter vor dem Berliner Landgericht verantworten. Der jungen Frau wird vorgeworfen, im Mai dieses Jahres den 19-jährigen Mitangeklagten zum Mord an ihrem Ex-Freund angestiftet zu haben. Dieser stehe wegen Mordes vor Gericht. 

...

Der Verteidiger der 19-Jährigen sprach von einer "Einzeltat", zu der seine Mandantin "keine Veranlassung" gegeben habe. ...

 

"Der Tagesspiegel", 29.11.2006, S. 13

  

 

 

"Er war brutal aber ich habe ihn geliebt" zitiert die Berliner Boulevardzeitung B.Z. die angeklagte Nadine T.  "Nadine T. will den Mord an ihren Ex-Freund nicht in Auftrag gegeben haben.", heißt es in der B.Z. "`Dass er (der mutmaßliche Mörder Steven K. - Anmerkung Peter Thiel) so ausrastet, konnte ich doch nicht ahnen.`, beteuerte Nadine T. gestern ihre Unschuld."

(B.Z., 29.11.2006, S. 17).

 

 

 

 

 

„Stich ihm in den Hals – oder es ist aus“

19-Jähriger gesteht tödliche Messerattacke. Seine damalige Freundin soll ihn angestiftet haben

Einst waren sie Freunde, doch jetzt würdigt Nadine T. den 19-Jährigen keines Blickes mehr. „Ich hatte mich total verliebt“, sagt Steven K. auf der Anklagebank. Er spricht hastig und mit leicht heiserer Stimme, von seiner Liebe und dem Mordauftrag. „Stich ihm jetzt in den Hals – oder es ist aus“, soll die 19-jährige Nadine T. von ihm am Telefon verlangt haben. „Ich wollte ihm in die Arme stechen und ihr dann erzählen, dass es nicht geklappt hat“, beteuert Steven K. Es ist anders gekommen. Jetzt sitzen die beiden Teenager wegen Mordes und Anstiftung zum Mord vor einer Jugendstrafkammer des Landgerichts.

Es geht um den Tod des 23-jährigen Jimmy H., den Exfreund der jungen Frau. Er war in den frühen Abendstunden des 23. Mai in der Holländerstraße in Reinickendorf niedergestochen worden. Steven K. soll ein Küchenmesser einmal rechts und einmal links in die Brust des Opfers gerammt haben. Der Auftrag, so die Anklage, sei von Nadine T. gekommen. Sie habe K. angewiesen, ihren Exfreund „abzustrafen“. Nach der Tat soll K. bei Nadine T. angerufen und den „Vollzug“ gemeldet haben. Sie habe „triumphiert und sich bei K. mit einem Küsschen verabschiedet“, heißt es in der Anklageschrift.

Nadine T. hat jede Schuld von sich gewiesen. Zu Beginn des Prozesses vor zwei Wochen sagte sie mit einem freundlichen Lächeln: „Mir tut alles sehr leid, aber einen Mordauftrag habe ich nicht gegeben.“ Sie und Steven kannten sich aus einem Telefonchat. Nadine T. berichtete ihm von Jimmy, von den gewalttätigen Übergriffen des Friedhofsgärtners, von ihrer gebrochenen Nase, von der Flucht ins Frauenhaus.

Nach ihrer Version hatte sie Jimmy H. kurz vor der Tat gesehen, als sie zufällig gerade mit Steven telefonierte. Ihr Telefonfreund habe sich nach der Kleidung ihres Exfreundes erkundigt. Stockend versicherte die junge Frau im Prozess: „Ich habe doch nicht gewusst, was passiert.“ Ein psychiatrischer Gutachter sagte, als er mit der Angeklagten über den Tod von Jimmy H. sprach, habe sie „authentisch anmutend“ Trauerreaktionen gezeigt.

Im Gerichtssaal sind bei Nadine T. kaum Emotionen zu beobachten. Immer ist da ein Lächeln auf ihrem akkurat geschminkten Gesicht, das sie wie ein Püppchen wirken lässt. Sie hat viel Gewalt in der Beziehung mit H. erduldet. Nach ihrer Flucht ins Frauenhaus hatte sie ihn angezeigt. Als er vor Gericht stand, gab H. die Schläge zu und wurde zu einer Geldstrafe verurteilt. Eine Sozialarbeiterin aus einer Jugendkriseneinrichtung beschrieb Nadine T. als ein „ruhiges, nettes und freundliches Mädchen“.

Der mehrfach vorbestrafte Steven K. hatte zu Beginn des Prozesses die Aussage zunächst verweigert. Nun überrascht er mit seiner Aussage. „Sie wollte sich an Jimmy rächen“, sagt er über die junge Frau, die nur einen Meter von ihm entfernt auf der Anklagebank sitzt. Und dann widerspricht er der jungen Frau Punkt für Punkt: „Sie hat mir Bilder von ihm gezeigt.“ Am Tattag schließlich habe seine große Liebe bei ihm angerufen und Rache verlangt. „Ich bin hin, habe Jimmy das Messer gezeigt.“ Nach einem Wortwechsel habe er dann doch zugestochen, gestand K. Kurz darauf habe Nadine erneut angerufen und gefragt: „Hast du es gemacht?“ 

Kerstin Gehrke

"Der Tagesspiegel", 13.12.2006

http://www.tagesspiegel.de/berlin/archiv/13.12.2006/2960171.asp

 

 

 

So ganz nebenbei kann man sich im Fall der angeklagten Nadine T. fragen, was das für eine Frau ist, die sich immer wieder gewalttätige Männer als Freunde und Partner sucht, sich dann von ihnen distanziert, in dem sie als vermeintliches Opfer ins Frauenhaus flüchtet oder in einer wie auch immer gearteten Koalition den einen gewalttätigen Mann mit dem anderen gewalttätigen Mann in eine tödliche Kollision lenkt. Ich wars, nicht Adolf Hitler war`s gewesen, hieß die gängige Ausrede der Mitläufer und Zuarbeiter/innen des Naziregimes nach dem Zusammenbruch des nationalsozialistischen Tausendjährigen Reiches. Wir sind`s nicht, die Männer sind schuld, der pubertäre Gesang nicht erwachsen werden wollender Mutter- und Vatertöchter bis hinauf die weiblichen Reihen des Deutschen Bundestages.

   

 

 

 

NRZ Essen: Lebensgefährten im Streit mit Stich ins Herz getötet 

KRIMINALITÄT. 21-Jährige aus Stoppenberg in Untersuchungshaft. Zwei Kinder kamen in Obhut. Ein Streit mit seiner Lebensgefährtin endete für einen 29-Jährigen am späten Samstagabend tödlich: Die 21-jährige Mutter zweier Kinder griff in der gemeinsamen Stoppenberger Wohnung zu einem Fleischmesser und stach es dem Mann in die Brust. Die Klinge verletzte das Herz des Opfers. Dies habe eine Obduktion ergeben, nachdem der 29-Jährige kurz nach der Attacke im Krankenhaus gestorben war, so die Polizei gestern. Seine Lebensgefährtin wurde noch am Samstag in der Wohnung festgenommen und einem Richter vorgeführt, der Haftbefehl wegen Totschlags erließ. Die zwei und fünf Jahre alten Kinder des Paares kamen in die Obhut von Verwandten, berichtete die Polizei auf Nachfrage. Nach bisherigen Ermittlungen hatten die zwei Erwachsenen Alkohol getrunken, bevor der zunächst verbale Streit eskalierte. Der Mann fasste der Frau an den Hals. Als sie zum Messer griff, hatte er bereits wieder von ihr abgelassen, so die Kriminalpolizei, die eine Mordkommission einrichtete. (j.m.)29.07.2007

 

Quelle: www.nrz.de/nrz/nrz.essen.volltext.php?kennung=on2nrzPOLStaEssen39290&zulieferer=nrz&kategorie=POL&rubrik=Stadt&region=Essen&auftritt=NRZ&dbserver=1 

 

 

 

 

 

Gewaltdelegation an staatliche Stellen

Frauen delegieren Gewalt gegen Männern auch an staatliche Stellen. Falschaussagen oder einseitig verzerrte Aussagen führen zu (Straf)verfolgung des Staates gegenüber dem betroffenen Mann. So z.B. bei Falschvorwürfen sexuellen Missbrauchs, Anzeigen wegen Unterhaltspflichtverletzung, Vorwürfen angeblicher Freiheitsberaubung und Körperverletzung. Mitarbeiter staatlicher Stellen kommen hier nicht selten in Versuchung ungeprüft die Retter- und Ritterrolle gegenüber Frauen zu übernehmen, anstatt die behauptete Rechtsverletzung aus einer objektiven Position heraus zu überprüfen und gegebenenfalls auch zurückzuweisen. Neue Gesetze der rot-grünen Bundesregierung, so z.B. das Gewaltschutzgesetz, unterlaufen offenbar das Rechtsstaatsprinzip der Unschuldsvermutung. Die Beweislast scheint zunehmend umgekehrt zu werden. Nicht der oder die Geschädigte muss ihren/seinen Vorwurf beweisen, sondern der/die Beschuldigte muss beweisen, dass der Vorwurf nicht zutrifft.

Es muss sich niemand wundern, wenn solche zum Missbrauch einladenden Gesetze dann auch als Waffe im Beziehungskampf der Geschlechter eingesetzt werden.

 

Um hier keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, sei hier ausdrücklich angemerkt, dass es natürlich auch viele von Männern verübte Straftaten gibt, bei denen eine Anzeige korrekt und notwendig ist, will man nicht riskieren, dass sich strafbares Handeln auf Grund von Folgenlosigkeit fortsetzt.

 

 

 

 

 

zu 8. Indirekte Gewalt

Weibliche Gewalt gegen Männer kann auch auf indirektem Wege ausagiert werden, so etwa wenn Frauen ihrem ehemaligen Partner den Kontakt zu den gemeinsamen Kindern vereiteln oder wenn Frauen die gemeinsamen Kinder töten oder wenn Frauen die Kinder des Mannes und seiner Frau töten.

 

 

Kindesmorde in Schweden

"Hammermörderin" aus Hannover erneut vor Gericht

Die als "Hammermörderin" bekannt gewordene Deutsche Christine S. steht in Schweden wieder vor Gericht. Aus Eifersucht soll sie zwei Kleinkinder umgebracht haben. Die Angeklagte beteuert weiter ihre Unschuld.

 

Die 32-jährige Studentin mit ihrem Anwalt Per-Ingvar Ekblad. - Foto: dpa

4.12.2008 17:01 Uhr

 

Stockholm - Zum zweiten Mal verhandelt ein schwedisches Gericht seit Donnerstag gegen eine Studentin aus Hannover, die aus Eifersucht zwei kleine Kinder erschlagen haben soll. Die 32-Jährige war im Oktober in erster Instanz zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Bei der Eröffnung des Berufungsverfahrens in Västerås kündigten die beiden Staatsanwälte eine neue Belastungszeugin aus Deutschland an. Ihr soll die Studentin von Mordplänen gegen die neue Partnerin ihres schwedischen Ex-Geliebten sowie deren Kinder erzählt haben.

Trotz Fehlens technischer Beweise sah die erste Instanz als erwiesen an, dass die Studentin kurz vor Ostern von ihrem Wohnort Stockholm in die Kleinstadt Arboga fuhr. Dort tötete sie den drei Jahre alten Max und die einjährige alte Saga mit zahlreichen Hammerschlägen. Die schwer verletzte Mutter lag zehn Tage im Koma.

Drei Entlastungszeugen sollen aussagen

Der Verteidiger der Deutschen, Per-Ingvar Ekblad, konnte sich bei der Eröffnung des Berufungsverfahrens nicht mit dem Antrag auf Aussetzung durchsetzen. Damit sollte die Vernehmung von drei Entlastungszeugen in Griechenland ermöglicht werden. Ekblad verlangte danach Freispruch für seine Mandantin, die den Mordvorwurf stets abgewiesen hat.

Das Gericht will den in Schweden stark beachteten Mordfall an zehn Verhandlungstagen bis zum 22. Dezember neu aufrollen. Kurz vor der Urteilsverkündung der ersten Instanz erklärte eine Schöffin öffentlich, sie sei von Beginn an von der Schuld der Deutschen überzeugt gewesen. Sie musste ihr Amt danach niederlegen. Bei einer vom Gericht angeordneten psychiatrischen Untersuchung verweigerte die Frau aus Hannover jede Mitarbeit. Sie wurde danach für "nicht schwer psychisch gestört" und voll schuldfähig erklärt.

Wegen "archäologischen Studien" in Schweden

Neben dem als eindeutig geltenden Tatmotiv Eifersucht spielte im ersten Prozess vor allem der nachweisliche Aufenthalt der Angeklagten in Arboga zum Tatzeitpunkt eine entscheidende Rolle. Die Studentin, die von einer Videokamera am Bahnhof gefilmt worden war, begründete ihren Aufenthalt in Arboga mit "archäologischen Studien".

Als Nebenkläger nimmt die Mutter der ermordeten Kinder zusammen mit ihrem Lebensgefährten am Berufungsverfahren teil. Die Angeklagte hatte den Mann bei einem Kreta-Urlaub 2006 kennen und lieben gelernt. Sie zog ein Jahr später nach Schweden, um in seiner Nähe zu sein, obwohl der Mann die Beziehung beendet hatte. 

http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/Hammermoerderin-Schweden-Kindstoetung;art1117,2676966

 

 

 

 

 

zu 9. Ausblendung und Nichtbeachtung des konkreten Kontextes

Dass häusliche Gewalt immer ein zirkuläres Phänomen ist, wird in der von vulgärfeministischer Seite einseitig geführten Diskussion unterschlagen. Hier wird in der Regel so getan, als ob es ein armes unschuldiges Opfer (Frau) und einen bösen und schuldigen Mann gäbe. 

Die Zirkularität beginnt schon im Moment der Partnerwahl. Eigenartiger Weise haben sich Frauen, die später Opfer eines schweren Gewaltübergriffes durch ihren Partner werden, ja gerade diesen Partner ausgewählt oder sich von ihm auswählen lassen. Keiner hat sie daran gehindert, sich einen netten braven Beamten zu suchen, der abends müde von der Arbeit kommt und das Geld zählt. Nein, statt dessen musste es ein richtiger Macho und Psychopath sein, denn nur in dessen Armen und unter dessen Schutz meinte die Frau, begänne ihr Glück. Das Glück sah dann später so aus, dass die Frau ein blaues Auge hatte oder noch schwerere Verletzungen oder sie sogar von ihrem Traummann getötet wurde. 

Aus der Fülle möglicher Partnerkonstellationen mögen die vorstehend beschriebene Fallkonstellation aber nur in lediglich 5-10 Prozent aller Fälle eintreten. Die meisten Fälle in denen es zu häuslicher Gewalt kommt, sind eher von ganz gewöhnlicher Art, so etwas Durchschnittsfrau lebt mit Durchschnittsmann.  Dass es dort irgendwann einmal zu Gewalt zwischen den beiden kommt, erscheint auf den ersten Blick verwunderlich, da der Außenbetrachter gewöhnlich linear denkt. Lineares Denken lässt sich mathematisch leicht darstellen, so z.B. in Form der Gleichung y = 3 mal x. Stellen wir diese Gleichung in einem Diagramm dar, so können wir alle Lösungspunkte der Gleichung mit einer Geraden verbinden. So etwa in einem Weg-Zeit-Diagramm, in dem auf der x-Achse die Zeit in Stunden eingetragen wird und auf der y-Achse der Weg in Kilometern. Bei einem mit gleichmäßiger Geschwindigkeit fahrenden Auto befindet sich diese nach drei Stunden in der dreifachen Entfernung, die es nach einer Stunde hatte.

Die Gleichung y = x mal x, ist dagegen eine nichtlineare quadratische Gleichung.

Bekannt ist die Geschichte mit dem Reiskorn und dem Schachbrett. Man setzt ein Reiskorn auf das erste Feld des Schachbrettes und auf jeden weiteren Feld verdoppelt man die Anzahl der Reiskörner. Die zugehörige nichtlineare Gleichung lautet y = 2 hoch (x-1), wobei x die Anzahl Felder ist. 

Das ergibt dann folgende Zahlen:

1. Feld: 1 Reiskorn 

2. Feld: y = 2 hoch 1 = 2 Reiskörner

3. Feld: y = 2 hoch 2 = 4 Reiskörner

4. Feld: y = 2 hoch 3 = 8 Reiskörner 

5. Feld: y = 2 hoch 4 = 16 Reiskörner 

6. Feld: y = 2 hoch 5 = 32 Reiskörner 

7. Feld: y = 2 hoch 6 = 64 Reiskörner 

8. Feld y = 2 hoch 7 = 128 Reiskörner (Erste Schachbrettreihe besetzt)

 

9. Feld: 256 

10. Feld: 512

11. Feld: 1024

12. Feld: 2048

13. Feld: 4096

14. Feld: 8192

15. Feld: 16.384

16. Feld: y = 2 hoch 15 = 32.768 (Zweite Schachbrettreihe besetzt)

 

...

 

64. Feld: y = 2 hoch 63

 

 

Wenn alle Felder des Schachbretts besetzt sind, liegen auf dem letzten Feld mehr Reiskörner als die Weltjahresproduktion an Reis überhaupt hergibt.

Nichtlineare Funktionen gibt es beliebig viele. Die Gleichung y= 2 hoch (x-1) steigt im Vergleich zu anderen nichtlinearen Gleichungen vergleichsweise langsam, auch wenn wir als normal denkende Menschen von der Anzahl der Reiskörner, die schließlich auf dem 64 Feld des Schachbretts liegen, beeindruckt sein mögen. 

 

Noch schneller nehmen die Möglichkeiten der Anordnung der 4 Grundeinheiten (Aminosäuren) der DNS zu: y=4x wobei x hier die Kettenlänge ist. Bei einer Kettenlänge des DNS Strangs von lediglich hundert Einheiten hat man als mögliche Kombinationen der 4 Aminosäuren schon die Größenordnung alle Atome im Sonnensystem. Aber selbst Vieren haben Kettenlängen über 1000, d.h. praktisch eine Unendliche Vielzahl von Möglichkeiten.

Zurück zu unserem fiktiven Paar, das in scheinbar trauter Zweisamkeit zusammen lebt und die sich dennoch schließlich in einem Handgemenge wiederfinden. In der Wissenschaft werden solche Vorgänge auch mit der sogenannten Katastrophentheorie (von Thom) erklärt. Ähnliche eskalierende Vorgänge finden auch bei einem physikalischen Phasenübergang (fest, flüssig, gasförmig) oder bei einer chemischen Reaktion statt.

Gewalteskalationen (häusliche Gewalt) kann man somit als das Ergebnis eines nichtlinearen Prozesses betrachten. Hierbei kommt es zu wechselseitigen Interaktionen, bei dem ein irgendwann eintretendes Ereignis als Gewaltakt des einen Partners gegenüber dem anderen betrachten kann (Interpunktion), wobei es in Wirklichkeit beliebig viele zirkulär hergestellte Ereignisse gibt, die notwendige Voraussetzungen für das als Gewalt definiertes Ereignis waren. Das ist bei beliebigen anderen Ereignissen nicht anders. Der Start einer Rakete in den Weltraum ist nur als Ergebnis einer unzähligen Zahl von vorherigen Aktionen zu verstehen, sei es die Gewinnung eines seltenen Edelmetalle im Bergbau, die langjährige Schulausbildung des späteren Astronauten oder auch die geduldige Art seiner Mutter, die ihren cholerischen Sohn immer wieder bei der Hand nahm und ihn nicht verstieß.

 

In den Fällen häuslicher Gewalt kann man mit einem zirkulär geübten Blick meist sehr schnell, den interaktionelle Prozesses feststellen. So ganz simpel zum Beispiel in dem mir persönlich bekannt gewordenen Fall (03.01.2008). 

Ein Mann und seine Frau haben miteinander Streit. Dem Mann wird das alles zu viel, er beschließt, das Haus zu verlassen, damit der Streit nicht weiter eskaliert und er wieder zur Ruhe kommen kann. Die Frau versperrt ihm jedoch den Weg, in dem sie sich vor die Haustür stellt und so ihren Mann am Verlassen des Hauses hindert. Die Frau macht das in der Absicht, ihren Mann zur Rede zu stellen und ihn zu einer Klärung des Konfliktes zu bewegen. Sie kann es überhaupt nicht aushalten, wenn sich, nach ihrer Interpretation der Mann einer Klärung entzieht und sie (wenn auch nur zeitweise, was sie aber nicht mit Bestimmtheit wissen kann) verlässt.

Strafrechtlich gesehen, begeht die Frau hier aber eine Freiheitsberaubung:

 

Strafgesetzbuch

§239 Freiheitsberaubung

(1) Wer einen Menschen einsperrt oder auf mindere Art der Freiheit beraubt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Der Versuch ist strafbar.

...

 

 

Man kann sicher sein, würde ein Mann seiner Frau am Verlassen der Wohnung hindern und sie würde anschließend Strafanzeige stellen, hätte der Mann mit einem Strafverfahren zu rechnen. Nicht aber im hier geschilderten umgekehrten Fall. Hier würde die Verfolgung der Strafanzeige des Mannes eingestellt werden. Der Staatsanwalt würde sich noch nicht einmal die Mühe machen, dies zu begründen. Das liegt aber nicht daran, dass keine Straftat vorliegen würde, sondern daran, dass der Staatsanwaltschaft unfähig oder unwillig ist, diese zu erkennen. Die Augenbinde der Justitia erweist sich hier als eine Augenklappe mit der das Sehen gewalttätigen Verhaltens von Frauen verhindert wird.

Setzt sich nun der Mann in unserem Bespiel gegen die Freiheitsberaubung zur Wehr, nicht etwa in dem er korrekterweise die Polizei anrufen würde, die wenn sie dann überhaupt käme nicht ihm als Anzeigenerstatter helfen würde, sondern seiner Frau, die mit Telefonnummern des örtlichen Frauenhauses ausgestattet würde, wohingegen der Mann noch vor Ort einen polizeilichen Platzverweis ausgesprochen bekäme und er in fünf Minuten unter Polizeiaufsicht eine kleine Tasche packen dürfte und dann unter Polizeieskorte das Haus zu verlassen hätte.

Da unser Mann solches ahnt, ruft er gar nicht erst bei der Polizei an, denn welcher halbwegs vernünftige Mann will sich schon selbst ins eigene Bein schießen? Selbst ist der Mann, denkt der Mann und versucht seine Frau aus dem Weg zu schieben, damit er das Haus verlassen kann. Wir ahnen schon den virtuellen Aufschrei der vulgärfeministischen Bewegung, das ist eine Überschreitung der Grenzen der Frau. Und richtig, die Frau beginnt, "sich gegen diesen Übergriff des Mannes zu wehren". Sie versucht, ihren Platz vor der Tür zu behaupten, der Mann steigert seinen Kräfteeinsatz, die Frau steigert ihren Kräfteeinsatz, der Mann steigert seinen Kräfteeinsatz, die Frau steigert ihren Kräfteeinsatz, der Mann steigert ihren Kräfteeinsatz und in der tobenden Rangelei fliegt schließlich die Frau auf Grund ihres geringeren Standhaltevermögens zur Seite und zieht sich dabei eine Prellung zu.

 

Eine im Grundsatz ähnliche Interaktion beschreibt Watzlawick

 

"In einem Reitclub von São Paulo passiert es, dass von einer dort befindlichen Terrasse, die nur über ein niedriges Geländer verfügt, immer wieder Personen hinunterfallen und sich dabei schwer verletzen. Ein Anthropologe soll der Sache nachgegangen sein und kam zu einem Resultat, dass es in verschiedenen Kulturen verschiedene Regeln gibt, wie der Abstand zu sein hätte, wenn zwei Menschen miteinander ins Gespräch kommen. Der "richtige" Abstand bei einem Gespräch in Nordamerika ist die Armlänge. In Südamerika (und Mitteleuropa) ist der "richtige" Abstand geringer als eine Armlänge. Ein Nordamerikaner und ein Brasilianer kommen auf der Terrasse ins Gespräch. Der Nordamerikaner stellt den "richtigen" Abstand her, eine Armlänge, der Südamerikaner stellt darauf hin den "richtigen" Abstand her, er rückt auf. Der Nordamerikaner rückt zurück und stellt damit wieder den "richtigen" Abstand her, der Südamerikaner rückt auf und stellt damit wieder den "richtigen" Abstand her. Der Nordamerikaner rückt zurück und stellt damit wieder den "richtigen" Abstand her, der Südamerikaner rückt auf und stellt damit wieder den "richtigen" Abstand her. ... , der Nordamerikaner rückt zurück, um den "richtigen" Abstand herzustellen und fällt schließlich rücklings über das zu niedrige Geländer. 

Tiefenpsychologisch betrachtet würde die Diagnose gestellt, der Nordamerikaner folge seinem Todestrieb. Wir sehen jedoch, dass es das Beharren und Insistieren auf den "richtigen" Abstand in der Interaktion der beiden Gesprächspartner ist, dass schließlich dazu führt, dass der Nordamerikaner die Terrasse herunter fällt." 

wiedergegeben nach Paul Watzlawick: "Vom vermeintlichen Sinn des Unsinns", Baseler Psychotherapietage 1998, Video, www.auditorium-netzwerk.de

 

 

Niemand käme hier auf die Idee, den Nordamerikaner als Opfer und den Südamerikaner als Täter hinzustellen. Ganz anders dagegen in der bundesrepublikanischen Wirklichkeit des Jahres 2008. Die Frau erwirkt nach ihrem zu Boden gehen, gegen ihren Mann eine Wegweisung nach dem Gewaltschutzgesetz. Der Mann darf auf richterliche Anordnung vier Wochen nicht mehr seine eigene Wohnung betreten und nächtigt in dieser Zeit notgedrungen bei seiner 65-jährigen Mutter, so er diese denn noch hat. Überdies wird gegen den Mann ein Strafverfahren eingeleitet und der gleiche sexistisch-männerfeindliche Staatsanwalt, der die Anzeige des Mannes wegen Freiheitsberaubung eingestellt hätte, erhebt nun öffentlich Anklage wegen Körperverletzung gegen den Mann. Das ganze nennt man dann Rechtsstaat, weil das so schön klingt und suggeriert, im Staate Deutschland würde alles mit rechten Dingen zugehen, während schon Schiller im Hamlet, da wäre etwas faul im Staate Dänemark. Dem können wir uns nur anschließen.

 

 

 

 

zu 10. Psychische Gewalt

 

10.1. Ausblendung verbaler Gewalt - Gewalt durch Sprache

 

Wer sich als Mann einmal bewusst mit seinen Gefühlen in einem von einem Beziehungskonflikt überschatteten Gespräch mit Frauen auseinandersetzt, wird wohl oft feststellen, dass solche Gespräche erhebliche Stressreaktionen bei ihm auslösen können. Stress bewirkt eine erhöhte Sympathikusaktivität, führt zu einer vermehrten Ausschüttung von Katecholaminen, Blutdrucksteigerung u.a. 

Während der sogenannte Eustress als ein anregender, leistungs- und lebensnotwendiger Stress verstanden werden kann, so z.B. bei kreativen Leistungen, bewirkt der sogenannte Disstress körperliche Reaktionen die sich negativ auf den Menschen auswirken. Gespräche die von schweren Beziehungskonflikten und Feindseligkeit überschattet sind bewirken einen Disstress. Halten stärkere Belastungen länger an und stehen dem Betroffenen keine ausreichenden Copingstrategien zur Verfügung, mit denen er die negativen Wirkungen des Disstress kompensieren kann, so etwa eine gute Einbindung in ein soziales Netzwerk wie die Familie oder Paarbeziehung oder im beruflichen Feld Supervision oder Intervision, so führen die Belastungen über kurz oder lang zu psychischen und physischen Symptomatiken (Krankheit) und chronischer Erkrankung. Letztlich sind auch viele Todesfälle, so etwas beim Herzinfarkt) auf chronischen Stress zurückzuführen.

Frauen sind im allgemeinen Spezialistinnen in der verbalen Kommunikation, Männer sind ihnen in dieser Hinsicht häufig unterlegen. Wer da behauptet, Frauen verständen nichts davon, Sprache als Waffe im Beziehungskrieg gegenüber Männern einzusetzen, hat entweder keine einschlägigen Erfahrungen mit Frauen oder ist schlichtweg ein bedauernswerter Trottel oder eine bedauernswerte Trottelin. 

Verbale Gewalt ist aber im Gegensatz zu direkter körperlicher Gewalt nur sehr schwer justiziabel zu machen. Bestenfalls kann man Zeugen beibringen, die bezeugen können, dass der Mann schon seit längerer Zeit verbale Attacken der Frau über sich ergehen lassen hat. Das deswegen schon einmal eine Frau von der Polizei wegen häuslicher Gewalt verhaftet oder von einem deutschen Gericht verurteilt worden wäre, hat man noch nie gehört, obgleich es jährlich einige Hunderttausend solcher Gewaltvorfälle geben dürfte, die schließlich in der offiziellen Kriminalitätsstatistik völlig ausgeblendet werden.

 

 

 

10.2.Vorwurf sexueller Gewalt

 

Das vermeintliche Opfer hat nun eine Menge Ärger

Justiz: Anzeige wegen Vergewaltigung, um dem Mann eins auszuwischen – Freispruch

RAUNHEIM. War es nun eine strafbare Vergewaltigung in der Ehe oder nicht? Diese Frage hatte gestern das Schöffengericht unter Vorsitz von Richter Thomas Hanke zu klären. Eigentlich schien alles klar. Die 34 Jahre alte Frau, die als Nebenklägerin auftrat, hatte in ihrer polizeilichen und auch in der richterlichen Vernehmung sehr detailliert das Geschehen am Morgen des 25. September 2005 in ihrer Wohnung geschildert. Zur Tatzeit lebte die Türkin von ihrem 37 Jahre alten Landsmann getrennt. Besuche fanden häufig statt wegen der Kinder, die beim Vater aufwuchsen. Man stritt sich oft wegen der Kinder. Genauso oft fand aber auch die Versöhnung im Bett statt. So auch an diesem Morgen. Diesmal führte sie aber am nächsten Tag zur Anzeige bei der Polizei. Im dreiseitigen Polizeiprotokoll schilderte das vermeintliche Opfer genau die Gewaltanwendung durch ihren Ex-Mann. „Der ist größer und schwerer als ich, kann Kickboxen. Ich hatte keine Chance“, so die Nebenklägerin damals.

Gestern sah die Schilderung etwas anders aus. Sicher habe sie es erst nicht gewollt, da sie mit ihm gestritten hat. Sie habe sich in ihren Rechten als Frau verletzt gefühlt. Ihr Mann habe ihr nach dem Beischlaf gesagt, dass er eine andere Frau heiraten wolle. Zwei Tage nach der Anzeige wollte das vermeintliche Opfer die Anzeige schriftlich zurückziehen. Wochen später erklärte sie dann, dass sie doch auf der Anzeige bestehe.

Bei der daraufhin anberaumten richterlichen Vernehmung mit einem Dolmetscher schilderte sie in etwa den gleichen Sachverhalt wie bei der Polizei. In der ersten Hauptverhandlung machte sie dann von ihrem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch. Ihr Ehemann bestritt die Tat und sprach von einem einvernehmlichen Verkehr mit seiner Frau.

Am gestrigen Verhandlungstag wurde dann die Strategie gewechselt. Dieses Mal versuchte das vermeintliche Opfer die Sache zu erklären. Immer wieder ließ sie vom Dolmetscher übersetzen, dass sie nur zum Ausdruck bringen wollte, dass sie sich in ihren Rechten als Frau verletzt gefühlt habe. Letztendlich gingen sowohl Gericht als auch Anklagevertretung davon aus, dass die Frau die Justiz dazu benutzt habe, um ihrem Ehemann eins auszuwischen. Im Plädoyer der Staatsanwaltschaft wurde der Nebenklägerin vorgeworfen, dass sie mit ihrem Verhalten der Justiz und der Gesellschaft einen Bärendienst erwiesen habe. Da man auch keine äußeren Verletzungen hat feststellen können, konnte auch die Gewaltanwendung nicht aufrecht erhalten werden.

Die Urteilsbegründung begann mit einem alten deutschen Sprichwort: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Hätten sie davon Gebrauch gemacht, so Richter Hanke zu der Nebenklägerin, hätten sie sich viel Ärger erspart. Ihr Mann, mit dem sie inzwischen wieder zusammenlebt, wird freigesprochen.

Gegen seine Frau werden Verfahren wegen falscher Verdächtigung und falscher Aussage bei der richterlichen Vernehmung eingeleitet. Außerdem hat sie die gesamten Kosten des Verfahrens zu tragen.

Dieter Wüst

3.9.2008

www.echo-online.de/3/template_detail.php3?id=652924&search_text=Justiz:+Anzeige+wegen+Vergewaltigung,+um

 

 

 

Wo immer Menschen das Strafrecht zur Verfügung gestellt wird, da wird es auch dazu missbraucht, eigene Kränkungen zu befriedigen und Rachebedürfnisse zu stillen (man denke bei dem Thema weiblicher Kränkung an das Märchen vom Dornröschen) . Besonders gut bietet sich zur Kompensation weiblicher Kränkungsgefühle der Vorwurf sexueller Gewalt durch den Mann an. 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: 

Gesendet: Mittwoch, 31. Oktober 2008

An: info@maennerberatung.de

Betreff:

 

Guten Tag !

Was kann ich tun wenn eine Frau behauptet, ich hätte Sie gegen Ihren Willen bzw. mit Einsatz meiner körperlichen Überlegenheit zu sexuellen Handlungen genötigt?

Konkret habe ich seit Monaten einen Flirt mit der Schwester einer Freundin. Vor 2 Wochen wurde es intimer, eigentlich alles außer Geschlechtsverkehr.

Jetzt hat sie es bei der Freundin und deren Familie so dargestellt, als hätte ich Sie dazu gezwungen.

Davon kann aber nicht die Rede sein, ganz im Gegenteil. Sie war initiativ.

 

Nun überlege ich Anzeige wegen Verleumdung zu erstatten. Dies würde das Verhältnis zu der Freundin und der gesamten Familie sicher noch weiter belasten, was ich gerne vermeiden möchte.

Allerdings möchte ich diese ungeheuerliche Anschuldigung auch nicht im Raum stehen lassen.

 

 

 

Reicht es einer narzisstisch strukturierten Frau zur Befriedigung ihres Rachebedürfnisses nicht aus, sich auf Verleumdungen im persönlichen Umfeld des Mannes zu beschränken, wird von ihr im Einzelfall auch das Strafrecht instrumentalisiert. Und da es genügend narzisstische männliche Richter gibt, die nur auf eine passende Gelegenheit warten, sich als Frauenretter zu betätigen, hat diese Strategie mitunter auch Erfolg.

 

Im Einzelfall reicht dem Strafrichter, bzw. dem Schöffengericht ein glaubwürdig vorgetragener Vergewaltigungsvorwurf und schon findet sich der beschuldigte Mann im Knast wieder. Das ganze nennt man dann auch Rechtsstaat, an den viele Menschen glauben, wie die Kinder an den Weihnachtsmann. 

Selbstredend betrifft das in der Praxis nur beschuldigte Männer, denn dass eine Frau wegen des Vorwurfes sexueller Nötigung oder sexueller Gewalt mit dem Strafrecht in Konflikt kommt, ist recht selten. Dies liegt sicher nicht daran, das es solche Frauen nicht gibt, sondern erst einmal an der fehlenden Vorstellungskraft der meisten Menschen, denen das Bild der Heiligen Mutter und gütigen Jungfrau Maria implantiert ist, bei der man nicht im Traum daran denken würde, diese hätte jemals Sex in ihrem Leben gehabt, geschweige denn diesen offen oder subtil erzwungen.

Wie auch immer. Frauen sind keine Engel, auch wenn sich viele Männer das wünschen mögen. Und so kommt es immer wieder vor, dass Frauen auch in der Rolle der ungeladenen dreizehnten Fee aus dem Märchen vom Dornröschen agieren. Statt nun alle Schlossbewohner samt Dornröschen in einen hundertjährigen Schlaf zu versetzen, trägt die moderne dreizehnte Fee bei der Polizei vor, sie wäre von einem Mann vergewaltigt worden.

So etwa in einem uns am 17.03.20008 bekannt gewordenen Fall, der sich im Zeitraum von 1990 bis 1995 in Berlin und hier im speziellen am Amtsgericht Tiergarten zugetragen haben soll. Der ganze Schwindel einer angeblichen Vergewaltigung flog erst dann auf, als das angebliche Opfer mehrmals nicht zum Gerichtstermin erschien und sich mit gefälschten Krankschreibungen entschuldigte. Schließlich gab die Frau zu, dass sie die angebliche Vergewaltigung erfunden hatte, wohl weil sie an dem Mann interessiert war, dieser aber nicht an ihr.

Hätte die Frau ihren Kurs ohne die Fälschung von Krankenscheinen voll durchgezogen, so wäre der Mann mit ganz sicher zu einer Strafhaft verurteilt worden, denn die Aussage und Glaubwürdigkeit des vermeintlichen Opfers wurde zum alleinigen Maßstab von schuldig und unschuldig gemacht. Wie viele Männer in gleicher Sache womöglich unschuldig in deutschen Gefängnissen, weiß wohl nur der liebe Gott, doch wenn es auch nur zehn sind, dann sind es zehn zu viel.

 

Vergleiche hierzu auch: 

Joachim Burgheim; Hermann Friese: "Unterscheidungsmerkmale realer und vorgetäuschter Sexualdelikte", In: "Kriminalistik"; 8-9/2006, S. 510-516

Arnold Hinz: "Geschlechtsstereotype bei der Wahrnehmung von Situationen als `sexueller Missbrauch` Eine experimentelle Studie"; In: "Zeitschrift für Sexualforschung" 2001; 14: 214-225

Christine Künzel: "Zwischen Fakten und Fiktionen: Überlegungen zur Rolle des Vorstellungsvermögens in der richterlichen Urteilsbildung", In: "Zeitschrift für Rechtssoziologie", 25 (2004), Heft 1, S. 63-77

H. Stoffels; C. Ernst: "Erinnerung und Pseudoerinnerung. Über die Sehnsucht, Traumaopfer zu sein.", In: "Nervenarzt", 2002, Heft 5, S. 445-451

Bärbel Wardetzki: "Weiblicher Narzissmus. Der Hunger nach Anerkennung"; Kösel 2001

 

 

 

Literatur: 

Joachim Burgheim; Hermann Friese: "Unterscheidungsmerkmale realer und vorgetäuschter Sexualdelikte", In: "Kriminalistik"; 8-9/2006, S. 510-516

Thomas Eckes: "Ambivalenter Sexismus und die Polarisierung von Geschlechterstereotypen", In: "Zeitschrift für Sozialpsychologie", 32(4), 2001, S. 235-247

Thomas Hartmann: "Psychotherapeutische Behandlung von Sexualstraftätern", In: "Gesprächspsychotherapie und Personenzentrierte Beratung", 2/2005, S. 189-193

Arnold Hinz: "Geschlechtsstereotype bei der Wahrnehmung von Situationen als `sexueller Missbrauch` Eine experimentelle Studie"; In: "Zeitschrift für Sexualforschung" 2001; 14: 214-225

Christine Künzel: "Zwischen Fakten und Fiktionen: Überlegungen zur Rolle des Vorstellungsvermögens in der richterlichen Urteilsbildung", In: "Zeitschrift für Rechtssoziologie", 25 (2004), Heft 1, S. 63-77

Angela May: «Jungen und Männer als Opfer von (sexualisierter) Gewalt», Verlag die jonglerie 2003, ISBN: 3936635080 (nur noch gebraucht erhältlich)

Kerstin Psonka: "Frauen und Gewalt. Untersuchungen zur Gewaltbereitschaft von Mädchen und Frauen"; Diplomarbeit, Universität Münster, Fachbereich Erziehungswissenschaften und Sozialwissenschaften. 02.10.2010. Gutachterin: Dr. Ursula Bracht, Ko-Gutachter: Prof. Martin Juergens

H. Stoffels; C. Ernst: "Erinnerung und Pseudoerinnerung. Über die Sehnsucht, Traumaopfer zu sein.", In: "Nervenarzt", 2002, Heft 5, S. 445-451

Bärbel Wardetzki: "Weiblicher Narzissmus. Der Hunger nach Anerkennung"; Kösel 2001

Michael Wehner: "Sexualisierte Gewalt gegen Männer", Diplomarbeit an der Fachhochschule Erfurt, Fachbereich Sozialwesen, 2007

Justus Wertmüller; Uli Krug: "Infantile Inquisition. Vergewaltigungsdebatten in der Szene: Verdränger werden Verfolger"; In: Bahamas", 32-2000, S. 27-32

 

 

 

 

 

Frauengewalt als Tabu

Männer reden nicht über weibliche Gewalt, weil dies in der Regel auch eine Auseinandersetzung mit der eigenen Mutter und der mit ihr gemachten Gewalterfahrungen erfordert. Die Mutter aber ist per se "gut". Die heilige Mutter Maria ist das Gute an sich. Vater Joseph dagegen ein unscheinbares Neutrum, weit ab von dem Verdacht heilig zu sein. Die "böse" Mutter haben wir aus unserem Bewusstsein abgespalten und dann finden wir sie nur noch verfremdet in den Märchen der Gebrüder Grimm in Form der "bösen Stiefmutter" (bei Frau Holle) oder der "bösen Königin" (Schneewittchen) wieder. Kinder sind von diesen Märchen in der Regel fasziniert, geben sie ihnen doch die Möglichkeit, sich in der verfremdeten Form mit den Schattenseiten der eigenen Mutter auseinander zusetzen. Die böse Königin im Märchen von Schneewittchen muss gar zum Schluss in glühenden Eisenschuhen tanzen bis sie tot ist. 

Wenn Männer über erfahrene weibliche Gewalt sprechen, dann müssen sie sich notgedrungen mit dem gesellschaftlich konstruierten Bild von der "guten Mutter" (siehe auch den Marienkult) auseinandersetzen. Mit der Mutter als Täterin konnten und können Söhne naturgemäß nicht oder nur schwer über die  von ihr erfahrene Gewalt sprechen. Gleichzeitig kommen sie mit ihrer Erfahrung in Kontakt, dass sie als Junge keinen Schutz von ihrem Vater erfahren haben, da dieser entweder gar nicht da war oder zurückgezogen und sprachlos ein Schattendasein in der Familie lebte oder selbst gewalttätig war. 

Männer reden nicht über weibliche Gewalt, weil sie häufig gemeinsame Kinder mit der Frau haben und die gewalttätige Frau vor oder nach einer Trennung, oft auch noch mit staatlicher Rückendeckung,  die Kinder als Druckmittel gegen den Mann (Vater) einsetzen kann.

 

Viele Männer verachten Männer, die von weiblicher Gewalt betroffen sind. In der Verachtung des anderen Mannes, bringen sie ihre Verachtung sich selbst gegenüber zum Ausdruck, als sie noch kleine Jungen waren und Gewalt durch die eigene Mutter oder durch Mutterfiguren (Krippenerzieherinnen, Kindergärtnerinnen, Krankenschwestern, Ärztinnen) erdulden mussten.  Noch heute erfahren ca. 20 Prozent aller Jungen schwere Körperstrafen und 61 Prozent  leichte Körperstrafen durch ihre Mütter (vgl. "Prügel gibt es immer noch", Wiebke Horn in "Schüler" 2001). Gleichzeitig wird in einschlägigen Prospekten und bildlichen Darstellungen die weibliche Gewalt unterschlagen, so. z.B. in einem Flyer des "Berliner Interventionsprojektes gegen häusliche Gewalt" BIG e.V.  

 

Männer, die von weiblicher Gewalt betroffen sind, haben es dreifach schwer. Sie verachten sich selbst als kleine Jungen, die möglicherweise von Frauen oder der Mutter geschlagen wurden, als Männer die geschlagen werden und sie wissen um die Verachtung der anderen Männer ihnen gegenüber, weil sie sich schlagen lassen. Sie erwarten nichts in der Gesellschaft, die das männliche Opfer so sehr hasst. 

Männliche Gewaltopfer weiblicher Gewalt unterscheiden sich von weiblichen Gewaltopfern männlicher Gewalt darin, dass ihnen häufig nicht geglaubt wird und sie als Opfer nicht unbedingt auf Solidarität und Hilfe rechnen können. In Berlin gibt es keine öffentlich geförderte Einrichtung, die sich direkt an männliche Gewaltopfer weiblicher Gewalt wendet.  Auch das Berliner Interventionsprojektes gegen häusliche Gewalt" in Trägerschaft von BIG e.V.  bietet betroffenen Männern keine Hilfe an. Männliche Berater, die als Ansprechpartner für betroffene Männer zur Verfügung stehen würden, arbeiten ohnehin nicht beim Berliner Interventionsprojekt.

 

Wenn man in der Öffentlichkeit über weibliche Gewalt gegen Männer spricht, wird einem oft ungläubig oder in Einzelfällen sogar feindlich begegnet.  Kaum jemand, auch nicht Berater/innen aus psychosozialen Berufen,  richtet an Männer die Frage, ob sie schon einmal Gewalt durch eine Frau erlitten haben, denn der / die Fragerin begeht damit selbst schon einen Tabubruch, denn er / sie zieht ernsthaft in Erwägung, dass weibliche Gewalt gegen Männer nicht nur ein "exotisches" Ereignis ist, sondern möglicherweise in größerer Zahl vorkommt.  Gewaltbetroffene Männer wissen bewusst oder unbewusst um diese Tabu und erzählen auch aus diesem Grund von sich aus in der Regel niemanden über erlittene weibliche Gewalt. Hinzu kommt, dass Männer davon ausgehen, dass ihnen niemand glaubt, dass sie keine Hilfe bekommen und dass sie als Mann auch keine Hilfe erwarten dürfen, "weil ein Mann keine Hilfe braucht." 

Wenn Männer, selten genug, in einer Beratung, in der sie einen entsprechend sensibilisierten Berater vorfinden, über die von ihrer Partnerin erfahrene Gewalt erzählen, geschieht das eher beiläufig und möglicherweise auch mit einem Lächeln im Gesicht (11.03.2005).  Hinter dem Lächeln kann der Mann seine Betroffenheit und den Schock verbergen und sich somit vor aufkommenden psychischen Schmerz, der Wut, der Trauer und den Tränen schützen. Nicht selten hat der Mann schon in seiner Kindheit weibliche Gewalt, hier insbesondere von der eigenen Mutter oder anderen weiblichen Betreuungspersonen erfahren. Mit dem Lächeln kann er sich auch vor überschwemmenden Erinnerungen erlittener Gewalt und Demütigungen schützen. 

Männer und Jungen, die von weiblicher Gewalt betroffen sind, befinden sich in einer typischen Double-Bind Situation. Da es offiziell keine weibliche Gewalt gegen Jungen und Männer gibt und Jungen und Männer als Opfer weiblicher Gewalt keine Identifizierungsmöglichkeit für einen Mann darstellen (so wie z.B. der Mann als Retter von Frauen und Kindern - Feuerwehrmann, Polizist, Soldat), kann der betroffene Junge oder Mann seine eigene Wahrnehmung  nicht akzeptieren und als zu sich gehörig empfinden. Insbesondere bei Jungen kann dies zu schizophrenen Symptomen führen und sich zu einem unbewussten Frauenhass entwickeln, der sich im Erwachsenenalter gewaltsam Bahn brechen kann (Sexualverbrechen etc.). 

 

Wird in einer Fachveranstaltung von einem Fall massiver weiblicher Gewalt gegen einen Mann berichtet, kann man es erleben, dass der halbe Saal schmunzelt und allgemeine Heiterkeit einsetzt. Über die Gründe für solch eigenartiges Verhalten könnte man an dieser Stelle spekulieren.

In der öffentlichen Debatte wird weibliche Gewalt nicht selten bagatellisiert oder relativiert. "Sie müssen ja ihre Frau ganz schön provoziert haben, dass sie sich so wehren musste." Oder: "ihre Frau ist eben sehr temperamentvoll, sie sollten sehr behutsam mit ihr umgehen" oder es wird von vornherein unterstellt, dass die Frau nur in Notwehr gehandelt haben kann. Oder es wird gefragt, wieso sich der Mann nicht wehren würde. Auch hier wieder ein Problem, wehrt sich der Mann gegen eine körperliche Attacke von seiner Frau, so muss er damit rechnen, von ihr angezeigt zu werden, da er sie ja "angegriffen" hat. Der Frau wird man glauben, dem Mann nicht. Zum anderen ist es so, dass Männer, die von weiblicher Gewalt betroffen sind nichts selten schon massive Gewalt von ihrer eigenen Mutter erfahren haben. Jetzt als erwachsener Mann haben sie immer noch das Muster von damals verinnerlicht "Ich bin ein kleiner Junge und meine Mutter schlägt mich." 

 

Aus einem amtlichen Bericht 10.03.2003:

 

"...so drohte Frau X Herrn Y damit, er könne die gemeinsame Tochter nicht sehen, solange er mit seiner neuen Freundin zusammen sei. Nach dem Einzug der Freundin in das Haus des Mannes kam es zu aggressiven Eskalationen seitens Frau X, die den Vorgarten des Hauses in Z verwüstete (Blumen ausreißen, Briefkasten demolieren). Dies von Frau X im Gespräch am .... mit "ausfällig" bezeichnete Episode weist auf die bis heute ausgeprägte hohe Ambivalenz gegenüber Herrn Y hin."

 

Die offiziell beauftrage Berichterstatterin verrät ein Stück weit ihre eigene Gewalt gegen Männer verharmlosenden Haltung, wenn sie die Verwüstung eines Vorgartens als "Episode" bezeichnet. Laut Duden Fremdwörterbuch ist eine Episode ein "flüchtiges Ereignis innerhalb eines größeren Geschehens; unbedeutende belanglose Begebenheit".

Während auf der einen Seite die öffentliche Auseinandersetzung mit weiblicher Gewalt einem Tabu unterliegt, gibt es auf der anderen Seite ein stillschweigendes kollektives Einverständnis, wenn sich weibliche Gewalt gegen Männer richtet. Dieses lässt sich besonders gut an den Darstellungen weiblicher Gewalt in den Medien beobachten.

 

 

 

 

Weibliche Gewalt in den Medien

Einerseits unterliegt die gesellschaftliche Diskussion über weibliche Gewalt, einem Tabu, andererseits ist die offene oder versteckte Darstellung weiblicher Gewalt gegen Männer in den Medien, so z.B. in Spielfilmen oft zu finden. Diese löst beim Zuschauer in der Regel Heiterkeit hervor. Der Mann als Witzfigur, die Frau als Domina. so z.B. in dem ansonsten eher als künstlerisch dürftig zu nennenden Film "Die Teufelin". In diesem als Lustspielfilm daherkommenden Beitrag geht die von ihrem Ehemann sich betrogen fühlende Frau auf Rachefeldzug. Erst sprengt sie das gemeinsame Haus, in dem auch die beiden gemeinsamen Kinder lebten,  in die Luft, dann beginnt sie an der Zerstörung der neuen Beziehung ihres Mannes zu arbeiten, schließlich manipuliert sie seine Buchführung in seinem Büro, so dass er schließlich verhaftet und zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wird. 

Im Film gibt es eine Szene, mit dem Mann und seiner neuen Freundin. Die beiden streiten sich an einer Drehtür, die Frau verlässt schließlich durch diese Drehtür das Haus, die Tür dreht sich weiter und klemmt schließlich den Arm des Mannes ein. Der Zuschauer soll an dieser Stelle vermutlich lachen und tut es in vielen Fällen sicher auch. Die gleiche Szene umgekehrt mit einer Frau, der der Arm eingeklemmt wird, würde einen empörten Aufschrei des Filmpublikums hervorrufen. Die Filmproduzenten würden schließlich finanzielle Verlust einfahren. 

 

 

  

 

 

 

Weibliche Gewalt gegen Männer hat viele Gesichter.  

Die Täterinnen kommen aus allen sozialen Schichten, sind Hausfrauen, Sozialpädagoginnen, Künstlerinnen, Schauspielerinnen, Verkäuferinnen, Rechtsanwältinnen, deutsche und ausländische Frauen. 

Die männlichen Opfer kommen ebenfalls aus allen sozialen Schichten, vom ungelernten Mann bis zum Akademiker, sind Arbeiter, Lehrer, Polizist, Rechtsanwalt, Regisseur (paradox ein Fall, im dem dieser bevor er Opfer weiblicher Gewalt wurde einen Film über männliche Gewalt gedreht hat, nicht ahnend, dass er als Mann wenig später die Realität umgekehrt erleben wird), Kriminalkommissar, Sozialpädagoge, Abgeordneter des Berliner Abgeordnetenhauses (20.04.2013), Firmeninhaber eines mittelständischen Betriebes (22.04.2013) oder Journalist. Alte und pflegebedürftige Männer sind im besonderen Maße gefährdet, Opfer weiblicher Gewalt zu werden, da viele Übergriffe durch Frauen in häuslicher Pflege oder in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen geschehen.

Die Tätlichkeiten reichen dabei von Anspucken, Beißen, Treten, ins Gesicht schlagen, bis hin zu schweren Körperverletzungen. Dabei wird oftmals unterschätzt, welche schweren Verletzungen auch durch vermeintlich harmlose Tätlichkeiten wie Beißen entstehen können:

 

"`Menschenbisse gelten als weitaus gefährlicher als Hundebisse`, sagt der Mikrobiologe Andreas Sing vom Münchener Max-von-Pettenkofer-Institut, der vor sechs Jahren gemeinsam mit dem Chirurgen Peter Wienert die Wade eines jungen Oktoberfestbesuchers von Streptokokken befreit hat. Der Mann hatte zum Ärger eine Dame allzu ausgelassen auf dem Biertisch getanzt. Als der Mann später in die Klinik humpelte, sah es unter der Haut seines zerbissenen Unterschenkels `wie gekochtes Fleisch` aus."

Süddeutsche Zeitung, 13.12.2005

 

 

Auch bestimmte Formen von Lachen können eine Ausübung von Gewalt darstellen. Möglicherweise verstehen Frauen besser als Männer im Beziehungskrieg die Waffe des Auslachens gegen den Partner einzusetzen.

 

vergleiche hierzu:

Lenz Prütting: "`Und auf Vernichtung läuft`s hinaus.` Über Gelächter und Scham"; In: "Berliner Debatte Initial", 2006, Heft 1/2; S. 123-136

 

 

 

Die Gewaltpyramide verengt sich dann nach oben. Tötungsdelikten, Morddrohungen, Mordplanungen, Mord mit und ohne Tatwerkzeug werden oft auch von Frauen verübt. Für Morddrohungen gegen den Partner oder ehemaligen Partner instrumentalisieren Frauen mitunter andere Männer, z.B. ehemalige Freunde oder Ehegatten oder einen neuen männlichen Bekannten oder Freund. 

So z.B. in dem der Fall einer Frau und eines Mannes, die sich über ein Suizidforum im Internet kennen gelernt haben. Nach einem halben Jahr des kennen Lernens und dreimonatigen Zusammenleben trennt sich die Frau vom Mann, stellt gegen ihn eine Strafanzeige wegen angeblicher Freiheitsberaubung, der Mann wird daraufhin durch ein Polizeikommando mit drei Polizeifahrzeugen in seiner Wohnung verhaftet und für fünf Stunden in polizeiliches Gewahrsam genommen aus der er am Folgetag entlassen wird. Wenig später erreichen den Mann über den getrenntlebenden Ehegatten der Frau Morddrohungen. (29.01.2004)

 

Die Ausführung einer Körperverletzung oder eines Mordes kann von der Frau auch an männliche Auftragnehmer oder Auftragskiller übertragen werden. Dazu ist es mitunter nicht einmal nötig, diesen zu bezahlen, da sich bestimmte Männer für solche kriminellen Handlungen gerne zur Verfügung stellen.

Nach weit verbreiteter Auffassung resultieren Tötungsdelikte von Frauen an ihren Partnern als Antwort- und Schutzreaktion auf eine vorher von ihnen ertragenen massive und langandauernde Gewalt des Mannes (vgl. Lamott 1998), also eine Form von Notwehr (Battered Women Syndrome). Eine aktuelle Untersuchung von Steck, Möhle, Sautner und Schmid 2002, hat dies nicht bestätigt gefunden, sondern kommt zu der Vermutung, dass die Tötungen der Männer durch ihre Partnerinnen häufig im Zusammenhang mit einer neuen Partnerschaft der Frau mit einem anderen Mann im Zusammenhang stehen, von dem die Frau emotional abhängig ist, wobei dieser Mann häufig als Mittäter in Erscheinung tritt. 

Viele Tötungsdelikte und dies nicht nur bei den wohl  klassisch als Frauendomäne zu nennenden Vergiftungen dürften unerkannt bleiben, denn wenn erst einmal jemand tot ist und keine äußere Gewalteinwirkung sichtbar, schaut in der Regel niemand genauer hin, zumal auch den beteiligten Fachleute, wie z.B. ein die Leichenschau durchführender Arzt, ein weibliches Tötungsdelikt kaum im gewohnten Vorstellungsraum liegt.

 

 

FOCUS-Reportage

„Eine wie sie gibt es selten hier“

Lore E. hat versucht, den Mann, der sie jahrelang misshandelt haben soll, zu töten – ihren Stiefvater. Dafür sitzt die 28-Jährige seit drei Jahren in Haft. Nun darf sie das Gefängnis für Stunden verlassen.

Von FOCUS-Redakteur Tim Pröse

Lore E. auf dem Gelände des offenen Vollzugs der Frauen-JVA Vechta.

Wenn sie erzählt, wie sie versucht hat, ihn zu töten, bricht ihre eben noch so feste Stimme: Sie erinnert sich, wie ihr Stiefvater ihren Bruder mit einem langen metallenen Schuhlöffel geschlagen habe. Wie sie nicht wagte, dazwischenzugehen. Wie sie Samen des hochgiftigen Blauen Eisenhuts in ihrer Hosentasche trägt, weil sie plant, sich eines Tages selbst mit ihnen umzubringen. Wie sie später für den Vater im Elternhaus in Oyten bei Bremen Nudeln kochen muss und in ihrer Verzweiflung die Körner in die Portion des Vaters rührt.

Der Stiefvater verspeist nur ein Drittel des Gerichts, bereits Minuten später schütteln ihn Krämpfe, er übergibt sich noch am Tisch, ringt um Luft. „Ich konnte ihn nicht leiden sehen“, sagt Lore E., und dass sie sich entschlossen habe, den Mann ins Krankenhaus zu fahren. Sein Herz bleibt in dieser Nacht stehen. Doch die Ärzte können ihn reanimieren. Die 28-Jährige Lore E. sagt, dass sie nie an Rache oder Bestrafung gedacht habe für das, was sie selbst erleiden musste. Sie habe nur ihrem Bruder helfen wollen. Ihre Mutter hätte sich für ihre Tochter vor Gericht einsetzen können, doch sie verweigerte die Aussage. Sie ist bis heute stumm geblieben. Zu Weihnachten schickte sie eine Karte in die JVA. Ohne jedes Wort. Nur an der Handschrift auf dem Briefumschlag erkannte die Tochter den Absender.

Ersehnte Aussicht

Lore E. sagt, ihr Stiefvater habe sie über viele Jahre ihres Lebens misshandelt, später auch ihren Bruder. Sie sagt, ihr Stiefvater habe sie nicht nur geschlagen, sondern auch über ein halbes Jahr lang, als es ihrer Mutter schlecht ging, vergewaltigt. Meist habe er sie mit Gegenständen geprügelt, mit einer Reitgerte oder einem Kleiderbügel.

Das Landgericht Verden verurteilte sie zu fünf Jahren Haft wegen versuchten Mordes. Seit drei Jahren sitzt sie in der Frauen-JVA Vechta in Niedersachsen ein. Ihr Stiefvater ist bis heute ein freier Mann. Lore E. hofft, vor Verbüßung der vollen fünf Jahre entlassen zu werden. Arno Müller, der Leiter des offenen Vollzugs, sagt: „Ich muss sie nicht noch zusätzlich bestrafen.“ Und er sagt auch: „Eine wie sie gibt es nur selten hier.“

Wir begleiten Lore E. bei einem ihrer ersten Schritte zurück in die Freiheit, während eines Sonderausgangs – in ein Waldstück unweit des Gefängnisses. Seit Kurzem ist die 28-Jährige Freigängerin im offenen Vollzug, sie wohnt in einem separaten Gebäudetrakt, zwei Minuten vom Hauptgefängnis entfernt. Wenn es die Beamten genehmigen, kann sie das Gelände verlassen, um Lebensmittel einzukaufen. Sie erlauben ihr auch, in der nahen Hochschulbibliothek zu recherchieren.

Ihr Spaziergang führt sie hinter ein Industriegebiet. Geflügelfarmen und Felder umsäumen den Forst. „Riechen Sie die Früchte?“, fragt Lore E. als wir in den Wald voller reifer Brombeeren eintreten und schließt die Augen. Dann sucht sie nach den kaum wahrnehmbaren Hügeln und Erhebungen dieser flachen Gegend, findet auf einer Lichtung eine Brücke, streckt ihre Arme aus und lässt ihren Blick schweifen: „Sehen Sie mal, wie toll die Aussicht von hier oben ist!“ Die Brücke ist keine zwei Meter hoch.

Mit der Natur aufgewachsen

Den Wald, sagt Lore E., vermisse sie deshalb so sehr, weil sie als Kind und Jugendliche „keine Menschen gehabt“ habe. „Aber meine Natur hatte ich. Mit ihr bin ich aufgewachsen. Sie war mein Bezug.“ Als junges Mädchen lief sie nach der Schule selten gleich heim nach Oyten bei Bremen, denn dort wartete der Stiefvater. Stattdessen floh sie in den Wald. Er umfängt sie, nimmt sie auf, bis heute.

Lore E. sagt, sie habe in der Haft eine zweite Persönlichkeit entwickelt, eine ernste, zurückgenommene. Wenn sie nun für Stunden frei ist, spürt sie, dass es die alte Lore E. noch gibt. „Ich kann wieder lebhaft und aufgeschlossen sein wie früher, der Wechsel fällt mir unerwartet leicht.“ Tritt sie aus dem Gefängnis hinaus, ändert sich ihr Gang, weiten sich mit ihrem Blick auch ihre Schritte.

Zurück im Trakt des offenen Vollzugs, legt Lore E. wieder den Kopf zur Seite, wenn sie erzählt. Sie fixiert ihr Gegenüber. Ihre Augen werten. Ihre Aufmerksamkeit hat sich in den drei Jahren Haft geschärft. Sie hat sich Misstrauen angeeignet, ein im Gefängnis notwendiges Grundgefühl, wie sie meint, weil man sich auf niemanden verlassen dürfe. Der Zweifel weicht, wenn sie erzählt, wie vor ein paar Nächten ein Vogel direkt vor ihrem Zellenfenster sang. Wie sie in ihrem Bett lag, für Stunden verharrte und lauschte. Ihre Stimme bricht und klingt mädchenhaft: „Ich hab es nicht glauben mögen. Aber es war eine ... Nachtigall ..., eine echte Nachtigall ..!“ 

Kleider aus der Sozialkammer

Lore E. ist groß gewachsen, in ihren blonden Haaren liegt ein Rotschimmer. Sie kleidet sich mit T-Shirts und Hosen aus der Sozialkammer. Sie besitzt kaum etwas. Während der Haft hat sie nicht wie die anderen Insassinnen gearbeitet, sondern ein Fernstudium der Kulturwissenschaften begonnen. Ihr Medizinstudium gab sie auf, weil sie als Vorbestrafte nicht hätte praktizieren dürfen. Nun schaffte sie sechs Semester in zwei Jahren, schreibt gerade an ihrer Abschlussarbeit.

Ihre Nachbarinnen haben versucht, ihre Zellen wohnlich zu dekorieren. Ihr Zimmer aber ist weiß und kahl. Das Keyboard, auf dem sie Schumann und Bach spielt, und der alte Computer für ihre Hausarbeiten sind geliehen. In einer Kladde verwahrt sie ihre Bleistiftzeichnungen, Dutzende Porträts von Mitgefangenen, die sich dafür mit Briefmarken bei ihr bedankt haben.

Nur drei Fotos hängen an der Wand. Sie zeigen ihre beiden Freunde aus Studienzeiten. Sie schreiben sich sehr oft. Die beiden werden Lore E. in ein neues Leben begleiten. Zu ihnen wird sie zunächst ziehen, wenn sie entlassen wird. „Es ist schön, dass es da eine Welt gibt, in die ich zurückkehren kann“, sagt sie.

www.focus.de/panorama/reportage/focus-reportage-eine-wie-sie-gibt-es-selten-hier_aid_319177.html

 

 

 

 

 

Einen Fall einer Vatermörderin stellt Arnold Retzer (Systemisches Institut Heidelberg - www.arnretzer.de) in einem Aufsatz vor:

 

 Arnold Retzer: "Tod und Töten in der Familie", In: "Familiendynamik", 1/2005, S. 30/31 

 

 

 

 

Weibliche Gewalt kann körperlich (physisch) oder seelisch (psychisch) ausgeübt werden. Zur psychischen Gewalt kann man Rumtratschen, Auslachen, Denunziation, Verleumdung wie z.B. ungerechtfertigte Missbrauchsvorwürfe, Kindesentziehung und Umgangsvereitelung zählen.

Weibliche Gewalt findet man oft Trennungs- und Scheidungssituationen vor, bei denen Mütter den Vätern der gemeinsamen Kinder damit drohen, die Kinder zu entziehen. Mitunter werden von Müttern unter Falschangabe der tatsächlichen Verhältnisse staatliche Sozialleistungen bezogen, obwohl die Voraussetzungen dafür gar nicht vorliegen, der Vater dann vom Amt zur Kasse gebeten wird, und er sich nicht traut den Leistungsmissbrauch der Mutter bekannt zu geben, da er sonst wiederum befürchten muss, dass die Mutter ihm die Kinder entzieht. Durch die recht legere Praxis der Familiengerichtes, umgangsvereitelnden Müttern nicht zu nahe zu treten oder sie sogar noch damit zu belohnen, dass dem Vater das Sorgerecht nach §1671 BGB entzogen wird, herrscht hier eine nicht zu übersehende Wildwestmentalität vor, bei der Frauen darin bestärkt werden, zu schalten und zu walten, grad wie es ihnen gefällt. 

Oder wie es Friedrich Schiller verklärend und idealisierend gesehen hat:

 

Die Räume wachsen, es dehnt sich das Haus.

Und drinnen waltet

Die züchtige Hausfrau,

Die Mutter der Kinder,

Und herrschet weise

Im häuslichen Kreise,

Und lehret die Mädchen

Und wehret den Knaben,

und reget ohn` Ende

Die fleißigen Hände,

Und mehret den Gewinn

Mit ordnendem Sinn,

Und füllet mit Schätzen die duftenden Laden,

Und dreht um die schnurrende Spindel den Faden,

Und sammelt im reinlich geglätteten Schrein

Die schimmernde Wolle, den schneeigten Lein,

Und füget zum Guten den Glanz und den Schimmer,

Und ruhet nimmer

 

 

 

 

Im Öffentlichen Raum ist weibliche (körperliche) Gewalt im Vergleich zu männlicher Gewalt vergleichsweise selten. Dies hängt auch mit der gesellschaftlichen Rollenerwartung an Frauen zusammen. Der öffentliche Raum ist traditionell der Bereich der Männer. 

Anders sieht das im sozialen Nahraum aus. Insbesondere die Familie ist traditionell eine weibliche Domäne, auch wenn die Außenrepräsentanz traditionell dem Mann übertragen ist. Dies spiegelt sich auch im Phänomen der sogenannten "Schlüsselgewalt" wieder, mit der die früher nur der Ehefrau zustehende Berechtigung Rechtsgeschäfte zur angemessenen, d.h. den Lebensverhältnissen entsprechenden Deckung des Lebensbedarf der Familie mit Wirkung auch für den anderen Ehegatten zu besorgen, bezeichnet wird.

 

 

Gewalt im sozialen Nahraum bezeichnet man allgemein als häusliche, familiäre Gewalt, Partnerschaftsgewalt oder Partnergewalt. Die meisten gewalttätigen weiblichen physischen und psychischen Übergriffe und Tätlichkeiten gegen Jungen und Männer passieren im im sozialen Nahraum.  Wenn man der Aussage der ehemaligen Bundesfamilienministerin Frau Christine Bergmann folgen würde, dass ein Drittel aller Frauen schon einmal von ihrem Mann geschlagen worden sind, und berücksichtigt, dass nach den bekannten Erkenntnissen der Dunkelfeldforschung die Gewaltverteilung bei familiärer Gewalt zwischen den Geschlechtern annähernd gleich ist, so muss man zu dem Schluss gelangen, dass ein Drittel aller Männer schon einmal von ihren Partnerinnen geschlagen oder anderweitig körperlich angegriffen worden sind.

Zum sozialen Nahraum kann man auch die Firma zählen, dort findet Gewalt häufig in Form von Mobbing statt, den auch Frauen gegen männliche Kollegen ausüben, insbesondere dann, wenn diese Männer in sogenannten Frauenberufen (z.B. Krankenhäuser, Bibliotheken, Kindergärten) arbeiten. 

Gemeinsame Kinder werden nicht selten zu unfreiwilligen Tatzeugen gemacht. Es kommt vor, dass eine Mutter bei Attacken gegen den Vater das gemeinsame Kind an sich reißt und ihn dabei anschreit: "Schlag uns doch". Oder die Mutter schreit den Vater im Beisein des Kindes an "Fass mein Kind nicht an" und suggeriert dem Kind damit eine vom Vater gegen das Kind ausgehende Bedrohung. 

 

Nicht selten üben Frauen auch nach einer Trennung vom Partner Gewalt gegen diesen aus. Dabei wenden sie z.B.  Telefonterror, Stalking,  Sachbeschädigungen wie Zerkratzen des Autolacks am Fahrzeug des Mannes, Reifen zerstechen, mit einem Auto das Auto des Ex-Partners rammen, Einwerfen von Fensterscheiben in der Wohnung des Mannes an. Mitunter nutzen sie dabei die Hilfe männlicher Bekannter oder Komplizen.  

 

Neben physischer Gewalt wird auch psychische Gewalt ausgeübt. Die Formen psychischer Gewalt sind vielfältig und reichen von Verspotten, Anschweigen, Übler Nachrede, Schreien und Kreischen, Beschimpfungen und Abwertungen. 

 

Gezielte oder diffuse Verdächtigungen stattgehabten sexuellen Missbrauchs durch Männer (Väter) an ihren Kindern können auch eine Form von Gewalt darstellen. Wenn sich dann jemand anschickt auf die Problematik eines Missbrauchs mit dem Missbrauchs hinzuweisen, kann es ihm oder ihr passieren, schnell selbst der Unterstützung pädophiler Absichten bezichtigt zu werden, so wie es Cornelia Filter in der Kampfzeitschrift "Emma" auf eine sprachlich gekonnte Weise tut.. 

 

"Seit der Berliner Sozialpädagogik-Professor Reinhart Wolff 1991 in Deutschland den Slogan vom “Missbrauch des Missbrauchs“ lancierte und die Journalistin Katharina Rutschky 1992 zu ihrem Antifeminismus-Pamphlet “Erregte Aufklärung“ inspirierte, hat EMMA immer wieder über die pädophilie-verdächtige “Missbrauch des Missbrauchs“-Kampagne berichtet." 

EMMA Nr. 5, September/Oktober 2002 

 

 

 

Suiziddrohungen, Suizidversuchen oder vollendeten Suizid durch die Frau können einerseits als Hilferuf und Verzweiflungstat der Frau aufgefasst werden, andererseits kann man dies auch als eine Form indirekt ausgeübter Gewalt auffassen, denn oft dürften bei der betreffenden Frau auch Bestrafungswünsche gegenüber "dem Schuldigen", z.B. ihrem Mann oder Freund eine Rolle spielen.

 

 

"Todessprung von der Siegessäule

Am Sonnabend stürzte sich eine Frau von der Aussichtsplattform der Siegessäule in Tiergarten aus 53 Meter Höhe in den Tod. Dabei soll es sich um Beatrice Bahro gehandelt haben, die seit 1988 mit dem früheren DDR-Systemkritiker und Vordenker der Ökologie-Bewegung Rudolf Bahro verheiratet war."

Berliner Zeitung, 9.3.1993

 

 

Beatrice Bahro tötet nicht nur sich, sondern nimmt mit ihrem Suizid ihrer Tochter die Mutter.  Rudolf Bahro stirbt am 5.12.1997, gut vier Jahre nach dem Tod seiner Frau, an Krebs.

 

 

 

 

"Selbstmord-Versuch auf offener Straße

Sie hatte alles, wovon Frauen träumen: einen hoch geachteten Mann, den Politiker Professor Herwig Haase, 59, zwei Töchter von 33 und 37 Jahren. Ein schönes Haus in Lichtenrade. ...

Am Mittwoch Nachmittag rammte sich Christa Haase mehrfach ein Messer in die Brust, schnitt sich die Arme auf. Blutend wankte sie zur gegenüberliegenden Kita der Käthe-Kollwitz-Schule. Vor dem Kinderspielplatz brach sie zusammen. Die Feuerwehr brachte Christa Haase auf die Intensivstation des Klinikums Benjamin Franklin in Steglitz. Nach einer Notoperation hat sich der Zustand von Christa Haase stabilisiert.

Ihr Mann ist an ihrem Krankenbett und stellt sich die Frage, auf die auch ihre Freunde keine Antwort wissen: Warum?

...

Hat die studierte Psychologin vielleicht den gesellschaftlichen Abstieg ihres Mannes nicht verkraften können?

...

Nach außen hin gaben sich die Haases als strahlendes Paar ..."

B.Z. 22.11.2003 www.bz-berlin.de

 

 

 

 

Suiziddrohungen, - versuche und vollendete werden oft nur als Hilfesignale, die sie auch sind, wahrgenommen. Dahinter dürfte aber auch immer ein nicht unbedeutender Teil von Aggression stehen, die einem anderen gilt. Die (mitunter tödliche) Aggression wird jedoch nicht direkt gegen den anderen gewendet, sondern stellvertretend gegen sich selbst. Würde die Aggression ihr eigentliches Ziel finden, so hätte Christa Haase möglicherweise das Messer ihrem Mann in den Bauch gestoßen, anstatt sich offenbar selbst retroflexiv anzugreifen.

 

vergleiche hierzu: 

Perls, Frederik: "Das Ich, der Hunger und die Aggression", Klett-Cotta 1985, S. 141-144

 

 

 

 

 

 

Erklärungsansätze und Deutungsmuster

Für weibliche Gewalt gegen Männer gibt es verschiedene Erklärungsansätze und Deutungsmuster. So z.B. 

a) Gewaltförmiges Verhalten gegenüber Männern als erlerntes Muster. In der Regel in der Herkunftsfamilie der gewalttätigen Frau erlernt. Die eigene Mutter als gewalttätig erlebt.

b) Gewaltförmiges Verhalten gegenüber Männern als Mittel zur Bewältigung von Angst. Die gewalttätige Frau versucht durch die Ausübung von Gewalt eine für sie nicht aushaltbar erscheinende Situation zu kontrollieren. Die Nähe, hier insbesondere zu einem Mann, wird als massive Bedrohung empfunden. Die Täterin handelt dann nach dem Motto Angriff ist die beste Verteidigung oder nach dem Motto des deutschen Überfalls auf Polen: "Ab 6 Uhr wird zurückgeschlagen"

c) Gewaltförmiges Verhalten gegenüber Männern als Ergebnis eine eskalierenden Gewaltspirale in der Interaktion von Frau und Mann.

d) Gewaltförmiges Verhalten gegenüber Männern als "Befreiungsschlag". Die Frau befand sich bis zum Zeitpunkt ihrer Gewaltausübung in der Opferposition. In einem Umkehrpunkt, dreht sich diese Situation und die Frau wird zur Täterin und der Mann zum Opfer. Dies ist die Situation, die typischerweise von feministischer Seite rechtfertigend beschrieben wird, wenn Frauen zu Täterinnen gegenüber ihren gewalttätigen Männern wurden.

 

 

 

 

Interessant der Fall, den wir mit einer Journalistin erlebt haben, die am 19.01.2004 bei uns anrief. Sie recherchiert für den WDR zum Thema Frauengewalt und wollte telefonisch einige Auskünfte zu unseren Angeboten. Das ca. 15-minütige Gespräch eskalierte schon nach kurzer Zeit, als unser Mitarbeiter, der Journalistin mitteilte dass ein kurzes Informationsgespräch kostenlos ist, eine längere zeitliche Inanspruchnahme unseres Mitarbeiters aber kostenpflichtig ist und diese einem Sender zuzumuten wäre, wenn dieser Interesse an einer Zuarbeit hat. Die Journalistin wollte das nicht hinnehmen, dass eine längere Besprechung kostenpflichtig ist. Sie meinte, wir müssten doch froh sein, wenn sich mal ein Journalist für eine Sache interessiert, täglich gehen Hunderte Pressemeldungen bei den Medien ein, die sich freuen würden, wenn sie von einem Journalisten nachgefragt würden und selbstverständlich dafür kein Geld verlangen würden. Die Stimme der Journalistin wurde am Telefon immer aggressiver, so dass unser Mitarbeiter sich seinerseits immer mehr in eine Verteidigungsposition zurückzog. Die Journalistin bemerkte offenbar gar nicht ihre verbalen Grenzüberschreitungen gegenüber unserem Mitarbeiter. Nach dem es ihm endlich gelang das Telefongespräch zu beenden, ohne den Hörer aufzuschmeißen, hielten die psychosomatischen Spannungen bei ihm noch über zwei Stunden an. Dabei war dies ein im Umgang mit weiblicher Aggressivität sehr kompetenter Mitarbeiter. Man stelle sich die Auswirkungen bei einem ganz normalen Mann vor. Viele Männer haben ein relativ desensibilisiertes rationales Reflexionsvermögen, der Körper reagiert in diesem Fall aber sehr genau auf weibliche Aggressivität, die Männer sind aber nicht in der Lage, die psychosomatischen Auswirkungen auch "im Kopf" zu bemerken, und rational der entsprechenden Ursache zuzuordnen.

Diese kurze 15-minütige Szene ist ein gutes Beispiel dafür wie Gewalt eskalierend-zirkulär entsteht. Ein nicht unbeträchtlicher Teil der sogenannten "Männergewalt" dürfte das Ergebnis zirkulärer Eskalationsspiralen zwischen Männern und Frauen sein. Es ist dann letztlich nur die Frage wer die längere Geduld hat, nicht zuzuschlagen. Der Mann oder die Frau. Das Zuschlagen kann dann als eine Form der Selbstbehauptung und des Gewinnens von Distanz vor der als bedrohlich empfundenen Nähe der verbalen Auseinandersetzung angesehen werden. Nicht selten sind es Männer, die als erste zuschlagen, da sie den Frauen oft argumentativ verbal unterlegen sind. Die Frau kann dann hinterher als Opfer an die Öffentlichkeit treten, der Mann wird als Gewalttäter stigmatisiert. 

 

Gewalt von Frauen wird oft in einen psychiatrisierenden Kontext (z.B. Diagnose einer "Persönlichkeitsstörung") eingebettet und damit im Gegensatz zu der Gewalt von Männern, die in einem strafrechtlich-kriminalisierenden Kontext eingebettet werden, der strafrechtlichen Verfolgung und Statistik entzogen (vgl. Kips, Maud: "Strafrecht für Männer, Psychiatrie für Frauen"; In: "Kriminologisches Journal", 2/1991, S. 125-134)

So wohl auch in den folgend dargestellten Fällen: 

 

"Im Zuge der Trennung der Eltern kam es wegen zahlreicher Streitpunkte u.a. betreffend die Versorgung und Betreuung des gemeinsamen Kindes sowie der Finanzierung des Unterhalts der Mutter zu einer zunehmenden psychischen Überforderung der Mutter, die zu einer Reihe von aggressiven Handlungen ggü. dem Vater führte und am 13.9.1999 in einer Brandstiftung in ihrer Wohnung, in der sich ihr weiteres Kind M. und eine Freundin befanden, gipfelte. Die Mutter wurde noch am 13.9.1999 inhaftiert und am 5.7.2000 vom Landgericht Berlin wegen Sachbeschädigung, versuchter Brandstiftung und menschengefährdender Brandstiftung rechtskräftig verurteilt. ...

Auf Grund einer psychiatrischen Erkrankung, die vom Sachverständigen in dem für das Strafverfahren erstellten Gutachten vom 12.1.2000 als Persönlichkeitsstörung mit einem Schwerpunkt auf schizotypischen und zwanghaften negativistischen Charaktersymptomen diagnostiziert wurde, ordnete das Gericht gem. §63 StGB die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an."

aus "Kammergericht Report", 11/2003, S. 351, KG, Beschluss vom 1.7.2003 - 18 UF 112/03

 

 

 

 

"Berlin

25.08.2004

Frau tötete ihren Ehemann und sprang in Landwehrkanal

Der Ehekrach morgens um fünf wurde so lautstark ausgetragen, dass noch im Häuserblock gegenüber die Mieter aufwachten. Um kurz vor sechs am Dienstagmorgen rannte dann eine junge Frau schreiend und blutverschmiert aus ihrem Haus in der Kreuzberger Franz-Künstler- Straße. An Hand der zahlreichen Blutstropfen konnte die Kripo ihren Weg später verfolgen – sie lief zunächst in die Alte Jakobstraße und dann über die Gitschiner Straße zum Landwehrkanal. Dort hinein sprang die 30-jährige Jana G. von der Zossener Brücke. Ein Zeuge rief die Feuerwehr, diese holte die Frau aus dem Wasser. Ihre Stichverletzungen in der Brust waren nicht lebensgefährlich. Sie kam ins Urbankrankenhaus.

Als die Polizei später zu Jana G.’s Wohnung fuhr, waren ihre Kollegen schon da – wegen eines Tötungsdeliktes. Denn fünf Minuten nach ihrer Flucht hatten die ebenfalls in der Wohnung lebenden Großeltern die Leiche von Jana G.’s Ehemann Jakov gefunden – und sofort die Feuerwehr alarmiert. Bei der Tat selbst sollen weder die Großeltern noch die Kinder von Jana und Jakov Zeuge gewesen sein. Wie es bei der 8. Mordkommission hieß, habe Jana G. ihren Mann mit mehreren Messerstichen in den Hals umgebracht – allerdings trug die Kriminalpolizei auch eine blutverschmierte Hantel aus der Wohnung.

Mit mehreren Generationen lebte die aus Kroatien stammende Familie G. in der Drei-Zimmer-Wohnung. Der Senior der Familie, Rako G., war in den Häuserblöcken aus den 60er-Jahren gut bekannt, weil er mit ausgedienten und kaputten Fernsehgeräten handelte. Dies berichteten mehrere Nachbarn und die Hauswartsfrau Gabriele Kotzan. Die Familie hätte seit vielen Jahren dort gewohnt, der Polizei ist sie zuvor nie aufgefallen.

„Es war die verdammt große Liebe“, berichtete ein junger Kroate, nach seinen Worten ein Cousin, über das Paar Jana und Jakov – kein Wort von vorangegangenen Streitigkeiten. Sie seien gerade aus dem Urlaub in Kroatien zurückgekehrt. Über die Motive der tödlichen Auseinandersetzung konnte die Polizei gestern nichts sagen – die Frau sei vermutlich psychisch krank, hieß es. Die Staatsanwaltschaft prüft jetzt, ob die Frau in die Psychiatrie eingewiesen werden soll. Die Nachbarn hatten den Anlass für den lautstarken Streit nicht verstanden, weil auf kroatisch geschrien wurde. Ha

http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/25.08.2004/1319529.asp

 

 

 

 

Frau droht mit Tötung ihres Ehemannes

Plessa. Ein Ehestreit hat zu einem Großeinsatz der Polizei in Plessa (Elbe-Elster) geführt. Wie gestern die Polizei mitteilte, hatte eine Frau am Abend zuvor die Wache Elsterwerda angerufen. Sie sagte, sie habe eine Waffe und wolle ihren Mann umbringen. Als die 55-Jährige sich weigerte, die Wohnung zu öffnen, brachten Beamte die anderen Mieter des Zweifamilienhauses in Sicherheit. Der 46-jährige Ehemann konnte aus der Wohnung flüchten. Spezialkräfte der Polizei brachten die Frau nach vier Stunden dazu, die Wohnung zu verlassen. Sie wurde festgenommen und wegen psychischer Probleme in eine Klinik eingewiesen. 

Berliner Zeitung, 23.11.2006, S. 30

 

 

 

 

 

Skurril wirkt die Meldung von einer Frau, die das Frauenhaus anzünden wollte, dass ihr freundlicherweise (natürlich als Opfer, denn in Frauenhäusern halten sich nach offiziellen Verlautbarungen nur weibliche Opfer auf) Zuflucht bot:

 

Frau wollte Frauenhaus anzünden

Potsdam - Nach einer versuchten Brandstiftung in einem Potsdamer Frauenhaus ist eine 24-Jährige in die Psychiatrie eingewiesen worden. Die offenbar geistig verwirrte Frau hatte am Montag Benzin auf einem Flur des Hauses ausgeschüttet und zu Streichhölzern gegriffen. Eine Mitarbeiterin hinderte sie am Anzünden

"Der Tagesspiegel", 29.11.2006, S. 15

 

 

Dass die Bewohnerinnen eines Frauenhauses  in ihrer Beziehung mit einem Mann nicht selten selbst gewalttätig waren, sich aber anschließend nur als Opfer des gewalttätigen Mannes darstellen, ist ja nicht neu. Dass aber eine Frau, die offenbar Bewohnerin eines Frauenhauses war, selbiges versucht anzuzünden, verweist auf das Gewaltpotential von Frauen, die der eigenen Selbstdarstellung nach ausschließlich Opfer sind.

 

 

 

 

 

 

Ende mit Schrecken oder Schrecken ohne Ende?

Das Verlassen einer gewalttätigen Beziehung ist oftmals leichter gesagt als getan. Zum einen gibt es neben den Gewalttätigkeiten in der Regel auch noch Verbindendes der Partner. 

Haben beide gemeinsame Kinder, muss der Mann fürchten, dass ihm die Frau nach einer Trennung den Kontakt zu den Kindern verwehrt. Hat der Mann als nichtverheirateter Vater noch nicht einmal das Sorgerecht, wird er bei der derzeitigen Gesetzeslage und üblichen Gerichtspraxis auch bei besserer Geeignetheit für die Betreuung der Kinder nicht das Recht zugesprochen bekommen, die Kinder zukünftig selbst zu betreuen. Im Gegenteil, die Mutter und Täterin kann jederzeit den Kontakt zwischen Kind und Vater unterbinden, in dem sie einfach mit dem Kind den Wohnort wechselt oder sogar völlig legal ins Ausland verzieht.

Oder die Mutter als Täterin und "alleinsorgeberechtigter" Elternteil verbleibt mit den Kindern in der Wohnung, der geschlagene Mann und Vater muss die Wohnung ohne Kinder verlassen - so kann, auf den Kopf gestellt, die Praxis des neuen Gewaltschutzgesetzes bei gewalttätigen Frauen und männlichen Opfern aussehen. 

 

 

 

 

 

Film

"Weibliche Gewalt und ihre Wirklichkeit. Ein Versuch von Lilith Matthews und Ulla Rauter"

Lilith Matthews und Ulla Rauter

Wien, 2005

 

Liegt uns als DVD vor.

 

 

 

Literatur

 

Jürgen Gemünden

„Gewalt gegen Männer in heterosexuellen Intimpartnerschaften"

Dissertation  vorgelegt dem Fachbereich Sozialwissenschaften der Johannes Gutenberg Universität Mainz, August 1994

Referent: Prof. Dr. G. Schwägler

Koreferent: Prof. Dr. A. Böhm

344 Seiten, Pb. Tectum-Verlag 1996, ISBN 3-89608-966-8

 

 

 

"Gewalt in der Familie. Für und Wider den Platzverweis"

Kury, Helmut; Obergfell-Fuchs (Hrsg.)

Lambertus-Berlag, Freiburg im Breisgau, 2005

 

 

 

Gewalt gegen Männer in erwachsenen Intimpartnerschaften"

Diplomarbeit von Marcelle Melk und Katharina Veith

Fachhochschule Vorarlberg

Dornbirn 09.06.2006

 

Liegt uns als PDF-Datei vor.

 

 

 

Das Verhalten von Männern mit Opfererfahrungen in Beratungssituationen

Diplomarbeit von Mandala Bergmann

Fachhochschule Düsseldorf

Fachbereich Sozialarbeit

Betreut von: Prof. Dr. Harro Kähler, Prof. Dr. Doris Krumpholz

05.05.2003

Liegt uns als PDF- Datei vor

 

 

 

Gewalttätigkeit von Frauen – ein Tabuthema in unserer Gesellschaft

DIPLOMARBEIT im Fachbereich Sozialarbeit

Vorgelegt von: Nicole Glawatsch

Katholische Fachhochschule Freiburg

Abgabe: 10. Dezember 2003

Erstkorrektorin: Prof. Dr. Stephanie Bohlen

 Zweitkorrektorin: Maria Cloidt, Diplom-Sozialarbeiterin (FH)

 

Liegt uns als PDF-Datei vor

 

 

 

 

Gewalt gegen Männer in heterosexuellen Beziehungen – Ein gesellschaftliches Tabu

D i p l o m a r b e i t

am Fachbereich Sozialwesen an der Hochschule Zittau/Görlitz (FH) – University Of Applied Sciences

vorgelegt von: Yvonne Peer 

Erstgutachterin: Prof. Dr. phil. Ulrike Gräßel

Zweitgutachter: Prof. Dr. habil. Rolf Wirsing

Görlitz, den 23.5.2001

 

Liegt bei uns als Word-Datei vor.

 

 

 

Gewalt gegen Männer - männliche Gewaltwiderfahrnisse: Aktuelle Diskurse und eine empirische Untersuchung an der Hochschule Mittweida (FH)

Stephanie Peter

Diplomarbeit  an der Hochschule Mittweida (FH) Fachbereich Soziale Arbeit, 2007

Kann bei der Autorin angefordert werden. Kontakt über info@maennerberatung.de

 

 

 

"Gewalt gegen Männer in heterosexuellen Partnerschaften - Deutungs- und Verarbeitungsmuster"

Diplomarbeit von Stefanie Schenk

Oktober 2002

Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Fachbereich 6 Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften

Gutachter: Prof. Dr. Helmut Mair

Ko-Gutachter: Prof. Dr. Uwe Jopt

hier als PDF-Datei aufrufbar

 

 

 

Weibliche Gewalt in Partnerschaften. Eine synotologische Untersuchung

 von Bastian Schwitahl

2005, ISBN: 3-8334-3156-3

 

 

 

Häusliche Gewalt gegen Männer – ein tabuisiertes Problem!

Projektthema: Häusliche Gewalt

vorgelegt von Isabel Weimann

Münster, im Dezember 2003

Fachhochschule Münster

Projektleiter: Prof. Dr. Lehr

Fachbereich: Polizeivollzugsdienst

Jahrgang: PV III 2001

Einstellungsbehörde: PP Münster

 

 

 

 

Über Frauen die austeilen und Männer die einstecken.

Gewalttätige Frauen in (heterosexuellen) partnerschaftlichen Beziehungen / Männer als Opfer von Gewalt

Diplomarbeit an der Berner Fachhochschule Soziale Arbeit

vorgelegt von Julia Frei, Andreas Goetschi, Judith Nussbaum-Indermühle

Bern, Dezember 2007; Gutachterin: Prof. Dr. phil. Anna Rhyser

Abstract:  

Häusliche Gewalt gegen Frauen ist heutzutage ein im Alltag verbreiteter sowie politisch anerkannter Begriff. Diverse Angebote wie Beratungsstellen und Frauenhäuser, aber auch gesetzliche Artikel bestehen, um die durch Gewalt bedrohte Frau zu schützen, beziehungsweise um den Gewalt ausübenden Mann zu bestrafen. Wie verhält es sich jedoch mit häuslicher Gewalt, die von der Frau gegenüber ihrem männlichen Partner verübt wird? Die Täterin – ein Paradoxon, das dem gesellschaftlich verankerten Rollenbild der friedfertigen und nachgiebigen Frau widerspricht. Bis heute sind Männerhäuser zum Schutze des Mannes vor ihren Partnerinnen kaum vorstellbar. Dass Männer in der Öffentlichkeit vermehrt Opfer von Gewaltübergriffen werden, gelangt im Zuge zahlreicher Medienmeldungen von Schlägereien nach und nach ins Bewusstsein der Gesellschaft. Fern ab einer solchen Bewusstseinsbildung bewegt sich jedoch die Frauengewalt in heterosexuellen partnerschaftlichen Beziehungen.

Empirische Untersuchungen bestätigen das reale Vorkommen einseitiger Gewaltausübung seitens Frauen gegen ihre Partner. Schwerwiegende physische Gewalt ist mitunter ein Teil der verübten Angriffe, die das eigene emotionale und/oder kognitive Gleichgewicht wieder herstellen sollen. Die Basis der Gewaltausübung bildet in zahlreichen Fällen ein Konflikt. Nicht zuletzt ist es gar der Konflikt, welcher infolge seiner Eigendynamik Feindbilder verursacht und dadurch ein Paar in kriegsähnliche Zustände führen kann. Der betroffene Mann hat nicht nur mit Gewalt als stressverursachender Grösse zu kämpfen, sondern auch mit dem kaum vorhandenen männlichen Opferbild der Gesellschaft. Letzteres erschwert zum einen das Wahrnehmen der widerfahrenen Gewalt als solche, zum anderen behindert die Tabuisierung des männlichen Opfers eine erfolgreiche Bewältigung von „etwas, das es nicht gibt“.

Im Rahmen der vorliegenden Arbeit soll ein Beitrag an die Enttabuisierung dieses sozialen Problems, welches noch ein Schattendasein fristet, geleistet werden. Bearbeitet werden schwerpunktmässig drei Fragestellungen: Zunächst wird nach dem aktuellen Forschungsstand und dem Ausmass des Phänomens „Frauengewalt in heterosexuellen Beziehungen“ gefragt. In einem weiteren Schritt wird aus verschiedenen Blickwinkeln nach Erklärungen gesucht, weshalb Frauen in einer heterosexuellen Partnerschaft zu Gewalt greifen. Des Weiteren wird der Frage nachgegangen, wie Männer die Gewalterfahrung erleben, bewerten und schliesslich bewältigen. Anhand der gewonnenen Erkenntnisse bezüglich der Gewalttätigkeit der Frau sowie dem Gewalterleben des Mannes werden methodische An- und Grundsätze für die Beratung des Paares sowie des gewaltbetroffenen Mannes formuliert. Insbesondere beim männlichen Opfer sind es einige wesentliche Punkte, die in der Beratung berücksichtigt werden müssen. Die Beratung von männlichen Opfern und von Täterinnen erfordert, so wurde deutlich, vorerst einmal die Klärung der eigenen Rollenbilder.

Hier als PDF Datei aufrufen

 

 

 

 

Gewalt hat kein Geschlecht

O D E R

Männer als Gewaltbetroffene im Kontext häuslicher Gewalt

von Theresia Friesinger

Seminar: „Gewalt – interdisziplinäre Analysen als Voraussetzung für Prävention und Intervention durch Soziale Arbeit“

Hochschule Esslingen, University of Applied Sciences, Fakultät Soziale Arbeit; Gesundheit & Pflege

Dozent: Prof. Dr. Kurt Möller / Wintersemester 2007/2008

hier als PDF-Datei aufrufen

 

 

 

Weitere Literatur:

Sophinette Becker:  "Das weibliche Körperselbst und die Perversion. Warum Frauen sexualisierte Aggressionen anders externalisieren als Männer", In:  "Forum Psychoanalyse", 2005, 21: 242-254

Jürgen Gemünden: Dissertation zum Thema: Gewalt gegen Männer in heterosexuellen Intimpartnerschaften.  (1996), Tectum-Verlag, Marburg, Dissertation Universität Mainz

Claudia Heyne: "Täterinnen. Offene und versteckte Aggressionen von Frauen"; Kreuz Verlag Zürich 1993  

Siegfried Lamnek; Jens Luedtke; Ralf Ottermann: "Tatort Familie. Häusliche Gewalt im gesellschaftlichen Kontext", Vs Verlag; Auflage: 2., erw. A. (2006)

Franziska Lamott, Friedemann Pfäfflin: "Bindungsrepräsentationen von Frauen, die getötet haben. Ergebnisse der Untersuchung `Trauma, Beziehung, Tat`"; In: "Monatschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform", 2001, Heft 1, S. 10-24, ISBN 3-452-24821-6

Claudia Leeb: "Die Zerstörung des Mythos von der friedfertigen Frau. Eine qualitative Forschungsstudie über den Einfluß von sozialen Gruppenkontexten auf das direkte Aggressionsverhalten von Frauen"; Frankfurt am Main [u.a.]; 1998,  XII, 221 S.; ISBN 3-631-32224-0; Europäische Hochschulschriften : Reihe 22, Soziologie ; Bd. 313

Tom Levold; Erhard Wedekind;  Hans Georgi: "Gewalt in Familien. Systemdynamik und therapeutische Perspektiven": In: "Familiendynamik", 1993, Heft 3, S. 287-311

Katja Obenhausen: "Von Frau zu Frau. Verständnis versus Zorn: Konflikte in Frau-Frau-Analysen"; In: "Forum Psychoanalyse", (2002) 18: 276-299

Bastian Schwithal: "Weibliche Gewalt in Partnerschaften. eine synontologische Untersuchung.", Inagural-Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Philosophischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität zu Münster (Westfalen), 2004, ISBN 3-8834-3156-3; Books on Demand; Auflage: 1., Aufl. (16. Juni 2005)

Michael Soyka: "Wenn Frauen töten. Psychiatrische Annäherungen an das Phänomen weiblicher Gewalt."; Schattauer, Stuttgart 2005

Peter Steck, Britta Möhle, Alexandra Sautner und Ursula Schmid: "Partnertötung durch Frauen", In: "Monatsschrift für Kriminologie", 5/2002, S. 341-347

H. Stoffels und C. Ernst:  "Erinnerung und Pseudoerinnerung. Über die Sehnsucht, Traumaopfer zu sein";  In:  "Der Nervenarzt", 2002, Volume 73, Number 5, 445-451

 

 

 

Personale Gewaltwiderfahrnisse von Männern in Deutschland - Ergebnisse der Pilotstudie - http://www.bmfsfj.de/Kategorien/Publikationen/Publikationen,did=20526.html

 

 


 

 

Kontakt zur Männerberatung Berlin 

Wenn Sie als Mann physische oder psychische Gewalt von Frauen erfahren haben, können Sie uns Ihre Erfahrungen gerne zusenden. Wenn sie möchten, können Sie anonym oder unter Pseudonym schreiben. Ihre Informationen werden von uns vertraulich behandelt. Wir bieten interessieren und von weiblicher Gewalt betroffenen Männern auch die Möglichkeit einer Gesprächsgruppe an. Interessenten können sich gerne bei uns melden.

Bei Interesse nehmen wir an Seminaren, Diskussionsrunden, Weiterbildungen und ähnlichen zum Thema Häusliche Gewalt als Gastreferenten teil. Kosten nach vorheriger Absprache. Bei gemeinnützig orientierten Projekten können wir im Einzelfall eine Teilnahme auch kostenlos oder ermäßigt ermöglichen.

Bisher nahmen wir u.a. auf Einladung einer Berliner Polizeidirektion, des Pankower Jugendfreizeitheims "Bunte Kuh" und der Männerarbeit in der Evangelischen Kirche als Gastreferenten an Veranstaltungen zum Thema "Häusliche Gewalt" teil.    

 

Da wir immer wieder Anfragen von Journalisten (Presse, Radio, TV) zu dem Thema weibliche Gewalt gegen Männer erhalten, bitten wir Männer, die eventuell bereit wären, sich mit einem Journalisten zu dem Thema zu unterhalten, sich bei uns zu melden. Bei Interesse Kontakt mit uns telefonisch oder per Mail. 

Telefon (030) 49 916 880 (Beratungspraxis)

 

Kontaktaufnahme per Mail wird empfohlen

Mail bitte an: info@maennerberatung.de

 

 

 


 

 

 

 

 

Beratungsstellen und Kontaktmöglichkeiten zum Thema Gewalt

 

Opferhilfe - Hilfe für Opfer von Straftaten in Berlin e.V.

Oldenburger Str.9, 10551 Berlin-Moabit 

030-3952867, 3959759

 

 

Projekt "Gewalt und Familie - Beratungsstelle für Täter und Opfer von Gewalt" 

am Berliner Institut für Familientherapie

Obentrautstr. 57, 10963 Berlin, Tel 030-2164028

 

 

Tanja Engel

Koordinatorin der AG „Häusliche Gewalt“ im Polizeipräsidium Berlin, Direktion 3

 

 

Interventionsstelle - bei Gewalt in engen sozialen Beziehungen

Römerwall 67, 55131 Mainz

Tel: 0 61 31 / 6 17 65 70

Fax: 0 61 31 / 6 17 65 71

e-mail: info@ist-mainz.de

 

 

 

BIG Hotline bei häuslicher Gewalt gegen Frauen

Postfach 30 41 05

10756 Berlin

Telefon: 030 – 611 03 00

Büro: 030 – 610 74 564

Fax: 030 – 610 74 565

E-Mail: info@big-hotline.de

Web: www.big-hotline.de

 

Die aus finanziellen Mitteln der männlichen und weiblichen Steuerzahler/innen finanzierte "Berliner Interventionszentrale gegen häusliche Gewalt", deren Ursprungsname auf der Internetseite der BIG  nur noch in der männerausgrenzenden Fassung "BIG Hotline bei häuslicher Gewalt gegen Frauen" verwendet wird, versteht sich - trotz der bereitwilligen Entgegennahme von Steuergeldern der männlichen Bevölkerung - als ausschließlich für weibliche Opfer und deren Kinder (Mädchen und Jungen) zuständig.

 

Zitat:

"Die Hotline ist ein Unterstützungsangebot für alle Frauen und deren Kinder, die in ihrer Beziehung Gewalt erleben, nach ihrer Trennung immer noch von ihrem Ex-Partner bedroht und belästigt werden oder Übergriffen ausgesetzt sind." (26.02.2009)

 

Und so kann es nicht verwundern, wenn Männer, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, bei der BIG immer wieder brüsk und ohne Aufzeigen einer gleichwertigen Hilfsalternativen abgewiesen werden, so z.B. bei einer telefonischen Nachfrage eines Berliner Psychotherapeuten für einen seiner von weiblicher Gewalt betroffenen Patienten am 28.02.2009,  eine Erfahrung, die man sonst nur aus Systemen in denen Menschen in höher- und minderwertig eingestuft werden, wie etwa Deutschland in der NS-Zeit, Südafrika in der Zeit der Apartheid oder aktuell in einigen muslimischen Ländern, in denen Frauen als minderwertige Menschen betrachtet werden, kennt.

 

 

Eine öffentlich subventionierte Beratungsstelle für Männer, deren Anliegen es wäre:

 

"Die Hotline ist ein Unterstützungsangebot für alle Männer und deren Kinder, die in ihrer Beziehung Gewalt erleben, nach ihrer Trennung immer noch von ihrer Ex-Partnerin bedroht und belästigt werden oder Übergriffen ausgesetzt sind."

 

gibt es in Berlin nicht. Der Rot-Rote Berliner Senat (SPD und Die Linke) haben schlichtweg kein Interesse daran, gewaltbetroffenen Männern und deren Kinder ein gleichwertiges Hilfsangebot bereitzustellen, eine sexistische und reaktionäre Haltung, die keine Entschuldigung verdient.

 

 

Sexismus

Unter Sexismus versteht man die Diskriminierung oder Unterdrückung von Menschen allein aufgrund ihrer Geschlechtszugehörigkeit. Der Begriff ist eine aus dem Englischen kommende Parallelbildung zu racism (Rassismus), die als sexism in der US-amerikanischen Frauenbewegung der 1960er Jahre geprägt wurde und sich lange ausschließlich auf die Diskriminierung bzw. Unterdrückung von Frauen bezog.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sexismus

 

 


 

 

 

Anfragen und Mitteilungen zum Thema

Unsere E-Mail Beratung ist kostenfrei für die erste von Ihnen an uns gesendete E-Mail und unsere darauffolgende Rückmeldung, bzw. unsere Antwort auf Ihre Fragen. Für eventuelle weitere Korrespondenz, in der wir ausführlicher als in unserer ersten Rückmeldung auf Ihre Fragen eingehen können, kostet je E-Mail 20 €.

Bitte beschränken Sie sich bei Ihren Anfragen auf maximal 40 Zeilen. Wird die Zeilenzahl von 40 Zeilen überschritten, beantworten wir Ihre Mail in der Regel nur nach Vorabüberweisung von 20 €.

Kontakt: info@maennerberatung.de

 

Die auf Ihre Anfragen gegebenen Antworten stellen nicht "die Wahrheit" darüber dar, "wie es wirklich ist", sondern sind eine subjektive Ansicht oder Meinung zu diesem Thema. 

Wegen der Vielzahl der uns per Mail erreichenden Anfragen bitten wir Sie um Verständnis, falls Sie nicht sofort eine Antwort von uns erhalten. 

In dringenden Fällen empfehlen wir Ihnen eine zeitnahe telefonische oder persönliche Beratung. Geeignete Beratungsstellen und Berater finden Sie in Wohnortnähe oder auch über das Internet.

Bei Interesse können Sie bei uns eine Einzelberatung, Paarberatung oder telefonische Beratung vereinbaren. Zeitdauer und Kosten nach vorheriger Absprache.

Falls Sie eine persönliche oder telefonische Beratung wünschen, finden Sie nähere Informationen hier.

 

Nachfolgend können Sie ausgewählte Anfragen an uns und unsere Antworten darauf einsehen. Die persönlichen Angaben (Namen, Alter, Orte, etc.) der Absender und anderer beschriebener Personen wurden teilweise verfremdet, um die Anonymität der betreffenden Personen zu wahren.

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Sonntag, 21. Juni 2020 21:27
An: info@maennerberatung.de
Betreff: Ehefrau Extrem

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich brauche endlich hilfe! Ich kann nich mehr so leben wie ich bis heute gelebt habe. Ich bin männlich , 41 Jahre alt wohne in ... mein name ist .... Ich komme aus ... ich bin Deutscher Staatsbürger. seit 2016 bin ich verheiratet. habe eine Tochter 3 jahre alt. Ich arbeite als ... momentan wegen covid 19 bin ich zuhause und bekomme Kurzarbeitergeld. Das Geld reicht nicht für uns drei deshalb bekommen wir auch hilfe vom jobcenter. meine Ehefrau ... (32) ... Staatsbürger (Aufenthaltstitel bis 05.2021  ist Psychisch krank, Traurige Frau, Depressiv , unglücklich , undankbar , redet sehr laut. Am anfang in 2015 dachte ich sie ist aggressiv und streitsüchtig dann habe ich meine Gewohnheiten geändert was sie nicht mag ich habe sehr viel mühe, liebe meine 100% gegeben aber ohne erfolg. sie hat in ... Verwandte aber wegen ihre Persönlichkeit kein kontakt mit ihr. Ihre Eltern und geschwister leben in ...n auch keine gute beziehung mit denen. ich will nicht hier alles erzählen was ich erlebt habe dann muss ich sehr viel schreiben, ich schreibe ganz kurz meine Geschichte. in 2017 unsere gemeinsame Tochter ... (Deutsch Staatsbürgerin) geboren trotzdem meine Frau nicht geändert sogar mein leben ist noch schlimmer geworden. Früher war ich allein opfer jetzt meine Tochter auch. sie schlägt meine Tochter und redet ganz schlechte wörter z.b schlampe u.s.w. täglich !!! meine Frau schlägt, beleidigt, schimpft uns fast jeden Tag. sie hat immer sehr schlechte laune. unsere leben ist nicht normal nur stress , angst , streit weil die Frau nicht normal ist. Wie bereits geschrieben sie ist steitsüchtig hat mehr mals mindestens 5x Küchenmesser groß auf mein hals und sagte ich will dich töten. Extrem laut und ich dachte jetzt ich sterbe. Meistens wenn sie noch schlechte laune hat geht sie zu Küche und nimmt sie größe Messer im hand und danach streitet sie weiter, seit eine Woche habe ich alle größe Küchenmesser versteckt.

mehrmals bedrohte sie mit gift trinken z.b Badreiniger oder ähnliches was zuhause gibt und sagte ich trinke das und dann rufe Polizei und sage du bist schuld. Mehrere bedrohung z.b ich verletze mich und gehe zu Polizei und sage du hast das gemacht. Letzte Woche hat sie gegen den Tür ihre kopf mehrmals versucht zu verletzen aber God sei dank nicht passiert nur ihre stirn rot geworden danach hat sie mein hals mit ihre hände sehr stark gedrückt ich habe nach einer woche immer noch mein Hals tut weh. mein Hals mit hände drücken hat sie bis jetzt 3 x gemacht. sie hat mich öfters bedroht das sie falsche anzeige gegen mich macht oder wenn sie mich schlägt oder beleidigt und proviziert dann sagt sie ich möchte das du mich zurück schlägst dann mache ich sofort anzeige. Dann schmeiße ich dir von Wohnung raus.

Das ist mein leben !!!!!!!!!! Ich lebe mit eine Agressive Frau die jeden tag streitet , schimpft uns , kein respekt, schlägt uns wenn sie will jederzeit streitbereit ohne grund und ich gebe kein reaktion weil sonst macht sie noch mehr habe angst, sie kann alles machen mich mit messer umbringen beim schlafen hat sie letzte woche bedroht und ich habe ihre stimme mit smartphone aufgenommen, sie hat mir gesagt wo ist dein Handy du kannst meine stimme aufnehmen Vielleicht brauchst du in zukunft ich will dich töten. (... sprache ein Dolmetcher kann Übersetzen) in sommer 2019 hat sie meine Tochter in schlafzimmer mitgenommen mit größe Messer und sagte sie erst bringe ich tochter um dann versuche ich Selbstmord.

Ich reagiere nicht antworte nicht wegen meine kleine Tochter. ich weiß wenn ich reagiere dann sie kann mich mit messer verletzen oder töten oder sich selbst etwas machen. ohne reaktion macht sie sehr viel deswegen kein reaktion von mir. Stundenlang weint sie sehr laut. Sie hat auch mehrmals bedroht selbstmord versuchen und dann Polizei denkt ich habe gemacht. Heute früh aß meine Tochter nicht, dann nahm meine Frau das messer in die hand nahe an ihren bauch und sagte sehr wütend zu meiner Tochter essen, sonst werde ich dich töten.

Bitte helfen Sie mir!!! Ich will ein normale leben für mich und meine Tochter. Wir wohnen in unsere gemeinsame Wohnung ich und meine Ehefrau haben den Mietvertrag unterschrieben. Ich habe angst für meine Tochter wenn ich mein Wohnung alleine verlasse das ist garnicht gut für meine kleine Tochter und wenn ich sie mitnehme wo soll ich hin mit 3 jährige ? habe keine freunde/verwandte. Deshalb leben wir weiter mit nötigung , angst , Streit , Stress , bedrohung , beleidigung wie lange noch weiß ich nicht.

Ich und meine Tochter haben sehr schlecht erlebt das kann ich hier nicht alles beschreiben habe keine wörter was wir erlebt haben und mein Deutsch ist auch nicht so gut aber trotzdem habe ich versucht. mein Tochter besucht Kita dort lernt sie Deutsch vielleicht später kann sie auch sagen was Mama zuhause macht. Wir wollen nicht so weiter leben brauchen hilfe!!!

Mit freundlichen Grüßen

...

 

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Montag, 27. Januar 2014 05:40

An: info@maennerberatung.de

Betreff: ...

Ich bin seit 8 Jahren verheiratet und Opfer häuslicher Gewalt geworden. Meine Frau hat mich in zunehmenden Maße gedemütigt, beschimpft und auch immer wieder geschlagen, in den letzten Wochen fast tgl. und mich auch mehrmals mit einem Messer bedroht. Heute frage ich mich, wie ich das nur so lange aushalten konnte und finde selbst keine Antwort auf diese Frage. Ich habe das Glück, räumlich relativ weit entfernt von meiner Frau bei ... untergekommen zu sein. Doch es geht weiter: Ich habe eine Anzeige wegen Körperverletzung erhalten. Ich habe bei der letzten Eskalation tatsächlich zurückgeschlagen und bei ihr waren offenbar blaue Flecken an den Oberarmen zu sehen. Das halte ich nicht für schwere Verletzungen, doch sie hat eine Anzeige gemacht und ich nicht. Warum auch - ich wollte die ganze Sache einfach abschließen. Und meine Noch-Ehefrau hat mir in den letzten Wochen gedroht, wenn ich sie verließe, würde sie mich fertig machen, auch eine solche Anzeige hatte sie erwähnt. Nun bin ich mit der Situation überfordert. Können Sie mir einen Rat geben, wie ich mich verhalten kann? Ich soll mich binnen 2 Wochen zu der "Straftat" äußern. Ich wüßte aber nicht, was ich "verbrochen" haben sollte außer, mich zu wehren! Können Sie mir in Berlin eine Beratungsstelle empfehlen oder einen Anwalt/Anwältin? 

mfG, ...

 

 

 


 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Donnerstag, 2. Mai 2013 19:35

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Bachelorarbeit: Männer als Opfer von häuslicher Gewalt

Sehr geehrter Herr Thiel,

 

mein Name ist ... und ich bin Kommissaranwärterin bei der Polizei ... . Zur Zeit schreibe ich meine Bachelorarbeit zum Thema "Männer als Opfer von häuslicher Gewalt".

Es gibt nur wenig Literatur zu diesem Thema, ich arbeite mit vielen Quellen und bin über das Internet auf ihre Homepage gestoßen.

Da Sie vielfach mit betroffenen Männern arbeiten, scheinen Sie mir der richtige Ansprechpartner zu sein.

Meine Fragen lauten: Gibt es den einen Typ Mann, welcher besonders betroffen ist von weiblicher Gewalt in Partnerschaften? Haben die Betroffenen meist eine "Vorgeschichte" oder kann es jeden Mann treffen? (Jede Altersgruppe, jede soziale Schicht, etc.). Wie sind hier Ihre Erfahrungswerte?

Kann man etwas zu den Gründen sagen, warum manche Frauen gewalttätig werden?

Was meinen Sie wäre eine gute Präventionsmaßnahme?

 

Ich hoffe durch Ihre Erfahrungen können Sie mir weiterhelfen.

 

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

 

Mit freundlichen Grüßen.

 

...

 

 

 

 

Liebe Frau ...,

grad hatte ich mit einem ehemaligen Abgeordneten im Berliner Abgeordnetenhaus gesprochen, der von seiner damaligen Partnerin körperlich attackiert worden ist.

Man kann durchaus davon ausgehen, dass mindestens 10 Prozent aller männlichen Bundestagsabgeordneten schon einmal Opfer von Gewalt durch ihre Beziehungspartnerin geworden sind. Soviel zum Thema Statistik.

 

Frauen mit problematischen biographischen Hintergründen dürften weitaus häufiger als Täterinnen in Erscheinung treten.

Diese findet man in allen Bevölkerungsschichten.

 

Prävention wäre durchaus in einem gewissen Umfang möglich, z.B. durch Aufklärung über dieses Phänomen.

 

Bei HIV wird ja auch auf die Problematik aufmerksam gemacht, so dass die Menschen in größerem Umfang von diesem Phänomen erfahren und sich dadurch auch in ihrem Verhalten besser orientieren können.

Allerdings fehlt es an niedrigschwelligen Beratungsangeboten, so wie sie für Frauen als selbstverständlich zur Verfügung stehen und finanziell durch den Staat, bzw. die Kommunen gefördert werden.

 

Die Bundesregierung und der Berliner Senat haben an effektiven Hilfen für Männer leider kein Interesse an, da dies nicht zur offiziellen Ideologie von Frauen als Opfer passt.

 

Anbei ... .

 

 

Beste Grüße

 

Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Mittwoch, 3. April 2013 18:24

An: info@maennerberatung.de

Betreff: häusliche gewalt meiner Ex

Hallo, ich brauche hilfe,

ich weiß nicht wem ich darüber reden kann, und mir glauben schenkt.

meine ex frau oder freundin schlug mich und terrorisierte mich, habe schon es einer freundin erzählt in 3 person. da sie bei ... arbeitet, ich weiß nicht mehr weiter, ich hat mich hart mehrmals ins gesicht geschlagen und in den schritt getreten und ich wollte nur das sie meine wohnung verlässt.

ich habe mich jetzt ihr geouted, das ich ....

ich bitte um hilfe.

...

 

 


 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Dienstag, 6. November 2012 16:34

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Ich bin eine Frau und habe zugeschlagen

Ich bin eine Frau und habe gegen meine Geliebte und ihren Freund, den Vater ihrer 2 Kinder mit einem Schloß zugeschlagen, nachdem ich 3 jahre psychischer und auch physischer Gewalt (Fußtritte ins Gesicht und sexuelle Nötigung, Betrug, Lügen) ausgesetzt war. Dafür bin ich vor Gericht zu 800 Euro Strafe verurteilt worden, ohne dass meine chronische ... krankenheit (schwerbehinderung 80 mit MZ G und B) berücksichtigt worden wäre. Ich habe den ganzen Tag mit meinen Symptomen zu kämpfen, aber war 38 Jahre nie gewalttätig, erst nach 3 Jahren zusätzlich erhaltener Gewalt der beiden. Und kurz vor meiner Tat bin ich selbst von ihm angegriffen worden und mein Fahrrad sollte demoliert werden. Das Schloß fiel dabei heraus und ich hatte es zufällig in der Hand. Da ich sehr einsam bin aufgrund meiner Krankheit, obwohl ich noch eine gute Freundin habe, bin ich den ganzen Tag allein und vermeide oft Menschen, weil ich zu schlimme Schmerzen habe und Wahrnehmungsstörungen... Meine Frage ist, warum hat der Richter meine Krankheit bei der Urteilsverkündung nicht berücksichtigt und warum hat er die vorherigen Taten der beiden nicht berücksichtigt? Was kann ich tun, damit alle ihre Verantwortung tragen? Und vielleicht, dass die beiden endlich eine Therapie machen, um andere Menschen nicht mehr zu quälen. Denn ich bin nicht die erste.

Die 2 ... wollen mich immer besuchen, aber der Vater verhindert es, wenn nicht gerade die Mutter wieder bei mir ist. Habe ich eine Chance, die Mädchen regelmäßig zu sehen, trotz meiner Tat?

 

Liebe Grüße,

...

 

 

Hallo Frau ... ,

Vielleicht können Sie mir das Urteil des Gerichtes zusenden. Dann kann ich sicher mehr zu dem Fall sagen.

Möglicherweise können Sie noch Berufung gegen das Urteil einlegen, wenn die Frist dafür noch nicht abgelaufen ist.

 

Gruß

Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Donnerstag, 19. April 2012 14:20

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Das ist eine Bitte um Rat-Hilfe

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich hoffe ich bin hier richtig gelandet und bitte um eine kleine Hilfe oder einen Rat.

Mein Freund/guter Bekannter ist seit ca. 3 Jahren mit seiner Freundin zusammen. Die Beziehung funktionierte am Anfang, doch seit über einem Jahr wird mein Freund von seiner Freundin beschimpft, geschlagen einfach psychisch fertig gemacht. Die Frau wurde krankhaft eifersüchtig um jeden und um alles. Er geht nur zur Arbeit und dann nur noch nach Hause. Über seine Situation habe ich erst erfahren, als wir uns z.B per Facebook unterhalten haben. Doch einmal war ich auch selber Zeuge als seine Freundin ihm eine gescheuert hat nur weil er gesagt hat, dass er sie nicht liebt und mit ihr nicht zusammen sein möchte. Mein Bekannter ist nur zur Seite gegangen und ruhig geblieben, aber ich weiß er hat Angst vor ihr. Seine Hände haben gezittert. Diese Situation hat auch mein Vater beobachtet. Der Sohn meines Bekanntes könnte auch einiges bestätigen. Er war auch Zeuge als sie zu Hause Ärger gemacht hat und seinen Vater geschlagen hat. Er ist natürlich dazwischen gegangen. Sein Sohn kommt nur ab und zu zu Besuch, er spricht aber kein Deutsch. Das Problem liegt daran, dass er ein eigenes Haus hat und sie bei ihm wohnt und angemeldet ist. Sie will einfach nicht gehen. Er hat ihr sogar finanzielle Hilfe angeboten wenn sie geht. Aber solche Gespräche machen sie nur wütend und sehr aggressiv, sie will nicht mal daran denken! Es sieht so aus als wenn sie über ihm Macht haben will! 

Sie droht ihm, dass sie ihm das Leben zur Hölle machen wird indem sie über ihn schreckliche Sachen erzählt, oder sie verletzt sich absichtlich und ruft die Polizei an und sagt, dass er das war! Polizei wird sicherlich ihr glauben! Diese Frau ist einfach grausam. Einfach schrecklich. Ich konnte hier noch einiges schreiben, habe aber versucht das wichtigste zu übermitteln. Mein Bekannter schämt sich sehr und denkt, dass die Polizei ihn nur auslacht und ihm nicht glaubt. Ich wusste auch nicht wirklich wie ich ihm helfen sollte, deshalb habe ich Sie angeschrieben. 

Wie soll man sich in solchen Situation verhalten! Wo muss man hingehen??! Wie soll der erste Schritt sein??? Er möchte endlich normal Leben!!! Er sagt: "am besten für immer schon alleine!".

Bitte sagen Sie uns einen Rat!!!

Vielen Dank

Mit freundlichen Grüßen

...

 

 

 

Hallo Frau ...,

 

am besten erst einmal einen Termin in einer Beratungsstelle vor Ort wahrnehmen.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Samstag, 31. März 2012 17:26

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Häusliche gewalt gegen männer

Freut mich, dass das thema langsam wenigstens milimeterweise aus der versenkung kommt. Und ich hoffe, das sich das noch weiterhin bessert. Ich schreibe, weil auch ich erfahrung mit dem Thema habe-aber aus Täterinnensicht.n Ich habe meinen ersten Partner physisch und psychisch misshandelt, am ende war es so übel dass er sich von mir getrennt hat. Heute[das ganze ist schon 8 jahre her] bin ich ruhiger gewaorden, habe mich verändert und versuche noch immer an mir zu arbeiten. Auch gewalt ausüben ist nichts chön, ich wusste die ganze zeit dass ich was falsches tue. daher denke ich muss es mehr angebte auch an täterinnen geben, denn ich glaube nicht dass es leute gibt die gerne prügeln [ausgenommen realsadisten] sondern dass diese, so wie ich auch merken, dass das einfach nicht richtig ist was man tut..

ich freue mich also, dass es wenigstens vereinzelt anlaufstellen gibt und hoffe, dass sich das ausweiten lässt, dass es männerhäuser geben wird[oder noch besser: weglaufhäuser für alle, für kinder, männer und frauen-für jedes opfer eben.] und hilfe für jeden, der sie braucht und will.

gewalt ist immer falsch, egal welches geschlecht sie ausübt. Ich freue mich über eure arbeit und verbleibe mit besten grüßen.

 

 

 

Hallo Frau ...,

 

Besten Dank für Ihre Mail und alles gute für Sie.

 

 

Peter Thiel

 

 

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Montag, 25. Juli 2011 18:10

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Unverbindliche Anfrage "Häusliche Gewalt gegen Männer in heterosexuellen Partnerschaften"

 

Sehr geehrter Damen und Herren!

Sehr geehrter Herr Thiel!

Zunächst möchte ich mich Ihnen kurz vorstellen. Mein Name ist ... . Ich bin seit ... Jahren verheiratet und bin bei ...  im Verwaltungsdienst tätig. Zur Zeit absolviere ich den Aufstieg in den gehobenen Verwaltungsdienst in ... . Im Rahmen der Weiterbildung habe ich eine Diplomarbeit zu verfassen. Bei meiner Themenfindungsphase bin ich durch Zufall auf den Film "Gegenüber" gestoßen. Fassungslos habe ich den Film verfolgt und mich gefragt, kann das wirklich der Wahrheit entsprechen, das eine Ehefrau ihren Ehemann in derartiger Gestalt Gewalt antut. 

Dieser Film hat mich dazu inspiriert, das Thema "Häusliche Gewalt gegen Männer in heterosexuellen Partnerschaften" für meine Diplomarbeit auszuwählen. Seit geraumer Zeit beschäftige ich mich also mit dem m.E. immer noch weitverbreiteten Tabuthema. Selbst in meinem Freundeskreis als auch im Berufsleben stoße ich bei Nennung meines Themas immer wieder auf ungläubiges Staunen bzw. Skepsis. Viele können sich nicht vorstellen, dass Frauen gegenüber Männern Gewalt ausüben.

Im Jahre 2004 wurde die vom BMSFJ ins Leben gerufene Pilotstudie "Pilotstudie über personale Gewaltwiderfahrnisse von Männern in Deutschland" abgeschlossen. Mehrmals habe ich nun gelesen, dass das Ergebnis der Befragung hinsichtlich der Gewaltwiderfahrnisse im häuslichen Bereich aufgrund der geringen Stichprobe nur beschränkt repräsentativ ist. Das Ergebnis gibt die Perspektive der Männer als Oper wieder. Ähnlich wie bei der CTS-Methode sagt das Ergebnis nichts über den Verlauf und den Kontext der Gewalthandlungen aus. Da nunmehr eine geraume Zeit ins Land gegangen ist, stellt sich mir die Frage, ob zwischenzeitlich die häusliche Gewalt gegen Männer in der Ehe bzw. bei unverheirateten Paaren im Rahmen einer Studie erneut erforscht wurde.

Eine weitere Frage stellt sich mir, ob bereits die Perspektiven der Täterinnen erforscht wurden, d.h. aus welchen Beweggründen üben die Frauen Gewalt gegen ihren Partner aus und werden so zur Täterin. Wollen diese Frauen gegenüber ihren Partnern Macht ausüben? Sind sie sich der Unrichtigkeit ihres Handelns im klaren?

Auf Grund Ihrer fachlichen Kompetenz würde ich mich sehr darüber freuen, wenn Sie mich zu dem o.g. Thema unterstützen würden und mir einen Einblick in die neusten Forschungsergebnisse (im deutschsprachigen Raum) geben könnten. Über Buchempfehlungen wäre ich Ihnen sehr dankbar.

Ich bedanke mich im Voraus und

verbleibe mit freundlichen Grüßen

...

 

 

 

 

Hallo Frau ...,

Danke für Ihre Anfrage, die sehr hilfreich ist, um über das Phänomen "Weibliche Gewalt gegen Männer" nachzudenken.

Die empirischen Forschungsergebnisse sind - im Vergleich zu den Forschungsergebnissen zu weiblichen Opfererfahrungen - leider immer noch marginal. Dies hat aus meiner Sicht mehrere Gründe.

 

1. Fehlendes Interesse der Bundesregierung an diesbezüglicher Forschung. Man möchte gerne am althergebrachten Bild vom gewalttätigen Mann und der Frau als Opfer festhalten, das stützt das eigene patriarchale Weltbild von der Frau als Opfer böser Männer, die es zu beschützen gilt. Beschützt werden die Opferfrauen durch Helfermänner (Rittersyndrom) und Helferfrauen, die damit auf Umwegen ihre narzisstische Kränkung kompensieren.

 

2. Fehlendes Interesse an empirischer Forschung zu diesem Thema seitens der in der Forschung tätigen Fachkräfte.

 

3. Fehlende Bereitschaft von betroffenen Männern, sich zu diesem Thema zu äußern. Dies hat u.a. mit der geringen gesellschaftlichen Akzeptanz zu tun, die eine Mann erfährt, wenn er sich zu diesem Thema äußert.

 

4. Relativ niedrige Verletzungsraten von Männern bei mittlerer und schwerer Gewalt durch Frauen. Dadurch rücken die meisten weiblichen Gewalttätigkeiten nicht in das Blickfeld der polizeilichen Kriminalsstatistik. Die Daten der PKS bestimmen aber wiederum die gesellschaftliche Wahrnehmung weiblicher und männlicher Gewalt.

 

Bekanntlich gab es in der DDR auch keine politischen Gefangenen, ganz einfach deshalb, weil die DDR den Begriff des "politischen Gefangenen" nicht benutzte. Wo aber kein Begriff, da auch kein betroffener Mensch. Diejenigen Menschen, die man heute rückblickend als "politische Gefangene" in der DDR definiert, waren aus offizieller DDR-Sicht Kriminelle.

Im übrigen gibt es ja auch in der Bundesrepublik keine politischen Gefangenen, ganz einfach deshalb weil die amtliche Sprachregelung davon ausgeht, dass es eben keine gibt. Dabei ist doch jedem verständigen Beobachter klar, dass sowohl die früher inhaftierten Totalkriegsdienstverweigerer als auch die heute inhaftierten "Feldbefreier", die gentechnisch manipulierte Pflanzen auf fremden Feldern ausreißen, politische Gefangene sind, denn beides sind nun mal auch nach bürgerlich liberalen Standpunkt keine kriminellen Handlungen, sondern politische Aktionen, die von Staats wegen - so wie auch in der DDR - kriminalisiert werden. 

 

5. Die Facetten weiblicher Gewalt gegen ihre männlichen Partner sind sicher verschieden. Eine Facette wird sicher in dem von Ihnen genannten Film "Gegenüber" - http://www.gegenueber-film.de - intuitiv gestreift.

 

 

6. Aus systemischer Sicht ist der Begriff "Täter" / "Täterin" auf der einen und "Opfer" auf der anderen Seite mit Vorsicht zu benutzen.

 

"Was tust Du dafür, dass dich der andere so behandelt, wie Du es dann beklagst", so lautet eine systemische Frage.

Was tut also der von weiblicher Gewalt betroffene Mann, um seine Frau dazu einzuladen, ihn gewalttätig zu behandeln.

Umgekehrt kann man diese Frage natürlich auch stellen, was tut die von männlicher Gewalt betroffene Frau, um ihren Mann dazu einzuladen, sie so zu behandeln, wie sie es hinterher beklagt.

 

Ich bin gespannt auf Ihre Untersuchungen zu diesem Thema.

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 


 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Freitag, 22. Juli 2011 16:56

An: info@maennerberatung.de

Betreff: was tun?

 

Seidt dem meine Frau einen Liebhaber hat, habe ich jeden Tag Angst nach Hause zu kommen, da sie nur noch auf streit aus ist um mich fertig zu machen und ihren frust an mich aus lässt und auf mich einschlägt, so das ich so manchen tag wenn sie mein Gesicht getroffen hat mich öfter nicht auf die strasse traue. Angefangen hat das vor fast 3 jahren als wir aus den Uhrlaub wieder kamen.

Trennen wollte ich mich schon öfter von ihr, doch habe ich Angst, daß sie mich dann Nachts tot schlägt.

Was kann ich tun?

Gruß ...

 

 

 

Hallo Herr ...,

warum sollte Ihre Frau Sie totschlagen, wenn Sie sich trennen. Wahrscheinlich ist Sie eher froh darüber, dass die alte Beziehung dann definitiv vorbei ist.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Mittwoch, 10. November 2010 16:28

An: info@maennerberatung.de

Betreff:

 

Meine Freundin hat mich, zum wiederholten male aus unserer wohnung ausgesperrt. Wir haben einen 5 monate alten sohn. Ich empfinde große Scham. Unser häusliches leben ist geprägt von ihrer aggression die unberechenbar auftritt und ein zusammenleben schwer erträglich macht. Sie kratzt meine hände blutig und schlägt mich ins gesicht und zieht an meinen haaren wenn ich nicht mache was sie will. Früher ging es um angeblich zu wenig zuneigung in form von küsssn, jetzt ist es meine rolle als ernährer die sie benutzt um mich zu terrorisieren. Ich habe zu ihr gesagt dass wir dringend hilfe suchen sollten oder uns trennen aber sie scheint einfach so weitermachen zu wollen. Als wir uns kennenlernten war sie ... . Ist sie nun immernoch. Sie hat dadurch kontrolle über mein geld, was sie jetzt, wie eigentlich bei jedem verkauf benutzt um mich sozusagen auszuhungern. Unsere freunde, bzw die welche mir geblieben sind, kann und moechte ich nicht für eine übernachtung heranziehen. Die Sache nimmt mich sehr mit. Für heute, wie schon oft zuvor, weiss ich nicht wo ich übernachten soll. Ich möchte anonym bleiben bis ich weiss ob sie mir helfen können oder wollen ...

 

 

 

 


 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Mittwoch, 10. November 2010 16:28

An: info@maennerberatung.de

Betreff:

 

Meine Freundin hat mich, zum wiederholten male aus unserer wohnung ausgesperrt. Wir haben einen 5 monate alten sohn. Ich empfinde große Scham. Unser häusliches leben ist geprägt von ihrer aggression die unberechenbar auftritt und ein zusammenleben schwer erträglich macht. Sie kratzt meine hände blutig und schlägt mich ins gesicht und zieht an meinen haaren wenn ich nicht mache was sie will. Früher ging es um angeblich zu wenig zuneigung in form von küsssn, jetzt ist es meine rolle als ernährer die sie benutzt um mich zu terrorisieren. Ich habe zu ihr gesagt dass wir dringend hilfe suchen sollten oder uns trennen aber sie scheint einfach so weitermachen zu wollen. Als wir uns kennenlernten war sie ... . Ist sie nun immernoch. Sie hat dadurch kontrolle über mein geld, was sie jetzt, wie eigentlich bei jedem verkauf benutzt um mich sozusagen auszuhungern. Unsere freunde, bzw die welche mir geblieben sind, kann und moechte ich nicht für eine übernachtung heranziehen. Die Sache nimmt mich sehr mit. Für heute, wie schon oft zuvor, weiss ich nicht wo ich übernachten soll. Ich möchte anonym bleiben bis ich weiss ob sie mir helfen können oder wollen ...

 

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Samstag, 10. April 2010 10:50

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Glückwunsch!

 

Sehr geehrter Herr Thiel,

ich beglückwünsche Sie sehr zu Ihrem Angebot. Mit der Männerberatung fassen Sie ein sehr heißes Eisen an, ich bewundere Ihren Mut und wünsche Ihnen viel Erfolg.

Ich bin selbst in psychische und physische Gewalt innerhalb meiner Ehe verwickelt gewesen, wobei die Täter- und Opferrolle im gesamten Verlauf meiner Ehe nicht genau umrissen werden kann. Klar ist, dass meine Frau die physische Gewalt (mit Zufügung von Verletzung bei mir im Gesicht und andren Körperteilen) in die Ehe gebracht hat. Ich habe lange nicht geschafft, mich von ihr zu trennen, aus verschiedenen Gründen. Nun habe ich mich getrennt und stehe vor einem Nichts, da ich für die Ehe alles aufgegeben habe und ins Ausland gegangen bin, da meine Frau dort ... .

Nun bin ich zurück in meiner Heimatstadt Berlin. Ich habe im engsten Freundeskreis mehrere Männer mit Gewalterfahrung als Opfer in der Ehe/Partnerschaft unter anderem auch dass Kinder als psychische Druckmittel eingesetzt werden.

Ich bin sehr an dem Thema insgesamt interessiert, da ich mich auch bei dem Kindesentzug durch die Mutter meines Sohnes vor etwa 16 Jahren weniger als unterrepräsentiert gefühlt habe.

Ich möchte Ihnen daher meine Hilfe in jeglicher Art anbieten. Ich bin kein ausgebildeter Psychologe, jedoch könnte ich Ihnen evtl. stundenweise - ich wohne in ...  - ... helfen oder was auch immer...

Besonders interessiert mich aber eine Mitarbeit an oder aktive Initiierung einer Forschungsarbeit über Männer als Opfer in heterosexuellen Beziehungen, da hier - soweit ich wahrnehme - kein fundiertes Material zu finden ist.

Haben Sie weitere wissenschaftliche Quellen? Gibt es ähnliche Beratungsstellen in Deutschland? Gibt es einen Verband dieser Beratungsstellen, der auch öffentlichkeitswirksam oder politisch tätig ist?

Abschließend habe ich einen interessanten Link gefunden, den Sie vielleicht schon kennen:

http://www.heart-2-heart.ca/men/page4.htm

 

 

Meine Kontaktdaten:

...

 

Viele Grüße und schönes Wochenende

 

 

 

 


 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Mittwoch, 3. Juni 2009 12:03

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Chat für Männer als Gewaltopfer

 

Nach mehr als 20 Jahren in einer Beziehung, in der ich männliches Opfer seelischer und körperlicher Gewalt von seiten meiner Frau war, komme ich nach der Trennung und begonnener Therapie langsam aus der "Schämecke" heraus und bin auf der Suche nach einem geeigneten und seriösen Forum, in Dem sich Männer mit gleichen Erfahrungen austauschen.

Vielleicht habt Ihr einen Tip für mich, da ich bei Google bis dato erfolglos unterwegs war.

Vorab herzlichen Dank und liebe Grüsse

....

 

 

 

Hallo ... ,

Vielleicht richten Sie ein solches Forum ein, wir können dann dahin verlinken.

 

Gruß

 

Peter Thiel

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Donnerstag, 19. Juni 2008 19:11

An: info@maennerberatung.de

Betreff:

 

Hallo Herr Thiel,

ich habe die Seite über Frauengewalt gegen Männer gelesen und wollte ein paar Dinge dazu sagen. Ich stimme Ihnen in vielen Punkten zu. Frauen stellen sich gerne als Opfer dar, während Männer immer die Übeltäter sind. Ich sehe das auch als ein verzerrtes Weltbild an. Ich hatte schon einige Diskussionen mit Frauen über das Thema und sie waren der Meinung, dass Gewalt von Frauen gegen Männer 1. viel seltener vorkommt und 2. nicht so schlimm ist. Ich bin selber eine Frau und konnte diese Ansichtsweise nicht nachvollziehen.

Ich denke aber, dass der Grund in dieser Weltanschauung wirklich in der Rollenverteilung liegt. Männer wollen und müssen stark sein, während Frauen als zart und sanftmütig erachtet werden. Männer wollen keine Opfer sein, während sich erschreckend viele Frauen relativ wohl in dieser Rolle fühlen. Um dieses Problem zu lösen, müssten sich einige grundlegende Dinge ändern.

Andererseits möchte ich aber auch einräumen, dass Frauen in der Regel trotz allem seltener zu Gewaltausbrüchen neigen. Eine Ohrfeige geben, ok, aber Serien-und Triebtäter sowie Amokläufer sind fast immer männlich. Genauso wie Sexualstraftäter. Das hängt zum einen vielleicht damit zusammen, dass Frauen ein kleineres Aggressionspotential besitzen und so erzogen werden, dass "Mädchen sich nicht schlagen" Sie lernen also, oder müssen lernen, ihre Kämpfe verbal auszufechten. Im Gegensatz dazu wird es toleriert, wenn Jungen oder Männer sich schlagen. Ein physisch starker Mann bekommt wesentlich mehr Zuspruch als eine physisch starke Frau, die oft als Mannsweib tituliert wird. Also ist die Hemmschwelle bei Frauen vielleicht grösser, wenn es darum geht, körperliche Gewalt auszuüben. Ausnahmen, wie die von Ihnen genannten Fälle, bestätigen natürlich die Regel. Selbstverständlich gibt es schlagende Frauen. Aber im Schnitt neigen Männer eher zu schwerwiegenden Gewaltdelikten. Der Grund, warum von Frauen ausgeübte Gewalt

auch nicht ernst genommen wird liegt zudem nicht nur in dem Bild von der sanftmütigen Frau, sondern das Frauen auch gerne unterschätzt werden. So ist die Allgemeinheit davon überzeugt, dass ein Mann in der Lage ist, sich gegen eine Frau zu wehren. Das dies nicht immer der Fall ist, wird gerne übersehen.

Ich denke, dass diese Aspekte eine wichtige Rolle spielen. Allgemein vertrete ich die Meinung, dass Gewalt, egal von wem sie ausgeführt wird, immer schlecht und zu bestrafen ist. Besonders wenn sie ein gewisses Maß überschreitet.

Gruss,

...

 

 

 


 

 

 

Sehr geehrte Herren und Damen,

Durch einen Artikel in der Berliner Zeitung vor einigen Monaten bin ich auf das Männerhaus bzw. auch erstmals auf das Thema weibliche Gewalt an Männern bewusst aufmerksam geworden. Ich bin bestürzt, Gewalt jeglicher Art auch in dieser Konstellation zu entdecken, empfinde große Anteilnahme mit den Opfern. Ich bin erschüttert, dass Menschen mit immenser Ungerechtigkeit und vermeintlicher Unglaubwürdigkeit so zu kämpfen haben, und zolle großen Respekt der Arbeit des Männerhauses.

Warum wende ich mich an Sie ?

Mein Name ist Christina Stöck, ich bin 28 Jahre alt und lebe in Berlin.

Ich arbeite (Dramaturgie und Recherche) für den Autor Arno Rude, der Spielfilmdrehbücher für´s Fernsehen schreibt.

Wir haben großes Interesse ein Drehbuch zu dem Thema Frauengewalt am Mann zu schreiben. Uns geht es dabei weniger um den ja durchaus spektakulären Aufhänger : Frau schlägt, Mann lässt sich schlagen, als darum, wie so eine Situation zwischen zwei Menschen entsteht, wie „Mann“ da hineingerät bzw. hineingeraten kann. Unser Interesse liegt auch im besonderen darauf, womit der Mann, wenn er sich (seine Kinder ?) aus dieser entstandenen Situation befreien will, zu kämpfen hat, insbesondere dass ihm vielfach nicht geglaubt wird.

Auch sind wir uns der Komplexität solcher Gewaltsituationen bewusst, uns liegt nichts daran „Frau“ als Monster darzustellen, schließlich gab´ s (oder gibt´ s vielleicht ja noch) Liebe zwischen diesen beiden.

Wir wollen eine fiktive Geschichte erzählen, d. h. nicht eine wirkliche konkrete Geschichte eines Paares oder einer Familie nacherzählen. Aber um diesem komplexen Thema gerecht zu werden, suche ich das Gespräch mit jemanden, der dazu was zu erzählen hat, dessen Interesse auch an einer gewissen Form von Aufklärung bzw. Bewusstwerdung zum Thema Frauengewalt liegt. Ich habe den Wunsch mich genauer und persönlich in dieses Thema einzuarbeiten, und suche dazu Hilfe von jemandem der betroffen ist oder war.

Wenn Sie diese Mail weiterleiten würden an Männer die grundsätzlich offen zu so einem Gespräch wären, wäre ich Ihnen sehr dankbar.

Ich wünsche Ihnen alles Gute für Ihre Arbeit !

Mit freundlichen Grüßen

Christina Stöck

030 – 623 58 02

christina.stoeck@gmx.de

 

15.07.2004

 

 

 

 

 

 

Uns sind in den letzten Jahren zahlreiche Fälle von angedrohter und vollzogener physischer (körperlicher) und psychischer  (seelischer) Gewalt von Frauen gegen Männer bekannt geworden. Interessanter Weise kann  man in der Regel schon bei genaueren Hinfragen und Zuhören im Kreis von Bekannten und Verwandten, von Fällen weiblicher physischer Gewalt gegen Männer erfahren.

Nachfolgend vorgestellte Fälle, bei denen Frauen gewalttätig gegen Männer wurden, sind uns alle im Gespräch, Telefonat oder per E-Mail bekannt geworden. Die geschilderten Ereignisse geben meistens keine ausreichende Auskunft über die stattgefundene Beziehungsdynamik. Diese kann man nur in einem ausführlichen und vertrauensvollen beraterischen oder therapeutischen Setting, rekonstruieren. Wir können nicht ausschließen, dass im Einzelfall auch durch die betroffenen Männer Gewalt gegen die Frau ausgeübt wurde, was ohnehin in vielen Beziehungen, in denen es zu Gewalttätigkeiten gekommen ist, der Fall sein dürfte.

 

 

Die persönlichen Angaben (Namen, Alter, Orte, Anzahl der Kinder, etc.) der Beteiligten wurden teilweise verfremdet, um die Anonymität der Betreffenden zu wahren.

 

 

 

Paul

15.01.2008

Paul und Sabine kennen sich seit 4 Jahren. Die Beziehung verlief für beide sehr befriedigend, auch wenn es immer mal wieder Konflikte gab, die aber gelöst wurden. Im Oktober 2007 lief die Beziehung aus dem Ruder. Für Paul und Sabine war die folgende Zeit bis nach dem Jahreswechsel sehr anstrengend. Anfang Januar gingen aber beide wieder aufeinander zu. In dieser Zeit verletzte sich Sabine bei einem Sturz einen Knochen. Sie wurde daraufhin krankgeschrieben, konnte aber leichte Bewegungen, wie langsames Laufen weiterhin ausüben.

Bei einem gemeinsamen Spaziergang im Park, der augenscheinlich von großer Harmonie geprägt war, die beiden standen gerade auf einer Brücke, die über einen kleinen Fluss führte, sagte Paul zu Sabine, dass er am Vorabend einen Freund gesagt hätte, ihr Sturz und ihre Verletzung wäre eine Strafe für den Stress, den sie im letzten Vierteljahr mit ihrem Verhalten bei ihm ausgelöst hätte. Kaum hatte Paul das ausgesprochen, landete die Faust von Sabine in seinem Gesicht. Zum Glück war der Schlag, der die Nase traf, nicht so kräftig, dass er eine Verletzung auslöste, doch noch Minuten später konnte er den Schlag an seiner Nase spüren.

Unmittelbar nach dem Schlag entfernte sich Sabine, drehte sich noch einmal um und rief Paul zu: "Du bist echt beschissen." und entfernte sich. Paul folgte ihm wenig später, denn es tat ihm leid, dass es zu dieser Eskalation gekommen war und er hoffte, dass Sabine sich wieder beruhigen würde. Sabine drehte sich einmal um, sah Paul, der in 20 Meter Abstand hinter ihr lief. Sie beschleunigte ihren Schritt. Schließlich drehte sie sich noch einmal um und rief Paul zu: "Verpiss Dich". Paul gab daraufhin seine Bemühungen um Kontakt erst einmal auf und kehrte in seine Wohnung zurück. 

Eigenartigerweise hatte Sabine von Paul immer wieder eingefordert, er solle authentisch sein. War er es dann einmal, in dem er eine aggressive Bemerkung macht, an einer Stelle in der sie sich Harmonie und Nähe wünschte, dann war dies der Auslöser für ihren Schlag in sein Gesicht. 

 

 

 

 

 

Ralf (Name und Geschichte verfremdet)

10.12.2007

Ralf lebt seit fünf Jahren mit Natascha, die aus Russland stammt und ohne Vater aufgewachsen ist, zusammen. Sie haben eine dreijährige Tochter.

Natascha wurde in der Beziehung mehrmals gewalttätig gegen Ralf. So ohrfeigte sie ihn und bedrohte ihn mit einem Messer. Ralf hat sich in diesen Bedrohungssituationen versucht zurückzuhalten. Meist verließ er die Wohnung, ging ein paar Mal um den Block, in der Hoffnung, dass sie sich danach wieder beruhigt hätte. Auf die Idee, eine Strafanzeige gegen seine Partnerin zu stellen, kam er nicht.

Vor zwei Monaten eskalierte wieder einmal der Streit, wobei Ralf gegen Natascha gewalttätig wurde. Diesmal verließ Natascha die Wohnung und suchte Zuflucht im Frauhaus in Weißensee (Männer stehen in Berlin solche Fluchtmöglichkeiten kaum zur Verfügung, denn was ein "richtiger Mann" ist, der braucht keine Unterstützung, so jedenfalls die Denkweise beim Berliner Senat). 

Eine Strafanzeige von Natascha gegen Ralf folgte, die noch immer bei der Staatsanwaltschaft bearbeitet wird, obwohl beide wieder in einem Haushalt leben.

 

 

 


 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Sonntag, 29. Juli 2007 22:01

An: ...

Betreff: SOS - Hilfe

 

 

Hallo ... !

Unsere jetzt knapp 4 Monate junge Tochter ist nach meiner Ansicht seelisch gefährdet. Meine Partnerin streitet mit mir und nimmt dabei keine Rücksicht auf unsere Tochter, erst wenn unsere Tochter weint. Mittlerweile bin ich ausgezogen um weiteren Stress für unsere Tochter zu vermeiden. Es kam auch schon zu tätlichen übergriffen auf mich (Schläge und Kneifen). Meine Partnerin steigert sich in die Wut hinein, so dass es niemand schafft Sie zu beruhigen. Wenn ich nicht das tue, was Sie sagt, benutzt Sie unsere Tochter als Druckmittel. Dennoch versuche ich täglich unsere Tochter zu sehen, was aber in den nächsten Tagen unterbunden werden soll durch meine Partnerin.

Sicherlich habe ich die Möglichkeit zum Jugendamt zu gehen, jedoch sehe ich dort nicht die richtigen Ansprechpartner für mein Problem, da ich von Befangenheit der Mitarbeiter ausgehe. Zum Schutz meiner Tochter möchte ich aber etwas unternehmen und nicht tatenlos zu sehen. 

...

 

 

 


 

 

 

05.07.2007

Jonas

Jonas ist 39 Jahre alt und ausgebildeter Erziehungswissenschaftler. Mit Marina, sie ist von Beruf Erzieherin, hat er zwei Kinder, einen Sohn (5) und eine Tochter (4). Seit einem halben Jahr ist Jonas von Marina geschieden. Vor der Trennung der beiden kam es zu gewalttätigen körperlichen Attacken von Marina gegen Jonas. Seit der Scheidung hat sich die Situation beruhigt. Marina ist mit den beiden Kindern in eine andere Stadt gezogen, wo sie als Leiterin eines Kindergartens tätig ist. In einem Brief an Jonas beschwert sie sich, dass dieser zu wenig Unterhalt für die Kinder zahlen würde und sie deswegen den Kindern sagen müsse, dass sie ihnen keine Spielsachen mehr kaufen kann, da ihr Vater nicht genügend Unterhalt zahlt. Dass solche Aussagen auf eine Einschränkung ihrer elterlichen Erziehungskompetenz hindeuten, kommt Marina sicher nicht in den Sinn. Wichtig ist ihr, dass sie bei Jonas weiterhin Angriffsflächen findet, auf die sie ihr ungestillten Aggressionsbedürfnis richten kann.

 

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Sonntag, 29. April 2007 23:54

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Frage

 

Hallo liebes Männerberatungsteam,

ich würde gerne wissen, wie ich am besten mit den Gewaltausbrüchen meiner Frau umgehe! So alle 3-4 Wochen rastet sie streitbedingt aus und schlägt mich dann mit allem möglichen. Ich will sie selbst nicht schlagen und auch nicht schubsen, würde am liebsten dann nur das Haus verlassen, aber meistens stellt sie sich mir dann in den Weg, wird noch wütender, und so beisst sich die Katze in den Schwanz. 

Ansonsten ist die Ehe mit ihr sehr angenehm, trennen möchte ich mich nicht Was schlagt ihr vor?

Gruß,

...

 

 

 

 

 

Hallo Herr ... ,

ich schlage Ihnen eine Paarberatung vor.

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

 


 

 

30.01.2007 

 

Herr X kommt zu einem Beratungstermin.

Er ist Ausländer, seine Frau Deutsche. Sie haben zwei Kinder. und leben seit 2 Jahren getrennt.

Seine Frau ist vor einigen Monaten für mehrere Wochen in der Psychiatrie untergebracht worden.

Herr X ist kürzlich von seiner Frau die Treppe heruntergestoßen worden und läuft seitdem auf Krücken. Jetzt will er sich entgültig von ihr trennen. 

Frau Y sendet ihm am Tag mehrere Dutzend SMS, offenbar will sie die endgültige Trennung abwenden. 

Herr X hat jetzt beim Gericht eine einstweilige Verfügung gegen seine Frau beantragt.

 

 


 

 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Montag, 6. November 2006 15:23

An: info@maennerberatung.de

Betreff:

 

Hallo,

wiedereinmal bin ich mit meiner Kraft und meinen Nerven am Ende. Ich weiß, dass eine Frau an meiner Stelle längst Zuflucht in einem Frauenhaus gefunden hätte. Wo könnte ich Zuflucht, Hilfe zur Trennung finden? Ein "normales" Gehen ist nicht möglich, meine Lebenspartnerin dreht durch. Unsere beiden Kinder ... mussten schon mit ansehen, wie ich mit dem Messer bedroht wurde. Ich könnte jetzt einen Roman usw. schreiben.

Bitte nennen Sie Möglichkeiten der Hilfe, die ich in Anspruch nehmen könnte. Gibt es ein "Männerhaus" in meiner Nähe. Ich wohne in ... (Saarland).

Danke im Voraus.

MfG, ...

 

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von:...

Gesendet: Freitag, 3. November 2006 19:26

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Häusliche Gewalt - es eilt -

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

als Täter beschuldigt, sehe ich mich als Opfer häuslicher Gewalt. Meine Frau hat mich gebissen, nicht ich sie.

Wirkliche Gewalt sind nicht mal die Bisse oder dass sie mir eine Kaffeetasse auf den Kopf schlägt. Oder das Telefon.

Die eigentliche Gewalt findet woanders statt, Wutausbrüche, Hasstiraden möglichst während der Arbeitszeit, Zerreißen von Unterlagen.

Polizeilich mit Haus- und Kontaktverbot belegt, komme ich nicht mal mehr in mein Büro.

In den gemeinsamen Räumen ist mein Büro. Die Miete frisst mein Gehalt auf.

Ich würde sofort ausziehen, wenn ich eine 2. Miete zahlen könnte.

Beratungsstellen in ... , die ich bisher gefunden habe, stehen dem Problem mit Unwissen oder Ungläubigkeit gegenüber.

Ich fürchte, ich werde einen Anwalt brauchen und eine für mich passende Beratungsstelle.

Haben Sie für ... Empfehlungen?

Zum Beispiel einer Ihrer Anwälte, der eine Kollegin oder Kollegen in ... kennt.

Da die Sache beim Familiengericht liegt und im Laufe der nächsten Tage auf mich zukommt, eilt es doch etwas.

.

Über eine Rückmail oder einen Anruf auf dem Handy würde ich mich freuen:

... 

Mit freundlichen Grüßen,

...

Nicht dass ich anonym bleiben wollte, aber durch das Hausverbot bringt sie momentan nichts.

 

 

 

 

 


 

04.10.2006

 

Max, 24, Student

 

 

In der knapp dreijährigen Beziehung von Max und Maria kam es mehrmals zu gewalttätigen Übergriffen von Maria. Einmal hat sie ihm die Nase blutig geschlagen und einmal geohrfeigt. Das Schmeißen der Türen gehört noch zu den relativ harmlosen Aggressionsausbrüchen von Maria. 

Ihr Kontrollbedürfnis gegenüber Max ist stark ausgeprägt. Trifft er sich mal mit einer anderen Frau, ohne dass es dabei zu intimen Kontakten gekommen ist, so inszeniert Maria danach gleich eine riesige Szene. Wenn es ihre Stimmung gerade so mit sich bringt, spricht sie Max 10 mal auf den Anrufbeantworter, wobei der meiste Teil des aufgesprochenen wüste Beschimpfungen sind.

Nun hat sich Max von ihr getrennt. Dies führte nun dazu, dass Maria im gesamten gemeinsamen Bekanntenkreis verlauten lässt, Max wäre ihr gegenüber gewalttätig gewesen. Im Bekanntenkreis haben sich darauf hin einige, mental noch im Stadium der Pubertät befindliche Männer gefunden, die sich nun als Frauenretter aufspielen. Max wurde von diesen faschistoiden "Frauenrettern" beleidigt, bespuckt, mit Bier übergossen, Plakate werden in sein Treppenhaus geklebt, etc.

 

 

 

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Donnerstag, 28. September 2006 12:05

An: ...

Betreff: Wissen Sie eine Anlaufstelle für aggressive Frauen?

 

Hallo Herr Thiel!

Ich bin vor vier Tagen auf meinen Freund losgegangen und habe ihn geschlagen und getreten. Davor habe ich ihm einmal im Gesicht gekratzt.

Mein Aggressionspotential und meine Wut ist aus Verletzung und Hilflosigkeit vorhanden.

Ich habe vor dieser Beziehung eine sechsjährige Ehe gehabt, die von beiden Seiten gewaltgeladen war.

Wir leben in ... . Ich hätte gerne Kontakt zu anderen Menschen, die auch einen konstruktiven Umgang lernen wollen mit ihrer Wut.

Finde leider keine Beratungsstelle oder Selbsthilfegruppe für aggressive Frauen.

Vielleicht können Sie mir helfen.

Würde mich freuen. Bevor ich noch mehr zerstöre.

Vielen Dank und mfG

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Montag, 18. September 2006 15:36

An: info@maennerberatung.de

Betreff: haitiana

 

hallo

wegen gewaltausbruechen meiner ... ehefrau haette ich gerne info ueber beratung, entweder in ... oder vielleicht ersmal online ??

... 

 

 

 

 


 

 

23.08.2006

Frau X hat ihren Mann längere Zeit geschlagen, wenn er nachts betrunken nach Hause kam. In ihrer Verzweifelung hat sie auch Tötungsphantasien entwickelt, in denen sie ihren Mann mit dem Messer abstach. Schließlich kam es zu einer relativ friedlichen Trennung der beiden.

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Donnerstag, 14. September 2006 11:43

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Hilfeersuchen

 

Hallo,

mein Name ist ...  Jahre alt , ... Kinder - ... . Verheiratetet seit ... Jahren nach islamischen Recht mit einer ... Staatsangehörigen. Bis Februar 2005 haben wir in ... gelebt, seit ... 2005 in Deutschland ... .

Tja, wie weiter.... Meine Ehe ist ein ziemliches Desaster, hauptsächlich geprägt von einem konstanten Kampf um Dominanz von Seiten meiner Frau und faulen Kompromissen, Schönfärberei und (Ver-)Schweigen meinerseits.

Eine Trennung kam für mich hauptsächlich wegen der Kinder eigentlich nie in Frage. In einem islamischen Land hätte für mich keinerlei Chance bestanden in irgendeiner Form mit meinen Kindern in Kontakt zu bleiben.

Meine Frau hat immer wieder Behörden und religiöse Institutionen benutzt um mich unter Druck zu setzten. Das ging soweit das ich im November 2004 von der Einwanderungsbehörde wegen angeblichen illegalem Aufenthalt verhaftet und für 3 Tage arretiert wurde. Wann immer irgendwelche Entscheidungen anstanden, zu denen meine Einwilligung notwendig war, wurden die Kinder von Ihr getrennt bei Verwandten untergebracht, bis eine Entscheidung in Ihrem Sinne getroffen war.

Auch die Rückkehr nach Deutschland erfolgte hauptsächlich auf Ihr Betreiben hin. Wobei ich nicht verschweigen möchte, daß ich meine eigenen Gründe hatte dem letztendlich zuzustimmen.

Als die Situation hier sich nicht nach Ihren Vorstellungen entwickelte - Hartz IV und erfolglose Jobsuche - verschlimmerte sich alles erheblich. Täglich kommt es zu stundenlangen Beschimpfungen der übelsten Art gegen mich, als auch die Kinder, massive Stimmungsmache gegen mich, Tätlichkeiten in der Form von Schlägen gegen Hinterkopf und Rücken, Petzen und Werfen von Gegenständen. Die Kinder werden ebenfalls aus geringfügigsten Anläßen mit Schlägen, Verdrehen der Ohren und Petzen gezüchtigt.

Sie hat sich bei wiederholten Gelegenheiten als äußerst resourcevoll erwiesen. Bereits im Oktober hat Sie es geschafft ohne Deutschkenntnisse beim Jugendamt vorstellig zu werden und versucht den Eindruck zu erwecken, das ich Sie und die Kinder verhungern ließe um mir mit dem Kindergeld einen schönen Lenz zu machen.

Anders als zuvor in ... konnte Sie jedoch hier nicht verhindern, daß man mich kontaktierte und durch Offenlegung der finanziellen Situation als auch Vorstellung der Kinder konnte dieser Eindruck revidiert werden. Ein Mediationsversuch von Seiten des ... scheiterte, die Einbeziehung eines Familienberaters wurde von Ihr abgelehnt.

Die Kinder werden hauptsächlich durch mich betreut und versorgt. Meine Frau besucht vormittags die ... , kommt im Regelfall zwischen ... und ... Uhr zurück, schläft dann eine Weile, um anschließend bis 20/21 Uhr zu einem ... zu verschwinden.

Die Kinder sind für Sie eine Mischung aus zukünftige Altersversorgung, Versicherung und Rückkehrticket für die Rückkehr nach ... , Störfaktor und phasenweise Plüschtierersatz. Alle Papiere Sie betreffend Geburtsurkunden, Pässe, Heiratsurkunden, Hartz IV, Kindergeld Bescheide etc. sind bereits seit Monaten von Ihr versteckt worden.

Mir werden konstant Verhältnisse angedichtet vorzugsweise mit jedem der anderer Ansicht als Sie ist, Kindergärtnerin und Klassenlehrerin eingeschlossen. Explizite Beschreibungen sexueller Handlungen in Gegenwart der Kinder sind hierbei die Regel.

Vor 3 Wochen kam es dann zum Eklat, ich verlor nach stundenlanger Beschimpfung und Erniedrigung die Beherrschung, goß Ihr eine Tasse Eistee über und schlug Ihr im Anschluß daran mit dieser gegen das Schienbein und den Rücken. Als die Kinder dazu kamen forderte ich Sie auf die Wohnung zu verlassen.

Ca. 2 Std. später kamen 2 Polizeibeamte vorbei um mich zum Verlassen der Wohnung aufzufordern, als die Kinder welche wachgeworden waren, sich trotz massiver Beeinflussung von Seiten Ihrer Mutter weigerten bei Ihr zu verbleiben. Entschieden die Beamten meine Frau ins Frauenhaus zu verbringen. Am Folgetag unterrichtete ich das Jugendamt, gab meine Aussage bei der Polizei zu Protokoll, vereinbarte einen Termin bei der Täter Opfer Hilfe und sprach beim Kinderschutzzentrum vor.

Einen weiteren Tag später kehrte meine meine Frau zurück um sofort wieder in Ihre übliche Form aufzulaufen. Nach etwas mehr als 24 Std andauernder Provokation entschied ich mich für kurze Zeit an die frische Luft zu gehen. Als ich nach ca anderthalb Stunden zurückkehrte, war Sie mit den Kindern verschwunden ohne irgendeine Nachricht zurückzulassen. Das Kinderzimmer zeigte deutliche Spuren eines Kampfes, nahezu alle Kleidungsstücke meiner Frau waren verschwunden, während die Sachen der Kinder fast noch komplett im Kleiderschrank waren.

Während der folgenden 2 Wochen hat meine Frau jeglichen Zugang zu den Kindern verweigert, nicht nur mir sondern auch diesbezügliche Bemühungen des Jugendamts wurden ausgekontert durch wiederholter Verlagerung in andere Frauenhäuser.

Nach zwei Wochen erklärte Sie sich bereit nach Hause zurückzukehren. Wegen der Kinder, wie Sie begründet. Wegen Geld wie ich vermute, allein an Ihrem letztem Standort hat Sie sich über ... Euro geliehen und diese in wenigen Tagen verbraten.

Der von mir initialisierte Versuch einer erneuten Mediation durch die ... vor 2 Tagen, als auch das unverändert bösartige Verhalten meiner Frau machen mir jedoch wenig Hoffnung auf eine Besserung.

Von Außen kann ich wohl wenig Hilfe erwarten, in nahezu allem steht hier Aussage gegen Aussage. Und mit der Tätlichkeit habe ich mir sicherlich einen Bärendienst erwiesen.

Das Jugendamt wird allenfalls vor Gericht eine zeitweise Heimunterbringung beantragen sollten die Kinder in diesem Spannungsfeld verbleiben.

Meine Frau wird Ihr Instrumentarium Frauenhaus ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse der Kinder benutzen um Ihre Ziele zu erreichen. Die Kinder haben nur wenige soziale Anbindungen. ... 

...

Ich bitte Sie inständig um Ihre Hilfe. Solange meine Frau das Druckmittel Kinder hat bin ich völlig außerstande Ihr irgendetwas entgegenzusetzen und knicke jedesmal wider besseres Wissen ein und unser aller Leben befindet sich in einem Teufelskreis aus zu hohen Ausgaben und sich abzeichnender Verschuldung.

...

Mit freundlichen Grüßen

...

 

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Samstag, 5. August 2006 18:16

An: info@maennerberatung.de

Betreff: gewalt gegen mich (mann)5.52006

 

ich hatte gestern wiedermal streit mit meiner ex, weil ich gefragt habe ob die kids bei mir schlafen könnte, sie hat nein gesagt und ich fragte warum nicht, antwort sie will es einfach nicht,

wir hatten abgesprochen das ich die kids sonntag abhole, sie sagte nein und und ich fragte warum nicht ,es war angeblich nichts abgesprochen,

schlug mir die tür vor der nase zu, meinen hände waren oben um die tür nicht ins gesicht zubekommen , die tür flog wieder auf plötzlich tritt sie mich 2mal in den unterleib als blitzreaktion trat ich zurück ,

ausserdem stand sie des öfteren mit einem messer vor mir und hat gedroht, das letzte mal war es eine fleischgabel , ich habe 2 kinder 12 und 7,5 jahre alt, geschieden seit ostern 2005 und sie übt immer wieder gewalt gegen den ältersten aus, deswegen hat sie schon ein bussgeld bezahlen müssen was kann ich tun ,um die kinder zu mir zukommen und der gewalt entgegen zuwirken

 

 

 


 

 

 

 

12.07.2006

Herr Meier, ein etwa 1,90 Meter  großer stämmiger Mann ist von einem Berliner Amtsgericht wegen Körperverletzung seiner ehemaligen Ehefrau auf Bewährung verurteilt worden. Dass er ihr die Finger umgedreht hat, räumt er im Gespräch mit dem Berater ein. Dass er ihr bei dem zur Verhandlung anstehenden Vorfall Backpfeifen gegeben haben soll, bestreitet er im Gespräch. Richtig sei indes, dass er ihr bei einem früheren, hier aber nicht zur Verhandlung anstehenden Vorfall, einmal Backpfeifen gegeben habe.

Seine Frau habe ihn allerdings bei anderen vorhergehenden Vorfällen zwei Mal mit einem Messer bedroht, was er allerdings nie zur Anzeige gebracht hat, da er meinte, ihm würde ohnehin niemand glauben, wenn er dies vortragen würde.  

 

 

 

 


 

 

 

07.07.2006

Herr Merken lebte zwei Jahre mit seiner Freundin zusammen. Ende 2005 trennen sich die beiden. Vor einer Woche attackiert sie ihn anlässlich eines Streits. Herr Merken trägt davon Biss- und Kratzwunden davon. Seine Freundin fährt unmittelbar nach dem Streit ins Frauenhaus, wo sie aufgenommen wird. Herr Merken erstattet in der Folge Strafanzeige wegen Körperverletzung gegen seine Freundin. Nach einer Woche kehrt seine Freundin aus dem Frauenhaus zurück.

 

 

 

 


 

 

 

03.07.2006

Herr Gerbstösser (Name geändert) berichtet im Beratungsgespräch von seinem siebenmonatigen Zusammenleben mit Frau X.  Sie hat ihn in der Zeit des Zusammenlebens, während sie schon in der Schwangerschaft war, drei mal körperlich attackiert. Bei einem Angriff hat sie dabei das Auge des Mannes, das auf Grund einer vorherigen Behandlung im Krankenhaus ohnehin schon in Mitleidenschaft gezogen war, getroffen. Frau X ist muttergebundenes Scheidungskind und hat erst kürzlich gegen ihren leiblichen Vater Unterhalt über das Gericht eingeklagt.

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ... 

Gesendet: Montag, 19. Juni 2006 01:06

An: webmaster@maennerberatung.de

Betreff: Brauch Hilfe!

 

Hallo mein Name ist ... ich wohne in ... !

Ich weiß nicht mehr weiter meine Lebensgefährtin und ich haben im letzten Jahr einen Sohn bekommen. Sie wurde danach immer aggressiver mir und ihrem achtJährigem Sohn, Vater ein anderer, gegenüber. Ich habe Angst um mein Kind sie hat das alleinige Sorgerecht und ist, nach dem sie mich zum dritten mal zusammen geschlagen hat, zu ihrer Mutter gegangen. Im Krankenhaus riet man mir zur Polizei zu gehen, was ich auch, schweren Herzens tat. Sie war schon vor mir da und hat gegen mich anzeige erstattet, wo aber in ihrer aussage drin steht das sie das getan hat. Ich weiß nicht was mit ihr los ist. Ich bekam heraus das sie überall hoch verschuldet ist.

Unter anderem vom dem Kindsvater des 8jährigen.

Was kann ich tun? Ich weiß nicht zu was diese Frau noch fähig ist, wenn sie nicht bekommt was sie will, geht sie bis zum äußersten.

Ich habe Angst wenn sie mit meinen Sohn alleine ist und fühlt sich überfordert, das sie dem Jungen etwas antut.

Bitte Helfen sie mir.

 

Mit freundlichen Grüssen

 

 

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Freitag, 9. Juni 2006 16:48

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Bitte um Info und Gespräch

 

Hallo,

ich heiße ... , bin Vater von ... Jahre alt, ... und habe das Problem, wiederholt von meiner Frau geschlagen worden zu sein. Am vergangenen Samstag hat mich meine Frau an der Nase scher verletzt, so dass ich die Polizei rufen musste und auch in Krankenhaus behandelt wurde.

Ich benötige jetzt dringend Rat und Hilfe, um die Situation so aufzulösen, dass auch die Sicherheit der Kinder gewährleistet ist. Da wir noch zusammen wohnen, benötige ich für mich und meine Kinder im Notfall einen Zufluchtsort, den ich jederzeit aufsuchen kann.

Ich würde mich sehr über ein Gespräch mit Ihnen freuen.

Mit freundlichen Grüßen,

...

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Donnerstag, 1. Juni 2006 03:45

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Hilfe gesucht

 

 

Sehr geehrte Damen und Herrn,

Seit Jahren geht es jetzt schon das meine Frau mich und die Kinder ... schlägt,

es wurde immer wieder von mir versucht das Jugendamt einzuschalten, leider ohne Erfolg.

Meine Frau drehte mir immer das Wort im Mund rum um gut dazustehen, ein mal habe ich es geschafft dass das Jugendamt raus kam doch es wurde meiner Frau geglaubt, da die sämtliche beweise bei Seite geschafft hat die ich gesammelt habe. ( Sie warf mir ein Küchen Schneidebrett an den Kopf das ich umgefallen bin und kurz KO war) und hat alles verschwinden lassen.

Beim Jugendamt meinte sie ich hätte mich gestoßen und hätte deswegen eine Beule am Kopf, und mir wurde nicht geglaubt.

Immer wieder schlägt sie auch die Kinder sehr Brutal, unseren Sohn ...  hat sie vor einiger zeit sogar gegen die Kinderzimmer Heizung geworfen und ihn auch schon mit den Füßen getreten obwohl er am Boden lag und Weinte, auf meine Einmischung bekam ich nur die Antwort: "er hätte es verdient" ( so was hat kein Kind verdient egal was es getan hat ) Auch die Mädchen bekommen immer wieder Schläge mein Sohn erzählte mir das die kleine ... .beim Spielen vom Bett gefallen sei und sie weint, er ging darauf seine Mutter holen, doch sie tröstete die kleine nicht die kleine bekam Schläge. Auch die anderen Mädchen ZB haben immer wieder für nichts Schläge bekommen, doch wenn ich was sagte habe ich es auch drauf bekommen.

 

Da ich meine Kinder sehr liebe und mir niemand glaubte hatte ich mich entschlossen, um schlimmeres zu verhindern, in der ehelichen Wohnung zu Bleiben und auf die Kinder zu achten.

Doch immer wieder wurden die Kinder und ich von Ihr geschlagen meistens ohne Grund.

Mittlerweile ist es so schlimm geworden das meine Frau mich erpresste, sie wollte Sex mit anderen Männern und wenn ich nicht mitmachen würde, würde sie mit den Kinder gehen und ich würde die Kinder nie zu sehen bekommen, darauf hin stellte sie eine Anzeige bei ... .de ein und suchte dort Männer die auch zu uns kamen.

Ich habe mich dann meistens an den PC Gesetzt und meine Frau hat bis mitten in die Nacht mit den Männern Sex gehabt. (ungeschützten)

Mein Junge erzählte mir das meine Frau immer wieder Männer Besuch hatte auch wenn ich nicht da war.

Auch die Mädchen wurden immer wieder ohne ersichtlichen Grund geschlagen, wenn ich mit einem der Kinder dann zum Arzt wollte wurde ich bedroht, " mir würde eh keiner glauben und wenn ich etwas sage würde sie mit den Kinder gehen" meisten habe ich dann gewartet bis meine Frau schlief und habe dann die Kinder verarztet und eingerieben um deren schmerzen zu lindern.

Mittlerweile ist es so das meine Frau einen anderen hat von der oben genanten Seite und sie sagte ich solle gehen aber ohne Kinder ich habe dann versucht zu retten was zu retten ist und habe ihr liebes Briefe geschrieben, da ich nicht wollte das die Kinder alleine bei ihr bleiben müssen. Als mir das nicht gelang habe ich alle meine Mut zusammen gefasst und einfach die Kinder gefragt wer mit mir gehen möchte und wer bei Mama bleiben möchte.

Zwei der Kinder wollten mit mir gehen diese habe ich auch sofort mitgenommen und bin zu meiner Mutter gefahren, habe aber nach ca 1 Stunde gemerkt das wir noch Kleidung benötigen und fuhr mit meinem Sohn wieder in die eheliche Wohnung, wo sich schon der neue Freund meiner Frau aufhielt, ich meinte dann das er bitte gehen möchte, meine Frau sagte sofort:" dann gehe ich mit, und die beiden verließen die Wohnung.

Da meine Frau gegangen war und ich nicht wusste ob und wann Sie wieder kommt habe ich mit der Polizei ... gesprochen ob ich die zwei anderen Kinder jetzt mitnehmen soll die meinten das währe wohl besser ich habe also die zwei auch noch genommen und bin zu meiner Mutter gefahren und auf anraten der Polizei habe ich meiner Frau 2 SMS geschrieben und mitgeteilt das ich die Kinder mitgenommen habe, sie hat sich aber erst am nächsten Tag gemeldet.

Seit dem Lügt meine Frau sich alles mögliche zu ihren Gunsten, und versucht die Kinder zu bekommen. Inzwischen hatten wir eine Anhörung bei Gericht und einen Termin mit dem Jugendamt. Leider hat der Richter es nicht für nötig gehalten die von meinem Anwalt gestellten Einstweiligen Verfügung zu lesen einmal war mein Anwalt und ich beim Richter der lachte uns aus und meinte er würde sich nicht da drum kümmern da eh in zwei Tagen eine Anhörung währe.

Bei dem Termin mit dem Jugendamt wurde meiner Frau vom Jugendamt empfohlen doch die eheliche Wohnung zu verlassen zum Wohle der Kinder, doch sie weigerte sich, und versprach Bekleidung raus zugeben, drei tage danach hatte ich immer noch keine Kleidung für die Kinder bekommen, worauf hin ich den Entschluß faste einfach mit den Kinder wieder ein zu ziehen,dies tat ich auch und meine Frau zog aus. Seit dem werden wir nur noch geärgert.

Aber es wurde noch schlimmer nicht genug das wir terrorisiert wurden,

als wir zwei tage bei meiner Mutter wahren fuhr der Freund meiner Frau dort vorbei und mein Sohn sah dies und bekam einen Angst Anfall wo drauf ich Polizei und Not Arzt rief , zwei Tage später wollte der Junge mit der Polizei reden und ich lies ihn dort Anrufen, auf jeden fall hat er meine Frau angezeigt und hat zwei Stunden mit der Polizei geredet und eine fünf Seitige aussage gemacht, was genau da drinne steht weiß ich nicht, die Beamten meinten nur wenn der Richter zu Gunsten der Mutter entscheiden würde solle ich sagen das dann das Gewaltopferschutz Gesetz in kraft treten würde.

Jetzt wo wir wieder in der Wohnung sind ist es zwar alles besser aber die Kinder haben Angst vor ihrer Mutter, vor allem da sie gedroht hat sich die Kinder einfach zu holen, aber die Kinder müssen ja auch in die Schule und was mache ich wenn meine Frau die Kinder einfach holt, ich befürchte wenn sie das tut das die Kinder jetzt erst recht Schläge bekommen. Es sind noch viele andere Dinge passiert doch keine will uns helfen.

Ich befürchte wenn die Kinder in die Hände der Mutter geraten und ich die Kinder nicht mehr schützen kann das noch schlimmere Dinge Passieren, ... 

 

Bitte helfen sie uns

Sie können mich Tag und nacht unter der Nummer ... erreichen.

Mit freundlichen Grüßen

...

 

 

 

 


 

 

 

 

Anruf einer Frau aus dem Raum Stuttgart

Sie ruft für einen Bekannten an, für den sie Hilfe sucht. Er ist ausländischer Herkunft. Seine Ex-Frau ist Deutsche. Sie hat mit einer Bratpfanne auf ihn eingeschlagen und mit einem Messer attackiert. Sie will, dass er wieder zu ihr zurück kommt. Die beiden haben ein gemeinsames Kind. Die Frau versucht den Mann zurückzubekommen mit der Drohung, wenn er dies nicht tun, so werde sie offene finanzielle Rechnungen zwangsweise bei ihm eintreiben.

Anruf am 10.05.2006 

 

 

 

 

 


 

 

Anruf eines Mannes aus dem Umland von Berlin

Frau ist in Partnerschaft gewalttätig gegen ihren Mann geworden und hat ihm auch mit  Mord gedroht. Der Mann hat sich schließlich von seiner Frau getrennt und eine eigene Wohnung genommen. Das neunjährige Kind lebt weiterhin bei der Mutter. Das Kind vertraut sich dem Vater bei einem Umgangskontakt an, die seine Mutter Morddrohungen auch gegen das Kind erhoben hat.

Dem Vater wird in einer telefonischen Kurzberatung empfohlen, sich mit dem Kindernotdienst in Berlin in Verbindung zu setzen, gegebenenfalls dort mit dem Kind zu übernachten und bei Notwendigkeit am nächsten Tag beim Familiengericht vorstellig zu werden.

01.05.2006

 

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Sonntag, 30. April 2006 10:11

An: 

Betreff: Hilfe,Information

 

Hallo,

wir haben in unserem Bekanntenkreis ein Pärchen (bereits getrennt) das sich unter Einfluss von Alkohol immer wieder trifft. Dabei kommt es von Seiten der Frau ständig zu gewalttätigen Übergriffen. Zunächst mal an toten Gegenständen (PKW etc.) und inzwischen auch an ihrem ehemaligen Lebensgefährten. Kürzlich hat sie ihm ein Messer in den Hals gerammt. Wir wissen nicht mehr wie wir uns verhalten sollen, er will auch keine Anzeige erstatten (die Polizei ist desöfteren dort). Da sie (grundlos) eifersüchtig auf mich ist befürchte ich dass auch ich demnächst „dran“ bin. ... 

Was können wir tun??? Den Kontakt mit ihr haben wir bereits abgebrochen.

Gibt es in ... irgendwelche anonymen Einrichtungen oder Selbsthilfegruppen/Psychologen die helfen können?

Mit freundlichen Grüßen

...

 

 

 


 

 

25.04.2006

Zwischen Herrn Höhne und seiner Frau ist es zu wechselseitiger Gewalt gekommen,. Bei einer der gegenseitigen Attacken ging seine Frau mit einem Feuerhaken auf ihn los. Bei einer letzten Auseinandersetzung ging Herr Höhne massiv gegen seine Frau vor, so dass diese die Polizei rief und es in Folge zu einer Ermittlung kam.

 

 

 


 

 

Thomas

05.01.2006

 

Weihnachten 2004 drückt ihm seine Frau eine Zigarette ins Gesicht. Im Juni 2005 schlägt sie ihm mit einem Telefonhörer gegen den Kopf. Früher hat sie ihm auch schon Steine hinterhergeworfen.

Im Januar 2006 blockiert die Frau mit ihrem Auto das Auto von Thomas, greift ihn tätlich an, reißt Kleidungsstücke der gemeinsamen Kinder aus dem Auto von Thomas. Auch als die Polizei hinzu kommt ist sie nicht zu beruhigen und tobt herum, wobei sie Thomas und auch seinen Vater beschimpft und bedroht.

 

"Weil sie ihrem Ehemann einen Telefonhörer auf den Kopf geschlagen hat, ist eine 38-jährige Frau aus Bad-Oeynhausen zu einer dreimonatigen Freiheitsstrafe verurteilt worden

..."

ausführlich am 22./ 23.04.06 in Westfalen Blatt/Ausgabe Bad Oeynhausen.

 

 

 

 


 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: .... 

Gesendet: Montag, 7. November 2005 22:26

An: info@maennerberatung.de

Cc: .. 

Betreff: Eine deutsch-japanische Ehe...

 

Sehr geehrter Herr Thiel,

ich wende mich an Sie mit einem Problem, für das ich keine Lösung finde.

Ich bin seit ... mit einer Japanerin verheiratet, die mir seit dem Hochzeitstag nun bereits zweimal die Scheidung erklärt hat, letztlich den Schritt aber nicht tut, sondern darauf zu warten scheint, dass ich es tue.

Zunächst fand ich dieses Verhalten völlig verrückt - mittlerweile einfach nur unverschämt.

Als Begründung für ihre Trennungsversuche gibt sie an, ich würde sie betrügen und belügen - was nicht stimmt.

Nicht erst seitdem dreht sich mir der Kopf. Im Grund macht sie es ähnlich, seit wir uns vor drei Jahren kennengelernt haben. Nur jetzt, vielleicht durch die Ehehschließung, verschärft sich alles.

Es ist wohl absehbar, dass sie ihre Eifersuchtsattacken nicht unter Kontrolle bekommt - ein Grund mich zu beschuldigen findet sich immer.

Meine Frau ist zur zeit in ... und droht immer wieder, nicht wiederzukommen. Wenig später ändert sie ihre Meinung und wirft mir vor, ich wolle sie nicht mehr hier haben und ich sei in Wahrheit derjenige, der sich von ihr scheiden lassen will - völlig abstrus, ich habe sie ja erst geheiratet.

Bei Lektüre Ihrer homepage bin ich auf das Problem Gewalt gegen Männer aufmerksam geworden und versuche mir gerade bewusst zu machen, dass ich wohl mittlerweile selbst ein Opfer geworden bin. Etwa zwei Wochen vor unserer Heirat habe ich deftigste Prügel von meiner Zukünftigen bezogen - ich habe das noch versucht zu verstehen, und es war noch einigermaßen nachvollziehbar, insofern wir letztes Jahr eine Krise und eine vorübergehende Trennung hatten; ich habe mich also nicht gewehrt, weil ich dachte, jetzt schlägt sie sich den Frust vom letzten Jahr aus dem Leib, und dann ist alles gut.

Darauf angesprochen sagt sie: Schlagen sei für japanische Frauen ein Zeichen von großer Liebe, alle japanischen Männer werden von ihren Frauen geschlagen. Ihr japanischer Exfreund sei in vier aufeinander folgenden Beziehung von seiner Partnerin geschlagen worden und habe dies immer als Liebe empfunden. Als ich bei einem japanischen Rechtsanwalt um Rat gefragt habe, sagte der, er wäre stolz, wenn eine Frau ihn schlüge...

Nun ja.

So, nun stehe ich da - und überlege mir, ob ich nicht besser das Angebot meiner Frau annehmen sollte und ihr VON MIR AUS die Scheidung erklären sollte - bevor diese Ehe sich zu einem der Fälle entwickelt, wie sie auf ihrer homepage beschrieben werden. Anderseits habe ich kein Interesse, mich von ihr nach etwas über ... schon wieder zu trennen - ich empfinde das gelinde gesagt als kurzatmig, und mein Jawort war ernst gemeint. Im Übrigen tut mir ganz banal mir der Gedanke weh, dass ich auch noch die Rechnung zu bezahlen habe.

Die Unberechenbarkeit meiner Frau jedoch, und meine (ehrlich gesagt) wachsende Angst vor ihrer Unkontrolliertheit rauben mir die Hoffnung, dass aus unserer Ehe was Gutes werden könnte.

Nur noch eine Information: Einerseits hat sich meine Frau für die Schläge entschuldigt, andererseits versucht sie sie als wesentlich Japanisch zu rechtfertigen. Das finde ich gefährlich, zumal sie auch davon spricht, dass Japaner ohne wenn und aber das Schlagen ihrer Kinder für richtig halten. Das allerdings habe ich erst - wegen der manchmal seltsamen Verschlossenheit meiner Frau - nach der Eheschließung erfahren.

Frage an Sie: Sollte man (wovor mich alle Freunde und Familienangehörige warnen) einer solchen Ehe, die unter so schlechten Vorzeichen von irrationalen Aggressionsausbrüchen bis hin zu Schlägen (auch ins Gesicht - wenn ich mich nicht geschützt hätte, hätte sie mich grün und blau geschlagen) beginnt, eine Chance geben?

Kennen Sie ähnliche binationale Fälle?

Wie hoch schätzen Sie die Gefahr ein, dass ich hier schrittweise meiner Autonomie beraubt werde und auf kurz oder lang in den Zustand der völligen Hilflosigkeit verfalle?

Auf meine Arbeit kann ich mich jetzt schon eigentlich nicht mehr konzentrieren und seit drei Wochen laufe ich ziemlich angeschossen durch die Gegend.

Was tut man da?

Ich würde mich freuen, von Ihnen eine Antwort zu erhalten.

Meine Email-Adresse ist ... 

Mit freundlichen Grüßen

... 

 

 

 

 

Hallo Herr ... ,

 

"Was tut man da?" - schwierige Frage.

 

Sicher als Mittel der ersten Wahl gemeinsam in eine Paarberatung gehen.

Wenn das nicht hilft, gehen Sie als nächstes in eine Opferberatungsstelle, so z.B. vom "Weißen Ring", lassen sich da beraten und eine schriftliche Bestätigung ausstellen, dass Sie in der Beratung waren.

 

Sie können nach der nächsten Attacke ihrer Frau Strafanzeige gegen sie erstatten oder auch nach dem Gewaltschutzgesetz eine Wohnungsverweisung für Ihre Frau beim Familiengericht beantragen. So was kann unter Umständen Wunder bewirken. Allerdings müssen Sie in diesen Fall die gewalttätigen Angriffe Ihrer Frau glaubhaft machen oder zumindest an Eides Statt vortragen.

Es wäre sicher sinnvoll bei solchen Schritten einen Anwalt zu beauftragen.

 

Es kann durchaus sein, dass Ihre Frau nach solchen Schritten gelernt hat, dass auch für Frauen Gewalt in Deutschland nicht erlaubt ist, auch wenn man bei der üblichen Praxis manchmal das Gegenteil annehmen könnte. 

Hat Ihre Frau das erst einmal verstanden wird von da an möglicherweise auch ein besserer Umgang miteinander möglich.

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ... 

Gesendet: Sonntag, 16. Oktober 2005 22:13

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Maennerberatung/ häusliche Gewalt

 

Ich heiße ... , bin 39 Jahre alt. Ich bin mit meiner Frau fast 3 Jahre verheiratet und sie hat einen Sohn, jetzt elf Jahre alt in die Beziehung mitgebracht. Wir haben einen 11-Monate alten Sohn. Unsere Probleme begannen mit der Schwangerschaft. Die Problematik ist sehr komplex und vielleicht verwirrend, wenn die Chronologie der Ereignisse nicht transparent wird. An dieser Stelle nur kurz: Ich bin froh diese Internetseite gefunden zu haben. Seit Beginn der Schwangerschaft werde ich regelmäßig psychisch unter Druck gesetzt, weit unter der Gürtellinie beschimpft, wurde auch geschlagen und gebissen. Das ging soweit, daß ich meine Frau geschlagen habe. Ich hätte nie gedacht, daß ich dazu fähig sei, aber ich habe es getan und ich hasse mich dafür. Meine Frau hat mich angezeigt und ich bin zu 2. Mal für 10 Tage aus der gemeinsamen Wohnung verbannt. Vor dieser Anzeige habe ich meine Frau nicht geschlagen. Ich habe sie festgehalten ( Auch das will ich nicht mehr ). Die Hilfsangebote für Männer in meiner Situation sind rar gesät, so daß ich auch telefonische Hilfe bei Ihnen in Anspruch nehmen möchte.

Der Psychiater, den ich aufgesucht habe fand meine Schilderungen nur verwirrend und war keine Hilfe.

Die Konfliktberatung bei der Polizei erzählte, daß sie selten Männer beraten würde und zeigte Verständnis für meine Frau.

Ich weiß nicht, welche Art Hilfe sie nach meiner kurzen Schilderung für mich als sinnvoll erachten.

Für eine Antwort Ihrerseits, und ggf. einen Terminvorschlag zum Gespräch, wäre ich dankbar.

Mit freundlichen Grüßen

...

 

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: .... 

Gesendet: Mittwoch, 14. September 2005 15:37

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Guten Tag,

 

ich habe die unten stehende Email auf Ihrer Internet Seite gefunden. Sie beschreibt genau meine Situation. Es ist auch schon häufiger vorgekommen, das ich bei meinem Freund so reagiert habe. Ich komme aus ... und bin 44 Jahre alt. In der Firma passiert mir so etwas auch öfters, wenn Kolleginnen von allen Seiten auf mich einreden und mir Ratschläge geben wollen. Vielleicht liegt es an meiner Größe von 1,55.  und ich mich Selbstbehaupten möchte, die anderen das Gefühl haben sie müßten auf mich aufpassen. Wenn ich in der Gruppe das Gefühl habe in die Enge getrieben zu werden und die anderen versuchen mich zu erziehen, dann werd ich laut und agressiev.

Wo kann ich lernen auf so etwas gelassener zu reagieren? Mit meinem Freund bin ich 6 Jahre zusammen. Ich habe schon überlegt mich an einen Psychotherapeuten zu wenden oder ein Entspannungstraining zu machen, können Sie mir weiterhelfen?

Mit freundlichen Grüßen

... 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von:

Gesendet: Dienstag, 5. April 2005 08:39

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Guten Tag,

 

ich hoffe, daß Sie mir weiterhelfen können. Ich komme aus dem Raum ... und ich bin eine Frau, ... Jahre alt und bemerke immer häufiger, daß wenn es zu einem Streit zwischen mir und meinem Freund kommt, ich immer stärker ausraste, welches zu Folge hat, daß ich ihn zerkratze, und ich ihn am liebsten richtig verprügeln würde, was zum Glück noch nicht der Fall ist, aber ich bin selbst so unglücklich darüber und weiß nicht was ich wirklich tun soll. Ich habe im Internet nach Selbsthilfegruppen geschaut, aber diese gibt es nur für gewalttätige Männer. Es ist noch nicht so schlimm, aber ich habe Angst, daß es schlimmer wird.

Vielleicht können Sie mir einen Rat geben, wo ich hingehen soll. Ich bin noch in der Ausbildung und verdiene leider nicht soviel Geld, daß ich mir einen Psychologen leisten könnte.

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

 

Hallo ... ,

 

viele Wege führen nach Rom. Sie können schauen, welchen Sie wählen wollen. Einen Ersttermin bei einem Psychotherapeuten, eine Entspannungstraining, eine Gruppentherapie, Yoga oder Kampfsport. gut möglich, dass Sie dort neue Wege erlernen, wie Sie mit dem Gefühl umgehen, sich in die Enge getrieben zu fühlen.

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 


 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ... 

Gesendet: Donnerstag, 21. Juli 2005 10:30

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Frau schlägt Mann

 

Hallo,

bin heute auf eure Seute gestoßen. Ich suche eine Männerberatung / ein Männerhaus ... .

Zu meiner Person:

Ich bin 42 Jahre alt, Dipl.... und Ex-Manager und seit 10 Jahren mit einer gebürtigen Filipina verheiratet.

Wir haben 2 Kinder: eine Tochter, 5 die auch meine leibliche Tochter ist und einen Sohn,16, den unehelichen Sohn meiner Frau, den ich vor 9 Jahren adoptierte.

Meine Frau,38,schlägt mich regelmäßig seit 8 Jahren.

Fast täglich. Mein Körper ist gezeichnet von Biss-und Kratznarben ihrer oft nicht vorhersehbaren Ausraster.

Meine Frau hat vor ihrer Übersiedlung nach D 26 Jahre in den Philippinen gelebt und weist die typischen philippinischen Verhaltensweisen auf.

Diese Verhaltensweisen sind geprägt durch das in allen Kulturen Südostasien vorherrschende "Geschmeidige MIteinander Umgehen" oder "Smooth Interactive Relationship", wofür es in den einzelnen Kulturen unterschiedliche Fachbegriffe gibt (Krieng Jai, Pakikisama, Kibun etc) und dem sogenannten "Amor Proprio", einem durch fast 400 Jahre spanische Kolonialisierung anerzogenen stark übertriebenen Stolz.

Diese beiden Eigenschaften stehen in einem krassen Gegensatz zueinander und bilden mit dem hohen Maß an Igroranz gepaart mit Arroganz einen gefährlichen Cocktail.

Weiterhin muss man wissen, dass das Verhalten von Ostasiaten sehr stark von der sozialen Gruppe abhängt.

Während der sogenannten Outgroup" (Leute die man nicht kennt) stets nett, freundlich oder ignorant begegnet wird und der "intermediate Group" (Leute die man braucht wie z.B. Bäcker, Arbeitgeber,Arbeitskollegen, Nachbarn etc) IMMER sehr sehr nett, zuvorkommend etc begegnet wird/muss (Gesicht wahren), wird in der sog. "Inner Group" (engere Kernfamilie)oftmals "die Sau rausgelassen". Thailand z.B. ist eines der Länder mit weltweit extrem hohen Mordraten, die fast ausschließlich in der sog. Innergroup auftreten.

Bei Filipinos kommt durch die zuvor genannten Eigenschaften noch erschwerend hinzu, dass eine fast völlige Unfähigkeit zur Reflektion zu einer Projektion von Problemen auf; natürlich; Mitglieder der Inner Group führt (weil auslebbar ohne Gesichtsverlust).

In unserem konkreten Fall heißt das, dass meine Frau sämtlichen Frust und Probleme die sich bei ihrer Halbtagstätigkeit und mit dem Sohn (einem wahren Soziopathen, der lügt, Geld stiehlt etc) ergeben an mir auslässt.

Oftmals ist dazu noch nicht einmal ein konkreter Anlass nötig.

Ich werde teilweise mitten in der NAcht im Bett im Schlaf geschlagen, beim Abendessen, während der Fahrt im AUto bei ca 120km/h etc. Alles schon vorgekommen.

Es ist mittlerweile normal, dass Tassen, Teller, auch schon mal das asiatische HAckbeil durch die Wohnung fliegen. Oft in Anwesenheit meiner kleinen Tochter, die mittlerweile wohl ebenfalls einen seelischen Knacks wegbekommen hat.

Ich habe meinen Job aufgegeben (man kann nicht dauernd krank feiern, damit die Kollegen und Kunden die Kratzer nicht sehen), steige sozial immer mehr ab.Durch Hartz IV bin ich nicht einmal mehr erfasst, habe keine KV etc

Meine Frau stellt sich den Verwandten gegenüber als das Opfer hin, was in ihrem Falle ("armes asiatisches Mädchen")auch noch sehr glaubhaft wirkt. Durch das kulturell gegebene "Gesicht wahren" ist es für sie sehr sehr einfach sehr glaubhaft zu lügen.

Völlig Fremden gegenüber wird sie 100%ig glaubhaft wirken.

Sie droht mir fast täglich, dass sie dafür sorgt, dass ich nie mehr finanziell, job etc auf die Beine kommen werde. Dafür werde sie sorgen. Ich werde vor meiner Tochter täglich als "dummes Arschloch, Drecksau, Vollidiot etc" tituliert.

Bei Ihren teilweise völlig unvorhersehbaren Ausrastern ändert sich ihre Mimik, Gestik und Stimme radikal.

Genauso schnell wie es kommt ist es dann auch weg, was mich ebenfalls sehr belastet. Es ist keine Seltenheit dass sie, wenn sie wieder die Tür reinkommt macht als ob NICHTS vorgefallen wäre. Wenn man sie dann darauf anspricht.....same procedure....

Oftmals trage ich dabei schlimme Blessuren davon (hauptsächlich blutende tiefe Kratzer an den Armen und dem Gesicht infolge der Abwehr Ihrer Schläge).

Meine Lebensperspektiven als vormals mit fünfstelligem Monatsgehalt (DM) bezahltem Fachmann sind gleich null.

Sie droht mir ständig, ich solle bloß schauen, wieder richtig Geld zu verdienen, damit SIe bei der Scheidung dann so richtig absahnen kann. Sie sagt auch, dass sie nur darauf wartet, dass ich Idiot wieder eine Stelle finde, damit sich die Scheidung rentiert. Ich solle mich also gefälligst beeilen.

Ich bin mir völlig darüber im Klaren, dass ich im Falle einer Scheidung bis an das Ende meines Lebens völlig ruiniert sein werde.

Auch, dass ich das jetzt ebenfalls schon bin.

Meine kleine Tochter wird zum seelischen Krüppel erzogen. Es ist für sie mittlerweile normal, dass Frauen Männer schlagen.

Mein Sohn, die ersten 4 Jahre als Schwarzer ohne Vater in den Philippinen aufgewachsen, ist bereits ein seelischer Krüppel.

Und ich habe keine Chance, meiner Außenwelt glaubhaft darzustellen, dass ich das Opfer bin.

Meine Frau weigert sich natürlich auch, einmal eine Ehebaratung /Psychiater aufzusuchen (Gesichtsverlust) obwohl sie weiß, dass z.B. bei vielen ihrer Filipino-Freundinnen z.B. Zyprexa geholfen hat.

Mittlerweile habe ich ANgst, dass ich irgendwann einmal nachts im Schlaf abgestochen werde oder "verunfalle".

Ich bin nämlich nur noch ein dummer Maulesel, der auch durch massives Peitschen nicht mehr den Hügel erklimmt,auf dem er mal stand.

 

Können SIe mir mit einer Adresse ... helfen?

Danke

 

 

 


 

 

 

Rüdiger

17.05.2005

 

Rüdiger und seine Freundin Silke sind im Januar 2003 zusammengezogen. Von ihrem vorherigen Freund war Silke schwanger, ließ aber eine Abtreibung vornehmen.

Im Januar 2004 trennten sich Silke und Rüdiger. Danach verweigerte Silke Rüdiger den Kontakt zum einjährigen gemeinsamen Sohn. Erst zwei Monate später konnte Rüdiger wieder seinen Sohn sehen. 

Bei einem dieser Kontakte griff Silke Rüdiger an. Sie prügelte ihm in den Rücken und als sich Rüdiger daraufhin umdrehte, zerkratzte sie ihm das Gesicht, so dass das Blut herunterlief. Silke griff dann die gleichfalls anwesende Mutter von Rüdiger an und rüttelte diese. 

Bei Rüdiger wurde anschließend eine schwere Gehirnerschütterung festgestellt. 

In der Folge verweigerte Silke erneut den Kontakt von Rüdiger zu seinem Sohn, so dass Rüdiger schließlich über eine Rechtsanwältin einen Antrag auf alleiniges Sorgerecht beim Familiengericht stellte. Diesen Antrag wies das Familiengericht ab und Rüdiger musste nun eine Umgangsregelung beantragen. Die zuständige Familienrichterin kam nun zu der Auffassung, dass Rüdiger das zu lösende Problem darstellen würde und ordnete an, dass er mit seinem Sohn vorerst nur im Begleiteten Umgang  zusammen sein dürfte.

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: 

Gesendet: Dienstag, 5. April 2005 08:39

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Guten Tag,

 

ich hoffe, daß Sie mir weiterhelfen können. Ich komme aus dem Raum ... und ich bin eine Frau, ...  Jahre alt und bemerke immer häufiger, daß wenn es zu einem Streit zwischen mir und meinem Freund kommt, ich immer stärker ausraste, welches zu Folge hat, daß ich ihn zerkratze, und ich ihn am liebsten richtig verprügeln würde, was zum Glück noch nicht der Fall ist, aber ich bin selbst so unglücklich darüber und weiß nicht was ich wirklich tun soll. Ich habe im Internet nach Selbsthilfegruppen geschaut, aber diese gibt es nur für gewalttätige Männer. Es ist noch nicht so schlimm, aber ich habe Angst, daß es schlimmer wird.

Vielleicht können Sie mir einen Rat geben, wo ich hingehen soll. Ich bin noch in der Ausbildung und verdiene leider nicht soviel Geld, daß ich mir einen Psychologen leisten könnte.

Mit freundlichen Grüßen

...

 

 

 


 

 

Andreas

Andreas und Jana leben getrennt. Die gemeinsame Tochter ist jetzt 3 Jahre alt.

Jana arbeitet als Krankenschwester. Vor ein paar Tagen kam es wie schon öfter zwischen beiden zum Streit. Dies endete diesmal damit, dass Jana Andreas mit der Faust ins Gesicht schlug. Andreas unternahm darauf hin nichts weiter. Ihm wurde vom Berater empfohlen mit Jana eine gemeinsame Beratung wahrzunehmen und gegebenenfalls bei erneuter körperlicher Gewalt seitens der Frau gegen ihn, Strafanzeige gegen sie einzureichen. 

 04.04.2005

 

 


 

 

 

Herbert

Herbert ist 48 Jahre und arbeitet in gehobener Position bei einer Bundesbehörde. In zurückliegenden Beziehungen wurde Herbert mehrmals von Frauen geschlagen. Seine letzte Freundin Monika, sie ist noch mit einem anderen Mann verheiratet, hat sich kürzlich von ihm schwängern lassen, angeblich wäre sie unfruchtbar hat sie ihm vorher versichert. Nach der Empfängnis hat sich Monika sofort von Herbert getrennt und lehnt seitdem jeden Kontakt mit ihm ab. Auf welchen Weg das werdende Kind einmal seinen Vater sehen wird, ist derzeit noch unklar.

29.03.2005

 

 


 

 

17.03.05

Stefan sitzt mit einen Freund in einer kleinen Kneipe in Berlin-Schöneberg.

Am Nachbartisch sitzt eine Frau, ca. 55, die einen etwas eigenartigen Eindruck macht. Sie steht dann auf, geht zum Tisch der beiden Freund und fängt an, den beiden ein Gespräch aufzudrängen. Da keiner der beiden reagiert, wird sie noch aufdringlicher, bis der eine der beiden zu ihr sagt, dass er in Ruhe gelassen werden will. Das macht die Frau noch aggressiver und sie beginnt die beiden Männer zu beschimpfen. Die Frau plustert sich vor den beiden Männer auf, wobei sie die Arme in die Seiten stemmt. Die beiden Männer würden der Frau von der körperlichen Stärke her deutlich überlegen sein, das scheint die Frau aber nicht zu beunruhigen. Die beiden Männern rufen den Kellner heran, um zu bezahlen. Unter weiteren unflätigen Beschimpfungen der Frau verlassen die beiden Männer das Lokal.

 

 


 

 

Körperverletzung mit Todesfolge

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Sonntag, 13. März 2005 ...

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Körperverletzung mit Todesfolge

 

Hallo,

zuerst einmal gratuliere ich Ihnen zu Ihrer guten Arbeit. Ich bin die Schwester eines Opfers häuslicher Gewalt, mein Bruder ist jetzt tot. Wie auch in zahlreichen E-mails auf der Website an Sie geschildert, lügt seine Frau (sie waren nur ... Jahr verheiratet!) wie gedruckt. Kollegen, Freunde und wir Angehörigen wissen nur Bruchstücke, denn mein Bruder schämte sich, uns alles zu erzählen.

Sie hat ihn mehrmals mit dem Messer bedroht, angeschrieen, beleidigt, denunziert, ihm mindestens einmal eine Cognacflasche auf den Kopf geschlagen, aus der Wohnung ausgesperrt (er musste in der Garage schlafen und wurde am nächsten Morgen von ihr mit dem Wasserschlauch oder -Eimer geweckt). Sie hat ihn kontrolliert (er durfte seine Kinder aus 1. Ehe niemals alleine sehen - sie war immer dabei), seine Finanzen verwaltet (er durfte den Kindern kein Geld geben) und sich dabei noch als seine selbstlose Retterin hingestellt. Mein Bruder war niemals in seinem Leben aggressiv, sie hat aber jedem aus seinem Bekannten- und Familienkreis erzählt, er würde sie schlagen. Dabei war sie sehr überzeugend. Erst, als ich meinen Bruder mal in der Arbeit anrief (zuhause überwachte sie sämtliche Telefongespräche) sagte er mir die Wahrheit. Unverständlicherweise liebte er sie aber trotzdem und dachte immer, sie wird sich schon ändern. Am ....  hat sie ihn in die Hauptschlagader gestochen und er ist verblutet. Laut Ihrer Aussage war es ein Unfall, er hätte sie angegriffen und ihre ...-jährige Tochter hätte ihr ein Messer gebracht und in dem Gerangel hätte sie ihn versehentlich ins Bein gestochen und gar nicht bemerkt, dass er blutete. Beide waren zum Tatzeitpunkt stark betrunken.

 

... 

Und gibt es auch Stellen in ... , an die sich Männer in solchen Situationen wenden können? Ich würde dort freiwillig mitarbeiten. Ich hatte auch schon Ex-Freunde, denen Blumenvasen auf den Kopf gehauen wurden oder denen Geschirr nachgeworfen wurde. Gewalt gegen Männer ist offenbar wirklich weit verbreitet und ich will dazu beitragen, dass den Männern geholfen wird.

Mit freundlichen Grüßen

... 

 

 

 


 

 

 

Herr Sonntag

Herr Sonntag ist Akademiker und beruflich recht erfolgreich. In der Ehe wurde er von seiner Frau tätlich angegriffen, so dass er ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen musst.

Nach der Trennung nahm er mit seiner Frau an einem Gespräch mit einem Familienberater teil. Bei diesem Gespräch fühlte die Frau sich schlecht behandelt, brach das Gespräch ab und verließ den Raum. Dabei stieß sie noch zwei Papierkörbe mit dem Fuß um.

11.03.05

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: 

Gesendet: Dienstag, 8. März 2005 02:28

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Frauengewalt in Nichtehelichen Lebensgemeinschaften

 

Sehr geehrte Damen und Herren ich beschreibe ihnen meine Erfahrungen mit Frauengewalt gegen Männer weil ich die Gelegenheit nutze ein wenig für mich zu tun. Ich lebte bis vor einigen Jahren mit Partnerin und 2 Jungen in einer Ehe ohne Trauschein. Es war die schmerzhafteste zeit die ich bis dahin erlebt habe. Meine damalige Partnerin stellte sich nach kurzer Zeit ca einem Jahr als äußerst gewalttätig heraus. Das bedeutete unter anderem seelische Grausamkeit etwa in der Form das sie sich im Urlaub um Forderungen an mich zu erzwingen außen an den Balkon hängte und mir drohte herunterzuspringen wenn ich nicht entsprechend ihren Wünschen, es ging um irgendwelche Alltagsdinge, reagierte. Im Zimmer unten schliefen ein 7 und ein 3 jähriger Junge. Sie schlug mich drohte verbal. ich bring dich um du Schwein. Sie manipulierte ihren Vater der mich auch in unserer gemeinsamen Wohnung körperlich angriff. Sie ließ zu das ihr Vater uns mitten in der Nacht aus seiner Wohnung warf, wobei er uns vorher gebeten hatte das Haus zu hüten. Sie demütigte mich verbal vor Nachbarn. Sie füllte ständig die Wohnung mit Freundinnen ohne Rücksicht auf meine Bedürfnisse. Zum Schluß reztr sie mich verbal so das ich sie schlug. Dann verließ ich die Wohnung als ich zurückkehre ist sie mit unseren beiden gemeinsamen Söhnen und ihrem Sohn aus ihrer vorherigen Ehe verschwunden, ins Frauenhaus. Sie drohte mir mit den Kindern nach ... zu ziehen zu ihren Eltern wenn ich unsere gemeinsame Wohnung nicht räume. Nach einem Jahr zog sie wieder zu ihrem Expartner. Ich habe die Kinder dann zu Geburtstagen besucht und sehe sie seit 2 Jahren nicht mehr. Ich habe mich bisher jegliche r Kritik an ihr enthalten aus Angst den telefonischen Restkontakt zu meinen beiden Söhnen zu verlieren. Das ist ihr infames Kalkül. Ich habe mir schon oft überlegt ihr mal die Studie :Rituale der Umgangsvereitelung zu schicken.Ich vergaß zu sagen das ich damals die gemeinsame Wohnung verließ der Kinder wegen und enorme Wohnungs und sonstige Sorgen danach hatte. Ich leide bis heute an der ganzen Situation habe lange Therapie gemacht wegen schwerster Depressionen. Sie kommen in letzter Zeit verstärkt wieder diesmal mit wieder mit suizidalen "Untertönen" Ich bin im Grunde aufs äußerste und hoffnungslos. Woher ich Kraft nehme weiterzuleben ist mir rätzelhaft. Mit herzlichen Grüßen ....

 

 

 

 


 

 

Herr Frisch

 

Herr Frisch lebt mit seiner Frau in einem Dorf in der Nähe von Augsburg (Ortsangabe verändert). Sie wohnen in einem Eigenheim, für dass sie noch monatliche Kreditraten abbezahlen. Herr Frisch ist gut verdienender Bauingenieur. Beide haben einen 8-jährige Tochter und eine 17-jährige Tochter, die in der Nähe von Nürnberg (Ort geändert) im Internat ist. 

Herr Frisch meint, seine Frau hätte eine Borderline Symptomatik. Sie hat ihn schon auf der Straße tätlich angegriffen. Die herbeigerufene Polizei hat von sich aus Strafanzeige gegen die Frau eingereicht. 

Trotz einer Paartherapie hat sich die Situation so zugespitzt, dass Herr Frisch sich trennen will. Da ihn seine Frau aber Tag und Nacht überwacht, selbst auf seiner Arbeitsstelle kommen stündliche Kontrollanrufe von seiner Frau.

Herr Frisch weiß nicht, wie er die Trennung vollziehen könnte, da es ihm unmöglich ist, seine ihm gehörenden Sachen aus der gemeinsamen Wohnung einzupacken und das Haus zu verlassen, ohne dass er ernsthaft befürchten muss, dass es dabei zu einer gewalttätigen Eskalation kommen würde. 

16.02.2005

 

 

 


 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Dienstag, 13. Juli 2004 00:07

An: webmaster@maennerberatung.de

Betreff: ich habe angst

 

meine körperlich viel stärkere frau demütigt und verprügelt mich täglich. an wen kann ich mich wenden. als ich einmal die polizei angerufen habe (es ging natürlich eine frau ran) hat sie mich gar nicht ernst genommen. ich bin krank, bekomme bu-rente. meine frau wiegt ungefähr 40kg mehr als ich. war früher mal ruderin. hat im keller einen kraftraum eingerichtet mit gewichten die ich nicht mal anheben könnte. außerdem macht sie noch 2x die woche kampfsport. trotzdem glaubt mir keiner was zu hause abgeht. sobald ich eine andeutung mache werde ich belächelt. ich weiss nicht mehr weiter, was soll ich tun. auch meine krankheit ist psychosmoatisch und hat sicher mit dieser angst zu tun. der druck wird immer größer. sie merkt das sie mit allem durchkommt und macht ganz systematisch immer weiter. sie kassiert mein geld, sie lässt sich von mir bedienen und ich bin ihr scheißegal.

ich habe mich einmal versucht zu wehren. das mache ich nie nie wieder.ich konnte gar nichts gegen sie ausrichten. ich dachte sie bringt mich um. und sie hat mir gezeigt wie leicht das für sie wäre. ich konnte mich danach 2 tage nicht bewegen hatte noch nach 2 monaten schmerzen. seitdem mache ich nur noch was sie sagt. sie schlägt mich nicht, mal abgesehen von ohrfeigen. sie macht alles mit griffen, hebeln und schenkelklemmen. damit kann sie mir spielend jeden knochen einzeln brechen. von so einer schenkelklemme habe ich rippenprellungen und 3 angebrochene rippen davongetragen sodaß ich die 2 monate schmerzen beim atmen hatte. dabei hat sie mir noch ganz ruhig ins ohr geflüstert wie leicht ihr das fällt.

aber ich bin ja ein starker mann ! das "starke geschlecht", das ich nicht lache! diese scheiss rollenklischees sind verantwortlich für meine situation.

ich erzähle das alles so detailliert damit mir das mal einer glaubt. angeblich werden ja auch nur frauen von männern vergewaltigt, umgekehrt soll das ja gar nicht gehen. ich fühle mich allerdings vergewaltigt wenn meine frau mich zu boden drückt und auf mein gesicht setzt und dann anschließend hin und her bewegt. meine arme und beine klemmt sie dabei ein sodaß ich mich kein stück bewegen kann. können sie sich vorstellen wie sich 110kg auf ihrem kopf anfühlen? ich bekomme überhaupt keine luft. nur ab und zu. ich möchte ihnen weitere details ersparen(das alles fast täglich). aber wenn ich das irgendwo erzähle werde ich garantiert für einen fetischisten gehalten weil es männer gibt die darauf stehen. tatsächlich ist das auch nicht das schlimmste. das schlimmste ist das ich angst habe was mich noch alles erwartet. das ich angst habe vor ihr. das ich durch meine krankheit ständig schmerzen habe die von dieser angst genährt werden. sie wird immer dicker, praller, wuchtiger, kräftiger und ich immer dünner und schmächtiger, bis sie wahrscheinlich irgendwann von ganz alleine wittwenrente bekommt und haus und geld ihr ganz allein gehören(ich bin übrigens erst 31). mit der frau die ich mal geheiratet habe hat sie für mich nichts mehr zu tun. sie ist nur noch ein gewaltiges bedrohliches monster für mich.

ich habe das gefühl ich bin der einzige mann dem es so geht und deshalb suche ich kontakt zu männern denen es ähnlich geht und zu frauen die auch mal gewaltätig waren und darüber weg sind. die könnten meine frau wohl noch am ehesten beeinflussen. da sehe ich meine einzige chance. von polizei anwalt u.s.w. will ich nichts wissen. für die hatten wir einmal eine heftige körperliche auseinandersetzung bei der ich etwas schlechter weggekommen bin und ich kann mich ja scheiden lassen. sie können meine mail gerne an betroffene oder experten weiterleiten oder auch veröffentlichen aber meien e-mail adresse bitte nicht der öffentlichkeit preisgeben. nur den entsprechenden einzelpersonen. ich hoffe ich bin bei ihnen richtig. 

vielen dank,

holger

 

 


 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Freitag, 25. Juni 2004 

An: 

Betreff: dringende Frage

 

Hallo,

 

ich hoffe, sie können mir einen rat geben!

 

Ich hatte bis etwa vor einem jahr eine einjährige beziehung, in der viel vorgefallen ist.

Es wurde oft gestritten und es gab auch einen selbstmordversuch ihrerseits, weil sie probleme mit ihrer berufswahl hatte und weil gleichzeitig ich nicht mit ihr zusammenziehen wollte, da ich selber noch in der ausbildung bin und diese erst beenden wollte, um überhaupt einen gemeinsamen haushalt finanzieren zu können.

 

...

 

Und da ist noch einiges mehr vorgefallen………ich sag nur, sie war zwischendurch nachweislich eine woche in der geschlossenen psychiatrie, alles aufzuzählen würde zu weit führen……

Will damit nur sagen, ich kenne sie und traue ihr alles zu (bis jetzt z.B. ungeklärt: 2 zerstochene Autoreifen, eingetretene Wohnungstür in Abwesenheit, abgebrochene Antenne am Auto…..alles komischerweise innerhalb von 2 Monaten, in denen wir großen Streit hatten)

...

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: 

Gesendet: Freitag, 28. Mai 2004 15:40

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Gewalt Frau gegen einen Mann

 

 

Welche Anrede? Hallo,

mir ist es letztes Jahr am ....2003 passiert, dass meine damalige Lebensgefährtin (... Jahre, sie hatte ... studiert und war dann etliche Jahre ein ... , ist also immer noch gut drauf) mir in einem beginnenden Streit voll einen Faustschlag auf den Mund gegeben hat. Ober und Unterlippe waren aufgeplatzt.

Ich wollte schon länger wegen zunehmender Agressivität durch sie etc wieder ausziehen, was sie zu verhindern suchte mit dem oft wiederholten Satz: "Wenn Du mich je wieder verlässt, werde ich Dich privat und beruflich fertig machen". Das war meist eingerahmt in regelrechte verbale Wutausbrüche, die nicht nur unter der Gürtellinie, sondern unter der Schuhsole anzusiedeln sind. Der längste hat 5 1/4 Stunden gedauert. Irgendwann rastete das Gehirn dann fast hörbar um und sie bagann sich zu entschuldigen. Es war wie ein Kippen um eine schmalen Grat zwischen Liebenswürdigkeit und (Selbst?)Hass.

Aber meine Bitte, doch eine vor unserer Begegnung abgebrochene/abgeschlossene Therapie wieder zu Hilfe zu nehmen, verweigerte sie.

Nach einiger Zeit (vielleicht 5 Monaten) vergeblichen Versuchens, das Thema tiefer zu hängen, kam es anlässlich eines erneuten verbalen Wutausbruchs von ihr zu meiner Ankündigung, das Haus zu verlassen. Nach dem Schlag wollte ich nur noch weg, ohne auch nur weitere Sachen zu packen. Da mußte ich feststellen, dass sie mir Brieftasche mit allem Geld und Kreditkarten, Handy, Haus- und Autoschlüssel sowie meinen Bürolaptop mit allen meinen Firmendaten weggenommen und versteckt hatte. Da wir sehr ausserhalb von ... wohnten, war ich auf mein Auto angewiesen. Und Geld für Taxi und öffentliche Verkehrsmittel hatte ich auch nicht mehr. Ich habe also gesucht, was sie mir so schwer wie möglich gemacht hat. Dann hat sie noch mit den Ruf "Das könne man noch eskalieren" mit Streichhölzern rumgefuchtelt.

Ich will jetzt nicht auf Details eingehen. Jedenfalls hat sie mir gegenüber schon mehrfach Selbstmorddrohungen durch Hausanzünden ausgestoßen. Ein Bruder, immerhin ... ,

Sie selbst war schon von einem Freund einmal im letzten Moment gerettet worden. Da waren Medikamente im Spiel. Ich nahm ihre Drohung also ernst.

Und die Polizei wollte nicht kommen. Ich hatte schon kurz nach Beginn des Streits angerufen. Für weggenommene Sachen in einem Streit sei sie nicht zuständig. Erst, nachdem wir praktisch gemeinsam ihre Schwester angerufen hatten, konnte die die Polizei zum Eingreifen bewegen.

Kurzum, meine Versuche mir diese Furie vom Hals zu halten, Treten, Beissen, Kratzen, mit dem Kopf stoßen etc, und dabei meine Sachen wiederzufinden, hatte eindrucksvolle Spuren an der Frau hinterlassen. Sie bekam sehr leicht und schnell blaue Flecken.

Die Polizei hat den Sachverhalt aufgenommen. Sie hat vor allem auch dafür gesorgt, dass ich meine Sachen zurück bekam. Ich hatte auch die Polizisten auf die angedrohte Brandstiftung hingewiesen. Merkwürdigerweise hat sie aber in ihrem Protokoll genau diese für mich vielleicht entlastenden Themen völlig ausgelassen.

In der Folge hat diese Frau dann meine Mitarbeiter, Bekannte, Auftraggeber und Familienangehörige mit Anrufen bombardiert, mit denen sie mich unmöglich machen wollte. Ich habe eine Anzeige wegen übler Nachrede gestellt. Zeugen wurden schriftlich befragt. Darüberhinaus hat sie eine Anzeige wegen Betrugs gestellt, von deren Ermittlungen ich gerüchteweise gehört habe, die für mich aber nicht fassbar wird. Natürlich bekomme ich, solange ein solcher Vorwurf im Raum steht, keinen Auftrag mehr von den hier involvierten Institutionen.

Ich habe mir natürlich einen Anwalt genommen, den ich schon seit langem kenne. Ich habe aber das deutliche Gefühl, dass auch er meine Sicht nicht recht ernst nimmt und sich eher auf der Seite der "Entrechteten und Geknechteten" fühlt.

Ich suche also einen Anwalt, optimal eine Anwältin, die sich mit dem Thema Gewalt von Frauen gegen Männer auseinandergesetzt hat und eine realistische Fallbearbeitung übernehmen könnte. Ich lebe im ... -Raum, genauer in ... . Können Sie mit einem Namen, Hinweisen, aber auch Literatur, weiteren Fundstellen im Internet etc helfen?

Danke für die Mühe!

...

 

 

 


 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: 

Gesendet: Montag, 17. Mai 2004 20:38

An: webmaster@maennerberatung.de

Betreff: <no subject>

 

Hallo,

ich suche Rat, da ich nicht weiter weiss.

bin noch seit ... jahren verheiratet, in dieser zeit hat meine frau oft die kinder geschlagen, mich auch, sie war sehr vereinnahmend, hat mich wenig alleine machen lassen und eigentlich nur versucht von mir in jeder hinsicht den grössten nutzen zu erzielen.ich war nur immer passiv und habe alles akzeptiert weil ich froh war eine familie mit kindern zu haben, als ich mal nicht genug geld ihr gab nach ihrer meinung ging sie ins frauenhaus, sagte dort weiss ich erst jetzt weiss, das sie von mir geschlagen wurde, sie kam wieder nachdem ich versprach mehr zu zahlen + führerschein usw. dann in diesem jahr schlug sie mich weil ich zu spät von der arbeit kam, es ging so weiter mit streitereien monate erzählte sie meinen eltern ich schlug sie und die kinder was ich erst jetzt erfahren habe.dann war sie 2 wochen mit einem anderen man in urlaub sagte mir sie überlässt mir das kind (...Jahre) und ich organisierte alles nahm urlaub der kindergarten war jetzt ganztags, als keine entscheidung kam wegen scheidung und ob sie es mir schrftlich. gibt das ich das kind alleine erziehe, beantragte ich beim amtsgericht ... das alleinige sorgerecht, als meine frau das schreiben erhielt, ging sie zur RA und erklärte eidesstattl. ich wolle sie umbringen, schlage sie ständig, bin ständig betrunken usw. daraufhin wurde ohne anhörung ein erlass verfügt, ich durfte nicht mehr in die wohnung nicht in den kindergaren usw. gewaltschutzgesetz seit wochen wohne bei meinen eltern, das verfahren läuft vor dem amtsgericht. ich fühle mich sehr alleine, denn die gesetzgebung ist zum vorteil der frauen merke ich. ich habe nur eingeschränkte rechte was meinen sohn betrifft und kann nicht in die wohnung, es wurde ein gutachter für beide bestellt durch das gericht um herauszufinden wer fähig ist das sorgerecht zu haben und wer lügt oder wie auch immer.

ich merke das man mir nicht glaubt ich habe ja keine zeugen und ich merke das meine frau alle vorteile und schutz geniesst obwohl sie alles erlogen hat. meine anwältin meint ich habe kaum eine chance ohne zeugen und es wird so sein das beide das sorgerecht bekommen, was ich nictht will aber was mich mehr trifft, die vorwürfe bleiben und ich kann nicht beweisen das es ganau anders war meine frau erhält mehr als die hälfte des hausrats hat prozekostenhilfe und ich zahle alles selbst obwohl sie die vorwürfe nur erhob als sie das schreiben bekam das ich das sorgerecht beantragte es war so offensichtlich der zeitliche rahmen aber es interessiert das gericht nicht und ich fühle mich sehr allein und hilflos für das gericht und die RA ist es ein fall wie jeder andere und niemand kann sich vorstellen das es auch gewalt von frauen gibt und ich kann mich nicht wehren weil es in der regel eben anders ist und meine frau schlicht lügt aber das sehr gut macht indem sie vor gericht in tränen ausbrach als sie erzählte (gelogen hat) und alle welt denkt das sie die person ist die die wahrheit sagt ich verliere mein kind auch bei gemeinsamen sorgerecht komme in schulden durch die gutachter und den prozess und niemand glaubt mir und zeigt mir einen weg meine unschuld und die schuld meiner frau zu beweisen sogar der gutachter ist zum vorteil meiner frau da vorbelastet insofern sehe ich alles so kommen wie es meine frau wollte und es bleibt mir das die kinder irgendwann die wahrheit erfahren habe ich keine chance ?

danke

felix

 

 

 


 

 

5.05.2004

 

Frau Schulze (Name geändert) ist Mutter einer zweijährigen Tochter. Der Vater Herr H. ist Algerier. Frau Schulze hat noch eine neunjährige Tochter, von einem anderen Mann, die in einer Pflegefamilie lebt. 

Vor einem halben Jahr hat Frau Schulze Herrn H, den Vater der zweijährigen Tochter, aus ihrer Wohnung geworfen. Herr H. lebt seitdem in einer 1-Raumwohnung und besuchte regelmäßig seine Tochter. Frau Schulze fühlte sich mit der Betreuung der zweijährigen Tochter überfordert und rief eines Tages den Vater an, er solle die Tochter zu sich nehmen, was dieser dann auch tat. Nach einem Monat hatte es sich die Mutter wieder anders überlegt und forderte den Vater auf, dass die Tochter wieder zu ihr zurückkommt. Der Vater brachte daraufhin die Tochter wieder zurück zur Mutter und nahm seitdem wieder Umgangskontakte mit seiner Tochter wahr. Da die Mutter sich gegenüber dem Vater aber extrem übergriffig verhielt, bat er beim Jugendamt um Unterstützung. Daraufhin wurde vom Jugendamt ein Begleiteter Umgang eingerichtet, eine Mitarbeiterin eines Jugendhilfeprojektes begleitet seitdem die Umgangskontakte. Der Vater kommt dazu in die Einrichtung des Jugendhilfeträgers, wo die Mutter mit der Tochter im Beisein der Mitarbeiterin schon wartet. Der Vater übernimmt dann seine Tochter, die Mutter drängt dann jedes mal, dass der Vater auch sie mitnimmt. Dabei geht es der Mutter nicht darum, dass sie gegen den Kontakt des Vaters mit dem Kind wäre, sondern sie will mit dem Mann, ihrem ehemaligen Partner zusammensein. Da der Vater dies verweigert, beginnt die Mutter schließlich auf den Vater einzuschlagen, die Mitarbeiterin steht ratlos daneben und weiß nicht, ob sie jetzt den Mann vor den Schlägen seiner Ex-Partnerin schützen soll oder was sonst zu tun wäre. Sie versucht dann die Mutter abzulenken, so dass der Vater mit der Tochter zwischenzeitlich die Einrichtung verlassen kann. Nach zwei Stunden bringt der Vater seine Tochter wieder wohlbehalten zurück.

Der begleitete Umgang findet einmal wöchentlich statt. Jedes mal wiederholt sich die gleiche Szene, die damit endet, dass die Mutter beginnt auf den Vater einzuschlagen. 

Würde der Vater sich der körperlichen Attacken seitens der Mutter mit körperlichem Einsatz erwehren, so ginge er das Risiko ein, von der Mutter bei der Polizei angezeigt zu werden. Er weiß, einem Mann wird in der Regel nicht geglaubt.

 

Wer fachlich über den Fall nachdenkt, wird wohl überlegen, aus welchem Grund die Frau den Mann schlägt. Möglicherweis hat sie einen frühen Vaterverlust gehabt, einiges deutet darauf hin, den ihre eigene Mutter spielt in ihrem Leben eine Rolle, vom eigenen Vater ist aber nichts bekannt, wer ist offensichtlich abwesend. Wäre es umgekehrt, also ein Mann würde die Frau schlagen, käme kaum jemand auf den Gedanken, zu überlegen, warum der Mann die Frau schlägt, denn die Frage nach dem Warum, verleiht Schlagen eine gewisse Legitimität des Schlagens, die man zwar einer Frau einräumt, nicht aber einem Mann. 

 

 

 


 

----- Original Message -----

From: ... 

To: Männerhaus

Sent: Tuesday, April 06, 2004 12:43 PM

Subject: Scheidungsopfer

 

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

habe im Internet von ihrem Männerhaus gelesen und war begeistert. Das wirklich den mänlichen Scheidungsopfern geholfen wird. Ich möchte ihnen meinen Sacherhalt schildern. Ich heiße ... bin ... Jahre alt, ich bin ... Jahre geschieden. Grund meiner Scheidung: Gewalt in der Ehe. Meine Ex-Frau hat mich die Treppe herunter gestoßen, sie hat mir mit einen Glasaschenbecher ins Gesicht geschlagen und sie hat mich einmal mit einem Messer bedroht. Ich war mit dieser Frau ca. .... Jahre verheiratet. Außerdem war sie gefühlskalt. Aus dieser Ehe gehen zwei Kinder hervor. 19.. bin ich ausgezogen und habe die Scheidung eingereicht. Damals hat sie mir angedroht , das sie mich fertig macht.

Die Verbindung zu den Kindern habe ich abgebrochen, weil ich Angst um die Kinder hatte.

Anschließend ging der Rosenkrieg los. Das Jugendamt ist sofort auf das Boot meiner Frau aufgesprungen. Man hat mir sofort das Sorgerecht aberkannt und mich als Erzeuger dieser Kinder bezeichnet.

Nach ca. 13 Jahren hat sich mal meine Tochter gemeldet, weil sie Schwierigkeiten hatte mit ihrer Mutter. Sie hat dann bei ihrer Oma gewohnt. Hat aber kein Geld von ihrer Mutter bekommen. Sie hat dann dieses bestätigt, wenn die Kinder negertiv über ihren Erzeuger (Vater) sprachen, sie hatte gute Laune und es war alles in Ordnung. Wenn sie aber postiv oder Fragen gestellt haben, dann wurde sie böse und gewalttätig. Meine Tochter berichtete mir,das sie auch geschlagen worden ist, das sie damals ein blaues Auge davon getragen hat. ... Aber meine Tochter hat mich anschließend auch über den Tisch gezogen. Ich habe dann versucht meiner Tochter zu helfen, ich habe diesen Sachverhalt nochmals auf dem Jugendamt vorgetragen, aber sie glaubten mir nicht.Anschließend hat sich meine Tochter wieder entfernt. Ergebnis: Habe für ein Monat ihren Unterhalt zur Oma überwiesen. Anschließend hat meine Exfrau sofort eine Lohnpfändung eingeleitet. Ich mußte den Unterhalt sofort nachzahlen und gezahlte Geld habe ich nicht zurück bekommen. Das war die Begegnung mit meinen Kindern. Dann habe ich über Jahre weiter Unterhalt gezahlt. Jedes Jahr habe ich Post vom Gericht oder vom Sozialamt bekommen. Die Kosten gingen ins unerträgliche. Ich kam auf keinen grünen Zweig und ich habe auf drei Stellen gleichzeitig gearbeitet. Als die Kinder ein gewisses Alter hatten habe ich versucht übers Gericht, das meine Exfrau eine Arbeitsstelle annimmt, aber keine Chance. Ich habe eines gelernt. Eine Frau hat in diesem Rechtssystem Narrenfreiheit. Für ihren Rosenkrieg hat sie immer Prozesskostenhilfe bekommen. Ich mußte alle Kosten selber tragen.

Nun haben wir 2004 meine Tochter ist ... Jahre und mein Sohn ist ... und wird im September ... Jahre.

Folgende Situation: Bin seit vielen Jahre schon fachärztlicher Behandlung. 2003 hat mein Arzt mir angeraten, meinen Beruf aufzugeben. Ich habe ... Jahre Wechseldienst gemacht und habe einen sehr anstrengenden Beruf gehabt.

Bin in Mai 2004 nach ... ausgewandert. Ich konnte diesen Druck nicht mehr ertragen, ich habe auch keine Kraft mehr. Habe hier ein kleinen Job als ... angenommen, indem ich montlich nur noch .... verdiene., Ich habe in Deutschland Unterhalt für den Sohn und für die Exfrau bis zuletzt bezahlt.

Der Rosenkrieg geht weiter. Sie werfen mir vor, ich hätte meinen Beruf mutwillig aufgegeben, obwohl ich ein Attest vorgelegt habe. Ich habe auch keine Kraft mehr zu kämpfen. Ich habe dem Gericht mitgeteilt, das ich keine finanziellen Mittel zu Verfügung habe um einen Rechtsanwalt zu beauftragen. Außerdem habe ich auch kein Geld für ein Gutachten. Zum Abschluß möchte ich nur sagen , jeder Straftäter wird bessser behandelt obwohl er was böses gemacht. Nach ...  Jahre muß doch mal Ruhe sein , aber es geht weiter. Ich kann nicht mehr, das einzige was ich möchte, ich würde gern meinen Fall in der Öffenlichkeit vorstellen. Ich bin mit meinen Latein am Ende. Außerdem ist mir PKH wieder entsagt worden. Vieleicht können sie mir helfen? Ich hoffe von ihnen zu hören.

Vielen Dank das es endlich so eine Einrichtung gibt.

Mit freundlichen Grüßen

...

 

 


 

 

 

----- Original Message -----

From: ... 

To: webmaster@maennerberatung.de

Sent: Monday, April 05, 2004 8:41 AM

Subject: rat!!!

 

hallo,

ich schreibe ihnen da ich keinen rat mehr meinem vater geben kann.

seit jahren streiten meine eltern. sie, meine mutter wirft ihm alles mögliche vor.

die wahrheit ist, das er, mein vater alles erträgt. meine mutter ist seelisch krank. auch war sie schon mehrere male in krankenhausbehandlung. jedoch nimmt sie ihre medikamente nicht, die sie wirklich nötig hätte.

jetzt denke ich, als tochter, ist ein höhepunkt erreicht und meinem vater muß geholfen werden.

am letzten freitag mußte ich mit ansehen wie mein vater von ihr verprügelt wurde. das ist nicht das erste mal jedoch habe ich es zum ersten mal miterlebt.

ich glaube, mein vater glaubt schon selbst an die ganzen vorwürfe von ihr. er ist in einem zustand das er selbst nicht mehr regeln kann was zu regeln wäre. im übrigen hat sie mich ebenfalls rausgeworfen und ich habe auch keinerlei Einfluß mehr.

wir sind aus ... 

wer kann uns helfen!

schreiben sie mir doch und geben sie uns ein rat!

danke

 

 

 


 

 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Dienstag, 9. März 2004 16:33

An: webmaster@maennerberatung.de

Betreff: (Kein Thema)

 

Liebe Herren

Ich habe gestern Ihre kommentare und informationen in der Fliegesendung gesehen und war

sehr beeindruckt. Ich habe immer gedacht ich bin mit meinem Problem alleine und stellte nun doch einige uebereinstimmungen fest. Vorallem die Möglichkeiten sich einmal aussprechen zu können. Bitte geben Sie mir info wo und an wen ich mich hier in Hamburg wenden kann.

Besten Dank und viele Gruesse ... 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ... [mailto: ...

Gesendet: Dienstag, 24. Februar 2004 10:02

An: 'webmaster@maennerberatung.de'

Betreff: Hilfe für meinen Bruder.

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Bruder wird seit über 14 Jahren von seiner Frau belogen und drangsaliert wahrscheinlich auch mit körperlicher Gewalt bedroht. Sie nimmt seinen ganzes Geld ab, er hat nicht einmal Taschengeld zur Verfügung. Ständig ist er unter Aufsicht, sei es durch Sie persönlich oder durch Ihre Freunde. Seine Frau ist eine intrigante, ausgesprochen skrupellose und kriminelle Person. Sie hat Unterschriften gefälscht, unter falschen Namen (nämlich meinem Namen) Telefon angemeldet und die Rechnungen nicht bezahlt und viele ähnlicher Dinge sind geschehen, aus falsch verstandener Rücksicht für meinen Bruder, haben wir nichts angezeigt.

Am 21.02.2004 gegen 16.00 Uhr erschien Er bei mir und sagte : "ich kann nicht mehr".

Das Problem ist, solange Sie weiß wo er zu erreichen ist, können wir ihn vor Ihr nicht schützen. Sie benutzt die Kinder als Druckmittel um Ihn wieder zu sich zu holen (er liebt seine Kinder über alles).

Er ist bisher drei Mal abgehauen und ist wegen der Kinder wieder zu Ihr zurück. Wahrscheinlich auch, weil er nicht weiß wohin, ohne Geld, Arbeit und Wohnung.

Ich weiß nicht mehr wie ich Ihm helfen kann.

Drum bitte ich Sie helfen Sie Ihm, ich weiß nicht wie lange er noch durchhält!

Meine E-Mail-Adresse:

...

Vielen Dank für Ihre Bemühungen im Voraus .

Mit freundlichen Grüßen

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Mittwoch, 18. Februar 2004 10:29

An: webmaster@maennerberatung.de

Betreff: Suche Hilfe

 

Guten Tag,

ich habe im Fernsehen den Bericht über das Männerhaus Berlin mit Interesse gesehen und erhoffe mir endlich einen Ansprechparnter für mein Problem:

Nach mehreren Jahren Ehe, in denen ich Psychoterror und Gewalt durch meine Ehefrau erfahren musste, haben wir uns getrennt und meine Frau lebt seit 3 Monaten mit unseren beiden Töchtern (... und ... Jahre) in einer von mir finanzierten Wohnung mit genügend Unterhalt.

Aus der Trennung und der immer noch vorhandenen Unzufriedenheit und Gereiztheit meiner Frau resultieren Verhaltensstörungen bei unseren Töchtern, die sich auch zunehmend von mir abwenden.

In unserem Freundeskreis, bei Therapeuthen, beim Kinderarzt und Rechtsanwalt finde ich kein Gehör wenn ich schildere, dass meine Ehefrau zwei Gesichter hat: das Freundliche in der Öffentlichkeit, das Aggressive zu Hause - Angst und Schrecken verbreitend in der Familie.

Ich will weiteren Schaden abwenden von unseren Töchtern. Ich will Schaden abwenden von meiner Frau - die ich nach wie vor liebe - .

An wen kann ich mich wenden?

Für eine Nachricht wäre ich dankbar.

Mit freundlichen Grüssen

...

 

 

 


 

Franz

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ... [mailto:... ]

Gesendet: Mittwoch, 4. Februar 2004 20:37

An: webmaster@maennerberatung.de

Betreff: gewalt gegen maenner

 

hallo,

habe heute per zufall eure web-seite entdeckt. hochinteressant!!

mir ist folgendes vor ca. 1/2 jahr passiert:

seit sept. 02 in trennung, frau lebt mit anderem mann, 3 minderjaehrige kinder bei mir (vom gericht bestaetigt). koerperliche gewalt gab es nie, psychische schon (beidseitig).

nach einem besuch der kinder bei ihrer mutter, die sich dazu die 'familienkutsche' ausgeliehen hatte, weigerte sie sich, mir den autoschluessel bzw. das auto zurueckzugeben. im laufe der weiteren 'diskussion' stellte ich mich vor das auto. VOR DEN AUGEN DER KINDER fuhr sie mir zweimal gegen die beine!!!!! die kids zogen mich weinend zur seite, eins bekam einen weinkrampf, der mehr als 30 min dauerte.

mfg und weiterhin viel erfolg!!

 

franz (name geändert)

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: 

Gesendet: Freitag, 9. Januar 2004 18:03

An: webmaster@maennerberatung.de

Betreff: (Kein Thema)

 

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe von Ihnen aus einem Artikel der Frankfurter Rundschau gelesen und bin mir nicht sicher ob sie mir in irgendeiner Weise helfen können, aber ein Versuch ist es ja wert. Ich lebe seit zwei Monaten mit meiner im 7. Monat schwangeren Frau zusammen, die aus Spanien stammt. Sie ist in höchstem Masse aggressiv gegen mich, ihre Familie und das ungeborene Kind. Es kommt zu körperlicher Gewalt von ihrere Seite, nebst Drohungen und paranoiden Wahnvorstellungen. Ich selbst befinde mich in der Zwangslage einer Frau, die selbst nicht deutsch spricht nicht die Tür weisen zu können, schon gar nicht einer Schwangeren. Allerdings halte ich die Situation nicht mehr lange so durch. Was kann ich tun?

mit Grüssen

Rüdiger Meyer

 

 

Später berichtet Rüdiger noch davon, dass seine Frau ihn im letzten Urlaub in der Nacht, während er schlief, mehrmals mit einem Buch auf den Kopf geschlagen hat. In einer anderen Situation schmeißt sich die Frau auf den Boden und schreit: "Das Kind ist tot." Ansonsten ist seine Frau extrem kontrollbedürftig und eifersüchtig.

 

 


 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: 

Gesendet: Donnerstag, 4. Dezember 2003 ...

An: 

Betreff: (Kein Thema)

 

Hallo !

Ich brauche dringende Beratung in einer sehr schwierigen Familieren Situation.

Ich bin Vater von 3 minderjährigen Kindern.

Ich lebe mit den Kindern und meiner Ehefrau unter einem Dach.

Meine Frau hat 10 Jahre vor meiner Ehe in mehreren Psychartrischen Einrichtungen verbracht und während meiner Ehe hat ihr leiden nie aufgehört.

Zur Zeit ist es wieder sehr schlimm und es hat in der Vergangenheit Handgreifflichkeiten seitens meiner Frau gegeben.

Meine Frau leidet seit 23 Jahren an Angst Psychosen und Manischen Depressionen.

Ich bin seit 3 Jahren der Hausmann und betreue die Kinder ausschliesslich allein.

Momentan bin ich der der Meinung das ich mit den Kindern das Haus verlassen muss, weil meine Frau das Familienleben unerträglich macht.

Vor meiner Ehe hat meine Frau 3 Selbstmordversuche ,und während meiner Ehe 2 Selbstmord versuche unternommen.

Pulsadern aufgeschnitten.

Fön in die Badewanne.

Alkoholvergiftung.

Tabletten geschluckt.

ect

Inmoment hat sie wieder so eine Verfassung drauf ,das ich annehme das sie bald wieder irgendwas in dieser Form unternimmt.

Die Selbstmordversuche sind Aktenkundig in der Psychartrischen Landesklinik in ... 

Die Krankheit hat mir meine Frau vor unserer Ehe vorenthalten und stellte sich erst nach unserer Eheschliessung heraus.

Ich möchte mir und meinen Kindern so etwas nicht zumuten,und bitte sie um Hilfe.

 

 

Norbert

 

 


 

 

Bernd und Franziska

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ... [mailto:...]

Gesendet: Dienstag, 25. November 2003 12:10

An: webmaster@maennerberatung.de

Betreff: ich habe einen Bekannten, der wird seit Jahren tyranisiert, wie kann ich helfen?

 

 

Guten Tag,

ich habe am Wochenende Ihren Artikel in der Berliner Zeitung gelesen.

Ich habe ein Bekannten in der Nähe von München (lebt in ländlicher Gegend).

Er ist Chemiker und super schlau. Er liebt seine Kinder über alles und ist sehr offenherzig.

Seine Frau kommt mit allem nicht klar und er ist an allem Schuld. So bald er in der Familie erscheint gibt es Krach (seit vielen Jahren). Sie will ihm weis machen, dass er psychisch krank ist. Er geht arbeiten und sie betreut die Kinder und kümmert sich um den Haushalt. Da sie aus Spanien kommt, droht sie immer, wenn er nicht macht was sie will, zieht sie mit den Kindern nach Spanien. Auch wenn er das Geld verdient, bleibt ihm nichts für sich selbst. Wenn er den Wunsch nach einem neuen Musikinstrument für seine Kinder nicht erfüllt, ist er der Versager. Die Kinder sind von der Mutter sehr beeinflusst. Der Vater schläft im Keller seines eigenen Hauses (er besaß es schon vor der Ehe) in einem Raum und darf nicht am Klavier spielen, wenn jemand zu Hause ist.

Ich weiß nichts über körperliche Gewalt, aber ich glaube, dass würde er mir aus Scham auch nicht erzählen.

Ich habe mich selbst vor 4 Jahren aus meiner Ehe mit Gewalt getrennt und es war nicht einfach so neu zu beginnen, da mein Ex-Mann mir immer droht die Kinder zu sich zu nehmen. Weil ich davon erzählte, hat mein Bekannter überhaupt über sein Problem gesprochen. Ich fand es immer als Problem, dass ich finanzieller jetzt schlechter gestellt bin, aber bei ihm erlebe ich wie schlimm es ist, weil er ja eigentlich als promovierter Chemiker in hochdotierter und sicherer Stellung gut verdient, aber ich glaube es geht ihm schlechter als mir.

Seine Freunde darf er nicht mehr sehen, sie hat alle vergrault. Die Familie hat keine gemeinsamen Sozialkontakte.

Seine Frau ist in allen Schulgremien, da hat er noch nicht mal etwas über die Schulen zu sagen, weil sie meint er wisse ja gar nicht Bescheid.

Die Kinder sind sehr gut in der Schule, richtig gute Musterschüler, beide am Gymnasium, nur werden sie täglich noch von Mutti zur Schule gebracht.

Wir sehen uns 1 x im Jahr auf wissenschaftlichen Kongressen, mal ein Telefonat im Dienst (zu Hause geht ja nicht). Ich habe immer das Gefühl ich möchte helfen, aber ich weiss nicht wie. In einer Stadt wäre es auch anders, als auf dem Land, ich weiss nicht wie er da rauskommen kann und habe Angst, denn den ewigen Terror kann niemand unbeschadet überstehen.

Ausserdem spürt man deutlich, dass jetzt wo die Kinder größer werden, sie ihre Berechtigung verliert, ihn so unter Druck zu setzen und ihre Aufgaben in der Kinderbetreuung gehen ihr verloren, aber gleichzeitig hat sie kein eigenes Einkommen und das macht sie noch wütender. Ich empfinde das als Gefahr.

Er ist eigentlich jemand der sein Leben selbst in die Hand nehmen möchte, aber sehr behutsam und möchte niemanden weh tun. Immer wieder räumt er Verständnis für seine Frau ein.

Wo kann er sich hin wenden, gibt es Möglichkeiten aus andren Erlebnisberichten zu sehen, dass er nicht der einzige ist, dem es so geht?

Danke für Ihre Zeit auf eine kurze Antwort

Mit herzlichen Grüßen

 

Annelie Timm

 

 


 

 

 

Ilona und Jürgen

 

Die beiden leben seit einem guten Jahr in getrennten Wohnungen. Sie haben ein gemeinsames Kind, dass bei der Ilona lebt. Ilona und Jürgen sehen sich einmal die Woche, Jürgen zieht sich aber gerne zurück. An manchen Tagen bekommt er bis zu 20 Telefonanrufe von Ilona. Als Jürgen weiß sich keinen Rat mehr. In einer gemeinsame Paarberatung kommen die aktuellen Probleme erstmalig deutlich zur Sprache.

24.11.03

 

 

 

 

 

 

Franz Wilhelm (Name geändert)

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ... [mailto: ....de]

Gesendet: Samstag, 22. November 2003 11:28

An: webmaster@maennerberatung.de

Betreff: Gesprächspartner gesucht

 

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

in der "Berliner Zeitung" vom 22./23.11. stieß ich auf einen Artikel über das Berliner Männerhaus.

Dabei kamen mir Erinnerungen an die Zeit zurück, in denen ich mir eine solche Einrichtung dringend gewünscht hätte.

Auch ich wurde während meiner Ehe von meiner damaligen Frau verprügelt, eingesperrt und psychisch terrorisiert.

Es war und ist allerdings problematisch, mit nicht Betroffenen darüber zu sprechen, weil meine Darstellungen oft als unglaubwürdig oder zumindestens stark übertrieben angesehen wurden.

Obwohl meine Erfahrungen nun schon mehr als dreißig Jahre zurückliegen, beschäftigt mich das Thema Gewalt gegen Männer in der Ehe immer noch. Zum Glück kann man heute schon viel offener darüber reden.

Ich würde mich freuen, über Ihre Organisation Zugang zu einem Gesprächskreis von Betroffenen zu finden.

 

Meine Anschrift:

...  Berlin

Tel.: (030) ...

Mit freundlichen Grüßen

 

Franz Wilhelm (Name geändert)

 

 

 


 

 

Ludwig

 

Nach der Trennung von meiner Frau hat diese mich im Beisein meiner Tochter häufig mit Schimpfworten belegt, so z.B. "Arschloch". Nachdem ich später mit meiner neuen Partnerin zusammengezogen bin, hat meine Ex-Frau meinen Vorgarten verwüstet, Blumen zerstört und den Briefkasten demoliert. Die Polizei hat dies aufgenommen, eine Anzeige habe ich jedoch nicht erstattet, da ich den Konflikt nicht noch weiter eskalieren lassen wollte.

10.11.2003

 


 

Ingo

In der letzten Zeit vor der Trennung wurde er von seiner Frau dreimal unvermittelt nachts geschlagen. Später schlug ihn seine Frau vor den Kindern und warf mit Flaschen nach ihm.

29.10.2003

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...  [mailto:...]

Gesendet: Freitag, 24. Oktober 2003 01:24

An: webmaster@maennerberatung.de

Betreff:

 

Ich bin seid langen auf der suche nach einen oder einer die mir glaben schenkt. Ich werde regelmesig von meine Frau geschlagen so schtark das die platzwunden aufgehen und bluten ich habe sie nie zurickgeschlagen da ich angst habe das wenn ich síe schlage ihr ernsthaft was tue.

Ich bin seid 7 Jahre verheiratet und wir haben 2 kinder, 4jahreger Sohn und 6Jehriger Tochter.

Ich scheme mich das zu sagen soger in krankenhaus hat der Krakenpfleger gelacht als ich ihn ertzelt habe das ich von meine frau geschlagen bin.

Was kann ich tun ich liebe sie immer noch und möchte das noch nicht der Politzei melden (auch aus scharm).

Was kan ich tun?

Ich danke in voraus Johannes W.

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: Jochen ...  [mailto:...]

Gesendet: Montag, 20. Oktober 2003 23:10

An: maennerberatung.de

Betreff: Re: AW: AW: Selber Opfer

 

Sehr geehrter Herr Thiel,

ich weiß nicht, wie oft die Mutter meiner Tochter damit gedroht hat, sich umzubringen. Ich habe irgendwann aufgehört, zu zählen.

Es fing damit an, als unsere Tochter geboren wurde. Es war keine "normale" Entbindung, sondern ein Kaiserschnitt. Die Mutter (meiner Tochter) lehnt ab diesem Tage unser Kind ab. Erst waren es kleinere Streitereien, dann wuchsen diese Konflikte zu regelrechten Kriegen heran. Ihr gelang es, sehr unauffällig, mich von meiner Familie, meinen Freunden zu trennen. Spurte ich nicht so, wie sie es wollte, drohte sie mir. Ich sei fremdgegangen, hätte nur Augen für andere Frauen. Dann fiel sie kurzerhand in Depressionen, kümmerte sich überhaupt nicht um unser Kind. Das ging soweit, dass sie auf meiner Arbeitsstelle anrief, mich bei meinem Chef diffamierte, sich nach Geldeingängen zu erkundigen.

Der nächste Schritt waren Drohungen mit Suizid. Einmal war ich nicht schnell genug und sie schnitt sich reparabel die Pulsandern auf. Wie ein Geisteskranker raste ich mit ihr ins Krankenhaus, log den Ärzten einen vor, sie hätte sich beim Spülen verletzt. Dann folgten Tablettenattacken, sie schluckte diese wie verrückt. Mehrmals musste ich ihr extreme Mengen Salzwasser einflößen.

Eines Tages kam ich von einer mehrtägigen Montage zurück, das gleiche Spiel. Ich wäre ihr (in Indien natürlich) fremdgegangen. Der Streit eskalierte, sie droht, mit einem großen Brotmesser sich in den Bauch zu stechen. Ich versuchte, sie zu greifen, sie schlug um sich und traf mich mit voller Wucht am rechten Handgelenk. Der Hieb durchtrennte Nerven, Atterien und den Elleknochen ! Meine rechte Hand baumelte nur noch an Fleischfasern am Unterarm. Wie von Sinnen schrie sie am Telefon nach einem Notarzt. Ich blieb durch den Schock ruhig, verbannt meine Wunde und setze mich.

Nach wenigen Minuten traf der Notarzt und die Polizei ein. Ich werde niemals vergessen, wie der Polizist die Waffe auf mich richtete und sagte, da wäre ja das Schwein. Sie hatte am Telefon gesagt, sie wäre angegriffen worden. Ich erklärte, kurz vor der Bewußtlosigkeit die Situation und wurde Ohnmächtig.

Eine 38stündige Operation rettete meine Hand, aber nicht ohne Konsequenzen. Ich konnte meinen Job als Monteur nicht mehr ausüben, bin seitdem körperbehindert.

Nach dieser Nacht verwandelte sie sich weiter. Wir trennten uns, die Drohungen spitzten sich zu. Ich sollte mich endlich umbringen, niemand bräuchte schließlich einen Krüppel. Ihr neuer Lebensgefährte, den sie innerhalb 2 Monate nach unserer Trennung fand, versuchte mich mehrmals mit seinem Auto, von der Strasse zu drängen. Er lauerte mir 2mal auf.

Nur durch den beherzten Einsatz eines Freundes konnte ich unverletzt aus der Situation "entkommen".

Danach folgten in Abständen Diffamierungen, Drohanrufe und Beleidigungen. Ihr Lebensgefährte meldete in meinem Namen meinen Strom ab, bestellte wahnnsinns Mengen an Pizzen und so weiter. Einmal wurde er erwischt, wie er bei einer befreundeten Autovermietung einen LKW auf meinen Namen mieten wollte. Der Meister, ein sehr guter Freund meiner Familie, erkannte den Schwindel und handelte auf "Handwerker-Art".

Beim Jugendamt erzählte die Mutter meiner Tochter, ich hätte vor meiner Tochter onaniert. Sie erzählte es meinen Eltern, in meinem Bekanntenkreis. Meine Familie distanzierte sich, sowie mein Bekanntenkreis. Sie glaubten der Lügnerin mehr als mir.

Dies hielten meine Nerven nicht durch, ich versuchte, meinem Leben ein Ende zu setzen. Warum auch immer, ich tat es nicht und wendete mich an die Polizei. Diese schalteten sofort einen Psychologen ein, bei dem ich mich regelrecht auskotzte. Er wies mich nicht ein, wir unterhielten uns die ganzen Nacht.

Es tat mir sehr gut, jemanden gefunden zu haben, mit dem ich reden konnte.

Danach erzählte sie überall, ich sei manisch depressiv, hätte Schusswaffen und würde sie auch ohne weiteres benutzen. Dies hatte zur Folge, dass mich mehrmals Polizeistreifen anhielten, mich durchsuchten und dann gehen liessen. Ich hatte schlußendlich vor jeder Polizeistreife Angst.

Es endete so abrupt, wie es anfing. Als sie vor gut 3 Jahren aus meiner Stadt zog, endete vorläufig alle Drohanrufe, Bedrohungen seitens ihres Lebensgefährten, Diffamierungen und Verleumdungen.

Wie gesagt, nur vorläufig. Als ich vor gut 1 Jahr in eine neue Freundschaft mit einer jungen Frau ging, began es von neuem. An einem Tag sogar 35 Anrufe, wo ich wär, was ich machen würde, wieso ich keinen Unterhalt zahlen würde.

Nebenbei kam heraus, sie hatte während unserer gesamten Partnerschaft Sozialhilfe und Unterhalt beantragt, obwohl wir in einer Wohnung lebten und ich ihr Haushaltsgeld gab.

Meine neue Beziehung ging leider den Bach herunter, meine neue Freudin hatte keinerlei Verständnis. Ihr letztes Gespräch beschwor, aufzustehen und zu kämpfen. Was ich für ein Feigling wär !

Seitdem habe ich meinen Kampf aufgenommen. Nicht gegen die Mutter meiner Tochter, das wäre zu billig, zu einfach. Ich began, mir meine eigene Situation, wieso und warum ich wie reagiert habe, klar zu machen. Also eine Art Selbsthilfegruppe für mich persönlich.

Seitdem geht es mir besser, ich weiß, wie ich reagieren und agieren muss, wenn wieder ein Anruf oder eine Begegnung kommt.

Durch Ihre Seite weiß ich nun, dass ich nicht alleine bin, dass es solche "Situationen" auch woanders gibt. Sie können sich vielleicht vorstellen, wie groß der Stein ist, der mir vom Herzen fiel. Sie sind auf dem richtigen Weg, Menschen wie mir, die in einer scheinbar ausweglosen Situation stecken, ein wenig Licht am Ende des Tunnels zu zeigen.

Vielen Dank für das Licht !!

Jochen ...

 

 


 

 

Heinz

14.10.03

Heinz ist seit 7 Jahren mit Felicitas einer Frau aus Südamerika verheiratet. Sie haben eine gemeinsame 5-jährige Tochter und leben zusammen in einer Wohnung. Seit November 2002 eskaliert der Konflikt zwischen Heinz und Felicitas. Bei der ersten körperlichen Attacke schlägt Felicitas ihren Mann mehrfach mit den Fäusten auf den linken Oberarm. Mehrere Hämatome bei Heinz sind die Folge. An einem anderen Tag eskalierte der Streit wieder. Felicitas rennt in die Küche und greift in die Schublade mit den großen Küchenmessern. Heinz gelingt es gerade noch die Hände seiner Frau aus der Schublade herauszureißen und die Schublade zu schließen. Eine Woche später findet Heinz seine Frau auf dem Fußboden hockend vor. Heinz hockt sich neben sie um zu sehen, was los ist, in diesem Moment springt seine Frau auf, wirft sich auf ihn, bringt ihn zu Fall und beginnt ihn zu kratzen und zu beißen. Nach drei Wochen wird Heinz abermals attackiert. Diesmal ist er gerade eingeschlafen, als ihn seine Frau auf den Unterarm schlägt und auf die Frage von Heinz warum sie das tut erklärt "Ich brauch Dir keinen Grund zu sagen. Ich mach was ich will." Ein nächstes Mal äußert Felicitas Suiziddrohungen und Morddrohungen gegen den Schwiegervater. 

Familienberatung oder eine Paarberatung, wie von Heinz vorgeschlagen lehnt seine Frau ab. 

 

 

 


 

Sven

Einer meiner Freunde wurde von seiner Freundin, einer Ultraextrem-Emanze, regelmäßig verprügelt. Er hatte dieses Gentleman-Auftreten. Eines Tages nun verletzte sich die Freundin, als sie ihn zum wiederholten Male verprügelte: Mein Freund hatte eine Metallabdeckung als Schild benutzt, um ihre Tritte mit spitzen Schuh abzuwehren; die Freundin traf die Platte mit der Schuh-Spitze genau an einer scharfen Kante; der Schild durchdrang den Schuh und fügte ihr eine leichte Schnittverletzung zu.

Als sie Blut aus ihrem Schuh tropfen sah, verließ die Freundin sofort erbost die Wohnung und stieg in ihr Auto. Mein Freund hinterher. Sie hielt bei der Polizei und erstattete dort Anzeige gegen meinen Freund wegen Körperverletzung. Anschließend ging mein Freund in das Büro des Polizisten. Der empfing ihn sogleich mit Vorwürfen, mein Freund konnte nur kontern, daß er mal genau hinschauen sollte, er sähe doch schlimmer aus als die Frau. Der Polizist zeriß daraufhin die Anzeige mit dem Hinweis, er wolle meinen Freund nie wieder sehen.

Mein Freund rückte mir gegenüber nur zögerlich mit der Geschichte raus. Als Beleg für die aggressiven Aktionen seiner Freundin konnte er mir die Küchentür in seiner Wohnung zeigen. Die sehr stabile Küchentür war an der Seite in Höhe des Türschnappers im Holz gerissen, weil die Freundin die Tür hatte eintreten wollen, um ihn wieder mit Schlägen und Tritten zu traktieren.

Aber noch heute freut er sich darüber, daß der Polizist so vernünftig war! In Wirklichkeit hat der Polizist eine Strafvereitelung und Urkundenvernichtung begangen.

 

07.09.2003

 

 


 

 

Matthias und Heide

 

Matthias und seine Ehefrau Heide sind seit 3 Jahren verheiratet. Sie haben einen gemeinsamen Sohn, der jetzt zwei Jahre alt ist. Vor drei Monaten wollte Heide unter Mitnahme des Kindes ohne Vorankündigung aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen. Vorerst wollte sie zu ihren Eltern nach Bremen ziehen. Heide verlangte von Matthias die Herausgabe der Autoschlüssel, dieser verweigerte dies, da er nicht wollte, dass Heide in diesem Zustand und bei der Eskalation mit dem zweijährigen Sohn mit dem Auto nach Bremen fährt. Daraufhin biss Heide Matthias in die Schulter. Die Folgen des Bisses waren für Matthias noch die nächsten 4 Tage scherzhaft spürbar. 

Einige Tage später kam es zu einer erneuten Konfrontation. Der Streit eskalierte mit Worten. Matthias schlug Heide mit der flachen Hand ins Gesicht. 

4.9.2003

 

 

 


 

Marianne und Sebastian

Marianne ist 34 Jahre alt, zwei Jahre älter als Sebastian. Die beiden kennen sich erst seit einem Jahr. Inzwischen ist Marianne schwanger. Auf Grund der massiven Konflikte hat sich Sebastian vor vier Monaten von ihr getrennt. Ungefähr 15 mal hat Marianne in der Zeit des Zusammenlebens Sebastian tätlich angegriffen. Unzählige verbale Attacken kommen dazu. Seit der Trennung droht Marianne Sebastian damit, dass er das Kind nie sehen wird. Sie solle ihn in Ruhe lassen. Gleichzeitig ruft Marianne ständig bei Sebastian an, sie beschimpft ihn dabei so übel, dass Sebastian inzwischen nicht mehr das Telefon abnimmt, in der Angst Marianne würde wieder ihre wüsten Beschimpfungen über ihn ausschütten.

Erst nachdem Marianne allein einen Termin in einer Familienberatungsstelle wahrnimmt, hört der Telefonterror auf.

 

25.08.2003, 27.10.03

 

 

 


 

 

 

Frau will Mann töten

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: 

 

Gesendet: Sonntag, 17. August 2003 23:35

An: webmaster@maennerberatung.de

Betreff: Rechtsanwalt für meinen Vater

 

Sehr geehrte Herren,

wie Sie am Absender sehen, wendet sich eine Frau an Sie. Bitte empfehlen Sie mir einen Rechtsanwalt, der mir ganz dezidiert und parteiisch beisteht, meinem Vater zu helfen.

Ich mußte mit Entsetzen feststellen, daß meine Mutter ihm nach dem Leben trachtet, und habe alles daran gesetzt, ihn aus der Gefahrenzone zu bringen. Mein Vater ist inzwischen durch die Schädigungen, die ihm angetan wurden so schwach und hilflos, daß er auf meine Hilfe angewiesen ist. Er begreift gar nicht mehr, was da mit ihm angestellt wurde.

Haben Sie zuverlässige Leute in ... ?

Bitte helfen Sie mir, die Sache meines Vaters rechtlich durchzufechten.

 

Mit freundlichem Gruß

Simone Müller (Name geändert)

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Dienstag, 19. August 2003 11:45

An: webmaster@maennerberatung.de

Betreff: Re: AW:_Rechtsanwalt_fuer meinen_Vater?

 

Sehr geehrter Herr ...,

besten Dank für die RA-Kontakte, die Sie mir nannten.

Ich werde wahrscheinlich auch noch Pressekontakte brauchen. Das geht in diesem Fall nur außerhalb der Region. Einem Lokalreporter oder -redakteur kann man das nicht zumuten, weil örtliche Honoratioren in den Fall hier involviert sind. Der Lokal-Redakteur, der objektiv berichten würde, würde hinterher keine Informationen mehr bekommen, von denen er ja schließlich leben muss. Ich habe früher selbst unter anderem schon Pressearbeit gemacht und weiß daher, dass manches einfach vor Ort nicht geht.

Ich bin deshalb eher geneigt, die Materialien einem Berliner Presseorgan zu geben. Ich bin auch durchaus persönlich und fachlich interessiert, Ihr Thema zu befördern. Ich habe erst letzten Dienstag gesprächsweise erfahren, dass es ein Männerhaus gibt.

Ich selbst habe sogar in meinem Skript vom 22.2.03 für das Gericht (neununddreißig Seiten Widerlegung des vom Gericht angeforderten Gutachtens) gefordert, dass endlich einmal öffentlich diskutiert werden muss, dass es häusliche Gewalt, ausgeübt von Frauen, gibt.

Ich schrieb darin wörtlich, dass Frauen nicht allein deshalb die besseren Menschen sind, weil sie Frauen sind, sondern dass sie genauso an sich arbeiten müssen wie die Männer. Die Antwort des Gutachters: "Damit kommen Sie nicht durch."

Eine Kollegin hat häusliche Gewalt durch Frauen im KollegInnenkreis in einer Sitzung zur Sprache gebracht und nur Dresche dafür bezogen. Sie rief mich später an. Leider war ich nicht anwesend gewesen, ich hätte ihr Schützenhilfe gegeben.

Ich glaube, dass das Thema von Frauenverbänden tabuisiert wird, nicht nur intern, sondern auch gesamtgesellschaftlich. Für eine Studie hat Deutschland anscheinend als einziges europäisches Land kein statistisches Material geliefert, kam vor ein paar Wochen im Rundfunk.

Ihre ausgezeichnete Studie im Internet ist jetzt Wasser auf meine Mühlen. Ehe etwas nicht ans Licht gehoben wird und verbalisiert wird, wird es auch wie in einem vor-verbalen Entwicklungszustand verarbeitet, das heißt: gar nicht. Das gilt für eine Gesellschaft genauso wie für ein Individuum.

Ich danke Ihnen vielmals und hoffe, dass ich mich später nochmals wegen eines Kontaktes zu einem Journalisten an Sie wenden darf, wenn der Gerichtstermin im September ansteht.

Mit freundlichem Gruß

Simone Müller 

 

 


 

 

 

Harald

28.07.2003

geschieden

über seine ehemalige Frau:

 

Frau X hielt sich zwischen ... nochmals in der Wohnung auf. Vom Abend den ... bis hin zur Nacht des ..., nachdem ich eine halbe Stunde im ruhigen Ton und Form versuchte mit Ihr mich zu unterhalten, resignierte ich, da Sie mich am laufenden Band unterbracht, und musste gesamt 3.5 Stunden, ohne ein einziges Wort sagen zu können, Ihr zuhören. Sie trank eine Flasche Rotwein und wurde zunehmend lauter und aggressiver. Nachdem ich dann gegen Mitternacht die Wohnung, genervt verlassen hatte, mich auf den Treppenabsatz vor der Wohnung setzte, musste ich, wahrscheinlich auch andere Mitbewohner, anhören, wie Frau X die Küche verwüstete. Sie demolierte alle beweglichen Gegenstände bis hin zum Türrahmen und Türblatt.

Nachdem Sie sich ausgetobt hatte und ich die Wohnung wieder betreten konnte, fand ich neben einer mittlere Katastrophe, die teilweise noch zu besichtigen wäre, noch ein 25cm langes Brotmesser hinter der Eingangstür vor.

Es geht hierbei nicht um „dreckige Wäsche waschen, sondern vielmehr darum endlich mal die Sachlage klarzustellen. Kein Mensch kann was für den Ort seiner Geburt, jedoch sollte man berücksichtigen, dass diese Frau in ... aufgewachsen ist, dass jedes Frauenhaus mit den entsprechenden Unterstützungen Ihrerseits für Sie einem Hotel mit „All-Inklusive“ gegenüber ihrer Herkunft gleicht.

Seit ... , nachdem Sie entsprechend über die Möglichkeiten eines „Sozialstaat“ aufgeklärt worden ist, reitet Frau X immer wieder auf gleicher Tour. Im Gegensatz zu dem was immer in den Frauenhäuser erzählt wurde, bin ich ein bzw. der Mann der regelmäßig von Ihr misshandelt wurde. Im Laufe der Jahre musste ich mehre Kratzer von Fingernägel, Stiche von Messern bis hin zur Rasierklinge an der Schlagader hinnehmen. Gegensätzlich Frau X, die keinen einzigen Fleck bis heute hatte, die immer wieder nur Aufgrund Ihren Aussagen im Frauenhaus aufgenommen wurde, musste ich in der Öffentlichkeit die Herkunft meine Wunden, Kratzer und Narben verleugnen.

So wurde mir 19.., meine linke Gesichtshälfte durch Ihre Fingernägel, nachdem ein Stein sowie ein Bügeleisen auf mein Kopf geschlagen wurde, entstellt. Diese Vorgang lag, da ich entsprechend behandelt wurde, der Staatsanwaltschaft ...  vor und wurde von dieser verfolgt und auf meiner Bitte hin, beim Richter ... , eingestellt.

19.. wurde in ... Kinderzimmerinventar, Türen bis hin zur Glashauseingangstür zertrümmert, anschließend wurde ich auf der Straße, unter Zeugen mit einer abgebrochene Sprudelflasche traktiert, so dass ich mich hinter den Mülleimer flüchten musste um mich zu retten. Auch zu diesem Vorgang waren mindestens 2 weitere Personen als Zeugen zu gegen.

...  19.. wurde mir eine Bierflasche auf dem Kopf zertrümmert und musste blutüberströmt aus dem Hotel flüchten. Hierzu wäre sicherlich der Hotelbesitzer zur Aussage bereit.

... hatte ich den Umgang mit Rasierklingen an der Halsschlagader erleben dürfen.

Gerade in diesem Jahr, ca. im Mai, musste ich mich, aus mir bis heute noch unerklärlichen Gründen, wahrscheinlich weil Ihr irgendetwas nicht passte aus der Badewanne flüchten, als Frau X mit starren Augen, wie in Trance vor der Badewanne mit dem eingesteckten Fön stand, jedoch ohne sich Fönen zu wollen. Auf meine berechtigte Frage hin, nach der Flucht aus der Wanne, antwortete Sie mir nur Sie wollte mich umbringen. Selbstverständlich bade ich mich nicht in der Öffentlichkeit und kann daher kein Zeugnis bringen.

Ihr Kind, ... , musste ich als Baby 19.. vor den Schlägen mit Ihrem roten Gürtel mittels meinem Körper schützen. Das Kleinkind von 2 Jahren sowie ich erlitten blutende Striemen auf dem Rücken.

In ...  musste ich ebenfalls das Kind vor den Schlägen Ihrer Mutter mittels einem abgebrochenen Baumzweig, schützen.

Dieses ist nur kleiner Teil von dem was ich erlebte und mittels Zeugen, Arztberichte, Fotomaterialien, Narben etc. und Akten bezeugen könnte.

 

 

 


 

 

Simone

26.06.2002

 

Simone ist 29 Jahre alt. Mit ihrem ehemaligen Freund, der fünf Jahre älter ist als sie, hat sie zwei gemeinsame Kinder, Lukas 5 und Matthias 3. Seit 6 Monaten leben sie getrennt. Simone leidet unter ihren Mordphantasien gegenüber ihrem ehemaligen Partner. Sie hat auch schon daran gedacht, einen Auftragskiller anzuheuern, dies jedoch auch deshalb nicht umgesetzt, weil ihr dazu das Geld fehlt (wobei aus beraterischer Sicht gesagt werden muss, dass Mordphantasien in der Regel auch dann nicht umgesetzt werden, wenn die materiellen Voraussetzungen wie ausreichend Geld für die Bezahlung eines Killers vorhanden ist).

  

 

 


 

Erwin

 

Erwin ist 32 Jahre alt. 1998 haben er uns seine Frau Ramona geheiratet. Sie haben eine gemeinsame Tochter Lucie, 2001 geboren.

Erwin berichtet, dass es seine Frau war, die beim ersten Kennenlernen die Aktive gewesen sein. Später als sie dann zusammenlebten, kam es dann aber zunehmend zu Konflikten. Ramona hat Sachen an die Wand geschmissen, nur weil er sie nicht nach Wuppertal fahren wollte. Ramona hat ihn dann geschlagen, so dass er manchmal völlig zerkratzt und blutig in die Firma gekommen ist. Seine Kollegen haben ihn deshalb gehänselt. Schließlich hat er nicht mehr mit Ramona zusammenleben wollen. Er war völlig erschöpft, konnte nicht mehr schlafen und die dauernden Verletzungen haben ihn fertiggemacht. Deswegen hat er dann auch in einem anderen Raum geschlafen. 

Inzwischen haben wir uns getrennt und es gab wegen der Frage wo das Kind leben soll beim Familiengericht eine Verhandlung. Als ich in der Verhandlung erklärte dass meine Frau früher gewalttätig gegen mich war und dass das Auswirkungen auf unsere Tochter haben muss, sagte die Rechtsanwältin der Mutter "So wie ich sie hier erlebe, würde ich sie auch schlagen." Der Richter lächelte bei dieser Bemerkung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das genau so gewesen wäre, wenn ein Mann seine Frau geschlagen hätte und sein Rechtsanwalt im Gerichtssaal erklärt,  er würde auch die Frau schlagen, so wie er sie jetzt erlebt und der Richter lächelt noch dabei. Der Richter würde wahrscheinlich sofort seines Amtes enthoben, wenn das bekannt würde.

03.06.2003

 

 


 

Richard

30.05.2003

 

Hallo Ihr Lieben,

ganz schnell meine Problem:

Meine Exfreundin brachte am ... ein Kind vsl. von mir ;-) zur Welt. Seitdem läuft eine Klage des Jugendamtes bzw. von ihr zwecks Erzwingung von Unterhalt gegen mich. Meine Exfreundin ist leider etwas hysterisch veranlagt. So schmiss sie das Neugeborene Mitte Februar gegen mich (ich konnte es zum Glück auffangen) und ne Woche später hat sie es fallen lassen, so dass es mit einem Schädelbruch ins Krankenhaus musste.

Ich habe diese Vorfälle sofort dem Jugendamt und der Staatsanwaltschaft gemeldet. Passiert ist natürlich effektiv nichts. Im Gegenteil, sie verweigert mir seitdem das Umgangsrecht, die Klage des Jugendamtes läuft natürlich weiter.

Für Jugendamt und Gericht ist leider nur von Interesse, dass ich zu zahlen haben... :-(

Benötige daher dringend in ... einen Topanwalt für Familien- und Strafrecht. Bitte helft mir weiter.

Danke & liebe Grüße.

 

 

 


 

 

 

Martin, 43 Jahre, Sozialarbeiter, 2 Kinder Lotte und Felix, geschieden

26.05.2003

 

Wir praktizieren seit unserer Trennung vor zwei Jahren das sogenannte Wechselmodell für die Betreuung unserer Kinder. Als meine Ex-Frau im März die Kinder abholen wollte und ich sie fragte, ob sie Lotte schon am Montag zurückbringt, wenn sie noch krank sein sollte, begann mich meine Ex-Frau zu beschimpfen, worauf hin Lotte anfing zu weinen. Ich habe ihr daraufhin gesagt, dass die Kinder jetzt hier blieben. Daraufhin hat mich meine Ex-Frau angegriffen, sie begann auf mich einzuschlagen. Ich habe sie daraufhin an den Händen genommen, um sie wegzudrücken, dabei ist ihre Jacke gerissen. Meine Frau rief daraufhin um Hilfe. Ich habe dann das Telefon gegriffen, um die Polizei anzurufen. Meine Ex-Frau hat mir dann den Telefonhörer aus der Hand geschlagen.

 

 

 


 

Stefan

 

 

Von: 

Gesendet: Sonntag, 11. Mai 2003 14:21

An: webmaster@maennerberatung.de

 

 

sehr geehrte damen und herren,

ich bin vater einer 8 monate alten tochter. die mutter des kindes und ich sind nicht verheiratet und sie hat das alleinige sorgerecht.

meine lebenspartnerin, neigt dazu ihre eigene unzufriedenheit mit alkoholkonsum zu betäuben, sie leg dann ein hohes aggressionspotential an den tag und ist mir gegenüber mehrfach handgreiflich geworden.

ferner hat sie mir in der vergangenheit mehrfach mit dem jugendamt gedroht wenn ich ihr nicht das kaufe was sie möchte, irgendwann habe ich gekontert das das jugendamt ihr wohl kaum die gewünschten markenartikel kaufen würde die sie gerne möchte. daraufhin erpresste sie mich förmlich mit der aussage entweder es läuft so wie ich es will oder du siehst deine tochter nicht mehr.

dies ist auch der traurige aktuelle zustand.

 

 


 

Das Opfer geht, die Täterin bleibt. Das Gewaltschutzgesetz einmal umgekehrt.

 

Heidi

 

teilt in einer Befragung mit: 

"Unsere Familie ist noch im Jahr 2001 im Urlaub gewesen, ich habe mich mit meinem Mann an den Händen gehalten und festgestellt, dass wir doch eine schöne Familie sind. Von Herrn Meier bin ich dann informiert worden, dass mein Mann ein Verhältnis zu seiner Frau hat. Es war für mich sehr schlimm, über den jahrelangen Betrug dieser beiden Menschen an mir und den Kindern zu erfahren. Ich war niedergeschlagen und wütend gewesen und habe meinen Mann in einer solchen Situation auch tätlich angegriffen und ihn vor die Tür gesetzt. Anfangs hat mein Mann ein möbliertes Zimmer bewohnt."

 

6.5.2003

 

 


 

 

Rudolf, 28.04.2003

 

Hallo 

Ich habe da mal eine nette Frage die aber bestimmt interessant ist!!

meine frau hat borderline Syndrom, sehr schweer therapierbar, Attest liegt vor mit inhalt das SIE SICH PHASENWEISENWEISE NICHT UM DIE KINDER KÜMMERN KANN, Selbstmordgefardet, und selbstverletzendes Verhalten liegen vor, beide Arme sind total mit narben übersäht, 5 cm X 1cm X 2mm. 

Sie hat ein sehr groses Aggressionspotential, bewirft mich mit Fernbedinungen und was sonst zur hand ist, auch wenn die 2 Kinder anwesend sind, droht mir schläge an und heissen kakao ins gesicht zu schmeissen. Weil sie sich scheiden lassen wollte, standarddrohung seit jahren viel ihr letztens netterweise ein noch hinzuzufügen "wenn du mir die kinder nimmst sehe ich dich bluten"

etwas das ich ihr sofort glaube. damit meinte sie nicht mal eben eine knallen sondern meinem leben ein ende zu bereiten.... sie ist jetzt aus einer 6 wöchigen psychosomatischen kur wegen missbrauches an ihr als kind wieder zu hause.

die psychologen haben erst am letzten tag bemerkt das sie borderline hat, wollten die wohl, trotz mails und telefonversuchen die nicht beantwortet wurden, erst nicht wahrhaben weil eine therapie kaum möglich ist. Ich habe für eine familienpflegerin gesorgt, Haushaltshilfe von der Caritas, damit meine frau keinen blödsinn macht wenn ich arbeiten bin. diese hat nach 7 stunden erkannt meine frau ist gesund, hat keine ahnung weil das ihr erster fall mit einer psychisch erkrankten ist, durfte deren cheffin anrufen, habe unterlagen gesendet, jetzt bleibt sie wenigstens neutral. klar ist meine frau normal, sie verhält sich sogar vorbildlich, aber nur weil jemand da ist, typisch für die krankheit, wenn ich den notartzt rufen würde um sie einweisen zu lassen würde der in lachkrämpfe ausbrechen. Sie ist der engel in person wenn andere dabei sind, wenn wir aber alleine sind sieht die sache anders aus!!!!

habe inzwischen das jugendamt eingeschaltet damit man uns hilft, zumindest mir... weil sie in der kur die verlängerung abgelehnt hat, borderline, ich , kann nicht sein!!!, habe ich jetzt den reinsten spass zu hause. ich will mich nicht wirklich scheiden lassen, doch glaube ich das es nicht anders geht. die haushaltshilfe bleibt noch für 2 wochen, dann war´s das.... ich habe in X-Stadt beim RA Dr. X-Mann , soll ein extrem guter anwalt sein, alleiniges ABR und SGR sowie ehewohnungszuweisung beantragt. wenn meine frau das spitz bekommt muss ich fliehen, wie nett das es keine männerhäuser gibt. ;-((

unterschlupf würde ich wohl finden.

...

So siehts also aus, nun also die frage, was kann ich noch tun damit meine kinder weiter in ihrem gewohnten umfeld bleiben, welche Anträge etc muss ich noch stellen und was wird mich erwarten. Die unterbringung der kinder während meinr 6-stündigen Arbeitszeit wird gesichert sein, den haushalt mache ich eh schon seit sehr langer zeit alleine, essen kochen etc. iss kein problem, alle die bei uns bisher gegessen haben waren begeistert, die 6 wochen der kur waren so schön ruhig und friedlich, die kinder sind regelrecht aufgeblüht, nur um dann wieder zu verwelken als meine frau die wohnung betrat. ;-((

bitte hilf mir damit alles glatt geht. Ich werde natürlich sämtliche fahrdienste etc wegen der kinder zur muter hin etc, erledigen weil sie wegziehen wird, sollte ich das alles überleben. auch auf unterhalt kann ich verzichten, das ist alles nicht das problem, irgenwie werde ich mit den ... € netto schon über die runden kommen doch so kann das leben nicht weitergehen!!!!!

cu

 

 


 

 

 

Max Wissmeyer

per Mail

 

Von: 

Gesendet: Samstag, 29. März 2003 14:18

An: 

Betreff: Hilfe, meine Frau bedroht mich!

 

Ich weiss nicht mehr weiter.

Meine Frau weckte mich heute auf und begann danach sofort verbal auf auf mich einzuprügeln. Dabei wirft sie mit Gegenständen um sich und scheut auch nicht damit mich zu schlagen.

Sie wolle mich mit der "abstechen", mit der Bratpfanne schlagen und ähnliches mehr. Ich kann mich nicht wehren, jeder Versuch die Situation zu deeskalieren, verpufft.

Das geht dann über Stunden hin, kein Wort worum es ihr eigentlich geht, nur pure Aggression.

Was soll ich ich tun, wie mich verhalten?

 

Bitte senden sie ihre Antwort aus Sicherheitsgründen an folgende Adresse:

...

Danke

 

 


 

 

 

Peter Müller

Meine Geschichte habe ich größtenteils verarbeitet, sie dauert aber noch an. Wenn mir jemand vor ca. 2 1/2 Jahren gesagt hätte, dass dies auch mir als Polizeibeamter passieren, kann, hätte ich wohl nur an einen schlechten Scherz geglaubt.

Aber es ist passiert.

Ich (...  Jahre) bin in zweiter Ehe verheiratet und lebe seit ... von meiner Ehefrau (... Jahre alt) getrennt. ... .

Meine Frau hat mich fast zwei Jahre unterdrückt, verleumdet, beleidigt und ist auch oft genug mir gegenüber tätlich geworden. Sie entwickelte eine Art Eifersuchtswahn, der absolut unbegründet war.

Sie phantasierte sich bezüglich meiner Person Geschichten i.S. Untreue zusammen, Geschichten, die vermutlich sie tatsächlich durchlebt hat. Dafür habe ich heute entsprechende Anhaltspunkte in Erfahrung bringen können.

Mir wurde ständige Untreue unterstellt, die jedoch defacto nicht gegeben war. In ihrem Wahn schlug sie auch zu, zerrte mich durch die Wohnung und forderte mich auf, diese Untreue endlich zuzugeben bzw. sollte ich den Beweis liefern, dass sie mit ihren Unterstellungen unrecht hat.

In zwei Fällen binnen von 11 Monaten schlug sie mir dabei aufs Ohr, wodurch ich eine Art Gehörsturz erlitt und stationär im Klinikum (jew. 1 Woche) behandelt werden musste. Schläge, Tritte oder auch Griffe in den Hoden kamen ebenfalls vor. Ein absolut durchgeknalltes Verhalten.

Selbst Versuche, mit einem Psychologen über ihr Problem zu sprechen, schlugen fehl.

Im Nachhinein betrachtet habe ich zulange gewartet, diese Frau zu verlassen - ja ich habe sie geliebt, aber diese Ehe wurde aufgrund der Gegebenheiten immer unerträglicher für mich. Selbst am Arbeitsplatz wurde ich von ihr terrorisiert - ständige Anrufe im Büro begleitet mit Unterstellungen, so z.B. auch ein angeblich sexuelles Verhältnis zu meiner Schreibkraft usw.

Alle Damen, mit denen sie mir ein Verhältnis unterstellte, kannte sie persönlich. Diesen gegenüber hat sie sich nie etwas anmerken lassen. Mir war die ganze Sache mehr als peinlich. Schließlich bekam so nach und nach mein soziales Umfeld meine Probleme mit.

Als ich dann am .... .2002 nach einer ähnlichen Gewaltsituation die ehel. Wohnung verlassen hatte, verfolgte sie mich, jagte auf der Autobahn hinter mir her, fuhr mir auf einem Parkplatz vor das Auto und nötigte mich zu einer Vollbremsung.

Sie entwendete meine dienstlichen Schlüssel (für meine Dienststelle) und die Hausschlüssel meiner Mutter, wo ich mich aufhielt. Sie schlich sich mit diesen Schlüsseln ins Haus meiner Mutter und lauschte an der Wohnungstür. Sie rief auch ständig auf dem Festnetz meiner Mutter oder auf meinem Handy an, zu allen möglichen Tageszeiten, legte aber immer wieder auf. Der Telefonterror dauerte fast 3 Monate an. Auch observierte sie mich bzw. ließ mich durch dritte Personen, die ich nicht kannte, observieren.

Am ... war ich in Begleitung meiner Tochter (aus 1. Ehe) in der Wohnung und wollte mit ihr über die Trennungsangelegenheiten sprechen. Dort fing sie wieder mit ihren Unterstellungen i.S. Untreue an. Ich verließ die Wohnung. Beim Hinausgehen stürzte sie vor Wut auf mich zu und schrie, "dich mache ich fertig, dann zeige ich dich halt an, ich gehe ins Frauenhaus".

Nachdem ich mit meiner Tochter die Wohnung verlassen hatte, rief sie die Polizei und behauptete, ich hätte sie im Beisein meiner Tochter geschlagen und gewürgt. Den Polizeibeamten spielte sie Angst vor, schließlich hätte ich ja auch eine Waffe.

Die Waffe befand sich zu diesem Zeitpunkt in meiner Dienststelle im Stahlfach versperrt, schließlich war ich seit dem ... in Urlaub. Meine Dienstwaffe wurde ohne mich vorher zu verständigen von meinem Dienstvorgesetzten sichergestellt (aus dem Stahlfach genommen).

Ein Tag nach ihrer Anzeige (zwischenzeitlich läuft gegen mich ein Ermittlungsverfahren wegen angebl. Körperverletzung zum Nachteil meiner Ehefrau in sage und schreibe "36 Fällen" !???), also in der Nacht vom ...  auf ... .02 verfolgte sie mich wiederum mit dem Auto, trat an mein Fahrzeug heran und schlug mit den Fäusten gegen meine Fahrerscheibe. Sie forderte mich schreiend auf, auszusteigen. Außerdem hielt sie mir wieder Frauengeschichten vor. Sie verhielt sich draußen am Pkw wie eine Furie. Erst als ich ihr androhte die Polizei zu rufen und einen Anruf bei der Polizei mit meinem Handy vortäuschte, ließ sie von mir ab.

Weitere Folgen: meine Mutter (... Jahre alt) musste wegen des Telefonterrors und des nervenaufreibenden Verhaltens meiner Ehefrau in ärztl. Behandlungen (Schlafstörungen etc.) Ich selbst wurde von meinem Dienstherrn zum Polizeipsychologen zitiert. Meine Dienstwaffe blieb "sichergestellt", ich wurde fast 4 Monate als eingeschränkt vollzugsdienstfähig eingestuft. Ich begab mich in psycholog. Behandlung, insbes. um mit dem Folgeverhalten meiner Ehefrau fertig zu werden.

Die Telefonaktionen und Stalkingaktionen meiner Ehefrau hielten an. Mittels Fangschaltung konnte ich ihre Telefonate endlich nachweisen.

Die ermittelnde Staatsanwältin ermittelte anfangs nur gegen mich. Die StA`in engagiert sich nämlich sehr stark für das Projekt "Gewalt gegen Frauen". Meiner Ehefrau wurde offensichtlich alles geglaubt. Sie ließ sich auch immer wieder etwas einfallen, um mir zu schaden.

So veranlasste sie über ihren Anwalt eine Schlichtungsverhandlung, da ich sie angeblich verleumdet hätte. Es war aber defacto genau umgekehrt: Sie war diejenige, die sogar gegenüber dritten Personen behauptete, ich hätte sie am ... nicht nur gewürgt, sondern sei auch von der Polizei abgeführt worden.

Einen Observanten, der für sie gearbeitet hat, habe ich zwischenzeitlich ermittelt. Dieser wurde auch von der Kripo vernommen. Diesen hat sie sogar versucht im Vorfeld eines möglichen zivil- oder starfrechtl. Verfahrens zu einer evtl. Falschaussage zu verleiten.

In der Schlichtungsverhandlung behauptete sie sogar, ich hätte ihren Observanten bezahlt, damit er für mich arbeite. Wieder eine Verleumdung. die zwischenzeitlich von mir polizeilich angezeigt wurde.

Nachdem im Schlichtungsverfahren ein Vergleich zustande kam und wir beide für die Zukunft die schriftl. Erklärung abgaben, gegenseitige Verleumdungen und Telefonaktionen zu unterlassen, war plötzlich für mich Ruhe eingekehrt (seit ...) - kein Telefonterror mehr, keine Stalkingaktionen meiner Ehefrau mehr .

Jetzt geht es hoffentlich in die Schlussphase.

...

 

Dies soweit nur ein Vorgeschmack zu meiner Geschichte. Ich habe mit Beginn ...  alle Vorfälle schriftlich dokumentiert. Mit einem solchen Verhalten meiner Ehefrau hatte ich irgendwie gerechnet. Ich will meine Geschichte publik machen. Ob ich dabei aus der Anonymität heraustreten will, weiß ich noch nicht.

19.03.2003

 

 


 

 

10.03.2003

Aus einem amtlichen Bericht: 

"so drohte Frau X Herrn Y damit, er könne die gemeinsame Tochter nicht sehen, solange er mit seiner neuen Freundin zusammen sei. Nach dem Einzug der Freundin in das Haus des Mannes kam es zu aggressiven Eskalationen seitens Frau X, die den Vorgarten des Hauses in Z verwüstete (Blumen ausreißen, Briefkasten demolieren). Dies von Frau X im Gespräch am .... mit "ausfällig" bezeichnete Episode weist auf die bis heute ausgeprägte hohe Ambivalenz gegenüber Herrn Y hin."

Nebenbei bemerkt verrät die Berichterstatterin auch ein Stück weit ihre eigene Haltung, wenn sie die Verwüstung eines Vorgartens als "Episode" bezeichnet. Laut Duden Fremdwörterbuch ist eine Episode ein "flüchtiges Ereignis innerhalb eines größeren Geschehens; unbedeutende belanglose Begebenheit".

 

 


 

Herr Bunge

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Donnerstag, 6. März 2003 23:42

An: webmaster@maennerberatung.de

Betreff: GEWALT

 

HABE IM LETZTEN JAHR EXTREME SCHMERZEN AUSHALTEN MUESSEN; SOWOHL VERBAL WIE AUCH KOERPERLICH; HABE TIEFE BISSWUNDEN WIE AUCH TRITT WUNDEN VERSUCHE MEINE LEBENSGEFAEHRTIN DIE ICH WIRKLICH LIEBE DAVON ABZUHALTEN WAS NICHT OHNE BLAUE FLECKEN MOEGLICH IST; UNSER GESELLSCHAFTSKREIS SIEHT NUR DIE VON IHR UND ICH HABE STAENDIG DAS GEFUEHL MCH IN EINEM RECHTSFREIEN RAUM ZU BEWEGEN

 

 


 

Rudolf Satzer

27.02.03

 

Rudolf ist seit 6 Jahren mit einer Frau zusammen, die aus Bulgarien kommt. Nach einem vermutlichen Suizidversuch seiner damaligen Freundin heiratete er Sie und so konnten sie nach Deutschland kommen. 1998 wurde ein Sohn geboren, 2000 eine Tochter. Die Beziehung ist seit Jahren von gegenseitigen Gewalttätigkeiten beide Partner überschattet, wobei die Frau nach Schilderung ihres Mannes die Gewalttätigkeiten initiert und beginnt. Dies fängt an mit Beleidigungen seitens der Frau gegen ihren Mann und seine Familie, Herumwerfen von Geschirr, Ausschütten von Suppe auf den Kopf des Mannes und Schläge auf seinen Kopf.  Rudolf schlägt mit der flachen Hand zurück. Seine Frau stellt 3 Strafanzeigen gegen ihren Mann.

Die Frau beginnt 2001 mit Terroranrufen auf der Arbeitsstelle des Mannes, beide Partner leben noch immer in der selben Wohnung. Die Frau stößt Suiziddrohungen aus. Als sie sich mit einem Küchenmesser im Bad einschließt, ruft der Mann die Polizeit, die umgehend kommt. Die Frau wird in eine Kriseninterventionseinrichtung vermittelt, aus der sie nach einer Woche in die gemeinsame Wohnung zurückkehrt. 

Auf Initiative des Mannes beginnen beide eine Familientherapie, die ein Jahr durchgeführt wird. Auch nach der Therapie halten die Gewalttätigkeiten an, die Frau schlägt nach ihrem Mann mit einem Stock, zuletzt wird Rudolf von seiner Frau an den Haaren und an der Kleidung gezogen und sie stellt einen Antrag auf ein einstweilige Verfügung, um ihren Mann aus der Wohnung weisen zulassen. Der Antrag wird durch das Gericht zurückgewiesen. 

 

 

 


 

 

Franz Schneider

 

Franz ist 28 Jahre. Seine Freundin Marianne 30. Franz wurde von Marianne bespuckt. Sie warf auch seine Schuhe aus dem Fenster.

21.2.03

 

 

 


 

Gewalt in Hamburg

 

Von: 

Gesendet: Dienstag, 18. Februar 2003 15:25

An: webmaster@maennerberatung.de

Betreff: Gewalt in der Ehe

 

Ich suche eine Selbsthilfegruppe für einen Bekannten.

Mein Bekannter hat eine gewalttätige Ehefrau.

Eine Gruppe im Raum Hamburg oder Umgebung wäre sinnvoll.

Können sie helfen?

Andrea Meier

 

 


 

Lars Maser

 

Lars war nur 10 Monate mit Monika zusammen, bis sich beide trennten. In der kurzen Zeit der Beziehung ist Monika schwanger geworden und hat vor zwei Monaten einen Sohn geboren.  Monika hat noch eine 5 jährige Tochter aus erster Ehe. Der Vater dieser Tochter musste sich über das Familiengericht das Umgangsrecht für seine Tochter erstreiten. 

In der Zeit als Lars und Monika zusammen waren, ist sie mit Fäusten auf ihn losgegangen. Lars hat, so gut es ging, versucht mit seinen Händen die Schläge abzuwehren. Er zog sich von ihren Schlägen eine blutende Wunde im Gesicht zu. Nach dieser gewalttätigen Attacke von Monika, behauptete sie im gemeinsamen Bekanntenkreis, sie wäre von Lars gewalttätig angegriffen worden. 

Diese Vorkommnisse waren für Lars ein wichtiger Grund, die Beziehung mit Monika zu beenden. Er will sich trotzdem zukünftig um seinen Sohn kümmern und es ist zu hoffen, dass er dazu nicht die Hilfe des Gerichtes benötigt.

 

11.02.03

 


 

Mail im Originaltext

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: Robert Münch [mailto:   ]

Gesendet: Mittwoch, 22. Januar 2003 02:14

An: webmaster@maennerberatung.de

 

Betreff: Häusliche Gewalt H I L F E

 

hallo,

hier mein dringender hilferuf. am 27.01.2003 ´09:00 Uhr Landgericht Stuttgart Ulrichstrasse 10 saal 10 ist mein 2. gerichtstermin (ÖFFENTLICHE SITZUNG !!!!!).

es ist eine berufungsverhandlung, vom amtsgericht waiblingen wurde ich freigesprochen. ( Richterin Dotzauer) AZ 6 Cs 24 (HG) Js 42 135/02

weiteres siehe urteil in der anlage

hier in stuttgart bilden staatsanwältin und richter ein team, welches von anbeginn der verhandlung am 21.01.2003 versucht mich mit offenen drohungen zum geständnis zu bringen, ausser haft ohne bewährungsmöglichkeit wird mit nachbesserung der anklage auf schwere nötigung und abfassen des urteils speziell zur verwendung für meine frau im gleichzeitig in öhringen am amtsgericht laufenden sorgerechtsprozess gedroht, und das nicht versteckt sondern äusserst aggressiv offen.

im sorgerechtsprozess geht es um meine nun viereinhalb jährige Tochter ..., welche auf vorläufige richterliche anordnung seit 20.05.2002 bei mir lebt.

meine frau ist dominikanische staatsbürgerin, es ist meine 2. ehe mit dieser frau. schon in der ersten ehe 1991-92 hat sie mich geschlagen, war auch nach einer auseinandersetzung beim arzt, dieses attest wird jetzt gegen mich verwendet, ich hatte auch starke körperliche male (hoden stark geschwollen, verfärbt) , ging natürlich nicht zum arzt sondern vertraute mich nur einem freund an. (soll als zeuge noch aussagen)

Meine frau hat auch unser kind seit seiner geburt geschlagen, sie sagt bei ihr zu hause (santo domingo) ist das so, nur so werden kinder richtig erzogen und auch ihre mutter hätte sie stets mit gegenständen geschlagen. (Zeugen vorhanden)

Gern gebe ich ihnen telefonische weitere auskunft, faxe oder maile ihnen alles verfügbare zu.

Presse oder was auch sonst noch, mir ist hilfe von nur jeder bereiten seite willkommen, mir geht es nicht in der hauptsache um mich...es geht um meine tochter und ihre zukunft.

Mein Name ist Robert Münch

.... Strasse 1

... 

mobil immer zu erreichen unter ... 

 

 


 

 

Johannes T.

 

Johannes ist seit drei Jahren mit Ulrike verheiratet. Ulrike ist aus Kiel nach Berlin gezogen, ihre Eltern wohnen noch immer in Kiel. Die beiden haben eine gemeinsame zweieinhalbjährige Tochter Miriam. im August diesen Jahres wird ein weiteres Kind erwartet. Seitdem beide mit dem Kind in einer gemeinsamen Wohnung leben pendelt Ulrike zwischen depressiven und aggressiven Zuständen hin und her. Vor eineinhalb Jahren wollte Ulrike ihren Mann mit dem Messer angreifen. Da er aber die Tochter auf dem Arm hielt, ließ sie von dem Vorhaben ab. Im September 2002, die Familie hat Besuch von einem befreundeten Paar mit Kind, kommt es zu verbalen Übergriffen von Ulrike gegen das Paar, die daraufhin die Wohnung verlassen. Johannes will den beiden hinterhergehen, doch Ulrike schreit ihn an, wenn du mich jetzt verlässt, springe ich mit Miriam von der Brücke. Sie wirft mit einer Flasche nach ihm, hält ihn fest und schlägt ihn. Johannes verbleibt daraufhin in der Wohnung. Ulrike nimmt das Toastgerät aus der Küche und schliesst sich im Bad ein. Johannes eilt daraufhin zum Sicherungskasten und dreht die Sicherung heraus. Ulrike verläßt dann das Bad, geht aus dem Haus, steigt in ihr Auto, kommt aber nicht weit, da sie ein anderes parkendes Auto rammt. Johannes hat inzwischen den psychologischen Krisendienst angerufen, wenig später erscheinen ein Mitarbeiter und eine Mitarbeiterin, die Situation  beruhigt sich etwas und die Berater können mit beiden Partnern sprechen.

21.01.2003

 


 

 

Dirk S.

Dirk S. ist 20 Jahre. Er lebt getrennt von Silke, der Mutter seiner 2-jährigen Tochter. Dirk wurde mehrmals von seiner Ex-Partnerin tätlich im Hausflur seines Wohnhauses angegriffen. Die Attacken waren so stark, das er im Gesicht blutende Verletzungen davon trug. Während der Attacken schrie Silke ihn laut an "Schlag mich  nicht". 

Silke hat selber eine bewegte Kindheit und Jugend hinter sich. Mit 13 Jahren wurde sie von ihrer eigenen Mutter aus der Wohnung geworfen und kam dann im Betreuten Wohnen unter. Silke litt an Bulimie. Wer sie heute trifft, wird von ihrer sympathischen Ausstrahlung und ihren großen Kulleraugen positiv eingenommen sein. Silke ist eine Gewalttäterin.

14.01.03

 


 

 

Manuel Marz

 

Manuel hat eine 5 jährige Tochter. die Situation zu Hause ist unerträglich geworden. Als er vor einigen Tagen nach Hause kam, fand er zwei von seiner Frau zertrümmerte Telefonapparate und ein unbrauchbar gemachtes Handy vor.

Manuel will mit seiner Tochter die unerträglich gewordene Situation verlassen. 

27.11.02

 


 

 

Hallo und guten Morgen!

Verwundert, das eine Frau Hilfe über diese Adresse sucht? Ganz einfach: ich habe einen verheirateten Freund, der in seiner Ehe körperlicher und verbaler Gewalt ausgesetzt ist und n i c h t s dagegen unternimmt.

Das einzige, was er tut: er vertraut sich mir an. Ich höre ihm zu und versuche, ihm zu helfen. Soweit ich das kann!

Seine Frau schmeißt mit Gegenständen nach ihm (Schlüsselbund, volle Bierflasche etc.), greift ihn körperlich an, kratzt ihn bis aufs Blut, schreit ihn an, von den täglichen verbalen Attacken ganz zu schweigen. Und was tut er? Sagt, sie solle ihn in Ruhe lassen und den Raum verlassen. Und ich? Bin 420 km von ihm getrennt, höre mir das alles per Telefon an, stehe also machtlos daneben und koche vor Wut.

Wie oft habe ich ihm gesagt, das er sich wehren soll. Das er sich das nicht gefallen lassen darf. Jedoch höre ich immer nur von ihm: "Ja, ich weiß, Du hast ja recht. Aber ich will doch nur meinen Frieden" !!! Und das wars dann, bis zur nächsten Attacke. 

Dazu kommt, das ich den Eindruck habe, seiner Frau "hörig" zu sein. Sie ruft, er springt.  Sie befiehlt, er führt aus..... Ist er mal bei mir, telefoniert er zu einer festgelegten Zeit mit ihr (min. 1 Stunde!) Was aber nicht heißt, das sie sich an diesem Abend nicht mehr rührt!!!!! Im Gegenteil!

 

Was also kann ich tun?? Ich kann viele Dinge einfach nicht nachvollziehen. Stehe hilflos daneben und hoffe, das er eines Tages die Augen öffnet.

Ich muß dazu sagen, das er sich schon Gedanken bzgl. Trennung macht. Bin mir aber nicht sicher, ob er diese auch tatsächlich vollzieht.

Einige Hintergrundinfos: Er ist 35 Jahre alt, seit 16 Jahren verheiratet, eine 10jähr. Tochter und einen 12 jährigen Sohn. Die häusliche Gewalt ihm gegenüber geht schon über Jahre.

Wir kennen uns seit Juli diesen Jahres. Seitdem sind wir auch ein Paar. Wir lieben uns und ich beabsichtige, sobald ich einen Job gefunden habe, in seine Stadt umzuzíehen.

 

Ich würde mich sehr freuen, wenn ich den ein oder anderen Ratschlag von Ihnen bekommen würde. Denn die derzeitige Situation ist für uns beide sehr zermürbend.

Vielen Dank!

Liane Meier, 24.11.02

 


 

 

Jürgen Blumenthal (Name geändert)

 

Jürgen lebt sein 8 Jahren mit seiner Partnerin zusammen. Vor drei Jahren haben sie geheiratet. Bei ihnen leben drei Kinder, wovon eines der Kinder einen anderen Vater hat. Jürgens Frau, wir wollen sie hier Manuela nennen ist extrem dominierend, kontrollierend und eifersüchtig. Manuela studiert Psychologie und beendet in Kürze ihr Studium. In Abständen von ca. 6 Monaten kommt es zu gewalttätigen Eskalationen von Seiten Manuelas. Sie tritt ihren Mann so doll, dass dieser noch drei Tage danach humpelt. Sie haut ihm ins Gesicht, so dass sich am Auge von Jürgen ein "Veilchen" bildet. Sie zerkratzt ihm das Gesicht.

30.10.2002

 


 

 

Heinz S. 

Heinz S. ist seit 15 Jahren verheiratet. Seine Frau ist bedeutend jünger als er. Sie haben drei Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren. Seine Frau Marion tritt und schlägt ihren Mann. Er schlägt nicht zurück, versucht sie aber mit den Armen festzuhalten. Dabei muss er darauf achten, dass sie ihm nicht noch mit einem freien Knie zwischen die Beine haut. Heinz S. denkt darüber nach, sich von seiner Frau zu trennen, möchte aber nicht die Kinder bei ihr zurücklassen. 

23.09.02. 

 


 

 

Klaus

mein name ist klaus, ich bin 38 jahre alt und seit über 12 jahren mit meiner frau zusammen, wir sind seit gut 6 jahren verheiratet und haben noch keine kinder. mein wunsch nach einem kind steigt jeden tag. sie jedoch setzt mich damit massiv unter druck, da sie mir immer wider vorwirft, was für ein weichei ich doch sei und das so etwas wie ich kein vater sein darf.

manchmal ist sie sehr nett zu ihr und dann bin ich sehr glücklich doch so nett sie auch ist, von einer sekunde zur nächsten rastet sie völlig aus , wegen kleinigkeiten ( z.b wenn ich einen ihrer aufträge nicht sofort erledigt habe oder mal keine lust auf sex habe.)

die sache eskaliert dann seit neustem immer mehr und sie ist auch manchmal handgreiflich. ich kann mich in dieser situation dann nicht einmal wehren, da ich sie sehr liebe und sie niemals anfassen würde. wenn sie mal wieder zugeschlagen hat und ich mich nicht wehren wollte, beschimpft sie mich wieder als weichei, arschloch, versager, niete, impotent,..es ist ein teufelskreis, aus dem ich langsam nicht mehr rauskomme.

ich halte diese situation nicht mehr lange aus. ich habe solche angst sie zu verlieren und außerdem will ich nicht, das etwas an die öffentlichkeit gelangt. wir sind überall als das glückliche paar bekannt, haben beide eine gute arbeit und eine schöne wohnung. sie droht auch damit mich anzuzeigen, falls ich etwas gegen sie unternehme. es würde mir doch eh keiner glauben.

ich hoffe, sie können mir weiterhelfen.

ich danke im voraus und grüße sie

 

klaus herrmann. 3.9.2002

 


 

 

Vater wird von seiner Frau geschlagen

 

Hallo Männerberatung,

ich bin 26 Jahre alt und glücklich bei meiner Mutter aufgewachsen.

Mein Vater ist 53 und wird von seiner neuen Frau, mit der er schon lange verheiratet ist, geschlagen, geohrfeigt, angespuckt, geboxt, getreten, mit dem Messer bedroht usw..

Sie ist Portugisin, im Sommer fahren sie immer nach Portugal, dort hat sie ihn auch schon von einer Klippe heruntergeschupst, er konnte sich gerade noch rechtzeitig an das Ufer retten.

Sie macht ihm auch Morddrohungen, z.B. "Ich lasse dich von ... abstechen" oder "Ich schicke welche, die machen dich einen Kopf kürzer".

Wenn ich bei meinem Vater anrufe, fängt sie den größten Krach mit ihm an.

Sie hat ihn auch schon öfter mit dem Messer bedroht, und ist mit dem Messer auf ihn losgegangen mit dem Satz "Du kannst schonmal dein Testament schreiben".

Sein Bett hat sie in einem Wutanfall mit einer Axt zerschlagen, seit einem Jahr schläft er auf einer Campingliege. Viele seiner Kleider wirft sie weg oder zerreißt sie.

Sie demütigt ihn und macht ihn psychisch fertig, indem sie seine Mutter (meine Oma) und ihn mit Sachen beschimpft, wie z.B. "Du schläfts mit deiner Mutter" oder "Du hast eine Hurenmutter"

Diese Vorfälle habe ich alle nach und nach erfahren und es schockt mich mehr und mehr.

Leider ist er psychisch sehr labil, er kann sich nicht von ihr scheiden lassen. Sie hat ihn in den letzten Jahren auch sehr sozial isoliert, er hat keine Freunde mehr und Kontakt zu seiner Familie nur selten.

Dies habe ich geschrieben, dass es an die Öffentlichkeit kommt. Es ist die einzigste Form von Hilfe die ich meinem Vater anbieten kann, der Tabuisierung von Gewalt gegen Männer entgegenzuwirken.

Silvia

(Dies ist ein Pseudonym. Meine e-mail-Adresse soll auch anonym bleiben)

16.08.2002

 

 


 

 

Martin, 38 Jahre

Tätlicher Angriff der Ehefrau mit Kugelschreiber gegen den Hals des Mannes. Dreimaliger Einbruch der Ehefrau in die Wohnung des Mannes nach der Trennung.

1.8.02

 


 

 

Joachim

Joachim ist mit seiner Freundin Simone und einem befreundeten Paar auf einer Ferienanlage an der Ostsee. Die vier frühstücken zusammen. Joachim geht mit der Kaffeekanne um den Tisch und gießt den Sitzenden Kaffee nach. Da seine Freundin in ihrer Tasse noch Kaffee hat, gießt er ihr nicht nach. Darauf hin fragt sie ihn, warum er nicht nachgießt. Er antwortet, sie hätte ja noch Kaffee in ihrer Tasse, darauf hin schlägt ihm die Frau unvermittelt ins Gesicht. Der Mann schlägt ihr daraufhin ebenfalls ins Gesicht. 

18.7.02

 

 


 

 

 

Axel

Von: 
Gesendet: Dienstag, 16. Juli 2002 

Betreff: Kindesentzug

Guten Tag, 
wer kann mir helfen ? 
Ich habe einen neunjährigen Sohn, der bei seiner Mutter lebt. Er ist unser uneheliches Kind. 
Nach fast fünfjähriger Trennung will Sie mir meinen Sohn entziehen. 
Grund : Eifersucht und Neid auf mein Leben. Ich lebe seit einigen Jahren in einer neuen, stabilen Beziehung. 
Mein Sohn hat eine liebevolle und warmherzige Beziehung zu mir. Mit meiner Freundin versteht er sich sehr gut. 
Verbalattacken und, seit gestern, tätliche Angriffe auf meine Person sind die Regel. 




 

 

Günter Z. 

 

Günter ist seit 1993 mit Simone verheiratet. Im August 1995 wurde ihr Sohn Michael geboren. 

Im Sommer 2000 spitzen sich die Auseinandersetzungen zwischen den Eltern zu. Im Laufe eines Streits, Günter saß mit dem Sohn auf dem Schoß auf einem Stuhl, warf Simone mit einem Buch nach Günter. Das Geschoss verfehlte ihn jedoch und traf den Sohn. Der Junge trug durch den Wurf Verletzungen davon. 

15.7.02

 

 


 

 

Hubert ist ein junger großer kräftiger Mann, seine um 30 Zentimeter kleinere Freundin Angelika, mit der er seit 3 Jahren zusammen ist, schlägt ihn. Hubert hat von ihren Angriffen ein blaues Auge und eine tiefe inzwischen vernarbte Schnittwunde davongetragen. 

Die Mutter von Hubert kommt zu uns in die Beratung um Möglichkeiten zu besprechen, wie sie ihrem Sohn helfen kann.

1.7.2002

 

 


 

 

Anruf von Herrn G. 

Seine Partnerin hat Alkoholprobleme und hat ihn bereits einmal zusammengeschlagen.  Die beiden haben außerdem eine gemeinsame zweijährige Tochter. Sie wohnen gemeinsam in Berlin Spandau.

24.6.2002

 

 


 

 

Karl

 

Hallo,

ich habe heute in der "Frankfurter Rundschau" den Artikel " Erst das heiße Bügeleisen(...) " gelesen und bin so auf Ihre Homepage gelangt.

Ich finde diese sehr interessant und erkenne eigene Erlebnisse in den diversen Erfahrungsberichten wieder. Ich selber habe bereits in zwei Beziehungen mit Frauen Gewalt in Form von Schlägen erlebt. Auch im Öffentlichen Raum hat einmal eine Frau mit einer Hundeleine nach mir geschlagen und mich am Rücken getroffen. Ich war mit dem Fahrrad auf einem Radweg unterwegs und habe lediglich geklingelt um diese Person und ihren Hund zu warnen , die da vor mir liefen. Das für mich Schlimme ist, daß ich mich in solchen Situationen - obwohl körperlich eindeutig überlegen- nicht mit den selben Mitteln der Gewalt wehren kann. Da ist ein Block... Sie benennen die Tabus , die wohl dahinter stecken mögen.

Das ist mir schon mal eine Hilfe !

Übrigens habe ich auch psychische Gewalt und Mobbing bis zum Exzess während meiner Ausbildung zum Krankenpfleger in einer Schwesternschaft (sic!) erlebt. Dies gipfelte darin in der Praktischen Prüfung von diesen Damen mit Fünf benotet worden zu sein. Ich wechselte daraufhin die Schule wurde hierbei von den Männern des zuständigen Landesprüfungsamtes unterstützt, legte drei Monate später vor einer aus Männern bestehenden Prüfungskommission die Prüfung mit der Note Eins ab. Ich berichte dies, weil ich anderen Männern Mut machen will sich niemals der Gewalt von Frauen zu unterwerfen. Das schließt allerdings eine reflektierte Überprüfung der Beziehungen zwischen Männern und Frauen nicht aus !

Karl (Name geändert), 30.4.02

 


 

 

 

Michael Marl (Name geändert)

Michael Marl ist 38 Jahre alt. Er ist ein großer Mann, einen Meter zweiundneunzig, mit muskulösen Schultern vom Triathlon-Training und einer tiefen Stimme. Er kommt vom Bau und spricht auch so. Marl wirkt nicht wie einer, der sich von seiner Frau verprügeln lässt, schon gar nicht, wenn man weiß, dass die Frau nur einen Meter vierundsechzig groß ist und ziemlich schmal.

Allein der Gedanke ist so lächerlich, dass die Polizisten, die Michael Marl einmal zur Hilfe ruft, sagen: "Spar dir die Mühe, aus der Anzeige wird sowieso nichts."

 "Welcher Mann gibt schon gerne zu, dass er von einer Frau geschlagen wird?" Manchmal wird Michael Marl gefragt, warum er sich nie gewehrt hat. Warum er stillgehalten hat. "Natürlich wollte ich zurückschlagen. Aber ich bin viel stärker. Ich hätte sie verletzt, sie wäre zur Polizei gegangen und ich hätte mein Kind nie wieder gesehen. Ich hatte ja die Hoffnung, dass sie irgendwann wieder zu sich kommt."

(...) Martina Marl wird immer aggressiver. Sie wirft ihrem Mann vor, zu wenig Geld zu verdienen, ein mieser Vater zu sein. Sie selbst habe sich kaum um die Kinder gekümmert, sagt Michael Marl. Seine Mutter kommt täglich, um die Kinder zu versorgen, er arbeitet tagsüber auf dem Bau und abends am Haus. Er schläft wenig, wird fahrig und nervös.

Manchmal stößt er ein Glas um oder eine Vase. Dann boxt Martina Marl ihren Mann, manchmal spuckt sie ihn an. Anschließend verlangt sie, dass er sich bei ihr entschuldigt und sie in den Armen wiegt wie ein kleines Kind. Er verspricht, dass er nie wieder etwas umwerfen werde und dass es ihm sehr Leid tue. Dann weint sie und fragt, ob er sie auch lieb habe. Ein paar Tage später tritt sie ihm zum ersten Mal zwischen die Beine. Wieder geht es um Geld. Auf dem Haus lastet eine Hypothek von über dreihunderttausend Mark, die Frau beschimpft den Mann, er sorge sich nicht gut um sie. Ein nutzloser Hund sei er, kein richtiger Mann, der eine Familie ernähren könne. Dann tritt sie zu. (...) Später läuft sie weinend zum Telefon und ruft die Schwiegermutter an. "Dein Sohn verprügelt mich und die Kinder. Tu doch was!" Die Schwiegermutter schickt die Polizei.

Als die Martina Marl mitnehmen wollen, um sie auf Verletzungen zu untersuchen, weigert sie sich. Stattdessen droht sie ihrem Mann: "Wenn du jemandem was erzählst, sage ich der Polizei, dass du meine Tochter vergewaltigt hast." Kann er beweisen, dass das nicht die Wahrheit ist? Er weiß es nicht.

Das Leben geht weiter wie bisher. Manchmal bekommt Michael Marl Reizgas ins Gesicht, manchmal einen Tritt, er wird bespuckt, an den Haaren gezogen. Am 3. Januar 2001 ruft Martina Marl die Polizei ein letztes Mal an. Sie werde geschlagen, sagt sie ins Telefon in der Gaststätte am See, während ihr Mann vorne Gäste bedient. Michael Marl erhält sofort Hausverbot, sie bekommt das Aufenthaltsbestimmungsrecht für Timm.

Seit diesem Tag darf der Vater seinen Sohn nur noch selten sehe, weil er als Täter gilt. Der Richter hat der Frau geglaubt. "Umgang" nennt sich, was Vater und Sohn jetzt haben. Gerichtlich angeordnet, zweimal die Woche vier Stunden unter Aufsicht eines Pädagogen in einem Zimmer, das beiden fremd ist. Meistens wird nichts aus den Treffen, weil seine Frau sich Gründe überlegt, weshalb Timm nicht kommen kann: Kindergeburtstag, Krankheit. Martina Marl will sich dazu nicht äußern. Am Telefon sagt sie: "Glauben Sie seine Lügen ruhig. Ich habe Beweise. Ich begebe mich nicht in diese Gefahr und sage etwas über meinen Mann. Ich bin nicht die Letzte, die Strafanträge gegen ihn gestellt hat." Die Anwältin von Michael Marl sagt, dass keine Strafanträge vorliegen.

Von der Ehe sind Michael Marl die Schulden geblieben. Vor ein paar Wochen hat sein Sohn erzählt: "Papa, die Mama hat gesagt, bald sind wir ganz weit weg, in Amerika." Wenn es so weit kommt, kann Michael Marl wahrscheinlich nichts dagegen tun. "Ich muss langsam begreifen, dass es für mich und meinen Sohn keine Zukunft gibt. Aber ich kann ihn nicht einfach aufgeben. Er ist ein Wunschkind." 

24.4.02

 


 

 

Herr Y. 

 

Der Kinderschänder, seine Tochter, meine Kinder und ich

Ein Erfahrungsbericht

Sie war im dritten Monat schwanger. Der Bauch wurde langsam dick. Immer öfter hatten wir Streit. Alles, was ich auch tat, war für sie eine Vergewaltigung. Nicht dass ich jemals wirklich so etwas getan hätte. Aber sie sagte halt zu allem Nein. Und ich war immer an allem schuld. Da gestand sie mir eines Abends unter vielen Tränen die jahrelange Vergewaltigung durch ihren Vater. Angeblich hatten ihre Muter und ihre fünf Geschwister davon nichts mitbekommen. Es fing an, als die Familie in S. ein eigenes Haus baute. Sie bekam als Erste ein eigenes Zimmer. Und abends kam der Vater...

Nun, entschuldigen müsse er sich schon, meinte ich. Die Sache soll halbwegs ins Lot, bevor unser gemeinsames Kind zur Welt kommt. Ich forderte den Vater auf, sich schriftlich bei ihr zu entschuldigen. Oh Gott, wie war ich damals doch naiv!

Sie hatte Freunde in der Bhagwan-Sekte. Alles nette Leute. Sie hatte den Guru in den USA besucht. Der stand ständig unter Drogen. Von dort kamen die ersten Extasy-Drogen nach Deutschland. Seine Assistentin Sheila, selbst Vergewaltigungsopfer, kontrollierte das Sektenareal mit Hilfe einer Privatarmee. Dann floh der Guru, wurde vom FBI verhaftet. Das störte sie nicht. Alles nette Leute. Die arbeiteten als Therapeuten, Krankenschwestern, Psychologen. Auch heute noch. Hier in Berlin. Quasi etabliert. Gut in der Szene verankert.

Aber davon hatte sie sich ja halbwegs losgesagt. Wir wollten ja neu anfangen, hier in B. Wir zogen zusammen. Ihr Bauch wurde immer dicker. Manchmal kam ihre alte Bhagwan-Freundin zu Besuch. 'Wäre nicht schlecht als Therapiezimmer' hieß es. Endlich der Brief vom Vater. Der schrieb eine lauwarme Entschuldigung, dann aber auch etwas von 'Recht eines Liebhabers'. Sie verteidigte ihren Vater. Meine Kritik sei ja fast schon Vergewaltigung. Damals war eigentlich alles, was ich tat, schon fast Vergewaltigung. Ihre Psychogruppen-erfahrene Bhagwan-Freundin saß daneben, nickte.

Damals war eigentlich alles, was ich tat, schon fast Vergewaltigung. Auch die Konfrontation mit ihrem Vater, den ich während einer Urlaubsreise zur Stellungnahme aufforderte. Sie prügelte vor seine Augen auf mich ein, mit dickem Bauch, im siebten Monat. Ich fragte mich, für wen ich eigentlich dieses Kind gezeugt hatte. Und ich schwor mir, es stets zu beschützen, was auch komme.

Manchmal hatten wir auch gute Zeiten. Zwei Tage nach der Geburt kippte ihre Psyche wieder. Sie rannte nachts mit dem Baby auf die Straße und schrie 'gib doch endlich deine Schuld zu' in mein Gesicht. Da Baby durfte nicht bei uns im Bett schlafen. Sein Atem störte sie. Wenn es schrie, stellte sie sein Körbchen in die Kammer und schloss zu. Wir hatten permanent Streit.

Ich suchte und fand damals Rat bei Therapeuten, auch beim Jugendamt am K-Platz. Dort verstand man meine Sorgen um das Kind und mein Misstrauen gegen über den Schwiegereltern. Ich stellte alle meine Berufspläne zurück, um ihren Neueinstieg ins Berufsleben zu fördern. Wenn sie arbeiten ging oder studierte, machte ich stolzer Hausmann Kinderbrei, ging tagtäglich als einziger Vollzeitpapa mit Töchterchen zum Kindergarten. Nebenbei am Heim-PC, nachmittags zur Firma.

So ging es halbwegs. Dann die zweite Schwangerschaft. Mehr denn je nannte sie mich Vergewaltiger. Frauen sind stark, Männer sind Schweine. Nur ihr Papa und ihren Mama nicht. Im neunten Monats zog sie zurück nach S. in das Zimmer, das einst ihr Kinderzimmer war. Mir war das Ganze verdammt suspekt! Es kostet viel Kraft, die neugeborenen Zwillinge und die Älteste von dort zurück nach B. zu holen. Sie fing schnell wieder mit der Arbeit an. Ich betreute nun drei Kinder, schleppte mir dem Buckel krumm, arbeite abends und nachts. Tausend Dank an das tolle Team von Kindergarten! Und Dank an das Jugendamt am K-Platz. Als ihre Macht- und Psychospiele immer stärker wurden, wir uns wieder ständig stritten, sie mich ständig Vergewaltiger nannte, vermittelte die Jugendamtsmitarbeiterin T. mit Engelsgeduld.

Drei verschiedene Kita-Gruppen, drei verschiedene Schulklassen, drei verschiedene Musikschulen, Hausaufgaben, die Computerarbeit, abends noch Kundenbesuche. Es war ein ungeheurer Stress für mich. Aber solange sie arbeitete (in der geschlossenen Psychiatrie), war Ruhe. Streit am Wochenende. Wenn sie ihren Machtanspruch als Powerfrau und Emanze durchsetzte, den Kindern Schuldgefühle machte oder ganz einfach rausrannte und im Auto schlief. 'Wo ist Mama?'.

Wir hatten immer wieder Streit. Der Einfluss ihrer Eltern und der Einfluss des Feminismus destabilisierten jeden Versuche, eine Ausgleich der Interessen zufinden. Alle ihre Freundinnen mit Kindern hatte inzwischen ihre Männer entsorgt. Zeitweilig war ich Ersatzpapa für 4 Kindern. Einzig mit der Mutter der leicht behinderten J. konnte ich mich gut arrangieren. Das Kind wurde in der Kita von allen anderen gemieden und von mir und meinen drei Kids tolerant aufgenommen. Ich war ein strenger, aber großzügiger Vater. Und meine Zärtlichkeit wusste stets die feine Grenze zum sexuellen Übergriff auf Minderjährige zu halten. Für meine pädagogische Arbeit bekam ich Lob von allen Seiten, speziell vom Kindergarten, der Lehrern und der Musikschule.

Um das instabile System der Familie zu halten bzw. eine sanfte, aber faire Trennung vorzubereiten, ging ich von mir aus oft auf Beratungsinstitutionen zu. In vielen Gruppen stand meine Frau im Mittelpunkt, schilderte in dramatischen Gesten sich als Vergewaltigungsopfer – und schikanierte dann zu Hause die Kinder. Da ich die ganze Woche über mit den Kids zusammen war, auch die Hausarbeiten betreute und musizierte, blieb ihr nur der späte Nachmittag und das Wochenende. Dann inszenierte sie Machtkämpfe und forcierte die eheliche Gewalt. Ich habe die Gewalt in der Ehe für unerträglich gehalten und stets nach außen hin thematisiert.

Mein Eindruck war und ist, dass sie von feministischen Therapeutinnen und ggf. auch ihren Eltern dahingehend trainiert wurde, Gewalt in die Ehe zu tragen und dadurch das alleinige Sorgerecht anzustreben. Aufgrund ihrer nie abgerissen Kontakte zur Bhagwan-Sekte vermute ich, dass auch Therapeuten aus diesem sexuell promiskuitiven Umfeld die Ehe von außen destabilisierten. Ich trug meine Bedenken mehrmals persönlich der Leiterin einer jugendamtlichen Beratungsstelle in der P-Straße vor, bei der zur Therapie ging.

Kinder brauchen beide Eltern – aber keine sexuell perversen Schwiegereltern. Ich bat um Trennungsgespräche. Aber ich wollte ihr die Kindererziehung nicht unkontrolliert überlassen. Die Schwiegereltern hatten zu jener Zeit Pflegemädchen aufgenommen, voll in der Pubertät und höchst sexy. Wieso kann man das, wieso erlaubt das das Jugendamt in S.? Manchmal besuchte ihr Bruder mit seiner Freundin uns. Nachdem er die Kinder auf dem Schoß hatte, war er merkwürdig nervös und erregt, begrabbelte sein Freundin. Ich bin keineswegs verklemmt, hatte während der Ehe auch hin und wieder ein Affäre. Doch an Kindern würde ich mich nie vergreifen.

Ich wollte die Scheidung. Und das gemeinsame Sorgerecht. Sie wollte immer alles. Dann sagte sie zu. Die Zwillinge zu mir, die Älteste zu ihr. Die war damals kurz vor der Pubertät. Ich wollte sie nicht unkontrolliert den Schwiegereltern überlassen. Also ein letzter Versuch. Eine neue Wohnung. Endlich eigne Zimmer für die Kinder. Und einen Arbeitsraum für mich. Letzter Versuch.

Am Ende der langwierigen Bauarbeiten in der neuen Wohnung bekam sie wieder diese apathischen Zustände. Jedes der Kinder hatte nun ein eigenes Zimmer. Die Situation war ähnlich derjenigen in ihrer Kindheit, als sie erstmals ein eigenes Zimmer hatte. Doch diesmal gab es keinen Missbrauch. Nach der Apathie kam wie üblich die Hass. Auf mich. Den Mann. Der eine Meinung hat. Und zunehmend Selbstbewusstsein. An dem sich die Kinder orientieren. Der öffentlich Anerkennung findet. Der jetzt erstmals ein eigenes Arbeitszimmer hat. Und beruflich Erfolg. Ebenfalls öffentlich.

Sie fing an, vor den Augen der Kinder auf mich einzuprügeln. Immer mehr. Für mich war es eine Inszenierung. Sie wollte die Gewalt. Und die Gewalt ging auf die Kinder. Eines Abends empfingen mich die Mädchen an der Haustür mit der Bitte, bloß nicht nach hinten zu gehen. Bloß nicht. Sonst gibt es wieder Streit. Sie hatte den Jungen wieder zusammengestaucht und stark am Kopf geschlagen. Er hatte eine leichte Gehirnerschütterung.

Es reichte mir. Die Gewalt muss ein Ende haben. Oder die Scheidung. Es war klar, dass ich als hauptsächlich erziehendes Elternteil das Sorgerecht beantragen würde. Ich machte deutlich, dass ich jeden Kontakt der nun vorpubertären Kinder zu den Schwiegereltern ablehnen würde. Und dass sie als hauptsächlich arbeitende, der ich mehrere Berufsausbildungen möglich gemacht hatte, ggf. Unterhalt an mich zahlen müsse. Ich stellte sie vor die Alternative, entweder die Gewalt mit Hilfe einer Beratungsstelle sofort einzustellen, oder sofort die Scheidung zu beantragen. Sie könne als finanziell stärkere sofort ausziehen, in der Nähe in ein Schwesternwohnheim gehen und die Kinder täglich sehen. Ich hatte meinen Beruf den Kinder geopfert, ich war Tag für Tag für sie da.

Ich bat Frau T. vom Jugendamt am K-Platz um Hilfe. Durch den Umzug war sie nicht mehr zuständig. Bedauernd lehnte sie ab. Ich bat die Mitarbeiter ihrer Dienststelle um Hilfe. Schließlich war ich er Vater im Hintergrund, der über viele Jahre einsprang, wenn sie wieder Fortbildungen machte, Nachtschicht hatte etc. Kein Erfolg. Ich meldete die erneute Gewalt den Mitarbeitern der Kita, bat die Kita-Leiterin um Vermittlung zu einer anderen Beratungsstelle. Mir wurde ein Verein für Scheidungseltern empfohlen. Dort gingen wir hin. Mein Wunsch war eindeutig: Entweder sofortiges Ende der häuslichen Gewalt oder Trennung. Krisenberatung als letzte Chance. Die Mitarbeiter in der W.-Aue baten vier Wochen Bedenkzeit.

Vier Wochen, in denen sie am Wochenende nicht hysterisch schrie, in denen sie mich nicht als Vergewaltiger und Unmensch bezeichneten. Mindestends einmal pro Woche ging sie die ganze Nacht in die Bhagwan-Disco. Ich hütete die Kinder, arbeitet am Computer für ein Museumsausstellung. Soll sie sich doch austoben, meinetwegen fremdgehen. Hauptsache, der ständige Hass geht weg. Die Kinder lieben uns beide. Das wollte ich denen erhalten. Ihre Gewalt-Eskapaden gingen an dem Tag los, an dem die Beratungsstelle mitteilte, dass sie uns keinen Termin geben könne. Die Inszenierung war offensichtlich. Ich ging nicht darauf ein, sondern nahm sie mit zum dem großen Museum. Sie wurde als mein Frau von der Direktion empfangen, ich bekam hohe Anerkennung für mein Engagement ausgesprochen. Auf dem Rückweg verfiel die in Apathie, Starre, Depression.

Für die Ausstellungsvorbereitungen musste ich bis tief in die Nacht arbeiten. Zugleich machten die Kinder weiter in meine Zimmer die Schulaufgaben. Besonders der Junge brauchte meinen Schutz, mein Lob, mein Geduld. Sie startete die Hass-Attacke, als ich vollkommen übermüdet am Computer saß. Ich vergewaltige die Kinder mit meinem Computer. Ich sei noch schlimmer als jeder Vergewaltiger. Immer mehr. Ich schob sie aus dem Zimmer, schloss die Tür. Sie kam immer wieder hinein, schrie 'Vergewaltiger' – nach nunmehr 8 Jahren feministischer Psychotherapie. Wir schlugen uns. Dann zog sie triumphierend mit dem Kindern und dem Auto ab. Frauenhaus. Sie hatte ihren Triumph. Und sie bekam alles, was sie sonst nie bekommen hätte: Wohnung und Kinder und Geld.

..."

April 2002



 

 

 

Sehr geehrter ...

Ich bin im X bei der Polizei und befasse mich mit dem Thema "Häusliche Gewalt". In diesem Zusammenhang habe ich mittlerweile regelmäßig Einsätze und werde folglich mit diesem Thema konfrontiert. ... Ich hatte selbst eine Freundin, mit der es öfters tätliche Auseinandersetzungen ohne irgendeinen Anlaß gab, und ich keine Lösung  fand, offensichtlich nach über vierjähriger Behandlung ihre Therapeutin ebenfalls nicht. Über ihr Problem hat sie immer geschwiegen.

...

Martin Stern (Name geändert), per Fax 27.3.02

 

 

 


 

 

 

Werner

Arbeitet im Büro zu Hause.


Seine Frau arbeitet als freiberufliche Pädagogin, nicht so erfolgreich. Beide haben ein gemeinsames Kind, 12 Monate alt; nichtehelich, Die Mutter hat das alleinige Sorgerecht. 

Rüder Ton der Frau schon nach dem Aufstehen.
Sie sitzt den ganzen Tag vor dem Fernseher.

Pflegebedürftiger Vater der Frau wird von ihr angebrüllt: "Ich hol das Gewehr raus."




Gewaltausbrüche: 

gezücktes Messer


"Ich zerschmettere dir den Kopf"
"Man müsste Deinen Schädel spalten"


Der Mann: "Unangenehm wird es mir erst, wenn sie mit dem Messer vor mir steht."

 

Anruf bei Männerberatung 22.3.02 

 


 

 

 

Herr X: "Hilfe ich weis nicht mehr weiter.

Seit 3 Jahren bin ich mit meiner Lebenspartnerin zusammen.
Nach dem ersten Jahr setzten wir unseren Kinderwunsch in die Tat um.
Am ....2000 kam unser Sohn ... zur Welt.
Schon während der Schwangerschaft kam es oft zu Streitigkeiten.
Ich bestand auf ein gemeinsames Sorgerecht und konnte mich durchsetzen. Nachdem unser Kind auf der Welt war wurde es schlimmer.
Aussprüche wie: Ich hasse Dich und auch „Ich wünschte Du würdest Dich totfahren, ich komme und tanze dann auf Deinem Grab“ wurden zur Alltäglichkeit. Ich habe Sie aus einer sehr schlechten Beziehung zu einem Straffälligen herausgeholt.
Sie hatte Schulden über Schulden, die ich nach und nach bezahlte.
Ihre Eltern sind so heilfroh das Sie so einen wie mich kennen gelernt hat. Mittlerweile werde ich zu Hause behandelt wie der letzte Dreck.
Meine Lebenspartnerin macht in zwischen was Sie will kommt nach Hause wann es Ihr passt und nimmt jede Gelegenheit war sich von unserer kleinen Familie fernzuhalten.
Sie will weder mit mir und unserem Kind etwas unternehmen noch will Sie mit dem Kind allein etwas unternehmen.
„Ich habe lange genug zu Hause gesessen und auf das Kind aufgepasst.“
„Jeden Tag kümmere ich mich um das Kind jetzt bist Du dran.“
Sicher verstärkt die Sache dann auch noch das unser Kleiner den ganzen Tag durch die Wohnung rennt und immer Papa, Papa, Papa ruft.
Mehr noch, Sie bekommt immer häufiger richtige „Ausraster“ Sie beschimpft mich aufs Übelste und schreckt auch nicht vor Tätlichkeiten zurück.
Im schlimmsten Fall wirft Sie mit Gegenständen nach mir.
Inzwischen haben auch schon zwei Geschäftspartner von mir mitbekommen und live erlebt wie Sie „ausrastet“.
Unser kleiner Sohn leidet offensichtlich unter diesem Zustand.
Früher kuschelte er oft mit uns beiden, heute hingegen weint er wenn man Ihn etwas länger in den Arm nehmen will.
Der Haushalt bleibt liegen, meine Wohnung sieht aus wie ein Schweinestall.
Der gesamte Familienkreis sieht was los ist aber selbst auf Ihre Eltern will Sie nicht mehr hören.
Ich versuche Sie schon so gut wie es geht zu entlasten aber alle Bemühungen werden nur noch mit Verachtung gestraft.
Mein Tagesablauf sieht folgendermaßen aus: 5:00 Uhr aufstehen,
Söhnchen versorgen (windeln, Fläschchen geben) eigenes Frühstück machen, gegen 7:00 Uhr Haus verlassen und arbeiten.
15:30 Uhr nach Hause, ( meisten finde ich unseren Sohn dann irgendwo mit den kleinen Händen im Toilettenbecken oder im Mülleimer, Mutti sitzt auf dem Balkon trinkt Kaffe und raucht) ich stelle mich dann hin wasche ab, räume auf und beschäftige mich ausgiebig mit unserem Kleinen. 
Gegen 18:00 Uhr bringe ich meinen Sonnenschein ins Bett.
Meine Lebenspartnerin ernährt sich mittlerweile nur noch von Kaffee und Zigaretten. Sie sieht aus wie eine Leiche und bringt höchstens noch 43 Kg auf die Wage. (160 groß)
An Wochenenden bin ich dann fast rund um die Uhr für unsern Kleinen da.
Meine Lebenspartnerin sagt Sie brauche jetzt Ihre Freiheit und verschwindet.
In letzter Zeit droht Sie mir mit Auszug und Wegnahme des Kindes.
Ihren letzten Partner hat Sie vor Gericht gebracht und Ihn der
Urkundenfälschung und des Betruges bezichtigt.
Scheckkartendiebstahl – dabei hatte Sie Ihm die Karte zu Einkauf gegeben.
Sie rühmt sich sogar wie clever Sie doch sei und das Ihr jedermann alles abnimmt. „Wenn Du mich vor die Tür setzt oder mich nicht machen lässt wie ich will breche ich mir einen Arm oder ähnliches und behaupte dann Du hast mich misshandelt.
„Wem wird man wohl mehr glauben? Mir oder Dir?“
„Ich werde dafür sorgen das Du Dein Kind nur noch von Ferne sehen kannst.“
Sie lügt und versucht die ganze Familie gegeneinander auszuspielen.
Inzwischen ist es so weit gekommen das Ich mich mit Ihren Eltern
zusammensetzen muß oder bei Streitigkeiten anrufe und unbemerkt das Telefon auf mithören stellen muß damit Ich Ihren Lügen nicht ausgeliefert bin.
Angeblich hassen mich alle in Ihrer Familie, doch das Gegenteil sei der Fall wie mir Ihre Eltern mehrfach versicherten.
Bei einer offenen Konfrontation will Sie dann von all dem nichts mehr wissen.
Das Jugendamt sagte mir und Ihr das Sie so einfach mir nichts dir nichts nicht ausziehen und unseren Sohn mitnehmen kann.
Da die Wohnung und alles was sich darin befindet allein mir gehört kann nur Sie ausziehen und unseren Kleinen vorerst bei mir lassen.
Jetzt beginnt der richtige Krieg.
Selbst vor unserem Kind macht Sie keinen Hehl mehr daraus wie sehr Sie mich hasst. Unserem Kind gegenüber äußert Sie immer häufiger Sachen wie: Das ist nicht dein Vater, wir kommen auch ohne den „Arsch“ klar.
Des weiteren blockt Sie Freundlichkeiten meinerseits massiv vor den Augen unseres Kindes ab. (tritt mich mit Füssen, beschimpft mich lautstark) der Kleine ist sichtlich irritiert - wie ich auch.
In der Öffentlichkeit schneidet Sie mich bewusst vor anderen.
Zärtlichkeiten beantwortet Sie ausschließlich mit Verachtung oder sogar Gewalt.
Beispiel: Abends im Bett, ich soll Ihr den Rücken streicheln.
Mit einem Mal dreht Sie sich um tritt mir in den Bauch und schreit mich an „Nimm Deine verfluchten Hände von mir Du Arschloch.“ Am nächsten Morgen will Sie von all dem nichts mehr wissen.
Die Abstände zwischen solchen „Ausrastern“ werden immer kürzer.
Ich falle jedes Mal von einem Loch ins andere. 
Himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt alles mehrmals an einem Tag.
Das Ganze geht jetzt schon fast ein Jahr so und wird von Tag zu Tag schlimmer.
Ich dachte immer es liegt an mir und war daraufhin doppelt so freundlich zu Ihr. Ich machte Ihr Geschenke für die ich jedoch nie einen Dank bekam. Ich wusste lange Zeit nicht wem ich mich anvertrauen sollte denn solch ein Verhalten traut man Ihr nicht zu wenn man Sie kennen lernt.
Als ich dann wie schon erwähnt den Kontakt zu Ihren Eltern suchte dacht ich noch im stillen „Das glauben Sie Dir nie“ doch es kam ganz anders. Sie waren bestürzt und betroffen zu gleich. Sie ahnten so etwas schon.  Früher sei so etwas auch schon öfter vorgekommen.
Helfen konnten Sie mir dennoch nicht.
Ihre Mutti gab mir sogar den Rat „Das Weibstück“ einfach vor die Tür zu setzen.
All diese Sachen schilderte ich auch dem Jugendamt, meine „Schwiegereltern“ bestätigten dies auch dem Jugendamt gegenüber.
Das Jugendamt riet meiner Lebenspartnerin darauf hin, sich beim sozialpsychiatrischen Dienst zu melden.

Was kann ich in einer solchen Situation machen?
Kann ich meine Lebenspartnerin einfach ohne Kind vor die Tür setzen?
Habe ich reelle Chancen, im Falle einer Trennung, das Bleiberecht für unser gemeinsames Kind zu erhalten?

Ein verzweifelter Vater"

Per Mail 14.03.2002

 

 


 

Anfrage per Mail

 

Von: [.de]

Gesendet: Dienstag, 12. März 2002 16:42

An: webmaster@maennerberatung.de

Betreff: Beratung bei Gewalt gegen Männer

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich wende mich an Sie in einer gewissen Verzweiflung. Ich und meine Eltern müssen die Tragödie mit ansehen, in der sich mein Bruder (30 Jahre alt) befindet. Mein Bruder hängt in einer Beziehung fest, die ihn psychisch zermürbt. Er lebt mit seiner Freundin zusammen, die Ihn maßregelt, demütigt und sogar schlägt. Wir haben diese Zusammenhänge selbst erst vor kurzem erfahren. Es ist anzunehmen, daß er sich nicht trennt, da er Trennungsängste hat. Außerdem muß ich annehmen, daß er von sich aus nicht in der Lage ist, sich zu Helfen oder professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Was können wir tun? Können Sie mir Adressen nennen, die verschiedene Lösungsansätze bieten? Meine Hoffnung ist, daß ich ihm etwas heraussuchen kann, mit dem er sich am besten identifiziert, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, daß er das Angebot doch wahrnimmt.

Vielen Dank für Ihre Hilfe.

 

Mit freundlichen Grüßen

...

 

 


 

 

Hallo!


Mein Name ist jürgen m., bin 37 und habe einen 3 jahre alten sohn.
meine damalige verlobte trennte sich 2000 im mai von mir und zog aus der gemeinsamen wohnung mit meinem sohn zu einer freundin, wegen eines anderen.
seit dem versucht sie immer wieder den umgang mit meinem sohn zu verhindern. mal ist der kleine zu krank um mich zu sehen, mal ist sie mit der mutter und ihrem jetzigen mann unterwegs. erst durch ein urteil vom gericht, welches sie angestrebt hatte, kam etwas ruhe rein in die sache.
ihr wurde das aufenthaltsbestimmungsrecht ... unter auflagen (umgang mit mir dienstags von 12 bis 18 uhr und feiertage, bzw. 14 tägigem urlaub mit mir) übertragen. das sorgerecht behielten wir beide.
am anfang funktionierte es so halbwegs, ausser das wenn der kleine krank war, bekam ich ihn nicht zu gesicht. ich durfte ihn ja noch nicht mal zu hause besuchen, wenn er krank war.
jedesmal wenn ich den kleinen hatte, wollte er absolut nicht mehr zu seiner mutter. ich brauchte immer länger, um ihn zu beruhigen.
dazu muss ich sagen, dass der kleine eine enge bindung zu mir hat, weil ich mich intensiv um ihn gekümmert hatte, als wir noch zusammen wohnten.
trotz vieler versuche der mutter mir den kleinen zu entfremden (der papa ist böse und der will dich nicht sehen, du sollst zu den nicht mehr papa sagen, dein papa sitzt in der stube, anzeigen gegen mich, die völlig sinnlos waren) hängt der kleine sehr an mir.
nun ist sie verheiratet und versucht wieder den kontakt mit dem kleinen zu verhindern, (erst 14 tage urlaub mit ihr, das wurde mir gesagt an dem tag, als ich ihn wieder zu ihr brachte, dann3 wochen krank, für 2 wochen lagen krankenscheine vor, nur von unterschiedlichen ärzten ... .
erst als mein anwalt ihrem anwalt schrieb, dass sie sich an die vereinbarungen halten solle, bekam ich den kleinen wieder.
das ist jetzt 3 wochen her. als ich ihn holte, drohte sie mir mit der polizei, wenn ich nicht pünktlich wieder da bin.
letzte woche kam ich eine halbe stunde zu spät, weil wir im stau standen und der kleine wieder theater machte.
dort angekommen rastete sie völlig aus und schlug mich im beisein meines sohnes und einer zeugin auf offener strasse.
der kleine war so geschockt, dass er völlig lautlos weinte und die hand nach mir ausstreckte, als er aus dem kindersitz gerissen wurde. eine anzeige erfolgte gegen sie.
diese woche musste ich den kleinen von ihren eltern holen, da sie im krankenhaus liegt und ein baby bekommt, dort wurde ich schwer beschimfpt und bedroht.
...
danke dass sie sich die mühe gemacht haben und sich dies durchgelesen haben
mit freundlichem gruss
jürgen

23.08.2001, per e-mail

 

 


 

 

Herr L. - wurde von seiner Frau geschlagen und getreten, z.B. auf den Hinterkopf und in die Genitalien

Herr Z. - Schlag mit Zeitschrift auf seinen Kopf

Herr B. - Zustechen mit einem Weinglas - 40 Prozent - Sehverlust auf einem Auge

Herr N. - Morddrohungen, Ohrfeige, Angriffsdrohung mit Kerzenständer

Herr S. - Angriff von seiner Frau mit einem Messer

Herr W. - wurde von seiner Freundin mit einem Messer angegriffen

Herr S.: "... Ich selbst hatte eine Freundin, mit der es öfters tätliche Auseinandersetzungen ohne irgendeinen Anlaß gab, und ich keine Lösung des Problems fand, ..."

Herr C.: "Ich habe diese Mail gelesen und möchte Euch mitteilen, daß ich so etwas zu genüge mitgemacht habe bevor meine Beziehung auseinander ging. Aus dieser Beziehung sind zwei Kinder und ich habe trotz der aggressiven Handlungen meiner Partnerin immer daran geglaubt, die Beziehung würde wieder fester werden. Außerdem liebt man seine Kinder und möchte erst gar nicht aus der Beziehung raus, obwohl man sich total schlecht fühlt.

Mein Psychologe hat einmal gesagt: "Wenn eine Frau die Polizei ruft, kommt diese sofort, jedoch umgekehrt wird man nur ausgelacht.

Ich wurde ständig geschlagen und geboxt. Im Beisein der Kinder sogar die ich auf dem Arm hatte so stark das wir mit den Köpfen zusammengehauen sind. Danach wurde mir dann vorgeworfen ich hätte dies extra gemacht."

 

Herr Y: Seine Frau sagt im Beisein eines Zeugens zu ihm "Am liebsten würde ich dir eine klatschen."

 

Herr Schulze (Name geändert). Herr Schulze hat in Deutschland Tamara (Name geändert) eine Frau aus einem osteuropäischen Land kennen gelernt. Er hat ihr in in großzügiger Weise dabei geholfen, dass sie in Deutschland eine Aufenthaltsgenehmigung bekommen hat. Wenn Herr Schulze mit Tamara auf Ämtern ist, ist sie eine stille zurückhaltende Frau. Zu Hause wird er gewalttätig von ihr angegriffen und mit dem Messer attackiert. Herr Schulze hat ihr jetzt eine eigene Wohnung besorgt, die er auch finanziert. 

 

 


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